Nebenhöhlen - insbesondere Stirnhöhle

  • Ersteller wasser-lilie
  • Erstellt am
Eben. Ich habe in allen Jazz- und Popbands auch immer die höchste Stimme gesungen, weil ich total leicht raufkomme, aber ich bin definitiv kein Sopran.

Ich weiß nicht genau, ab wann man das zuverlässig sagen kann, aber richtiges Sopranfach sind KRASSE Höhen, nicht mal eben so ein A" oder ein H". Kommt halt drauf an, was du unter "locker" verstehst, wenn du die dreigestrichene Lage jetzt schon gut bedienen kannst, hast du vielleich recht.
Aber was ich eigentlich meinte ist, dass das jetzt noch gar keine Rolle spielt. Es kommt erstmal darauf an, die Stimme bedienen zu lernen.
 
Ähm, aus der Korrelation Lautstärke mit Luftstrom, Kehlkopfmuskulaturarbeit, usw. halt ich mich auch mal raus. Da bin ich überfragt und könnt nur spekulieren.

Aber das Stimmfach bestimmt man am besten mit dem Timbre. Wenn man technisch noch nicht so sicher ist, kann die Tessitur (Bereich in dem man am leichtesten Singen kann und die schönsten Töne produziert werden) sehr täuschen. Bei mir ist sie über die Jahre deutlich in die Höhen verlagert. Das Timbre ist da oft zuverlässiger. Aber da der Übergang von Mezzo zu Sopran fließend ist, kann das auch mal ziemlich schwierig sein. Aber mal davon abgesehen, spielt das für dich nur eine Rolle, wenn du klassische Sängerin (vor allem Oper) oder Musicaldarstellerin werden willst. Im Contempory zwängt man sich nicht in Fächer. Und nicht alle Sopranliteratur verlangt krasse Höhen! Wenn man jetzt nicht als Koloratursopran unterwegs ist, ist c''' das höchste der Gefühle. Oft ist bei a''/b'' schon Schluss.

Und wegen Stirnhöhle. Dass sie kein richtiger Resonanzraum ist, sieht man auch daran, dass es viele Menschen gibt bei denen keine Stirnhöhlen angelegt sind oder sie winzig sind. Trotzdem klingen sie nicht wie durch ein Kissen oder gar leiser.
 
Und nicht alle Sopranliteratur verlangt krasse Höhen! Wenn man jetzt nicht als Koloratursopran unterwegs ist, ist c''' das höchste der Gefühle. Oft ist bei a''/b'' schon Schluss.

Ist es nicht bei einem "richtigen" Sopran aber so, dass darüber (also über´s C) noch einiges geht, selbst wenn es nich bedient wird? Ich rede jetzt vom reinen Umfang?
Aber das mit der (ich dachte das heißt) Tessatura denke ich mir auch. Es gibt Leute, die haben 3 singbare Oktaven, ja, was macht man denn dann? Ich finde auch, man sollte das alles nicht zu rigide sehen, wenn man keine Profikarriere anstrebt.
 
Aber mal davon abgesehen, spielt das für dich nur eine Rolle, wenn du klassische Sängerin (vor allem Oper) oder Musicaldarstellerin werden willst.

Ja, also wie gesagt nehme ich klassischen Gesangsunterricht und ich möchte auch unbedingt eine klassische Sängerin werden^^ Das sagt mir einfach mehr zu und es klingt soooo... schön ..... *träum
 
Ja, also wie gesagt nehme ich klassischen Gesangsunterricht und ich möchte auch unbedingt eine klassische Sängerin werden^^ Das sagt mir einfach mehr zu und es klingt soooo... schön ..... *träum

Willst Du das beruflich machen?

Klassisch singen geht auch hobbymäßig, und dann ist das mit den Stimmfächern mit etwas Glück nicht ganz so furchtbar streng ;) Wenn man es beruflich machen will, dann wohl eher schon, aber dann sollte das Stimmfach auch sauber bestimmt werden und erst dann, wenn schon gut sichtbar ist, wo es langgeht. Stimmen ändern sich mit der Ausbildung manchmal.

Höhe ist nicht wirklich ein guter Indikator für Sopran (btw, was ist "hoch" in Noten bei Dir?) Der Chor in dem ich singe ist etwas anders :) Da kommen fast alle in der Alt-Abteilung beim Einsingen so hoch wie die Soprane. Ok, es ist ein Laienchor und ich selber habe keine Ahnung, ob wir einen echten Alt dabei haben oder ob das nu alles verkappte (Mezzo)Soprane sind :) Ich selbst hab mich letztens in der Stimmbildung auch bei einem Solo in der Stimme vergriffen und leider die Sopranstimme erwischt, hatte da irgendwie einen Knopf im Hirn. :redface: Das hohe b war dabei nicht das Problem... ;) Und ich bin relativ sicher kein "richtiger" Sopran, soviel steht dann glaube ich dann doch fest :)
 
Willst Du das beruflich machen?

Ich würde liebend gerne und arbeite hart darauf hin, aber da ich wirklich zu spät angefangen habe, wird das wohl eher ein Traum bleiben. Ich versuche aber so oft und so diszipliniert wie möglich zu üben, höre auch viel klassischen Gesang und mache mich mit all den anatomischen Details vertraut. Denn am Ende, auch wenn es nichts professionelles wird, weiß ich dass ich wriklich alles gegeben habe. Sonst würde ich es für ewig bereuen, nicht alles getan zu haben... =)

Fazit: Ich probiere es, arbeite hart, sehe es aber auch realistisch.

Höhe ist nicht wirklich ein guter Indikator für Sopran (btw, was ist "hoch" in Noten bei Dir?)

Hm, naja. Also wenn ich locker vor mich hersinge schaffe ich es gut bis zum hohen g. Alles was drüber ist muss ich mit guter Technik anwenden und da komme ich in der Regel bis c'''.
Hoffe das war hilfreich^^
Ich singe gerne und am leichtesten in der Lage von d' bis g'' (auch wenn ich mehr schaffen würde):rolleyes:
 
hhmmm...... Ich denke, du aolltest mit der Stimmfachbestimmung wirklich noch warten, bis da mehr läuft !!! Wie alt bist du denn?
 
hhmmm...... Ich denke, du aolltest mit der Stimmfachbestimmung wirklich noch warten, bis da mehr läuft !!! Wie alt bist du denn?

Seh ich auch so. g'' wäre für einen "richtigen" Sopran nicht so arg hoch, aber wie gesagt - Stimmumfang ist kein so arg guter Indikator. Stimmfarbe/Timbre ist da m.E. wichtiger, und da hängt es auch wieder von den Ohren dessen ab, der bestimmt. Ich bin, wie gesagt, wohl definitiv kein Sopran, komme aber trotzdem "naja" bis zum c''' (das schwankt, je nach Tagesform) bzw Geräuschproduzierend auch höher (aber das will sich dann wirklich niemand anhören ;) )

Sollte es ein Traum bleiben - glaub mir, auch als Laiin wirst Du genügend Beschäftigungsmöglichkeiten finden ;) Und ich persönlich finde Musik machen so ein wunderbares Hobby, ich würde mir das nicht durch den Druck, damit Geld verdienen zu müssen, kaputt machen wollen. Das nur mal so in den Raum geschmissen. :)
 
das ist doch nicht zu spät.
 
stimme17, ich war ein paar Tage in Urlaub und Foxx war schneller, er hat Deine Frage schon beantwortet.
Es geht eigentlich nur um das Prinzip, das man gelernt hat, und ich habe die "klassische" Stütze gelernt, sprich: Entlastung der Stimmlippen durch Atemdruck bzw. aktiven Einsatz der (trainierten) Ausatmungsmuskulatur. Am Kehlkopf selbst habe ich aktiv nie was gemacht. Deshalb hatte ich nachgefragt: ich verstehe das Cörnel´sche Prinzip nach wie vor nicht; das soll aber nicht heißen, daß ich eines besser fände als das andere. Das Urteil kann ich mir gar nicht anmaßen.

Zum Stimmfach: kommt Zeit, kommt Rat. Man sollte sich keinesfalls zu früh in eine Schublade stecken lassen und ruhig das ausprobieren, worin man sich musikalisch am ehesten zu Hause fühlt. Ich bin zum Beispiel als junges Mädchen ein lyrischer Sopran mit guter Anlage zur Höhe und beweglicher Stimme gewesen. Aber ich habe hoch singen immer gehasst. Ich mochte den Klang nicht und fühlte mich in klassisch hohen Lagen nie wohl, auch wenn ich in Übungen mühelos nach oben kam. So ist diese Fähigkeit nach und nach verloren gegangen, dafür komme ich gut bis c/cis/d, was für einen Sopran schon recht tief ist. Natürlich klingt es nicht nach erdiger Altstimme *schnief*, aber ich komme runter. Tiefe Songs á la Knef & Leander kriege ich in der Originaltonart hin, ohne vor Scham im Boden versinken zu müssen, dafür ist die dreigestrichene Lage eben futsch - man kann nicht alles haben, man muß sich nur entscheiden, wohin man will.
Und mit 19 bist Du keineswegs zu alt, um Deine Stimme richtig ausbilden zu lassen, Wasserlilie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Stimmumfang wächst ja auch mit der Atemleistung. Als ich Anfängerin war, kam ich nicht so hoch wie jetzt, und dann auch nur sehr dünn. Da war c"' auch Ende im Gelände. jetzt fiepe ich, wenn ich gut drauf bin, auch mal ein müheloses as"'. Also lass dir Zeit und schau einfach, wo sich deine Stimme hin entwickelt, du wirst schon merken, wo deine Stärken liegen. Ich komm z. B. auch recht tief, bis zum cis, aber ich habe in der Tiefe absolut keine Power. So richtig feststellen kann man das aber erst, wenn die Stimme schon ein bisschen "gewachsen" ist- mach also erstmal das, was dir am besten liegt und baue langsam darauf auf.
Mit 19 ist es keinesfalls zu spät, dir stehen noch alle Wege offen, so lange du sie mit vollem Einsatz verfolgst!
 
Entlastung der Stimmlippen durch Atemdruck bzw. aktiven Einsatz der (trainierten) Ausatmungsmuskulatur.

Aber genau das ist doch dann zusätzliche Belastung, wenn du die Ausatemmuskulatur noch aktivierst, oder wie meinst du das?
 
Es geht eigentlich nur um das Prinzip, das man gelernt hat, und ich habe die "klassische" Stütze gelernt, sprich: Entlastung der Stimmlippen durch Atemdruck bzw. aktiven Einsatz der (trainierten) Ausatmungsmuskulatur. Am Kehlkopf selbst habe ich aktiv nie was gemacht. Deshalb hatte ich nachgefragt: ich verstehe das Cörnel´sche Prinzip nach wie vor nicht; das soll aber nicht heißen, daß ich eines besser fände als das andere. Das Urteil kann ich mir gar nicht anmaßen.

Das versteh ich nicht- das heißt doch, ich schiebe Luft raus? Ausatmungsmuskulatur? Das heißt mehr Luft wird nach oben geschoben? Oder verstehen wir uns falsch? Das stelle ich mir keinesfalls entlastend vor !!!
 
Aber das haben wir doch schon tausendmal durchgekaut.
Entweder man singt basierend auf dem Prinzip der passiven Ein- und aktiven Ausatmung, oder man hat Singen nach einer ganz anderen Schule gelernt, aber darüber gibt es doch schon gefühlte 1000 threads. Ihr wollt nicht im Ernst, daß wir das alles noch einmal durchnudeln ? :eek:
 
Ich befürchte es wird hier gerade aneinander vorbei geredet.

Ich befürchte, das ist in diesem Thread symptomatisch ;)

Foxx schrieb:
Das Bernoulliprinzip besagt ja, dass der Atemstrom einen Unterdruck zwischen den Stimmlippen erzeugt und diese somit zusammenzieht. Sie sind demzufolge nur passiv beteiligt. Darauf fußt die Argumentation der klassischen Atemstütze, die somit eine Entlastung der Halsmuskulatur erwirken soll.

Wenn Cörnel das Problem in einer zu schwachen Kehlkopfmuskulatur sieht, läuft das auf ein ganz anderes Prinzip hinaus, denn hier geht es um eine aktive Rolle dieser Muskeln als "Gegenspieler" zum Atemdruck. Genau das will die "klassische" Stütze aber vermeiden.

Wir widersprechen uns nicht :) Ich sag ja, das System Stimme ist dermaßen komplex, da gibt es so viele Hebel zum Ansetzen... Mir ist aber immer noch nicht klar, wie man die Kehlkopfmuskulatur stärken soll, wenn nicht indirekt wieder über den Atem. Auch wenn ich mjam oder sowas singe, dosiere ich doch eigentlich wieder den Luftstrom :nix:

Es ist ziemlich egal, ob die Kehlkopfmuskulatur für den anprasselnden Luftstrom zu schwach ist oder der Luftstrom für die Muskulatur zu stark. Der Bernoulli kann nur gelten, wenn die Strömung stationär ist, und das wieder klappt nur, wenn die Muskeln nicht "wild rumflattern" (keine Ahnung, was die tatsächlich genau treiben, aber ich stelle es mir halt vor, dass sie sich irgendwie anders bewegen)

Cörnel;5312277 schrieb:
Aber genau das ist doch dann zusätzliche Belastung, wenn du die Ausatemmuskulatur noch aktivierst, oder wie meinst du das?

Neeeein.

Das versteh ich nicht- das heißt doch, ich schiebe Luft raus? Ausatmungsmuskulatur? Das heißt mehr Luft wird nach oben geschoben? Oder verstehen wir uns falsch? Das stelle ich mir keinesfalls entlastend vor !!!

Neeeein. Wir verstehen uns falsch.

Aber das haben wir doch schon tausendmal durchgekaut.
Entweder man singt basierend auf dem Prinzip der passiven Ein- und aktiven Ausatmung, oder man hat Singen nach einer ganz anderen Schule gelernt, aber darüber gibt es doch schon gefühlte 1000 threads. Ihr wollt nicht im Ernst, daß wir das alles noch einmal durchnudeln ? :eek:

Vielleicht liegt es tatsächlich an diesen Atemtypen, Einatem- und Ausatemtyp. Das ganze esoterische Drumrum kann man ja wegen meiner weglassen. Was ich mitgenommen habe von den (spärlichen, ich müsst das Buch mal lesen :) ) Informationen ist, dass es Typen gibt, die aktiv einatmen müssen, wenn sie zu singen ansetzen. Wenn ich das mache, endet das in Druck und Enge und daraus resultierend leiserem Ton (und Aua). Ich habe inzwischen gelernt, kurz vor bevor ich ansetze tatsächlich leicht auszuatmen. Dann klappt det. Ich weiss aber, dass es diese anderen Typen gibt. Die brauchen eine etwas andere Körperhaltung als ich und die müssen anders atmen (und vermutlich auch stützen).

Aktiv ausatmen heisst für mich nicht, die Luft nach oben zu schieben! Im Gegenteil, genau das vermeide ich damit. Und ich darf keinesfalls aktiv einatmen. Wenn ich das mache, fange ich wieder an zu schieben.

Ich denke, das ganze ist eine Frage, wie rum man das betrachtet. Für den einen sind die Kehlkopfmuskeln zu schwach, dass sie dem Druck standhalten, für die andere die Stützmuskeln zu schwach, dass sie die Luft bezähmen, womit diese dannn wieder zu stark auf den Kehlkopf drückt. Beide sagen für mich letztlich das gleiche - Kehlkopf und Atemmuskulatur passen nicht zusammen, das System zwickt sich. Der Ansatz ist nur ein anderer.

Egal wie rum muss man entweder Luft rausnehmen oder die Kehlkopfmuskeln stärken. Da ich diese immer noch nicht direkt trainieren kann, mache ich persönlich das wieder über den Umweg Atemmuskulatur. Und wenn ich diese "stärke", dann schiebe ich eben nicht Luft nach oben, sondern ich "ziehe" sie eher runter (blödes Wort, ich weiss, dass man Luft nicht ziehen kann, aber besser kann ich es grad nes ausdrücken)
 
Aktiv ausatmen heisst für mich nicht, die Luft nach oben zu schieben! Im Gegenteil, genau das vermeide ich damit. Und ich darf keinesfalls aktiv einatmen. Wenn ich das mache, fange ich wieder an zu schieben.

Dann drückst du dich aber falsch aus. Muskeln können nur Ziehen. (Fischer, Peter-Michael (1993): Die Stimme des Sängers. Analyse ihrer Funktion und Leistung - Geschichte und Methodik der Stimmbdilung. Stuttgar; Weimar: Metzler. (S. 107)

Du meinst dann eine inspiratorische Gegenspannung, d.h. es gibt noch ein Gegengewicht zur Ausatemmuskulatur, nämlich die Einatemmuskulatur - das Zwerchfell und die äußere Interkostalmuskulatur (die dennoch intern liegt). Und ja - das Luft "ziehen" oder "saugen" dem Stimme ich ja voll und ganz zu, wobei dieses Gefühl erst ab einem gewissen sängerischen Level Sinn macht.
 
Aha. :eek: Gut, dann meine ich (und nicht nur ich ;) ) das. Dann bemühe ich eben aktiv diese inspiratorische Gegenspannung (hat die nicht auch mit Atmung und Atemmuskulatur zu tun? :gruebel:)
 
Aha. :eek: Gut, dann meine ich (und nicht nur ich ;) ) das. Dann bemühe ich eben aktiv diese inspiratorische Gegenspannung (hat die nicht auch mit Atmung und Atemmuskulatur zu tun? :gruebel:)
Ja natürlich. Aber bei dir klang es so, als würdest du die Luft rauspressen, ohne dagegen zu halten!
 
Auf die Gefahr hin, dass diese Diskussion langsam zu einem Zickzack zwischen 2 verschiedenen Themen ausartet, nochmal was zu Stimmlage und -fach.

@ wasser-lilie:
Vielleicht als kleine Hilfe zum Einschätzen, was du selber sein könntest:

Ich bin wohl das, was man einen „garantiert echten hohen Sopran“ bezeichnet (es gab auch noch nie eine Einschätzung von irgendeiner Fachperson, die was anderes in mir gesehen hat). Ich selber wäre früher immer sehr gerne ein Mezzo mit so richtig sattem dunklem Timbre gewesen wäre, bin aber mittlerweile (meistens) auch mit dem zufrieden was ich bin :)

Bezüglich Lage der Töne ist es so, dass ich aufatme, sobald die Noten oberhalb der Notenlinien liegen, obwohl mir auch bei c‘‘-f‘‘ noch ganz wohl ist. Alles was unter c‘‘ liegt, ist mir aber suspekt. Da beginne ich leider nach wie vor immer noch zu oft während dem Singen nachzudenken, was ich jetzt alles machen muss, damit es klanglich stimmt. Oben hingegen kann ich die Stimme einfach laufen lassen, es singt sozusagen von alleine ;)

Auch bevor ich Stunden nahm, waren meine Probleme immer in den unteren Lagen. So hatte ich damals zwar nie in der Höhe Druck auf die Stimme ausgeübt, wohl aber in Mittellage (und Tiefe).

Im Laufe des GU war es auch so, dass sich alle Fortschritte immer zuerst in der Höhe eingestellt hatten: korrekte Öffnung war zuerst oben viel besser, das erste Vibrato stellte sich oben ein und erst deutlich später in der Mittellage, usw. usw.

Wie andere schon sagten, die Spitzentöne alleine (nach oben und unten) die jemand erreichen kann, geben noch keinen Hinweis auf die Stimmlage. Der Stimmumfang erweitert sich auch automatisch mit fortschreitender Technik. (Bei mir ist es -nach einigen Jahren GU - so, dass ich momentan in der Literatur ein problemloses schönes es‘‘‘/e‘‘‘ singen kann, in Übungen in der Stunde (wenn ich nicht weiss, wo wir gerade sind :D) ein anständiges g‘‘‘-a‘‘‘.) Wichtig fürs einschätzen der Stimmlage ist aber ev. wie man sich dabei fühlt und was einem solche Töne an „Arbeit“ abverlangen. Ich bin mir nicht ganz sicher:redface:, aber ich glaube ein es‘‘‘ oder e‘‘‘ singe ich noch nicht im Pfeiffregister (ich wechsle vermutlich erst ab f‘‘‘). Dadurch sind diese Töne noch rund und voll. Ich habe dabei auch nicht das geringste Gefühl einer Anstrengung. Im Gegensatz dazu: ein, zum Beispiel, anständiges g‘ oder f‘ zu singen ist für mich nach wie vor ziemliche Schwerarbeit.

Allerdings, als Gesangsanfänger würde ich mir noch keine grossen Gedanken zu Stimmlage oder gar zum exakten Fach machen. Wenn du noch nicht einmal 1 Jahr GU hast, kann sich da noch so viel verändern! Sich zu früh festlegen zu wollen, kann unter Umständen nämlich auch gefährlich sein und sogar zu Stimmproblemen oder Stimmschäden führen!
 

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