Neue Pickups für Les Paul - Umbauen macht Spaß!

Kattla
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Seit Kurzem habe ich eine Gitarre in Les Paul-Form. Der Korpus ist einen Konstruktion aus Mahagoni mit Ahorndecke, dazu ein Mahagonihals mit Palisandergriffbrett. Auch die Schaltung ist typisch Les Paul. 2x Volume, 2x Tone, 3-Wege-Toggle und zwei Pickups.

Ich will insgesamt einen zwar typischen Les Paul-Sound (voll, warm) haben, der aber etwas heißer ist. Es soll eben nicht nur Rock aus dem Amp kommen, sondern auch Metal mit etwas mehr Verzerrung.

Generell ist mir mein Stegpickup etwas zu grell/schrill (AlNiCo8-PAF). Der Halspickup ist in Ordnung, könnte aber noch etwas mehr Wärme vertragen.

Folgende Lösungen könnte ich mir vorstellen bzw. habe ich mir rausgesucht.

- Gibson 498T + 490R
- Seymour Duncan SH4 + SH1
- DiMarzio Super Distortion + Seymour Duncan SH1
- DiMarzio Super Distortion + PAF 36th anniversary

 
Eigenschaft
 
Ich will insgesamt einen zwar typischen Les Paul-Sound (voll, warm) haben, der aber etwas heißer ist. Es soll eben nicht nur Rock aus dem Amp kommen, sondern auch Metal mit etwas mehr Verzerrung.

Du spielst einen Peavey 3120, richtig? Der hat Gain bis zum Abwinken. Für den brauchst du definitiv keine High-Output-Tonabnehmer um da Metal raus zu bekommen.

MfG
 
Na, dann werd ich wohl mal die Seymour Duncan SH4-SH1-Kombi versuchen. :engel:
 
Ich denke nicht, dass du mit dem SH-4 am Steg das schrille weg bekommst und zum vollen warmen kommst, der ist eher Hochmittten betont.
Ich würde da eher an was anderes denken.
Ich habe mir für meinen Les Paul Sound, ganz gegen alle Vorurteile einen EMG 89 am Steg und einen 60er am Hals reingekloppt.
Schiebt schon, warm und mittig aber deffiniert, und auch gut für Metal.
Der EMG hat WENIGER Output als der Sh-4.
 
Das Seymour Duncan 35th anniversary set (JB+Jazz) klingt perfekt für deine Zwecke, und ist auch aktuell verfügbar.
Hab vor einer Woche da dieses nette Review drüber gefunden:



Ansonsten, klar, EMGs und co gehen immer, aber für klassischen Paula Sound (im härteren Sinne) sind die SD mMn die bessere Wahl.
 
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Von deinen vorgeschlagenen Kombis würde ich diese wählen: DiMarzio Super Distortion + PAF 36th anniversary
Klassischer 70s/80s Rock-Tone mit dem definitiv Metal möglich ist. Im gegensatz zu den Gibson 498T + 490R
und Seymour Duncan SH4 + SH1 Kombis ist der Superdistortion deutlich voluminöser und weniger schrill. Den SH-1 am Hals finde ich an Paulas aber sehr schön.
 
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Nun, erklärt mich bitte nicht für verrückt, aber ich bin mittlerweile zu dem Entschluss gekommen, dass die Paula kein Shredwerkzeug, sondern als Rockinstrument seine Bestimmung finden soll. Dafür wurde sie ja auch gebaut. Shredflitzehälse habe ich zur Genüge.

Daher stehen nun folgende Optionen offen:

- SD SH4 + SH2
- SD SH4 + SH1
- SD SH5 + SH1
- SD SH1 B+N
- DiMarzio PAF 36th B+N
- Gibson 57 Classic Plus + 57 Classic

Ich glaube, ich tendiere wohl zum SD SH 5 + SH1-Set, da der SH1 im Neck fantastisch klingen soll (sehr warm im Clean und singend im Crunch) und der SH5 insgesamt ähnlich dem SH4 klingt, nur eben etwas wärmer. Zudem hätte ich dann auch einen passenden Rocksound, der die Les Paul authentisch wiedergibt.
Alternative wäre ein SD SH1 B+N-Set, wobei ich dann fürchte, dass der SH1 in Bridgeposition nicht genug Muckis hat, um auch mal gut zu zerren.
Liege ich da mit meiner Einschätzung richtig?
 
der SH-1 verträgt sich übrigens auch hervorragend mit einem Dimarzio Fred am Steg.
 
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Danke für die Tipps!
Ich habe nun den SH-1n bestellt. Die Frage nach dem Bridgepickup ist allerdings noch offen. Nach weiterer Recherche kommen also noch der SH-1b, der SH-4 oder der SH-14 in Frage. Meine Bedenken sind:

- Ist der SH-1b zu schwach auf der Brust für Rock oder Heavy Rock-Metal
- Klingt der SH-4 zu schrill? Stichwort: Hochmitten
- Klingt der SH-14 zu basslastig? Der Bridgepickup sollte schon hellere Akzente setzen.

Hmpf. Fragen über Fragen...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sach doch: fred! give it a try. ich hatte den sogar in der semi hier auf dem bild drin.
 
Ich würde noch nen SH-12 als Bridge Pickup in die Runde schmeißen, PAF orientiert, mehr output als 59, weniger als JB, und super Harmonics. Das Ding muss man allerdings mögen, passt aber normal sehr gut zu Mahagoni Gitarren :great: . Hat auch einen Hi Mid Spike, aber weniger stark, als der JB.

Gruß Jerri
 
Danke für die Tipps!
Ich habe nun den SH-1n bestellt. Die Frage nch dem Bridgepickup ist allerdings noch offen. Nach weiterer Recherche kommen als noch der SH-1b, der SH-4 oder der SH-14 in Frage. Meine Bedenken sind:

- Ist der SH-1b zu schwach auf der Brust für Rock oder Heavy Rock-Metal
- Klingt der SH-4 zu schrill? Stichwort Hochmitten
- Klingt der SH-14 zu basslastig? Der Bridgepickup sollte schon hellere Akzente setzen.

Hmpf. Fragen über Fragen...

Hi,

der SH-1b ist mMn für Metal gar nix. In den Mitten hat er ein ziemliches Loch, der Output ist doch recht schwach, gegenüber den FGN-PUs eher noch schwächer und dünner. Ehrlich gesagt hab ich schon beim SH-1 für den Hals meine Zweifel, ich bin damit jedenfalls in der LP gar nicht glücklich geworden. Fand ihn schon bei wenig höherem Gain ziemlich undefiniert, da fehlten auch wieder die Mitten. Ein Pearly Gates (ruhig die Bridge-Version) macht sich gerade bei etwas mehr Gain viel besser am Hals. Vielleicht solltest Du mal Deinen aktuellen Steg-PU am Hals probieren, da könnte das, was jetzt schrill klingt, für Transparenz sorgen und der etwa stärkere Output für mehr Mitten und Singsang.

Der SH-4 kann gerade in einer Paula, die nach ihrer Bauweise hohe Mitten begünstigt, schon ein bisschen extrem werden. In den Bässen finde ich ihn auch ein bisschen mager. Du hast mal den SH-5 genannt, den halte ich für wesentlich besser geeignet, weil er relativ ausgeglichen klingt und weder vom Output her (subjektiv deutlich lauter als ein SH-1, aber etwas weniger als der SH-4) noch vom Frequenzgang zu Extremen neigt. Macht mit seinen definierten Bässen einen sehr schönes fleischiges "umpf, umpf" bei gemutetem Heavy-Rhythmus. Singt dafür in den hohen Lagen etwas weniger von selbst als der SH-4, aber eine Paula braucht da eh nicht viel Unterstützung. Da sehe ich ihn deshalb eher als zB in einer Strat. Profitiert nicht nur in dieser Hinsicht sehr vom 50ies-Wiring (nachlesen per SuFu), damit deckt er für mich von Vintage bis Metal alles ab, außer den extremen Vorlieben. Volume etwas zurückgedreht, und schon kann man auch einen zünftigen Blues spielen.

Den SH-14 hab ich vor kurzem in der Paula ausprobiert und hab ihn danach sofort wieder ausgebaut. Hatte ihn nacheinander in drei Gitarren (Strat, Paula und Superstrat mit durchgehendem Hals) und er hat für mich in keiner wirklich gut geklungen. Immer das Gleiche: Hat ein totales Mittenloch (das andere Extrem zum SH-4) und ist irgendwie gleichzeitig aufgeblasen und blutleer, etwas indirekt. Trotz recht fetter Bässe kein Punch, kein Crunch. Schon interessant, wie extrem er sich vom SH-5 unterschied, der ja nur einen anderen Magneten hat, aber die gleiche Wicklung.

Willst Du doch eher im PAF-Bereich bleiben, ist meine Empfehlung der Dimarzio DP223 36th Anniversary PAF. Sehr vielseitig, für einen PAF erstaunlich viel Output, sehr schöne Mischung aus direktem Punch und singendem Solo-Potential. Verträgt im Gegensatz zu den meisten PAF-Klonen auch sehr viel Gain ohne undefiniert oder schrill zu werden. Auffällig gute Saitentrennung. Für "richtig Metal" komprimiert er vielleicht ein bisschen wenig, da wäre dann der SH-5 vielleicht doch vorzuziehen, um diese gewisse "Wand" zu bekommen.

Gruß, bagotrix
 
So, es ist der SH-5 geworden. Ich werde berichten...
 

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