Neue P90 für Fender Mustang 90

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Hey ihr,
ich hatte die Frage schon mal im User Thread, allerdings dachte ich ich eröffne mal eine eigene Beratung.
Ich überlege bei meiner Fender Mustang 90 mal die Pickups zu tauschen, da sie mir ne Ecke zu viel Output und ich doch Headroommäßig bei meinem Amp schnell an die Grenze komme. Auch wenn ich z.B. noch meinen Compressor dazuschalte und dort mit dem Level arbeite, zerrt es schon etwas. Bisschen grit finde ich super, aber bei meinem Dream 65 komme ich schon ab 9 Uhr in leichte Zerrungen.
Runterschrauben bringt da nur bedingt was, da der Output nur minimal runter geht, jedoch der Klang noch mehr drunter leidet (wird dünner und weniger bassig, was ich vorher sehr geschätzt habe).
Ich habe mich schon jemand umgeschaut und schiele in Richtung der Lollar https://www.thomann.de/de/lollar_p_90_soapbar_set_bk.htm#bewertung
Kennt die jemand? Lohnt sich der Preis, verglichen zu den Mustang 90 PUs?
Wünsche mir eigentlich einen recht cleanen Klang, mit schönen Bässen und Mitten wie man es von HBs eher kennt mit glasigen Höhen wie die von SCs. Das ist jedenfalls das, was ich bisher an meiner Fender sehr schätze. Lediglich der hohe Output und das frühe Zerren nervt mich doch etwas. Könnten dem die Lollars abhilfe schaffe? Ich hätte insgesamt einfach gern etwas mehr headroom und etwas mehr Zähmendes, ohne den Grundsound zu verfälschen.
Im Fender User Thread wurde mir gesagt, dass so ziemlich alle P90 recht hohen Output haben sollen. Wie ist da so eure Erfahrung? Würde mir ein PU-Tausch überhaupt was bringen, wenn mir der Grundsound eigentlich gefällt? Oder wäre z.B. ein anderer Compressor oder so eher angesagt?

Ich würde gebraucht gerne schauen und wäre bereit für das Paar so etwa 150 +/- auszugeben, muss aber auch nicht, wenn ich für weniger Geld auch etwas finden könnte. Bin für alle Ratschläge offen.

LG und danke,
FF.
 
Hatte dir noch im "Der Fender Jazzmaster / Jaguar / Mustang / Cyclone / Jagstang usw."-Thread dazu geantwortet

Es gibt aber schon Soapbar-sized-Jazzmaster-PUs. Aber ich finde, dass ein JM-Pu ganz anders klingt als ein P-90.


View: https://youtu.be/jwn819bddrQ

Eine weitere Alternative ist der Roswell P90 Staple.


View: https://youtu.be/UMMPfRT8x8g

Klingt in dem Video jedenfalls deutlicher nach P-90, hat auf der Brücke aber auch über 13 Tonnen Widerstand.
Gibt es auch in der Boutique

Und wo ich gerade in der Boutique war - den geposteten Lollar P-90 gibt es auch noch low wind, 50s wind und hum canceled, deren output bei allen dreien niedriger sein soll.


View: https://www.youtube.com/watch?v=ZoVNxs7yebA

Jazzmaster-style und Staple sind in dem Vergleich auch mit dabei.
 
Wenn die PUs einen hohen Output bringen ist das eine Sache, aber ein hoher Pegel lässt sich doch beherrschen.
Die eigentliche Frage ist doch, an welcher Stelle deines Setups treten die ungewünschten Verzerrungen auf.
BDX.
 
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Bringt das denn nix, einfach Volume auf 8 zu stellen?
 
Ganz meine Meinung, sollten beim Runterregeln Höhen fehlen, einen Kondensator plus Widerstand ( treble bleed) dranlöten ( lassen).
Gute Erfahrung als Hobbyspieler gemacht, will aber niemanden vom PU Tausch abhalten.....
 
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Ich dreh einfach etwas mehr Treble rein, dann hat sich das.
 
Ein P90 hat zwei Barrenmagnete.
Nimm einfach mal einen raus oder ersetze sie durch schwächere Magnete. Mach Dir aber beim Ausbau eine Markierung mit dem Edding auf den Magneten, damit Du weißt, wie er eingebaut war.

Tante Edit:
Es gibt dafür sogar Videoanleitungen:

View: https://youtu.be/bc56JN_e9W0?feature=shared
 
Zuletzt bearbeitet:
Bringt das denn nix, einfach Volume auf 8 zu stellen?
Das würde ja nur was bringen wenn die erste "Verstärkerstufe" im Setup übersteuert wird.
@FruscianteFan
Ich kenne dein Setup nicht. Wenn z.B. der Kopfhörerverstärker am Ende der Signalkette übersteuert, bringt das nichts da du ja versucht den Pegel an einer anderen Stelle auszugleichen.
Man muss die gesamte Signalkette bezüglich der Signalpegel überprüfen. Man muss die Ursache finden und nicht wild Teile tauschen.
BDX.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure ganzen Antworten.
Ich habe mich eben nochmal etwas eingelesen und mich mit meinem Sound/Set-Up sowie dem Vol-Poti beschäftigt und ich stimme euch zu. Das Zurückdrehen des Vol-Poti bewirkt auf jeden Fall, dass es cleaner, aber auch dünner wird. Verlust der Höhen kann ich da nicht feststellen. Lediglich der dünnere Sound und mangelnde Obetöne stört mich, es klingt weniger lebendig. Wobei ich denke, dass das vermutlich auf den Verlust an "Sättigung" (meine hier Output/Gain) zurückzuführen ist? Vermutlich ist das aber auch was, was ich mir möglicherweise auch mit schwächeren PUS ins Haus hole? Heißt zahmer auch gleich weniger lebendig/obertonreich? Hoffe es ist klar, was ich damit meine.

Zu meinem Set-Up: Mustang --> Tuner --> Flamma Compressor/ TC Spark ==> War vor noch kein Grit drin, tritt späes spätestens hier auf oder es verstärkt sich. Aktuell spiel ich nur mit dem Comp, in der Vergangenheit hatte ich auch oft den Spark im "Fatmode" an, um einfach etwas mehr die Frequenzen zu pushen und zu komprimieren. Sobald ich diese jedoch dazuschalte (und auf ein ähnlichen Volumepegel bringe) fängt es an zu übersteuern - ich hab also keinen richtigen Headroom. Danach kommen nur noch Drives, Modulation etc. und dann der Kopfhörer-Amp.
Ich habe nun eben zusätzlich zu meinen In Ears mal über meine Monitorboxen gespielt. Dort tritt (vermutlich dadurch dass ich es ohne Übersteuern vom Interface lauter stellen kann), weniger auf und kann auch mit dem Vol-Poti gesenkt werden. Bei meinen In Ears übersteuert es deutlich leichter (oder es klingt nur so), vielleicht weil der Kopfhörerausgang von meinem Interface (Audient ID4) nicht genug Reserven hat?
Bei meinem Set-Up scheint halbwegs zu gehen. Ich war bei der Suche nach dem Kopfhöreramp aber immer wieder erstaunt, wie schnell die Amps mit der Mustang zerren, teilweise konnte ich Amps gar nicht erst in Betracht, weil sie einfach mit den Pickups null Headroom hatten.

Also meine Ideen:
1. Compressor (oder Boost) zerrt zu schnell?
2. Mit Vol-Poti mehr arbeiten
3. Interface übersteuert zu leicht bzw. hat einen zu geringen Ausgangspegel für die In-Ears (mit Overears geht es gar nicht ohne übersteuern). Gibt es etwas, was dem abhilfe schaffen kann?
4. Damit leben: es hat ja auch Vorteile, lernen mit der Dynamik zu spielen.
Noch jemand Ideen?

Zusätzlich zum Übersteuern dachte ich auch, dass vllt. mit neuen Pickups (beziehungsweise vllt. auch nur am Hals, ich spiele nur den) aus der Mustang noch mehr rauszuholen wäre, obwohl sie mir vom Sound schon super gefällt. Man liest ja von den Lollar zum Beispiel immer nur extrem Gutes.
Das Video zu den versch. PUs von Lollar habe ich mir angeschaut, da fand ich die Unterschiede zwischen den richtigen P90 marginal, bzw. haben mir die Std. am besten gefallen. Frage ist, wie sehr die PUs meinen Klang beeinflussen werden, auch wenn er mir schon gut gefällt?

Ich hoffe man kann meinen Ausführungen folgen und danke euch sehr für eure Antworten und Anregungen.
 
Aussteuerungsreserve (Englisch: Headroom) charakterisiert den Unterschied zwischen dem Nennpegel und dem technischem Maximal-Pegel.
Normalerweise bewegt man sich mit seinem Signalpegel im Bereich des Nennpegels. Man kann aber den bestehenden Headroom auch ausnutzen auf die Gefahr hin selbigen zu überfahren und es kommt zu ungewollten Verzerrungen. Mit einem Kompressor kannst du zwar die Dynamikspitzen kappen, aber dann fehlt es halt an "Dynamik".
Jedes einzelne Gerät in deinem Setup hat seinen eigenen Headroom und das schwächste Glied in der Kette bestimmt den von dir erhofften "mehr an Headroom".
Den Headroom kannst du nicht ändern, aber du kannst mit angepassten Signalpegeln zwischen den Geräten dafür sorgen dass das Signal nicht an der einen oder anderen Stelle übersteuert.
BDX.
 
Danke für deine Tipps und die Beschreibung. Habe mich jetzt nochmal einzeln mit den Lautstärken in meinem Setup beschäftigt und alles gleichermaßen eingestellt. Damit übersteuert alles weitaus weniger, bzw. nur so viel wie ich es gut finde. Zudem habe ich mir einen neuen Kompressor gekauft (Keeley Pro, wollte ich ohnehin mal ausprobieren). Vielleicht wird es damit auch schon besser.
Die zu leise ausgefallenen Kopfhörerausgänge meines Interfaces und das daraus resultierende Übersteuern des Interfaces selbst (da ich die Pegel so hochstellen muss) werde ich versuchen mit einem Kopfhörerverstärker in den Griff zu bekommen.
Damit möchte ich nun erstmal die Pickups drinlassen. Sollte mir in Zukunft doch was auffallen, werde ich denk ich zu den Lollars greifen, aber nur den Neck-PU wechseln.
Danke euch alle!
 
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