Neu: Das Mooer GE 300

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Hallo Pedalisten!

Recht neu und beim großen T bereits lieferbar ist das Moor GE 300, das neue Flaggschiff der Effektmultis von Mooer.
Ankündigung in der G&B: https://www.gitarrebass.de/equipmen...r-multi-effekt-amp-modeling-prozessor-ge-300/
Hier der direkte Link zur Sounddemo ohne Text:


Link zum großen T:


Ich gestehe, mich persönlich hauen die Demosounds jetzt nicht soooo vom Hocker, aber es ist wahrscheinlich so wie bei den meisten modernen Effektmultis, dass mit den Werkssounds die Fähigkeiten des Gerätes demonstriert werden sollen und man sich "seine" banddienlichen Sounds erstmal selber zusammensägen muss. Persönliches Antesten daher empfohlen. Aus Sicht des Tontechnikers kann ich nur sagen: XLR-Ausgänge mit schaltbarem Groundlift am Gerät vorhanden? Ja? Super! Endlich setzt das mal jemand bühnentauglich um (Ergänzung: Das Line6 Helix LT ht das schon - das Boss GT-1000 allerdings nicht).

Hat hier schon jemand das Teil angetestet und kann ein paar praktische Erfahrungen dazu beisteuern?

Gruß,
Jo
 
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Ich wär da auch an Infos interessiert!

Preislich ist das Ding ja nicht weit vom Helix LT weg. Aber das kann sich in ein paar Monaten schon ändern. Für ein paar Modeler-Einsteiger wäre das dann bestimmt interessant.

Die Funktionalität scheint ja ähnlich zum Helix LT zu sein. Frage ist, ob man auch so viel "Verkabeln" und Schalten machen kann. Das Interface sieht etwas blockig aus. Auch ist dieser Aluminium-Look nicht so meins :/

Was ich aber unglaublich gut finde ist der Haufen an Synthie-Kram. Ist zwar Spielerei, aber dennoch nett zu haben.
 
Bissl schade, dass man es hier im Jahre 2019 nicht hingekriegt hat, einen intelligenten Pitch Shifter einzubauen. Ansonsten preislich im Bereich des Helix LT. Da muss es sich auf die Hinterbeine stellen, um zu konkurrieren. Der Synth allein wird es nicht rausreißen, zumal das Helix meines Wissens auch einen hat.
 
Nach vier Monaten intensiver Benutzung muss ich sagen, dass das GE 300 aus meiner Sicht unterschätzt und leider allzuoft als "Chinesen-Billigtretmine" abgetan wird, ohne jedoch dessen reichlich vorhandenes Potential zu berücksichtigen. Man muss sich mit der Kiste einfach beschäftigen und auseinandersetzen, dann wird man auch mit befriedigenden Ergebnissen belohnt!

Im einem Fachmagazin für die Saitenzunft, das sich primär mit Gitarre und Bass beschäftigt, ist in der Januarausgabe eine Review zum Thema erschienen. Der Beitrag gibt sicherlich die unvoreingenommene Meinung des Autors wieder, wird dem Gerät jedoch nicht ganz gerecht.

Was der Testbericht zum Beispiel völlig außer Acht lässt, ist die Tatsache, dass sich mit Tonecaptures von Drittanbietern nochmal eine gewaltige Schippe an Soundqualität drauflegen lässt. Bei einem derzeitigen VK von unter 700,- € sicherlich kein unlösbares Problem und auch dringendst angeraten, da man die Werkspresets meiner bescheidenen Meinung nach zu 98% in die Tonne treten kann. Die meisten Fremd-Captures ermöglichen zudem weitaus dynamischeres Arbeiten mit Anschlag und Gitarrenpoti als das, was in Fernost vorinstalliert wurde.

Weiterhin wird im Test bemängelt, dass Delay- und Hallfahnen beim Umschalten abgeschnitten würden. Dieses Manko ist seit dem Firmware-Update auf Version 1.2 behoben und gehört somit der Vergangenheit an. Auch dies verschweigt der Heftbeitrag. Insofern muss sich der Autor Kritik von meiner Seite für mangelnde Recherche gefallen lassen.

Ich muss jedoch erwähnen, dass so mancher Effekt halbgar wirkt, hier möchte ich stellvertretend den Pitch Shifter herausgreifen. Allerdings hoffe ich in diesem Zusammenhang auf Nachbesserung bei zukünftigen Updates. Dass Mooer dazu willens und in der Lage sind, hat man bereits belegt. Außerdem lassen sich die Lieblingspedale jederzeit über den FX-Loop einschleifen und beliebig in der Effektkette platzieren.

Transport und Mobilität: als Mitglied mehrerer (Cover-)Bands und häufiger Gast auf Sessions bin ich mit einem Gigbag für die Gitarre und einem Case mit dem GE 300, Kabeln und sonstigem Krimskrams unterwegs, that's it! Sehr viel mehr muss man an dieser Stelle nicht sagen.

Für den im Vergleich zu einem Profiler eingesparten Differenzbetrag habe ich mir ein hochwertiges IEM-System (In-Ear-Monitoring) zugelegt und bin damit um Welten flexibler und unabhängiger als je zuvor. Ich werde in Aufnahmesituationen weiterhin auf meine Röhrenamps zurückgreifen, im Live-Betrieb aber ist das GE 300 im Moment meine bevorzugte Allzweckwaffe.

Interessierten möchte ich die Beurteilungen der Käufer beim großen "t" ans Herz legen, die sich im Großen und Ganzen mit meinen Erfahrungen decken.

...und nein, ich stehe nicht beim Hersteller auf der Gehaltsliste, sondern bin nur der Meinung, dass das Ding weit besser ist, als es den Anschein hat!
 
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...dass sich mit Tonecaptures von Drittanbietern nochmal eine gewaltige Schippe an Soundqualität drauflegen lässt. Bei einem derzeitigen...
Hallo und Danke für die Infos. Wo bekommt man denn die von dir angesprochenen Tonecaptures her?
Danke!!!
 
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Hi BGraef,

das ist natürlich alles reine Geschmackssache und somit höchst individuell. Ich kann daher nur für mich sprechen, wenn ich sage, dass ich persönlich die für mich besten Ergebnisse mit Patches von
Glenn Delaune und Choptones erzielt habe. Nicht zu verachten bei dieser Vorgehensweise ist natürlich auch der Lerneffekt, wenn man sich die Patches mal genauer ansieht und feststellt, wie das
Andere denn so machen.

Die Kauf-Patches stehen und fallen allerdings durch die verwendeten Cabsims bzw. IRs, hier kann ich die Produkte von Celestion empfehlen, günstig und sehr gut!
 
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@mix4munich

Sowohl das Boss GT100 - seit 2012 - als auch das Boss GT1000 - seit 2018 - haben einen Ground Lift.
 
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so wie bei den meisten modernen Effektmultis, dass mit den Werkssounds die Fähigkeiten des Gerätes demonstriert werden sollen
Diesen Satz kann ich schon nicht mehr hören und lesen. Wir sollten aufhören die bescheuerten Presets der Hersteller zu entschuldigen und sie stattdessen den Herstellern vor die Latz knallen.
 
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Dann sieh das doch mal durch die Brille der Hersteller: Du bringst ein Gerät heraus, dessen Möglichkeiten die des Vorgängers deutlich übertreffen. Würdest Du dieselben alten, songdienlichen Werkssounds wieder einprogrammieren, auch wenn die schon die Möglichkeiten des Vorgängers nicht mal annähernd ausgereizt haben? Woran sollen die Kunden denn merken, dass das Gerät etwas Neues auf dem Kasten hat?

Anscheinend hat sich ja auch in den letzten Jahren so etwas wie ein Markt für Sounds gängiger Geräte entwickelt. Dort kriegt man dann die songdienlich entwickelten Sounds. Wobei ich das nie verstanden habe, ich habe schon seit meinem ersten Effektmulti vor ca. 25 Jahren meine eigenen Sounds ausgetüftelt. Haben diese die Möglichkeiten der Geräte ausgenutzt? In den meisten Fällen nicht. Ich finde, wenn ich so ein Gerät besitzen möchte, muss ich mich auch durch dessen Bedienung kämpfen. Aber dazu mag jeder eine eigene Meinung haben.

Was ich mich noch frage - wie soll das aussehen, "die bescheuerten Presets ... den Herstellern vor die Latz knallen"? Wir sind uns ja alle einig, dass die Presets praktisch zu nichts taugen. Aber das ist schon seit Jahren so, und was genau müsste man unternehmen, um das zu ändern?
 
Mein letzter Effektmulti war das BOSS ME-25, gekauft ca. 2011 oder 2012. Inzwischen nutze ich Einzeleffekte oder noch ältere "Multis" wie das tc electronic g-sharp (ca. 2005 oder 2006).
 
guitar88
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Nach Themaneuerstellung obsolet
guitar88
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Nach Themaneuerstellung obsolet
Ich hab das GE300 jetzt seit ein paar Wochen und finde das Konzept eigentlich ziemlich gut. Einstellmöglichkeiten sind übersichtlich, man kann frei wählbare Effekte innerhalb des Presets sauber integrieren. Soweit ok.
Habe allerdings noch Verständnisprobleme. Verschiedentlich pfeift das übermäßig, wenn ich damit auf meinen Amp (career 5W Vollröhre) gege. Nach Deaktivieren des Amps ist das erledigt. Fällt aber dann auch klanglich aus.
Hab nun den Tip gekriegt, hier auf den Verstärker zu verzichten und direkt auf PA zu gehen. Hat hier jemand eine entsprechende Empfehlung?

Vielen lieben Dank
 
Wenn Du die Amps des Mooer nicht nutzt, dann kannst Du den Carrer spielen.

Wenn Du die Amps vom Mooer benutzt, dann über PA Speaker oder FRFR Speaker.

Ansonsten spielst Du ja "digitale" Röhren über echte Röhren ;)
 
Hallo,
danke mal, aber das hab ich ja beschrieben.
Hast Du eine Empfehlung für den Speaker, auf was muss ich da achten?
Für’s Wohnzimmer sollte doch ein passiver ausreichend sein.
Danke
Thomas
 
Die Vorstufe des Career ist geeignet das geringe induktiv erzeugte Signal einer Gitarre zu verstärken, das vom Mooer kommende ist dafür viel zu stark und
wird durch Pfeifen quittiert.
Entweder, gehst Du mit dem Mooer- Signal direkt in die Endstufe (Returneingang) des Carreer (so vorhanden), oder du nutzt eine Endstufen-
Lautsprecherkombination oder gleich eine Aktiv-Box (beliebige Monitorbox oder FRFR).

Edit: Solltest Du nur die Effektsektion des Mooer nutzen, kannst Du auch in
die Vorstufe des Career gehen. Würd' ich mal sagen.

nochmal Edit: Aktiv oder passiv, dem Wohnzimmer ist das egal, da das Mooer-Teil
keinen Verstärker inkludiert hat, braucht der Speaker einen Antrieb. Separaten
Verstärker oder gleich Aktivbox nutzen.
 
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Danke mal soweit.
Hab meknen AF 5 jetzt mit ner Effektschleife versehen lassen. Im Handbuch sind ja verschiedene Verkabelungsmöglichkeiten drin (direkt auf Return oder 4-Kabel). Gibt's da eine Empfehlung ?
Danke Euch
 
Hallo,

einige von euch haben es wohl geschafft das GE300 mit dem Windows Rechner zu verbinden. Bei mir schlagen alle Versuche fehl.
Ich habe schon verschiedene Versionen der Mooer SW sowie Treiber ausprobiert. Der Kundenservice konnte mit auch nicht helfen.
ich würde gerne meine selbst erstellten Patches behalten. Das SW Update selber hat geklappt. Aber die Studio SW meldet stur: Kein Gerät gefunden

Was ist zu tun?

Danke für euren Support
 
Nabend zusammen,

ich habe nun das GE300 seit zwei Wochen, bin beeindruckt und doch etwas ratlos aufgrund der schieren Menge an Möglichkeiten und Sounds.

Der Kauf von zwei Paketen von ChopTones hat das Board voll bandtauglich gemacht, im In-Ear-System ist meine Gitarre „schöner“ in Sound und Einbettung als bisher der Engl Smolski per Mikro oder Mooer Radar.
Zuvorderst nutze ich die Slash-Replikas von Choptones, richtig klasse. Sowohl mit der ESP Eclipse als auch einer PowerStrat. Hätte ich nicht von einem Chinesen-Board erwartet.

Nun bin ich auf der Suche nach einem Sound in Richtung Wolf/Accept der letzten zwei Platten. Könnt Ihr anderen Nutzer mir da einen Tipp geben?

Eine Akustikgitarrensimulation gibt es ja scheinbar nicht - kann man sowas irgendwo für das 300 kaufen und laden, oder muss ich mein Pedal einschleifen?
Zuletzt wäre ich interessiert, mit anderen Nutzern hervorragende eigene Presets/Sounds zu tauschen.
Meldet Euch gerne.

Viele Grüße
 

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