neue Zoom Essential Serie: Ablösung für H1, H4 und H6

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Zoom hat seine beliebtesten Fieldrecorder teilweise erneuert: H1, H4 und H6 kommen jetzt als Essential-Modelle neu.

Zoom-Essential-H1-H4-H6.png
Zoom-Essential-H1-H4-H6-1.png

Gemeinsame Features:


  • 32bit Float
  • USB-C
  • (micro) SDXC Karten bis zu 1TB möglich
  • als USB-Mikrofon oder Audiointerface am Rechner oder Mobilgerät (iOS, Android) verwendbar
  • eingebauter Lautsprecher
  • eingebauter Audioguide für Sehbehinderte

Der H6 Essential hat neue Wechselkapseln, dazu gehört auch eine mit XLR-Buchsen wie bisher (allerdings kann die jetzt Phanomspeisung über einen extra USB C Stecker und hat einen Lineeingang per Miniklinke) und ein Shotgun-Mikrofon. Der Anschluß ist allerdings mechanisch anders, bisherige Kapseln passen also nicht. Die neue XY-Kapsel hat dafür den Line-Eingang nicht mehr, das ist schade.
Wie bisher auch 4 Combibuchsen, allerdings sind die Gainregler weggefallen - was hoffentlich bedeutet, daß man die jetzt auch koppeln kann, so wie zB beim F8 möglich. Der bereits bekannte Bluetooth-Adapter wird ebenfalls unterstützt (und kann Timecode über BT!) und es gibt eine grafische Darstellung der Audiodaten im Display. Dieses ist aber offenbar kein Touchdisplay wie bei den Tascams. Der Kapselanschluß hat jetzt einen schicken Deckel bekommen, den man bei abgenommener Kapsel, draufstecken kann, sieht dann nicht mehr so aus wie ein abgekoppelter Waggon beim Zug :)
Der BT-Adapter wird an der Front eingesteckt, steht aber über. Der Remoteanschluß ist weggefallen, es hat ja jetzt die BT Steuerung. Der Sperrschalter ist auf die Frontseite verlegt worden, Schlaufen für einen Umhängegurt sind wohl auch noch da, die beiden Löcher links und rechts unterhalb des BT-Dongle-Steckplatzes sehen jedenfalls danach aus.

02_H6essential_Product.jpg

Seitenansicht des neuen H6, sieht dem Alten sehr ähnlich:

SixPerfectTracks_inset_2.width-800.png
Das Bedienkonzept scheint mir ebenfalls gleich dem Alten zu sein, was ja durchaus lobenswert ist, da muß man sich nicht groß umgewöhnen.
Die Kombibuchsen sehen allerdings auch aus wie die Alten, sind jedenfalls keine Neutriks wie beim F8 (ok, der liegt ja auch in einer anderen Preisklasse), aber vielleicht sind das diesmal keine Klinkenteckermörder wie beim alten Modell oder auch der alten R-Serie.

Die neuen Geräte sollen im 2. Quartal 2024 erhältlich sein, Preise:


  • H1 Essential: 129,71€,
  • H4 Essential: 260,61€,
  • H6 Essential: 391,51€

(Quelle: Synth Anatomy)



copy&paste der Specs:

  • 6-track 32-bit float recorder with Dual A/D Converters
  • Clip-free recording with no need to set gain
  • Records up to 96kHZ sample rate
  • Interchangable Mic Capsule System 3.0 with 32-bit float support
  • Included X/Y Mic Capsule captures up to 135 dB SPL
  • 4 XLR/TRS combo inputs with locking connector
  • Color LCD Screen
  • Built-in mixer to adjust each track’s audio level
  • Built-in speaker for quick reference playback
  • 3.5mm headphone output plus 3.5mm line output
  • Voice Guidance accessibility for the visually impaired
  • 32-Bit Float audio interface for PC, Mac, iOS, and Android devices via USB-C port
  • Use as an interface and record to SD card simultaneously
  • Using the BTA-1* Bluetooth Adapter, sync with wireless timecode devices via bluetooth
  • Use the BTA-1* Bluetooth Adapter to pair with the H6essential Control App for iOS
  • Record to SD cads up to 1TB
  • 10 hours of battery life on AA battery (2x) or USB-C Bus Power
*Please note: BTA-1 Adapter not included


Sonicstate hat ein Video von der NAMM, ein Weiteres gibts von B&H, aber weniger ausführlich. Da kommen sicher noch mehr.


View: https://youtu.be/fVSfxH3j-f0
 
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Ich konnte jetzt auch ein Bild der Rückseite des neuen H6e gefunden, leider hat Zoom da gepatzt, denn das Stativgewinde sitzt direkt am Batteriefach. Sehr unpraktisch.

IMG_7204.jpeg
 
Die patzen da offensichtlich jedes mal. 🙈
Habe sowohl H1 als auch H5. Und Batterien kann ich nur ohne Stativ wechseln.
 
Der H6 hatte an dieser Stelle aber auch eine „Delle“ im Gehäuse, die der Neue nicht hat, dadurch kam man trotz der nahezu gleichen Position des Gewindes ans Fach dran.
 
Bei Zoom Europe ist der H6 Essential als lieferbar gelistet, die Kapseln bisher aber noch nicht.


bei Thomann in einer Woche.

Handbücher (englisch) sind auch online, für den H1e ist derzeit nur eine Quick Tour verfügbar:

H6e: https://zoomcorp.com/media/documents/E_H6essential.pdf
H4e: https://zoomcorp.com/media/documents/E_H4essential.pdf
H1e: https://zoomcorp.com/media/documents/E_H1essential_QuickTour.pdf

Für den Einsatz als Audiointerface unter Windows brauchen H6e und H4e einen Treiber, den gibts auch schon auf der Webseite zum Download.
Der H1e kann als externes USB Mikrofon eingesetzt werden, braucht aber wohl keinen Treiber an Windows, es wird jedenfalls keiner angeboten.

Es gibt auch ein erstes Review vom H1e, von ihm kommen noch Videos über die anderen Beiden:


View: https://youtu.be/upAzEX4kexY?si=TDBNl36dWsrjLPuA
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nachdem der H6 essential war bei Thomann lieferbar, ich hab mal bestellt und das Ding gestern bekommen.
Was mir zuerst auffiel: die sehr schlanke Verpackung. Bekam man beim ersten H6 noch eine große Box mit Koffer und Zubehör und Handbüchern, beim H6 Black eine kleinere Box ohne Zubehör, gibts jetzt auch nur noch den Recorder mit XY Kapsel, aber nicht montiert, sondern extra, und standardmäßig ist die Abdeckkappe drauf. Insgesamt ist die Verpackung komplett frei vom Styropor oder Ähnlichem.

IMG_7250.jpeg
IMG_7251.jpeg


Das Ganze Gerät fühlt sich sehr leicht an, auch wenn die Kapsel montiert ist, irgendwie weniger solide als ich den alten H6 in Erinnerung habe, kann aber auch täuschen. Laut Gewichtsangabe ist das neue Gerät 100g schwerer, den Alten hat man vielleicht ohne die Kapsel gewogen.
Die neuen Kapseln haben kein schweres Metallgehäuse mehr, sondern Kunstoff, die Mikrofone selbst sind aber aus Metall und nicht wie bei Tascam, wo es nur so aussieht und in der Realität dann billigstes Plastik ist (neben wackeligen Klinkensteckern und noch wackeliger Bajonettverschraubung).

Die Kontakte der Kapseln sind jetzt versenkt und deutlich feiner als der bisherige, sehr robuste Platinenstecker, das spart einem aber auch die extra Kappen, die man eh sehr schnell verlieren konnte.
Die mitgelieferte YX-Mikrofonkapsel hat allerdings keinen alternativen Eingang in Form einer Stereo-Miniklinkenbuchse mehr (dieser ist an die neue XLR-Kapsel gewandert). Was ebenfalls nicht mehr geht, ist, den Winkel der Mirkofone zu ändern - diese sind fest montiert und nicht mehr drehbar wie bei der alten Kapsel.

IMG_7252.jpeg

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Die neue Kappe sieht jetzt auch nicht mehr so nach „amputiertem“ Provisorium aus, sondern bildet einen optischen Abschluß aus einem Guß.
IMG_7254.jpeg

Die Speicherkarte ist jetzt eine MicroSD, und auch bei der Kappe dafür hat man etwas geändert, siehe Bild. Vielleicht hält das ja länger als beim Alten.

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War bisher das Drehrad für Menü und Dateneingabe ein Dreh/Drück Encoder, das ist jetzt getrennt mit Encoder und Entertaste, wobei das Rad sehr leichtgängig ist, für mein Empfinden etwas ZU leichtgängig.

Die Taster sind alle aus Gummi bzw. Silikon und machen keine Klickgeräusche mehr beim Betätigen.

Das farbige Display ist gut ablesbar, sehr klar und nicht zu hell, die Navigation ist gegenüber dem alten Modell verändert, da die Menüsymbole direkt unten im Display zu sehen sind.

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Vorne am Gerät sitzt jetzt der Hauptschalter mit Hold-Funktion (Sperre der Bedienelemente), der sich bisher an der Seite befand, ebenso vorne ist der Platz für den optionalen Bluetooth-Dongle, den man zur Fernbedienung per App braucht, denn es gibt keinen Anschluß mehr für die bisherige Kabelfernbedienung. Ebenso vorne, aber unterhalb links und rechts, daher im Bild nicht zu sehen, befinden sich 2 Öffnungen um einen Umhängegurt anzubringen, mit dem man sich das Ding um den Hals hängen kann. Ich meine, beim allerersten H6, der in der Box kam, wurde so ein Gurt bzw eine Schlaufe noch mitgeliefert, bin mir aber nimmer sicher.

Die 4 Kombibuchsen haben jetzt Verriegelungen für XLR, sind allerdings immer noch sehr stramm bei den Klinkensteckern, wenn auch nimmer so derartig stramm wie beim alten H6 oder den alten R-Modellen. Sind aber auch keine Neutrik-Buchsen wie beim F8n.
Die USB-C Buchse ist links und rechts mit dem Gehäuse verschraubt, das hab ich so noch nirgends gesehen und finde ich mal eine gute Maßnahme.

Kommen wir mal zur Praxis. Es gibt keine Gainregler mehr (die haben mich beim alten H6 immer genervt, weil zu leichtgängig und nicht koppelbar), weil dank 32bit Float keine Übersteuerungen mehr auftreten - so jedenfalls wirbt Zoom damit. Es gibt aber auch keine schaltbaren Limiter pro Kanal mehr. Wenn man mit den mitgelieferten Mikrofonen aufnimmt und diese sehr nah und laut bespricht, übersteuert es natürlich und gibt nicht nur rote Wellenformen, sondern auch eine Warnmeldung in Form eines roten Balkens im Display. Alles Andere hätte mich auch gewundert, denn da kann auch Zoom nicht zaubern.

Probleme hatte ich allerdings mit der von mir eingesetzten Speicherkarte. Es ist eine SanDisk Ultra 64GB, wie in der Liste von Zoom empfohlen, die sieht auch genauso aus, nur die „Class 10“ Markierung fehlt, keine Ahnung ob die älter ist, das konnte ich nicht rausfinden, da Zoom statt der Handelsnamen nur die Herstellercodes der Karten angibt (Statt "Sandisk Ultra 128GB microSDXC" steht da "SDSQUAB-128G").
Diese Karte ließ sich einwandfrei formatieren und auch den Quick Test hat sie bestanden, beim Aufnehmen ging auch alles, aber beim Abspielen kam jedesmal „illegal File“. Komisch, diese Karte lief im Tascam X8 einwandfrei.
Ich hab dann mal die ebenfalls hier vorhandene SanDisk Ultra 400GB probiert, diese hat die Class 10 Markierung, und mit der ging alles. Als ich danach wieder die 64er einlegte, ging die auch zuerst genau 1x beim Abspielen, ein zweites Mal kam wieder der Fehler. Sehr schräg. Muß ich mal weiter checken und mir dann wohl eine andere Karte besorgen, wenn ich den Recorder behalte.

Was mir beim ersten Anschauen nicht auffiel, später aber sehr wohl: im Gegensatz zu den alten Geräten gibts keine Möglichkeit, eine Datei umzubenennen und es werden auch immer 2 Dateien aufgezeichnet, also 1x die Summe und 1x das Eingangssignal. Kann man auch nirgends einstellen. Die Menüs sind im Gegensatz zum alten Modell sehr einfach gehalten, dort konnte man deutlich mehr einstellen.

Für die Nutzung als Audio-Interface ist das Gerät wie gehabt am Mac classcompliant und dürfte daher auch am iPad/iPhone und unter Linux gehen, für Windows braucht es einen Treiber, der bereits auf der Webseite zur Verfügung steht.
Wie gehabt kann man beim Audio Interface entweder Stereo Mix oder Multitrack auswählen, neu ist hier die Möglichkeit, gleichzeitig auch auf SD-Karte aufzuzeichnen. Im Multitrack-Modus meldet sich das Gerät dann auch am Rechner (am Mac getestet) als 6x2 Interface an, mit der Möglichkeit, zwischen 24bit Fixed und 32bit Float beim Format umzuschalten.

Derzeit ist auch nur der Recorder lieferbar, die neuen Kapseln dagegen noch nicht, für mich daher aktuell von nur eingeschränktem Nutzen.

Soweit erstmal der erste Eindruck von hier, der ist grad noch etwas zwiegespalten. Kommt mir so vor, als käme da noch ein "Pro" Modell nach, was dann alle Funktionen des alten H6 besitzt.
 
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Danke erst mal für den Bericht. Das:


Wenn man mit den mitgelieferten Mikrofonen aufnimmt und diese sehr nah und laut bespricht, übersteuert es natürlich und gibt nicht nur rote Wellenformen, sondern auch eine Warnmeldung in Form eines roten Balkens im Display. Alles Andere hätte mich auch gewundert, denn da kann auch Zoom nicht zaubern.

interessiert mich etwas mehr im Detail. Zumindest theoretisch ist das nur gegenüber 0 dBFS rot. Sobald man das in die DAW importiert ist es zwar immer noch über 0 dBFS aber sobald man das runterzieht sollte ja alles wieder im grünen Bereich sein und eine normale Wellenform ohne Übersteuerung sichtbar werden. Ich hatte eine ellenlange Diskussion auf recoding_de verfolgt wo auch niemand eine rechte Antwort hatte, ob das Teil irgend eine Autogain Funktion hat. Zum Beispiel stellt man das Teik vor einen Presslufthammer und den schaltet man dann ab. Was passiert dann? Ist es möglich damit das Platzen eines Luftballon authentisch abzubilden? Das Geräusch besteht ja aus einem Transient bis Alpha Centauri und danach geht es steil abwärts, weshalb alles das, was en Wums macht im Nirgendwo verschwindet wenn man das mit konventionellen Methoden mit sauberem Einpegeln des initialen Transienten aufnimmt. Im Manual wird auch nichts genaues offenbart, weshalb das Teil zumindest im Moment noch eine Art Blackbox ist. Vielleicht kannst Dun uns mal erhellen, wie das so ist in der Praxis.
 
Vielleicht kannst Dun uns mal erhellen, wie das so ist in der Praxis.
Leider nein. Zoom wirbt ja damit, daß durch die Aufnahme im 32bit Fließkommafirmat jegliche Übersteuerungen ausgeschlossen seien, was ja nicht ganz stimmt, ich aber auch nicht wissenschaftlich nachprüfen kann, weil mir dazu sowohl das theoretische Wissen als auch die entsprechenden Meßeinrichtungen fehlen. Zoom hat jedenfalls bei diesem Gerät jegliche Gainregelung weggelassen und auch keinen schaltbaren Limiter eingebaut, wie es noch beim bisherigen H6 der Fall war. Was ich aber sagen kann ist, daß man beim neuen H6 schon wirklich solche fiesen Methoden wie lautes und nahes besprechen der Mikrofone braucht um in den roten Bereich zu kommen.
Mehr kann ich auch nicht mehr ausprobieren, da ich das Gerät bereits zur Rücksendung verpackt habe, weil es einerseits ohne das zusätzliche XLR Modul für mich nicht brauchbar ist und ich wieder über Alternativen wie die 1010Music Bluebox nachdenke. Der Tascam X8 erwies sich jedenfalls nicht als brauchbare Alternative.
 
Na dann.

da ich das Gerät bereits zur Rücksendung verpackt habe

Das Rode Mikro welches ich Zuhause hatte, ebenfalls 32 Bit hat nach kurzem Testen das gleiche Schicksal ereilt..... (;
 
Hallo, @microbug ,
Der Tascam X8 erwies sich jedenfalls nicht als brauchbare Alternative.
...könntest Du das mal ein wenig "unterfüttern"? Ich bin da wissensdurstig, da ich selbst einen alten Tascam DR100-III verwende, der grundsolide ist und mich noch nie im Stich gelassen hat - der erste Tascam Portacapture X8, der mir mal in freier Wildbahn bei einem anderen Chormitglied begegnete, hat es geschafft, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bei live-Mitschnitten nach 5 Minuten "einzufrieren".
Weshalb mich Dein Urteil über den X8 sehr interessiert - sollte Tascam jetzt etwa auch statt der früheren grundsoliden, stabilen Geräte "Billigkram" machen?

Viele Grüße
Klaus
 
sollte Tascam jetzt etwa auch statt der früheren grundsoliden, stabilen Geräte "Billigkram" machen?
Genau den Eindruck hab ich schon seit den „Model“ Multitrackern mit dessen seltsam verbockten SD Card Interface und vermutlich zugekauftem Mixerteil.

Der X8 ist vom eigentlichen Gehäuse her schon solide, wenn auch etwas groß, da gibts nichts zu meckern, auch die Kombibuchsen sind gut, besser als beim H6(e), aber die Mikrofone sind komplett aus billigem Plastik, haben einen wackeligen Verriegelungsmechanismus und die 3,5mm Klinkenbuchsen sind vom gleichen billigen Typ wie bei Rolands Boutique-Pinzettensynths.
Das Batteriefach ist auf eneloop (und damit auch auf IKEA LADDA) ausgelegt und macht mit Anderen Kontaktprobleme. Den dicksten Bock haben sie aber beim Audiointerface geschossen: das kann man nur sinnvoll nutzen, wenn man die SD Karte rausnimmt, denn nur dann wird auch die Samplerate des angeschlossenen Rechners übernommen, sonst muß man sie per Hand einstellen. Das ist eine reine Firmwaresache, keine Ahnung, wer sich so einen Kappes ausdenkt.
Eingefroren ist er mir nie, dazu hab ich ihn auch zuwenig benutzt. Das Ding ist allerdings auch ein Funktionsmonter mit IMHO zuviel Schnickschnack drin, will halt wohl alle Zielgruppen ansprechen.
Die Miniklinken der Mikrofone können Plugin Power, und man kann sie mit passenden Kabeln auch als Line Eingang nutzen (ich hatte hier noch so Kopfhöreradapter fürs Flugzeug rumliegen, damit konnte ich eine Stereo-Miniklinke auf 2 Mono-Miniklinken aufteilen).
Der sehr große touchscreen ist ungeschützt und zudem gerade angebracht, das kann man nicht immer ablesen, und bedienen ohne hingucken kannst auch vergessen. Das Stativgewinde sitzt recht lose unten im Gehäuse und schlackert hörbar.
Letztlich lag er bei mir nur rum, daher dann verkauft.

Ich kenn auch noch die älteren Modelle wie DR-40x, das ist schon eine andere Klasse, viel weniger Chichi sondern solide Recorder, wenn auch bissl umständliche Bedienung, wenn man die von Zoom gewohnt ist.
 
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Hallo, @microbug,

...herzlichen Dank für die satte Praxisinfo zum X8, dann kann ich nur hoffen, daß meinem guten alten DR100-III noch ein laaaaanges Leben beschieden ist. Wenn er auch "nur" zwei Spuren aufzeichnen kann, aber DAS kann er. 2 Schoeps dran, da weiß man dann, was man hat... Die Mic-Preamps sind sehr rauscharm, da waren mir alle Geräte von Zoom, die ich mal in die Hand bekam (im Bekannten- und Freundeskreis laufen eine Menge davon...) deutlich unsympathischer. Bei den Zooms hatte ich immer den Eindruck, daß der Hersteller superinnovativ denkt, aber die Geräte überfrachtet, so ähnlich, wie das beim X8 wohl auch der Fall ist. Die ersten Bilder des X8 lösten bei mir den Gedanken aus, ob das ein Recorder ist, der eigentlich ein Smartphone werden wollte... :evil:

Bestärkt mich alles in dem Gedanken, daß, wenn mein DR mal wirklich das Zeitliche segnen sollte, mir dann wohl nur noch Sound Devices als Alternative bleibt... :D
Ich bin halt ein alter Tascam-Fan, das gebe ich gerne zu - die ganzen alten Geräte (DA30 DAT-Recorder, DA38 und DA98 8-Spur-Digitalrecorder, DA3200-Pult uvm.), die ich in meinem Bestand habe, sind bombensolide, gut bedienbar und höllisch zuverlässig :evil:
Gewünscht hatte ich mir schon oft die Solidität und Bedienbarkeit von Tascam mit den innovativen Ideen von Zoom, aber es scheint, als sollte ich da Pech haben...

Viele Grüße
Klaus
 
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Die ersten Bilder des X8 lösten bei mir den Gedanken aus, ob das ein Recorder ist, der eigentlich ein Smartphone werden wollte... :evil:
Ja, das dachte ich auch. Noch schlimmer beim Zoom H8, der mehr an das Raumschiff aus "Spaceballs" erinnerte.

Totaler Design Fail, weil:
- nicht alle Buchsen als Kombi
- MicroUSB!
- Größe
- Design überhaupt

Was das Rauschen bei Zoom angeht, so bekommt man die guten Preamps erst in den höheren Klassen, also F-Serie. Der F8n ohne Pro wurde vor einer Weile abverkauft und war zulezt für 666€ zu haben, und da bekam man auch Neutrik-Buchsen. Ist schon eine andere Klasse.

Zoom geht derzeit seltsame Wege. Die neuen R-Recorder haben nur noch wenige Kombibuchsen und sind daher für Umsteiger der alten R-Modelle unbrauchbar, dabei wären sie eigentlich ideal, besonders von der Größe her. Die L-Serie ist viel zu klobig und zudem nicht pegelfest.

So einen kleinen Recorder mit bis zu 6 Kanälen hätte ich nach wie vor gerne, da muß ich wohl nochmal genauer schauen, was es da auch bei den nicht mehr Gebauten gibt, denn aktuelle Multitracker sind alle irgendwie untauglich (darüber hatte ich schon im Nachbarforum einen Rant-Thread gestartet). Ich würde gerne mein Behringer UFX1204 durch was kompakteres ersetzen, aber derzeit gibts dazu einfach keine Alternativen.
 
Hallo
Der „Dreh/Drück Encoder“ des alten H6 war für mich ein Grund, das Gerät ungern zu nutzen. Die Vorabbeschreibungen des -essential liessen mich auf ein handfreundlicheres Bedienkonzept hoffen, was ich bestätigen kann.
Im Gegensatz zu Zoom selbst hatten einige Händlern in die Liste der angeblichen Gerätefähigkeiten Overdubbing aufgenommen. Da kann ich aber weder in der Beschreibung noch in den sehr knappen Menues etwas finden.
Irgendwelche Tasten lange oder zweimal drücken? Einschalt-, Enter- und Mixertaste gleichzeitig betätigen? Ein passender Zauberspruch…?

Weiss da jemand näheres?

Liebe Grüsse

Peter
 
Weiss da jemand näheres?
Im Handbuch steht auch nichts dazu, geht daher wohl nicht. In den sehr einfachen Menüs hab ich da aber auch nichts gefunden.

Der Dreh-Drück Encoder des alten H6 war lange nicht so leichtgängig wie der hier, und es gab eine extra "Menu"-Taste, die den Encoder erst aktivierte, der beim Essential ist dagegen leider immer aktiv, das finde ich sehr nachteilig.

Den Shortcut zum Stereo-Verlinken der Kanäle wie beim alten H6 (gedrückt halten und dann den zweiten dazu) gibts beim Neuen auch nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die neuen Tascam Geräte jetzt nicht so schlimm wie hier dargestellt. Ich habe zwar nur ein X6 hier, aber das ist in vielen Punkten ja sehr ähnlich.

Ja es wirkt nicht mehr ganz so hochwertig, insbesondere das Mikro (bzw. das Plastik), aber ich sehe nicht das mir irgendwas kaputtgehen würde, insofern nicht so tragisch.
Ja, es gibt Features, die unnötig sind und auch vielleicht nicht so richtig funktionieren, z.B. das Auto Record, was ich hier nicht verwende. Vielleicht war das auch der Grund für den Ausfall bei einem Vorposter.
Ja, das mit dem Audio Interface und der SD Karte ist nervig und absolut unverständlich, warum das so sein sollte. Aber ich kann damit leben.

Aber ansonsten funktioniert das Gerät bei mir sehr gut, Gewinde habe ich keine Probleme, Audio Interface funktioniert einwandfrei, auch unter IOS. Aufnahmequalität im Vergleich zu den älteren Geräten kann ich jetzt nicht wirklich beurteilen. Steuerung per Bluetooth und App ist wirklich sehr nützlich.
Ich hatte davor mal ein Zoom H6, das fand ich nicht besser, im Gegenteil.
 
Schade, die fehlende Overdub-Funktion beim H6e. Da bin ich eindeutig falschen Vorinformationen von Händlern aufgesessen. Zuvor hatte ich noch am ebenfalls neu erschienenen Zoom R4 herumgedacht, das ja das "bouncen" ermöglicht. Aber eben nur zwei Spuren auf einmal aufnehmen kann.
Mir sind schon vor allem Mehrspuraufnahmen wichtig (Probeaufnahmen der Band). Aber es wäre trotzdem toll, selbst mit einem kompakten Gerät mehrstimmige Songskizzen erstellen zu können. Und es irritiert mich , dass eine beim Vorgänger mögliche Funktion jetzt fehlt. Die könnte zwar ev. per Firmware-Update zurückkommen. Oder ist das Produktepolitik?
 
Hallo,
Und es irritiert mich , dass eine beim Vorgänger mögliche Funktion jetzt fehlt. Die könnte zwar ev. per Firmware-Update zurückkommen. Oder ist das Produktepolitik?
...könnte sein - "essential" bedeutet ja "wesentlich", so daß die Modellreihenbezeichnung schon andeutet, daß Funktionen gekappt worden sind. Was dann aber eine Wellenformdarstellung soll... das braucht man später mal in der DAW, aber nicht auf einem kleinen Recorderbildschirm.

Viele Grüße
Klaus
 
Und es irritiert mich , dass eine beim Vorgänger mögliche Funktion jetzt fehlt. Die könnte zwar ev. per Firmware-Update zurückkommen. Oder ist das Produktepolitik?
Ich fürchte, daß da nichts nachgerüstet wird, sondern eine "Pro"-Version kommen wird, die dann das alles kann, was der Vorgänger schon konnte. Vom F8n gibts inzwischen sogar nur noch dessen Pro-Version. Deren Produktpolitik verstehe ich ehrlich gesagt immer weniger, irgendwie gehen die Sachen immer mehr an der Praxis vorbei - siehe nur 2 Kombibuchsen bei den neuen R-Modellen. Offenbar haben die keine Berater außerhalb des japanischen Elfenbeinturms mehr, die solche Fehlschüsse rechtzeitig korrigieren ...

Angesichts des Abverkaufpreises für den H6 Black überlege ich ernsthaft, mir doch nochmal so einen zuzulegen (zusammen mit der XLR-Kapsel) und mir die doofen Gainregler mit irgendwas zu unterlegen, damit sie sich nicht so leicht verstellen, denn eine wirklich Alternative gibts derzeit einfach nicht, jedenfalls nicht in dieser Preisklasse. Der Tascam mit den 6 Kanälen wird nicht mehr hergestellt und hat zudem einen Teil Eingänge als Cinch, das taugt auch nicht.
 

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