
MVS
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trotz der ver-timbaland-isierung des Pop und der zunehmenden (ekelerregenden) vermischung mit allen möglichen genres (bei rein kommerziellen absichten mit zumeinst grauenerregenden ergebnissen) GIBT ES TATSÄCHLICH noch gute pop-musik. und das vor allem von (jungen) damen, die hirn und herz haben.
zunächst wäre da zu erwähnen:
suzanne vega: beauty and crime, 2007
nun ist suzie zwar nicht unbedingt mehr die jüngste, aber ihr neues album beauty and crime - mit einem neuen produzenten - ist dermaßen gut gelungen, dass man schon an eine "wiedergeburt" denken muss. frisch-fröhlich, ausgeglichen und so charmant wie selten präsentiert vega damit nach längerer abwesenheit ein come-back album, dass vielleicht sogar ihr bestes album überhaupt ist. es klingt nach sommer, nach VIEL goldener sonne, aber auch nach etwas melancholie, und ist eine liebeserklärung an ihre stadt new york und allem, was dort so passiert(e). von vega spricht man oft als dem ursprung des alternative folk der 80er, obwohl man "folk" nirgendwo in ihren werken finden kann (ebensowenig wie bei shawn colvin zum beispiel). vielmehr ist ihre musik wieder einmal eine klasse für sich, man könnte es vielleicht adult alternative nennen, wenn man schon eine kategorie finden muss. kurz um: höchst empfehlenswert.
tina dico: in the red, far, notes
der name dürfte einigen vielleicht geläufig sein, ist tina doch die stimme von zero 7 (wenn ich mich nicht irre). nach ihrer ep "far" legt sie mit "in the red" ein geniales album vor, dass an einfallsreichtum nichts mehr zu wünschen übrig lässt. hier verbinden sich eindeutig intelligenz mit eleganz, und die produktion ist so klar und gelungen, dass man eigentlich meinen müsste, frau dico würde zum internationalen superstar. das gegenteil ist aber der fall, leider. trotzdem arbeitet dico eifrig, und die ergebnisse können sich mehr als hören lassen: das album "notes" enthält frühere songs in alternativen versionen, die nicht weniger interessant sind. tina dico steht für eine traumhafte stimme, abwechslungsreiche und reichlich verwendete gitarren und nahezu perfekte produktion. stilistisch und musikalisch nicht unweit der ebenfalls interessanten
maria mena: another phase, apparently unaffected, white turns blue
die noch mehr zu bieten hat, als den ohnehin sehr gelungenen smash-hit "just hold me" (aus apparently unaffected). auch hier trifft sich eine traumhafte stimme mit musikalischem einfallsreichtum, wie dico geschmackvoll produziert, ohne hektik, ohne ekelhaftes nelly-furtado-syndrom, einfach nur musik machen und los gehts.
anne heaton:
independent-künstlerin, deren alternative-rock-folk-pop durch ihr hervorragendes klavier und großartige vokal-arrangements besticht.
charlotte martin: on your shore, stromata, reconstructions
die mit einem cover von den rolling stones ("wild horses") einen dermaßen vom hocker reißt: sie mit ihrer überwältigenden ausdrucksstarken stimme, dazu ihr wundervolles klavierspiel, solo ohne irgend was, dermaßen erschütternd dass einem die spucke wegbleibt. auf ihrem ersten lonplayer "on your shore" begeistert sie mit dynamischen songs mit viel klavier und schlagzeug, auf ihrem zweiten, "stromata" geht sie mehr in die electro-richtung, und auf "reconstructions" legt sie ähnlich geartete cover-versionen vor. charlotte martin hat tori amos längst den rang des typical-girl-with-the-piano abgelaufen, und verdammt hübsch ist sie noch dazu.
laura veirs: carbon glacier, year of meteors, saltbreaker
(anti-)folk sondergleichen, bei deren genialität durch simplizität (man könnte sagen reduktion statt produktion) mir der mund sperrangelweit offen bleibt.
kurzum: es gibt noch guten pop, man muss ihn nur finden können. und zur zeit sind es offenbar gerade junge songwriterinnen, die das rennen machen, auch abseits von youtube-phänomenen wie kate nash oder der auch netten colbie caillat.
zunächst wäre da zu erwähnen:
suzanne vega: beauty and crime, 2007
nun ist suzie zwar nicht unbedingt mehr die jüngste, aber ihr neues album beauty and crime - mit einem neuen produzenten - ist dermaßen gut gelungen, dass man schon an eine "wiedergeburt" denken muss. frisch-fröhlich, ausgeglichen und so charmant wie selten präsentiert vega damit nach längerer abwesenheit ein come-back album, dass vielleicht sogar ihr bestes album überhaupt ist. es klingt nach sommer, nach VIEL goldener sonne, aber auch nach etwas melancholie, und ist eine liebeserklärung an ihre stadt new york und allem, was dort so passiert(e). von vega spricht man oft als dem ursprung des alternative folk der 80er, obwohl man "folk" nirgendwo in ihren werken finden kann (ebensowenig wie bei shawn colvin zum beispiel). vielmehr ist ihre musik wieder einmal eine klasse für sich, man könnte es vielleicht adult alternative nennen, wenn man schon eine kategorie finden muss. kurz um: höchst empfehlenswert.
tina dico: in the red, far, notes
der name dürfte einigen vielleicht geläufig sein, ist tina doch die stimme von zero 7 (wenn ich mich nicht irre). nach ihrer ep "far" legt sie mit "in the red" ein geniales album vor, dass an einfallsreichtum nichts mehr zu wünschen übrig lässt. hier verbinden sich eindeutig intelligenz mit eleganz, und die produktion ist so klar und gelungen, dass man eigentlich meinen müsste, frau dico würde zum internationalen superstar. das gegenteil ist aber der fall, leider. trotzdem arbeitet dico eifrig, und die ergebnisse können sich mehr als hören lassen: das album "notes" enthält frühere songs in alternativen versionen, die nicht weniger interessant sind. tina dico steht für eine traumhafte stimme, abwechslungsreiche und reichlich verwendete gitarren und nahezu perfekte produktion. stilistisch und musikalisch nicht unweit der ebenfalls interessanten
maria mena: another phase, apparently unaffected, white turns blue
die noch mehr zu bieten hat, als den ohnehin sehr gelungenen smash-hit "just hold me" (aus apparently unaffected). auch hier trifft sich eine traumhafte stimme mit musikalischem einfallsreichtum, wie dico geschmackvoll produziert, ohne hektik, ohne ekelhaftes nelly-furtado-syndrom, einfach nur musik machen und los gehts.
anne heaton:
independent-künstlerin, deren alternative-rock-folk-pop durch ihr hervorragendes klavier und großartige vokal-arrangements besticht.
charlotte martin: on your shore, stromata, reconstructions
die mit einem cover von den rolling stones ("wild horses") einen dermaßen vom hocker reißt: sie mit ihrer überwältigenden ausdrucksstarken stimme, dazu ihr wundervolles klavierspiel, solo ohne irgend was, dermaßen erschütternd dass einem die spucke wegbleibt. auf ihrem ersten lonplayer "on your shore" begeistert sie mit dynamischen songs mit viel klavier und schlagzeug, auf ihrem zweiten, "stromata" geht sie mehr in die electro-richtung, und auf "reconstructions" legt sie ähnlich geartete cover-versionen vor. charlotte martin hat tori amos längst den rang des typical-girl-with-the-piano abgelaufen, und verdammt hübsch ist sie noch dazu.
laura veirs: carbon glacier, year of meteors, saltbreaker
(anti-)folk sondergleichen, bei deren genialität durch simplizität (man könnte sagen reduktion statt produktion) mir der mund sperrangelweit offen bleibt.
kurzum: es gibt noch guten pop, man muss ihn nur finden können. und zur zeit sind es offenbar gerade junge songwriterinnen, die das rennen machen, auch abseits von youtube-phänomenen wie kate nash oder der auch netten colbie caillat.
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