Neuer Versuch: Cajon aufnehmen (wie MEINL Pick-Up)

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Flippo2006
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Hi Leute!

Neuer Versuch hier in dem Forum...is gescheiter, denk ich :)

Ich arbeite eigentlich an elektronischen Produktionen mit vielen Synthies und Samples, etc...

Nun würde ich aber als Percussion-Freund auch gerne eine Cajon einbauen, die ich in Ableton Live mit Effekten weiter bearbeite/ aufnehme.

Dafür schien mir die MEINL Pick-Up Cajon mit Klinken-Ausgang und eigebautem Tonabnehmer nahezu optimal geeignet......

http://meinlpercussion.com/products/meinl_percussion/cajons/pickup_cajons.html

....dann bin ich sie probespielen gegangen (die mit dem Snareteppich drin)........ flacher Sound bei Snare und Base, der Snareteppich schwingt immer mit, egal wo ich draufschlage, etc....kurzum...ich mochte sie nicht.

...jetzt meine Fragen:

Wenn ich eine Cajon gefunden habe, die mir beim akkustischen Spielen vom Sound her wirklich zusagt.....

*) Ungeachtet der bereits eingebauten Teile der MEINL Pick-Up-Cajon.... wie würdet Ihr diese Cajon aufnehmen? Meinen Recherchen nach gibt es natürlich tausende Möglichkeiten mit mehreren Micros, inklusive Kondensator-Teilen, etc....

...was mir aber prinzipiell gefallen hat, war die Idee, die Cajon einfach nur mehr ans Audiointerface anzuhängen und los gehts - sofern man nicht rein akkustisch spielen will.

Ich bin also auf der Suche nach einem Tipp (DER Tonabnehmer oder DAS Bassdrum-Micro, etc., etc..) mit dem ich mir die Idee des MEINL-Teils einfach stehlen kann, um sie (vielleicht sogar klanglich viel besser) in einer Cajon einzubauen, die mir vom eigentlichen Klang her auch gefällt.

Fällt Euch was ein???

Danke 1000x und liebe Grüße, Flip
 
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Hiho!

Kleine Ergänzung:

Ich habe gerade von einem Percussionisten gehört, dass er live einen tollen Sound erzeugen konnte, indem er seine Cajon mit einem Bassdrummicro von AKG 10cm vom Schalloch der Cajon entfernt aufgestellt hat.

Was sagt Ihr? Ist das eine Lösung, die klanglich überzeugen kann? Besonders bei den höheren Snare-Sounds?

Von der Mobilität her würde sie mich ja glücklich machen.....

Lg und danke, der Flip
 
Hallo Flip,

nun ja mit eingebauten Tonabnehmern kann ich nicht dienen ...

Generell Gibt es mit Mikro zwei Ansätze um ein Cajon abzunehmen ... entweder mit Mikro aus Stativ von hinten ... (Schallloch) oder ein Mikro (Grenzfläche) rein zu legen.

Die Variante Mikro rein zu legen kommt ja schon fast an das Einbau-Mikro.

hierfür wäre das Beta 91 geeignet ... und bekomme von Kunden immer wieder positive Rückmeldungen für diesen Einsatzbereich.

Besten Gruß
 
Das tolle am Cajon ist ja, dass man verschiedene Sounds erzeugen kann.
Ich hab das ehrlich gesagt noch nie ausprobiert, aber was wäre, wenn du ein BD-Mic und ein 2. evtl. nmich so hohwertiges MIC dazustellen würdest ?

Ich hab für BD das Audix F12 im einsatz, ein klasse MIC. Es ist auch für Cajon gedacht, steht auf jeden fall drauf...

Dann vllt. ein einfaches Snare-Mic daneben stellen ?
Ich weiß nicht, was dein Budget ist, aber what about

F12 - 99€
QSnare - etwa 60€

Wäre eine preisgünstige, aber interessante Lösung.
ICh kann aber leider net mehr dazu sagen...


Liebe Grüße
Lukas
 
Moin!

Also ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Clipmicro von AKG, C 519 und dem Vorgänger C 419 gemacht! Guter Klang und vor allem hast Du keinen Microständer im Wege!:great:

Greets Wolle
 
Hi Flip,

bist Du mittlerweile fündig geworden ?
Wäre sehr an weiteren Erfahrungen bez. Cajon-Mikrofonierung interessiert.

Auf der Suche nach einem Cajon mit DEM Sound für mich bin ich übrigens letztes Jahr bei tres-lados fündig geworden. Ein solches Cajon hatte ich auf einem Flamenco-Konzert gehört und mich total begeistert. Ggü. den auf anderen Konzerten gehörten -auch sehr guten- Schlagwerk-Cajons war der Sound lebendiger und variationsreicher.

Da es etwas teurer als ein Schlagwerk-Cajon war, blieb zunächst leider kein Geld übrig, um noch viel Geld in ein optimale Mikrofonierung zu stecken. Leider bin ich mir auch immer noch nicht ganz im klaren, wie optimale Mikrofonierung (speziell im live-Einsatz) aussieht.

Die Variante mit einem Bassdrum-Mikro am Schalloch und einem Kondensator vorne vor der Schlagflächebringt klasse und sehr flexibel einstellbare Resultate (hab's mal mit meinem e-voice PL20 und einem AT pro 37 zuhause getestet), ist aber nur bedingt Bühnentauglich - zumindest wenn's etwas eng und auch recht laut auf der Bühne ist.

Die bereits genannte Grenzfläche Shure Beta91 ist ein klasse Mikrofon, welches mir auch mal ein Beschaller bei einem Gig in die Bassdrum gelegt hatte - tolles Resultat. Leider ist's auch sehr teuer und, da die live-Einsätze des Cajons leider bisher noch eher selten sind, ist die Anschaffung aus wirtschaftlichen Gründen bisher noch verschoben - zumal ich mangels ausreichender Testmöglichkeiten auch nicht sicher bin, ob man mit den oft empfohlenen Clipmicros möglicherweise bessere Resultate erzielen kann.

Gerade gestern habe ich wieder auf einem Konzert ein (tres lados) Cajon gehört, das offensichtlich mit einem innen liegenden Grossmembran-Kondensatormikro abgenommen wurde und wirklich genial klang. Leider hatte sich nicht die Möglichkeit ergeben, mal mit dem Perkussionisten zu reden, um etwas mehr dazu zu erfahren :( .

Um das Cajon überhaupt erstmal an die Anlage zu bekommen, hatte ich mir letztes Jahr die billigste Grenzfläche bestellt, die ich finden konnte -ein Fame CM 550. Im Cajon auf ein zusammengelegtes Gästehandtuch gelegt, bingt das, auch wenn's noch nicht das ist, was ich mir klanglich vorstelle, -gemessen am Preis- erstaunlich gute Resultate. Da es im Cajon verschwindet, sind Feedback- oder Platzprobleme kein Thema. Insgesamt also sehr ordentlich, leider mechanisch nicht so das optimale. Vor allem das dünne Anschlusskabel (mini-XLR) ist nichts für härtere Belastungen - musste ich auch schon nachlöten.

Einen Klangschnippsel, bei dem ich das Cajon mit dem CM550 aufgenommen habe, kann man hier hören (Nicht erschrecken - in den ersten Takten hört man nur die "Clapcorner" und noch etwas getrommel des Gitarristen auf dem Gitarrenkorpus).

An Erfahrungen mit Clipmicros, Kondensatormicros, Grenzflächen etc. -alles, womit man das Cajon von innen abnehmen kann- wäre ich sehr interessiert -idealerweise mit kleinen Hörproben.

Gruss,
Kai
 
also ich hab´ vor ein paar wochen mal probehalber ein cajon aufgenommen...

hatte vorne 2 - hinten 2 micros aufgebaut und im inneren noch einmal grenzfläche...

beim mix sind dann nur noch vorne und hinten 1 micro geblieben - das grenzflächenmikro flog auch aus dem mix...

letztendlich zum einsatz kamen vorne 1 sm 57, hinten (nicht lachen) 1 behringer c-2...

hier ein hörbeispiel:
.......die links wurden editiert - siehe post 9......-
 
Leider klappt das bei mir mit dem Kopieren der Links nicht.

Grundsätzlich kann ich mir aber schon vorstellen, das man mit dieser Mikrofonvariante gute Recordingergebnisse erzielen kann.

Welche Grenzfläche war denn eingesetzt und wie war der Klangeindruck damit ?
 
hier für dich 2 neue (klickfreundliche) links:



als grenzfläche hatte ich ein shure beta 91 im einsatz - aber wie schon oben geschrieben ist das im mix rausgeflogen...

das sm 57er wurde zum oberen drittel vorne ausgerichtet (von schräg unten)
das kondenser hinten ca. 2 finger breit vom rückwandloch entfernt...

etwas eq-ing und damit ich die dynamik etwas in den griff hatte comp-und limiter.
 
Jau, damit klappt's :) .
Das sind sehr schöne Aufnahmen und auch die Songs insgesamt sind sehr gut gemacht - respekt !
Der Cajon-Sound passt prima zu den Songs und Rhythmus/Spieltechnik, kommt recht schlagzeugmässig rüber. Danke für das Soundbeispiel und die Beschreibung der Mikrofonierung.

Ich suche eine etwas weicheren Sound, mehr in Richtung Flamenco.
Habe mir jetzt mal ein Grossmembran-Kondensator organisiert, das Pegelfest ist und eine Bassabsenkung hat. Sobald es da ist, werde ich damit mal weiter nach "meinem" Sound suchen.
 
was für ein mikro hast du genau geordert?

(info - meine hörbeispiele sind nur zum testen angefertigt - also nix besonderes...)
 
Ich habe ein Samson CL7 geordert (gebraucht). Das ist budgetmässig sehr leicht verdaulich, mit angegebenen 147 db max. SPL auch für höhere Pegel geeignet und mit schaltbarem Highpass-Filter versehen. Samson konnte mich mit dem "Zoom H2" davon überzeugen, das man auch für kleines Geld ganz ordentliche Mikrofone hin bekommen kann.

Soweit zur (bzw. zu meiner) Theorie. Ob das auch praktisch verwertbare Resultate am Cajon bringt, werde ich dann sehen.
 
So, das CL7 (Grossmembran Kondensatormikrofon von "Samson" mit fester Nierencharakteristik) ist mittlerweile eingetroffen und ich hatte gerade Gelegenheit zu einem ersten kurzen Check im Proberaum.
Im Gegensatz zum Fame CM-550 liefert das CL7 ohne Einsatz von EQ noch kein verwertbares Ergebnis.
Da das CL7 -im Gegensatz zum CM-550- sehr natürlich zu übertragen scheint, hat das CM-550 wohl also einige "dellen" im Frequenzgang, die dem Einsatz im Cajon durchaus zuträglich sind.

Mit einigen Korrekturen am EQ (Bässe raus, Höhen um ca. 7 KHz und etwas bei 10 KHz rein) und zuschalten des HP-Filters am Mikrofon, lieferte das CL7 aber einen sehr vollen und crispen Cajon-Sound. Der Snaresound wird sehr feinfühlig übertragen und klingt sehr angenehm.
Im Direktvergleich klingt das CM-550 etwas "topfig", lautere "Snareschläge" klingen etwas unangenehmer. Mit EQ-Einsatz liess sich das etwas verbessern, ohne jedoch die Ausgewogenheit des "EQ-ten" CL7 zu erreichen.

Die Mikros lagen (abwechselnd) im Cajon auf einem zusammengefalteten Gästehandtuch, das CL7 quer zur Schlagfläche, relativ weit vorne, Kapsel auf den oberen Bereich der Schlagfläche ausgerichtet (mit Hilfe des serienmässigen Stativadapters, der das liegende Mikrofon auch gegen "zurückrollen" bei gekipptem Cajon abstützt), das CM-550 gerade, ebenfalls recht weit vorne.

Klangbeispiele muss ich vorerst schuldig bleiben. Bei der nächsten Aufnahmesession wird es - aufgrund des vielversprechenden Ersteindrucks- aber auf jeden Fall ausprobiert.
 

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