Neue Custom In-Ears. Aber welche?

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superafro182
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Hallo,
ich hatte gehofft, nicht nochmal deshalb hier nachfragen zu müssen, aber ich möchte mir neue Custom In-ears anschaffen.

Kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich hatte mich bereits zum Anfang des Jahres um neue "gekümmert". Zu einem sehr guten Preis von einem "Solo"-Hersteller. Nach 3 maligem hin und her saßen sie immer noch nicht ordentlich (entweder nicht dicht oder drückend nach 20 Minuten). Ich hatte keine Lust mehr jedes mal 6 € für den Versand zu bezahlen ohne Garantie auf Besserung, deshalb haben wir in beidseitigem Einverständnis alles Rückgängig gemacht und abgebrochen.
So viel zur Vorgeschichte.

Jetzt möchte ich aber, wo Corona langsam abnimmt, nochmal starten und habe mein Budget aufgestockt: Bis 850 Euro dürfen sie kosten. Das ist schon mehr als ich eigentlich geplant hatte, also bitte kommt nicht mit: "ich würde noch 100 drauflegen und den XY nehmen, das lohnt nochmal mehr" ;):D

die 850 habe ich gesetzt, weil es dafür den UE 6 Pro gibt. Bei dem bin ich aber verunsichert, weil er nur einen BA-Treiber hat und 2 dynamische.

Es ist mir nach der misere mit Versand hin und her wichtig, dass ich zumindest einen offiziellen Partner in Reichtweite habe. Auch weil meine Gehörgänge sich bei jeder kleinsten Kieferbewegung ändern, und der Abdruck "richtig" genommen werden muss, bzw vor Ort darauf eingegangen werden kann. Ich wohne in Oldenburg, hier gibt es einen Partner für Ultimate-Ears.
Bis 3 Stunden würde ich fahren, d.h. runter bis Köln wäre auch noch drin.

Ich hatte mich eigentlich schon auf Rhines festgelegt, aber da ist im moment leider kein Vetrauen herzustellen: Seit Wochen erreicht man telefonisch oder via E-Mail niemanden, ich habe Felix auf Facebook privat geschrieben. Er wollte sich mal schlau machen was in seiner (!) Firma los ist. 1,5 Wochen später keine Antwort und weitere Nachrichten von mir werden ignoriert. Dann wurde ich nach einem Post auf die Facebook Seite in eine private Chatgruppe hinzugefügt, in der noch 4 andere Personen mit aktuellen Problemen mit Rhines sind, wie z.B. dass sie von einem die In-Ears seit Wochen zur Reparatur haben und derjenige nichtmal eine Rückmeldung bekommt, was damit ist oder ob er sie zurückhaben kann oder sonst was. Dann war irgendwie davon die Rede, dass Rhines anscheinend bald von In-Ear aufgekauft werden soll oder so.
Das alles gibt mir kein gutes Gefühl da so eine Anschaffung zu machen, wo man auch mal auf den Service angewiesen ist.

Dann wurde mir Vision-Ears vorgeschlagen, allerdings habe ich da wegen meines festgelegten Budgets nur die Wahl auf das günstigste Modell für 790 Euro.
Ein 2 Wege System bekomme ich ja auch bei UE für 650 Euro (Mit Partner in Fahrrad-Entfernung).
Allerdings bin ich da bei dem "neuen" Kabel ohne Memory-Draht etwas skeptisch. Ich fand das eigentlich immer sehr angenehm. Auf der Fischer Amps im Foto-Banner oben liegen die Kabel bei 2 von 3 Fotos (auf denen das Kabel zu sehen ist) schonmal nicht ordentlich, sondern fliegen irgendwie am Kopf/Hals herum und liegen nicht schön sauber an, deshalb betrachte ich das schonmal mit Vorsicht...

Ich habe noch nichts Probegehört und bin generell sehr unentschlossen, jetzt wo Rhines eigentlich kaum noch eine Option ist.
Bitte beratet mich da mal, sofern das möglich ist.

Vielleicht ganz gut zu wissen: ich spiele Gitarre, eigentlich alles Mögliche, aber auch sehr viel im Metalcore-Bereich und mit gut Druck/ Tiefmitten-Punch untenrum. Evtl macht da ein Bassverstärktes System Sinn, wie für Drummer ?

Danke für eure Hilfe und sorry für den ewigen Text...

Gruß
Alex
 
Eigenschaft
 
was ich dir noch an Herz legen kann, sind HEROES http://hearos.de/ - allerdings sitzen die bei mir um die Ecke, also nur schwerlich mit dem Radl von Oldenburg zu erreichen - es sei denn, du packst genug Zeit und Fitness ein ;-)

ZU UE: ich bin von Anfang an UE-User und habe mir vor 20 Jahren über Jochen Fischer UE-13 (gibts heute nicht mehr) anfertigen lassen. Die waren noch mit Silikon und das ist dann irgendwann porös geworden und zerbröselt, deshalb rate ich von Silikon ab. Mein Versicherung hat mir dann neue bezahlt und ich habe mich leider zu UE7 pro entschieden. Ich muss sagen, dass die klanglich deutlich schlechter sind, als meine uralten UE13, die ich versucht habe zu reparieren und die technisch nach wie vor funktionieren.
Das Ganze ist natürlich immer eine Frage des Anspruches und hätte ich nicht die UE13 gehabt, würde ich vermutlich die UE7 ganz toll finden, allerdings liegen/lagen diese UE13 mit 1300.- schon deutlich über deinem Budget.

Ich kann dir nur raten, so viel wie möglich probe zu hören und beim Abdruck nicht zu sparen. Die Hersteller sagen schon genau, wie man den Abdruck erstellen lassen soll, damit das Ergebnis dann auch passt.
 
ja, hearos ist leider nicht im Toleranz-Umkreis :D

beim Abdruck nicht zu sparen. Die Hersteller sagen schon genau, wie man den Abdruck erstellen lassen soll, damit das Ergebnis dann auch passt.
das habe ich beim letzten Versuch auch gemacht. Ich hatte eine Anleitung mit und
die Abdrücke sahen auch gut aus...

Die UE 7 Pro wären eh mit über 1000 Euro sowieso drüber.
Kannst du denn was zu UE 5 und 6 sagen? Beim 6er macht mich halt skeptisch, dass da nur einer der Treiber ein BA-Treiber ist, ich aber immer davon gelesen habe, dass BA-Treiber besser sind und bei guten In-Ears Standard sein sollten.
Evtl kann dazu auch jemand de VE-2 von Vision Ears mit den beiden Vergleichen?
 
Kannst du denn was zu UE 5 und 6 sagen?
aus eigener Erfahrung leider nein.

Beim 6er macht mich halt skeptisch, dass da nur einer der Treiber ein BA-Treiber ist,
Laut Big T ist das ein 3-weg-system mit 2 Basstreibern und eben einem BA. Das Ganze funktioniert aber so, dass es auch schon eine Trennung der 2 Basstreiber gibt in Bass und Mitten und der BA-Treiber als Hochtöner fungiert.

https://www.thomann.de/at/ultimate_ears_ue_6_pro.htm

Testbericht, in dem auch das System etwas genauer erklärt wird, gibt es hier: https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/ultimate-ears-ue-6-pro-test.html

Höherwertigere Systeme wirst du halt leider mit deinem Budget nicht finden....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
sehe übrigens gerade, dass es auch in deiner "Nähe" 2 Akustiker gibt, die Hearos führen:

upload_2020-6-8_9-5-21.png
 
Laut Big T ist das ein 3-weg-system mit 2 Basstreibern und eben einem BA.
Die Frage ist nun, ob es "schlimm" ist. Wie schon geschrieben habe ich immer gelesen, dass hochwertige (eigentlich alle custom in-ears) immer BA Treiber haben und nun baut UE da , nicht mal in das einsteiger modell, sogar 2 von denen ein. Ich bin zu wenig in der Materie um das beurteilen zu können. Sollte man, wenn der Klang passt, zuschlagen? Oder auf jeden Fall auf BA -Treiber bestehen, aus welchen Gründen auch immer?

Ich habe gerade gesehen, dass ich auch einen Partner von Vision Ears in Oldenburg habe. Da würde ich auch mal Probehören.
Frage dazu: Kennt sich einer mit der Kundenkulanz von VE aus? Die Geben, wenn man einen Bandkollegen hat Rabatt auf jedes weitere Modell. Da würde das VE-2 Modell statt 790 nur 710 Euro kosten.
Ich hab nun keine Bandkollegen oder bekannte mit VE In-Ears, aber gibts da trotzdem Verhandlungsgrundlage? Oder sind die, was die Angebote angeht eher so flexibel wie ein Amboss?
 
Wir hatten hier ja auch mal einen Thread zu Hörluchs. Die machen im Endeffekt alles von 1-4 Wege, sind relativ preisgünstig und klingen gut. Ausserdem ists Made in Germany (und bei mir um die Ecke, aber ed gibt auch einige Reinhörstudios).
 
Wir hatten hier ja auch mal einen Thread zu Hörluchs.
Hörluchs spricht mich leider nicht an. Ich kann gar nicht erklären wieso nicht. Warscheinlich auch, weil die da, wo das Kabel reingeht so eine eckige Anhöhung haben. Das Logo gefällt mir gar nicht und es würde 50 € Aufpreis Kosten das wegzulassen.
 
Ich nutze von Audio Technica den ATH-E70.
Drei BA-Treiber für aktuell 295 Euro.
Hatte zum Vergleich einen UE mit 3 Treibern mit ausgewiesener Basserhöhung.
Der UE ist teurer und klingt schlechter.
Der AT ist wesentlich aufgeräumter und hat auch keine schwammigen Bässe, sehr gute Auflösung im Mittelbereich und keine überzeichneten Höhen.
Kommt mit 4 o. 5 Silikonstöpseln verschiedener Größen und einem Paar Complyfoam.

Habe heute mittag noch einen Termin gehabt für individuelle Otoplastiken von der Firma Scheinhardt. Die kosten 135 Euro.
Die habe ich mir für eine noch bessere Aussendämpfung bestellt. Da werden dann die Stöpsel von AT draufgesteckt und es gibt verschiedene Farben zur Auswahl.

Somit ein Gesamtsystem für deutlich unter 500 Euro.

Edith:

Die BA-Treiber stellen 2x Bass und 1xMitten/Höhen zur Verfügung. Wobei lt. einer Aussage auf der Musikmesse von AT die Basstreiber unterschiedlich eingestellt sind:
Einer ist im Frequenzgang etwas enger und dafür lauter, der andere etwas weiter gefasst und etwas leiser (ich vermute, daß der zweite dann auch in die unteren Mitten reingeht). Genaues bekomme ich bei AT leider nicht aus der Nase gekitzelt wg. "Betriebsgeheimnis".

Auf den AT bin ich gekommen, weil ein österreichischer Profidrummer und Musikproduzent den selber live nutzt. Da dachte ich mir, probiere den mal! Und ich bin immer noch begeistert von dem sauberen Klang!

Wichtig für IEM ist natürlich immer, daß ein sauberer Mix am System anliegt. :opa:
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich kommt so eine "Misch-Option" nicht in Frage. Es soll ein kompletter Custom-Monitor sein.

Rhines scheint wohl leider das zeitliche gesegnet zu haben: Seit dem Wochenende ist die Website down und gestern wurde auf der Rhines-Facebook Seite gepostet, dass jemand seine Stage 5 Hörer zur Reperatur geschickt hatte und nach 4 Wochen das Paket ungeöffnet (!) und ohne Kommentar oder Rückmeldung zurückbekommen hat... Felix selbst schreibt auch nichts mehr, obwohl er Nachrichten liest. Sehr schade.

Leider hat mein Versuch gestern, den UE Partner bei mir in Oldenburg aufzusuchen keinen Erfolg gehabt: Im Internet standen 3 verschiedene Adressen (u.A. auch auch der Fischer Amps Seite) aber an allen 3 Adressen war kein Akkustiker drin, sondern 2 waren leer und in einem ein Schuhladen:(
Ich rufe gleich mal bei Fischer Amps an und Frage nach wie es mit nem Partner in meiner Nähe aussieht.

Es bleibt noch die Frage, ob man sich den UE 6 Pro zulegen sollte, wenn einem der Klang passt, oder wegen dynamischer Treiber eher die Finger von lassen? Habe sonst keinen Hörer für 850 € gefunden, der noch dynamische drin hat... Oder kann man das pauschal nicht sagen?

Ansonsten habe ich den örtlichen Partner von Vision Ears angerufen. Den VE-2 muss er bestellen zum Probehören und er meldet sich, wenn er ihn dann da hat, ich denke mal das sollte ja wohl bis Ende der Woche da sein.
Nur ohne Vergleich wird mir ein Probehören auch nicht SO viel bringen, deshalb wäre es gut, bis dahin auch die UEs als Vergleich irdendwo zu bekommen.
 
Ich werde jetzt am Freitag zu Vision Ears nach Köln fahren, weil ich eh in der Nähe bin. Allein das Telefongespräch war schon super freundlich und persönlich. Das steigert die Erwartung aber auch den Eindruck, dass das der richtige Hersteller für mich ist.
Ich werde dann mal den VE2 und den VE 3 testen. Der ist zwar über meinem Budget, aber wenn er Welten besser ist, denke ich drüber nach. Lieber ordentlich als an 200 Euro sparen und sich ärgern.

Die Frage ist: mit welchen Songs sollte ich Probehören? Abgesehen vom eigenen Probemitschnitt (der von der Qualität aber eher untere Schiene ist) mal abgesehen.
Ich habe bisher von "Avril Lavigne - Sk8terboy" gelesen, weil der im Hintergrund Bassdrops kommen und die Stimme bei schlechten Lautsprechern schnell schneiden kann. Das hat ein kurzer Erster Test mit Billigst-Hörern schonmal bewiesen :D

Gibt es sonst noch Songs, die man als Referenz nehmen könnte? Oder einfach die Mucke, die ich auchspiele und meistens Höre?
 
ich denke, da hat so jeder seine eigene Herangehensweise. Auf jeden Fall brauchst du eine Referenz, andererseits, wenn du testen willst, was der Hörer kann, dann eben auch etwas, welches klare tiefe Frequenzen bringt, um zu hören, wo die Grenzen des Hörers liegen.

ist jetzt zwar nicht ganz dein Thema, aber wenn ich live eine PA einstelle, dann mache ich das auch mit 3 Songs, die ich immer auf meinem Pultstick dabei habe:
- don't cry it's only the rhythm - grace jones
- In Front Of Me · Infected Mushroom
- Hella Good - No Doubt (den habe ich mir als loop zusammengebastelt (vor den Vocals)

Diese Songs haben die für mich wichtigen klaren Bässe - der o.a. April-song ist mir persönlich viel zu stressig und wenn ich mir den im Soundcheck mit 105db um die Ohren jage, sind die schon bedient *lach*
 
Vielleicht können die Tontechnik-Profis was dazu sagen, aber meine Herangehensweise ist: Ich nehme als Referenzen Lieder, die ich gut kenne und die ich mag. Ich glaub, ich bin einfach nicht objektiv genug, um irgendeinen technisch guten Mix zu verwenden. Musik, die mir keinen Spaß macht, macht mir auch mit guten Kopfhörern keinen Spaß. Wenn ich ein Lied und auch den mix davon wirklich mag (und ich den Mix einigermaßen gut kenne), erkenne ich Unausgewogenheiten vom Kopfhörer viel leichter. Vielleicht ist das ja ein Tipp, der für wengier professionelle Leute hilfreich ist?
 
wo die Grenzen des Hörers liegen.
tatsächlich konnte ich gestern mal feststellen, dass meine Nahfeldmonitore beispielsweise die Bassdrops in dem Avril Lavigne Song GAR NICHT abbilden. Mit Shure 215 kommt der deutlich rüber.
Habe dann mal den Frequenzbereich der Monitore nachgeguckt und der geht echt nur bis 53 Hz runter.

Der Infected Mushrooms Song eigent sich echt gut um die Qulitätsunterschiede von Hörern zu testen, danke für den Tipp!

Ansonsten kann ich noch "Birth" von 30 Seconds to Mars empfehlen ab ungefähr der Mitte. Da kommt auch heftiger Bass bis in den Sub-Bass Bereich, allerdings schon etwas dröhnender. Das war jedenfalls damals auf nem Festival als das als Intro kommt mega fett, da haben die Hosenbeine geflattert :D

Ich denke, dass dei Hörer in dem Preisbereich von Vision Ears alle runtergehen bis mindestens 20Hz oder sogar tiefer, UEs gehen bis 5 Hz, laut Angabe.
Dann wird es wohl nur noch um den Geschmack gehen, die laut der Bass dann kommt.

Allerdings ist ja nicht nur der Bass interessant, sondern auch wie gut der Hörer auflöst und wie er für mich als Gitarrist die Mitten abbildet.

Mein Sennheiser IEM 300 übertragt sowieso nur bis 50 Hz, deshalb wäre das für dei Bühne eh fast irrelevant, wie tief der Hörer runterkommt, aber ich werde ganz sicher auch normal Mucke damit hören, wenn man sich sowas hochpreisiges schon anschafft.
 
Ich wollte nur mal kurz sagen wie es gelaufen ist:

Die Wahl viel auf den VE 3.2

Ich habe den 2er, den 3.2er und den 4.2er probegehört. Alles darüber kam preislich nicht in Frage.

den 2er nach einer Minute direkt weggelegt. Kaum differenziert, klang alles irgendwie eher matschig. Im Vergleich zu meinen bisherigen Shure SE215 im Grunde genommen keine Verbesserung. Dafür einfach mit 790 Euro viel zu teuer.

Dann den 3.2, und siehe da- ein Unterschied wie Tag und Nacht! alles sehr differenziert, viel breiter im Stereobild, man konnte alles im Mix hören, auch Sachen, die ich sonst noch nicht gehört habe. Das Gitarrensignal klingt präsent, klar und durchsetzungsfähig - im prinzip wie über dei Nahfeldmonitore. Der 3er gilt ja auch als sehr neutral.

Dann habe ich nochmal den 4.2er genommen weil ich eigentlich auch guten Bass beim Musik hören stehe. Der war auch ganz nett und zum Musikhören fand ich ihn besser als den 3er, allerdings hat er beim Gitarrensignal einen ziemlichen Mitten-cut gezeigt und das es wurde zu dröhnend-in meinen Augen überhaupt nicht für Gitarristen geeignet, da sie überhaupt nicht gut klangen über die 4er. Beim Musikhören war er stellenweise auch zu dröhnend.

Prinzipiell hat mir eigentlich auch beim 3.2er etwas Bass gefehlt - fürs Musik hören. Da hieß es, der 6er in der Version mit Bassanhebung wäre wahrscheinlich das richtige für mich, aber das würde nochmal fast 500 € mehr kosten und meine Freundin würde mich kreuzigen, deswegen habe ich gar nicht erst reingehört, um nicht auf dumme Ideen zu kommen oder mir immer denken zu müssen: hätte ich mal den 6er genommen.

Dazu hatte ich im Hinterkopf, dass die Basswiedergabe ja noch etwas besser wird, wenn man angepasste Hörer hat und nicht die universellen Passstücke.

Eins ist mir noch aufgefallen: die Geräuschdämpfung war SEHR wenig. Ich habe vergessen das zu Fragen, aber ich hoffe mal, dass es an den Universal-Passtücken lag. Meine Shure SE215 sind extrem viel dichter...
 
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hättest mal den 6er genommen :rofl: (sorry, der musste jetzt sein)

also bei meinen Ohren ist es schon so, dass es viiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeel dichter ist mit angepassten Hörern. Ich habe aber wohl auch so komisch geformte Gehörgänge, dass dort universalstopfen nicht wirklich passen, mal abgesehen davon, dass ich mit den Gummidingern massive Juckreize bekomme. Von daher denke ich, dass du auf der richtigen Schiene bist.
 
Na, dann bin ich mal auf deinen Bericht gespannt, wenn die Hörer da sind! Danke auch für den Vergleich der drei Modelle. Ich hab die selbst vor etwas mehr als nem Jahr probegehört, kann mich bei denen aber so gar nicht erinnern, wie die klangen. Erstaunlich finde ich, dass die "billigsten" angepassten Hörer für mehrere Hundert Euro klanglich wirklich überhaupt nichts Tolles sind. Genau das war auch meine Erkenntnis damals, als ich wirklich gehofft hatte, mit einem günstigen Modell zufrieden zu sein.
 
also bei meinen Ohren ist es schon so, dass es viiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeel dichter ist mit angepassten Hörern.

also dazu muss ich sagen: die Universalstopfen waren schon abdichtend und fest sitzend. die frage ist jetzt: lag es am Material der Passtücke (so dünnes, klares Silikon) oder ist das Acryl des Hörers einfach so durchlässig?
weil von der beworbenen "extrem geräuschdämmenden Funktion " von Custom In Ears habe ich da wenig gemerkt, da war jeder 2. universelle Hörer leiser.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Erstaunlich finde ich, dass die "billigsten" angepassten Hörer für mehrere Hundert Euro klanglich wirklich überhaupt nichts Tolles sind.
also "nichts Tolles" ist ja immer relativ. besser als gewöhnliche allerwertshörer sicherlich. Mit Sicherheit auch ein wenig mehr differenziert als ein Shure215 ,allein wegen des 2. Treibers. Aber deswegen 700 € mehr? garantiert nicht.

als ich wirklich gehofft hatte, mit einem günstigen Modell zufrieden zu sein.
ich hatte ja auch ursprünglich den Plan, den 2er zu nehmen und gut. Meine Ansprüche sind aber scheinbar doch höher, als ich zuvor dachte. Wobei ich wusste, dass ich sehr gute Ohren habe.
Es ist jetzt zwar auch "nur" eine Stufe besser geworden, aber das war wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht.
 
Meine Hörer sind nun am Freitag gekommen.
Als erstes: Beim Auspacken fiel direkt auf: die Qualität der Arbeit / bzw. das optische und haptische ist um Welten besser, als von meinem ersten Versuch beim Solo-Hersteller meines ersten Versuchs. Das fühlt sich einfach richtig wertig an und sieht auch so aus.

Dann in die Ohren gesteckt und: passen perfekt. Und das, obwohl ich weder gegrinst habe, noch ein Beißholz im Mund hatte. Vision Ears haben die besten Erfahrungen gemacht mit einer einfachen entspannten Kieferhaltung.
Weder beim Mund öffnen noch beim Grinsen geht die Abdichtung weg.

Allerdings muss ich sie dennoch nochmal zur Korrektur schicken.
Zum einen gucken sie , besonders auf der rechten Seite, rund 2 mm aus dem Ohr, also sie schließen nicht bündig mit dem Ohr ab. Das muss besser gehen für den Preis, gerade weil es bei meinem ersten Versuch für ein Drittel des Preises auch ging. Nicht nur, dass es blöd aussieht, auf der rechten Seite fühlt man auch, dass der Hörer übersteht. So entsteht auf Dauer as Gefühl, der Hörer könnte rausrutschen, obwohl er eigentlich gut sitzt.
Ich sollte Fotos davon machen und am Montag schauen sie sich das an um das zu beurteilen.

Ein 2. Grund ist etwas "schlimmer", der viel mir erst am nächsten Tag auf, nach längerem Tragen, VE weiß davon noch nichts:

links sitzt zwar alles genauso gut und bleibt auch Dauerhaft dicht, aber wenn ich den Mund öffne, höre ich eine Art "ploppen". Da löst sich irgendein Teil der Gehörkanals vom Hörer und schmiegt sich beim Mund schließen wieder ran. Das ist so laut, dass man das auch bei laufender Musik hört. Wenn ich mal background singen muss, würde das hardcoremäßig nerven und irritieren.
Wenn ich von außen den leicht Hörer etwas reindrücke, passiert das nicht mehr.
Nach rund einer Stunde fing es in dem Gehörgang auch an ein wenig weh zu tun. Ich vermute mal genau wegen der Geschichte.
Hier hätte man garantiert vorbeugen können, wenn man ein Beißholz benutzt hätte. Erst Recht, weil ich ja erzählt hatte, dass ich beim letzten Mal große Probleme hatte einen ordentlichen Sitz ohne Drücken zu bekommen.

In den ersten 3 Monaten hat man bei VE eine Re-Fit Garantie, das heißt es wird so lange korrigiert bis es passt.
Hier beginnt schon mein nächstes Problem: Ich muss beruflich ab 14.7. für 2,5 Monate ins Ausland. Somit wären nach meiner Rückkehr die 3 Monate um. Ich muss die also am Telefon mal fragen, ob man diesen zeitraum ausklammern kann oder so. Ich denke aber, die werden sich da an ihre 3 Monate halten.
 
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Hier mal einige wenige Bilder, wie das ganze aussieht bzw hervorsteht. Meinungen von euch wären mal interessant.
Die ersten zwei sind Links, das ist für mich noch im Rahmen und ich könnte damit leben.




Die hier sind von Rechts und stehen teilweise 2-3 mm über. Nicht nur, dass es aussieht wie einer dieser universellen Hörer, die eine 08/15 Ohrform haben um Customs zu miemen, sondern man kann es auch ein wenig fühlen, so fühlt es sich manchmal an, als könnte der Hörer rausfliegen (obwohl er gut hält). Auch wenn ich einen Motoradhelm aufsetze, merkt man das schon.






Die Bilder sind neben weiteren aus anderen Winkeln auch zu VE gegangen und die haben es auf jeden Fall bestätigt, dass es zu viel ist.
Die gucken sich die Hörer an aber haben gleich gesagt, es könnte sein, dass das nicht besser geht, weil sonst die Treiber nicht ins Gehäuse passen und kein Platz für die Kabel-Buchse wäre.

Das ist für mich persönlich schwer zu glauben, weil zum einen meine ersten Hörer des Solo-Herstellers, die ich ja leider nicht richtig abdichtend bekommen habe, ordentlich ins Ohr gepasst haben (bei gleicher Treiberzahl) und zum anderen selbst kleine 1,60 m Frauen bündige Hörer mit mehr Treibern haben. Namen nenne ich mal nun nicht, aber das trifft auf so gut wie jeden weiblichen bekannten Star zu.

Bezüglich meiner Sorge, wegen meines Auslandaufenthaltes und der 3monatigen Re-Fit Garantie hat man mir gesagt, ich soll mir da keine Sorgen machen, dass wird alles gemacht bis es passt. die 3 Monate sind als offzielle Angabe, damit nicht nach nem halben Jahr jemand kommt und meint, er hätte noch gern diese und jene Änderung.

Zum Thema, dass der linke so ein Plopp-Geräusch macht und drückt wurde gesagt, dass er dann wohl etwas zu tight sitzt (wer hätte es gedacht?) und das sei etwas schwieriger zu beheben als andersrum, wenn er zu locker wäre. Es kann gut sein, dass die es mit dem ersten Versuch nicht zufriedenstlellend beheben können, weil immer nur mikrometer an genau der richtigen Stelle abgetragen werden dürfen.
Mal sehen.

Wie gesagt, ein Paar Meinungen von erfahrerenen In-Ear- Trägern wären mal interessant :)
 
links passt - rechts schaut komisch aus. Kann aber nicht beurteilen, wie deine Ohren geformt sind, dh das Argument des Herstellers KÖNNTE möglich sein.
meine liegen in beiden Ohren so an, wie in deinem linken.
Hauptsache ist aber, dass sie nicht rausfallen, drücken und annähernd dicht sind bei allen Mundbewegungen. Da sich der Gehörgang ja verändert je nach Mundöffnung, können die nicht über die gesamte Bandbreite zu 100% abdichten, es sei denn, man macht das wieder aus Silikon, aber das hat den nachteil, dass es irgendwann zerbröselt.
 

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