Neubau einer Bariton, ursprünglich orientiert an Ibanez SZ320

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Hi, eigentlich bin ich ja eher im rack&midi Bereich unterwegs, allerdings hab ich mir jetzt ein Projekt ausgesucht, wo ich doch mal ein wenig Hilfe brauche. Ich möchte eine Ibanez SZ320 mit 28er mensur ausstatten.
Dass das Ganze nicht wonfsch wird, ist mir bewusst, aber was wäre das Leben, ohne Herausforderungen :D

sinwie ich das sehe, gäbe es zwei Möglichkeiten, das Ganze umzusetzen.
den Hals lösen und einen neuen bauen, der entsprechend der mensur 53mm länger ist oder wie bei der sz4020 den Hals als neck through bauen und die beiden Body teile absägen.


Eventuell hat von euch ja einer eine Idee, wie man es sogar noch einfacher hinbekommt.

Grüße Alex
 
Eigenschaft
 
Oder nur mit neuem Griffbrett/neu Bundieren und die Bridge versetzen. Einen Bericht zu dem Umbau findest Du in meiner Signatur. :)
 
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Ne, dann komme ich nicht mehr an die letzten Bünde ran. Hatte auch erst überlegt, es so zu machen, allerdings will ich die Form der sz behalten.

wenn ich es schaffe, den Hals heile aus dem Body zu bekommen, könnte ich den eventuell auch verlängern. Oder aber die beiden Seiten absägen und 5 cm weiter unten neu anleimen und unten dann ein Stück ansetzen. Sie wird eh in weiß lackiert, davon würde man dann nichts sehen
 
könnte ich den eventuell auch verlängern
Dir ist aber klar, dass du in jedem Fall neu bundieren musst?
Sobald du die Mensur auch nur um einen kleinen Betrag verlängerst, stimmen die Abstände der Bundstäbchen nicht mehr.
 
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Ja das ist logisch. Hätte ich in jedem Fall machen müssen. Da der 22. BUND bei 25 Inch bei 459mm ist und bei 28 Inch bei 512mm liegt.
Ich glaub am einfachsten ist die neck through Variante. Da muss ich zwar den Hals komplett neu bauen, allerdings ist es dann auf jeden Fall stabil
 
@Alex_T

Dann kannst Du auch gleich eine komplette Gitarre bauen. Und die originale wäre dann im Zweifelsfall immer noch spielbereit. Du wolltest doch Herausforderungen.
 
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Ich bin ja auch ein kuttelmuttel durcheinander Bastler. Aber wenn schon Herausforderung , dann schon gleich eine neue bauen.
Mein Bariton Griffbrett wartet auch schon auf ein neues Zuhause. Muß aber noch warten.
Der Korpus ist doch das kleinste Problem.
 
Klar könnte ich die auch gleich neu bauen, aber wo bleibt denn da der Spaß. Die SZ, die ich dafür nehme wurde vom Vorbesitzer eh schon abgeschliffen und teilweise verschliffen. Die wäre eh für nichts mehr zu gebrauchen. mich habe jetzt schon Ahorn, Nussbaum und makassar bestellt für den neuen Hals.
Wenn ich die Korpus Flügel übernehme spare ich mir zumindest das carving
 
Na gut, ihr habt mich überredet.
Jetzt bau ich halt die ganze gitte selber :D
Das Griffbrett kam die Woche schon und ich hab schonmal die Bundschlitze angesägt.
Als optisches Vorbild dient nun die SZ4020FM.
Der Hals wird demnach 7 teilig als neck through gebaut. Der Body wird dann Mahagoni mit Riegelahorn Top, wobei ich da noch keinen Händler gefunden habe, der welche mit ausgeprägter riegelung hat.
 

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Mittlerweile ist der halsrohling fertig
Dummerweise bin ich die nächsten 10 Wochen durch einen Arbeitsunfall ans Bett gefesselt, also kann ich nur online nach den ganzen Teilen Ausschau halten und beim Schnäppchen bestellen
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So, wollen wir das Internet mal wieder mit Bildern füttern mittlerweile ist das Holz alles angekommen und ich habe schon angefangen, mit Schablonen zu bauen. Leider kommt der Spindelschleifer wohl erst nächstes Jahr, weswegen ich erstmal nicht weiter komme. Aber sehr selbst
PS an die Admins: wäre super, wenn wir den Titel zu einem Bauthread ändern könnten
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Hi Alex,

schöne neue Bilder. Mir gefällt Deine Holzauswahl. Bin gespannt, wie es bei dem Bau Deiner Gitarre voranschreitet. Wenngleich die Riegelahorndecke sehr ästhetisch ist - die Mahagonimaserung wäre fast zu schade sie hinter der Decke zu verstecken - aber das ist nur mein Empfinden.
Hast Du schon eine Idee, welche Hardware Du verbauen möchtest?

Viel Erfolg bei Deinem Weiteren Vorgehen.
 
Wenngleich die Riegelahorndecke sehr ästhetisch ist - die Mahagonimaserung wäre fast zu schade sie hinter der Decke zu verstecken

Viel Erfolg bei Deinem Weiteren Vorgehen.




Das, was du als Mahagoni gesehen hast, ist eig die Schablone aus sperrholz das Mahagoni hab ich noch nicht fotografiert.

als Hardware kommen die original Ibanez sz4020 teile dran, wie die Gibraltar Custom Bridge, Quick change 3 tailpeace, Mechaniken ect. Pickups werden SH1 und SH4 Duncans, die hab ich eig allen meiner Gitarren drin. Lediglich bei den Pickup Rahmen muss ich mir Alternativen suchen, da nur noch der für die Neck Position lieferbar ist.


Was vielleicht noch erwähnt werden sollte, ist, dass es mein erster Bau wird. Werkstatt technisch bin ich eigentlich gut ausgestattet.
Mir wurde zwar schon gesagt, dass so eine Klampfe als erstlingswerk zu schwer wäre, allerdings hab ich ne Ausbildung als Tischler absolviert, mir also das Arbeiten mit massivholz keine Probleme bereitet.
Ich bin mal gespannt, wie sie wird
 
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Das, was du als Mahagoni gesehen hast, ist eig die Schablone aus sperrholz das Mahagoni hab ich noch nicht fotografiert...

Hui dezent peinlich. Und ich wundere mich noch, weshalb Du ein Korpusholz aus einem Stück für eine Neckthrough Konstruktion "zerteilst":D

Mach Dir da mal keinen Kopf, ich denke als gelernter Tischler hast Du beste Voraussetzungen. Meine erste Gitarre habe ich gerade fertig. Zwar einiges falsch gemacht, aber die Gitarre klingt gut, Intonation klappt auch und ich hatte gar keine praktischen Vorkenntnisse. Somit bekommst Du das sicherlich hin. Als Tischler wirst Du ja ebenfalls das besonders genaue Arbeiten gewöhnt sein.
Klingt nach einer interessanten Gitarre. Welche Stimmung willst Du damit angehen?
 
Also falsch machen wollte ich eigentlich nichts bei dem, was allein die Hardware und das Holz kosten, soll auch ein perfektes Instrument raus kommen.
Es ist ja an für sich kein Hexenwerk, wobei ich bei ein, zwei Schritten noch nicht weiß, wie ich es am besten anstelle. Zum Beispiel weiß ich zwar, wie ich den Halswinkel machen muss, allerdings beide Korpushälften exakt gleich angeleint zu bekommen, ohne das diese beim zwingen verrutschen. Auch mit dem Elektronikfach muss ich mal schauen, wie ich den perfekt auf die Schablone übertragen kann. Werde dafür wohl eine meiner SZ‘s zerlegen, die Schablone von hinten aufkleben und mit dem bündigfräser auf dem Frästisch dann das Loch fräsen. was auch noch zu klären ist, ist ob der trussrod lang genug ist für ne 28er mensur. Ich mein der hätte 440mm Länge. Der Hals ist allerdings ein gutes Stück länger.

Welche Stimmung willst Du damit angehen?

sie wird auf drop C gestimmt. Ja ich weiß, dafür braucht es nicht unbedingt ne Bariton, aber mir sind die Saiten bei der normalen 25er mensur zu wabbelig.
 
*edit*

Exakt gleiches Ausrichten beim Anleimen kann man ja mit Metallstiften oder Metallnägeln, von denen man die Köpfe absägt, "erzwingen". Sprich vorher genau anzeichnen, mittig Löcher in die Korpushälften und den durchgängigen Hals bohren und dann somit die Position beim Verleimen fixieren. So in etwa habe ich die Position des Griffbretts beim Verleimen fixiert.
Zwecks Elektronikfach würde ich mit eine Holzplatte (Sperrholz o.ä.) eine "Negativschablone" generieren. Die Abdeckung einer SZ sollte dafür ganz gut dienen. Anzeichnen, grob aussägen und dann mit Feilen o.ä. übertragen. Ist zwar ziemlich aufwendig, funktioniert aber ganz gut. Sicherlich kennt hier ein anderes Forumsmitglied jedoch eine bessere Metode.

Möglicherweise sind deine Bedenken zwecks Halsspannstab unbegründet. Ich habe bereits an einem Bau einer 28" Mensur Baritongitarre geplant und überlegt, einen Trussrod für einen Bass zu verwenden. Der ist allerdings mit 59 cm zu lang - der Hals meiner Chapman Bariton Gitarre (24 Bünde) misst zwischen Beginn des Trussrods bis zum Ende des Griffbretts gerade mal 55 cm. Ich hatte aber in der Vergangenheit schon im Internet einen Forumsbeitrag gefunden, bei dem ein User einen normalen Trussrod verwendet hat. Die Quelle finde ich jedoch nichtmehr. Mit ca. 46 cm sollte ein gewöhnlicher Spannstab aber auch ausreichen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in kommerziellen Gitarren "Sonderanfertigungen" verbaut werden.

Kleiner Nachtrag: Ich hatte in einem englisch sprachigen Bassbauforum mal den Einsatz von Carbonfasern zur Stabilisierung des Halses in Kombination mit Epoxidharz einem Beitrag gefunden (im Link gibt es nochmal irgendwo einen Hinweis auf eine genauere Beschreibung). Das ist günsitger und möglicherweise eleganter als die häufig verwendeten Carbonfaserstäbe. Einen solchen Hals habe ich bereits vorbereitet, aber bisher nicht eingebaut. Das Könnte das zusätzliche Holz, was nicht direkt durch einen Halsspannstab beeinflusst wird, zusätzlich stabilisieren und begradigen. Möglicherweise ist das einen Versuch wert?

Drop C ist nicht soweit weg von Standard H - was ja die übliche Stimmung einer Baritongitarre ist. Dafür kannst Du durch die längere Mensur dünnere Saiten verwenden und hast somit mehr "Brillianz" in der produzierten Klangfarbe. Ich spiele Drop C auf einer 25,5" Mensur mit 13-56 Saitenstärke und das wird schon ziemlich dumpf. Bin da voll Deiner Meinung, dass sich eine Baritongitarre für den Anwendungsfall absolut lohnt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja so etwas ähnliches hatte ich auch gedacht, wobei es beim Griffbrett einfacher ist. Da kann man ja einfach in den bundschlitz bohren und hat direkt die Löcher perfekt.

ich glaub, so wie ich das vor habe mit dem ausfräsen ist es am einfachsten. Damit ist die fräsen ja direkt an der richtigen Stelle. Die Abdeckung fürs e Fach muss ich eh selber herstellen, da es diese nicht mehr k laufen gibt.

mich habe aktuell sogar 13-61er Saiten auf der SZ und das ist mir zu wabbelig. Ich denke, dass es besser wird, wenn die mensur länger ist. Hab mal von Barry Stock die Custom Shop spielen können beim Meet & greet und die war perfekt. Daher auch die SZ als Vorbild. Ich mag die Form einfach und der sustain ist über jeden Zweifel erhaben
 
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Da ich meinen Fuß wegen eines Arbeitsunfalls nicht mit mehr wie 20kg belasten darf und etwas eingeschränkt bin durch die Krücken, geht es nur langsam voran. Hab heute den 2 piece mahagony body aufgetrennt und soweit alles vorbereitet, damit ich morgen in meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb alles aufs richtige Maß zu hobeln und zu verleimen.
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Es geht weiter,
Nachdem der Band/Spindelschleifer nun ankam, konnte ich endlich die Schablonen soweit fertig machen. Das Holz für den Body habe ich nun meinem alten Tischler Ausbilder vorbei gebracht, damit er mir es auf die richtige dicke hobelt, verprasst und dann abrichtet. Das kann ich durch Werkzeugmangel zuhause nicht vernünftig machen.

dafür habe ich jetzt mit dem Hals angefangen. Da der eh zu lang war, habe ich ihn schonmal ein wenig gekürzt, damit ich Holz für die Kopfplatte habe.
Schön aufgetrennt und von Hand Plan gehobelt, damit ich es verleimen kann.

nach etlichen Nächten überlegen, wie ich die halskontur sägen kann, ohne noch mehr Werkzeug kaufen zu müssen, bin ich dann doch zu dem Entschluss gekommen, mit eine kleine bandsäge zuzulegen. Alles andere wäre entweder zu ungenau oder zu kompliziert gewesen. Wer weiß, wenn mein Erstlingswerk gelingt, Baur ich eventuell ja noch weitere

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Heute kam die kleine Bandsäge an und ich musste natürlich direkt in die Werkstatt, um sie aufzubauen.
Naja ich hatte mir von den Bildern her mehr erhofft, aber sei es drum. Für die paar Schnitte wird’s schon reichen.

Da mir die Body Schablone nicht wirklich gefallen hat, habe ich diese jetzt noch mal neu gemacht. Die alte habe ich von der SZ320 abgezeichnet und dann am Spindelschleifer passend geschliffen.
Befindet Neuen hab ich das Sperrholz unter die Gitarre geklebt und bin mit einem bündigfräser am Korpus entlang gefahren, jetzt passt es perfekt. Ich habe dann auch gleich die Chance ergriffen, das elektronikfach mit zu fräsen.

Am Hals hab ich jetzt den Truss-Rod Kanal und den Zugang in die kopfplatte gefräst.

Morgen gehts dann weiter mit dem Hals. Alles nochmal ordentlich anzeichnen und auf der bandfräse ausfräsen
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