Neues HB-Set für Tokia Love Rock aus Linde (Basswood)

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Henry86
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Hallo zusammen,

ich hatte das Glück vor nicht allzu langer Zeit an eine gebrauchte Tokai Love Rock (LP-Style) zu kommen. Es handelt sich zwar nicht um eine japanische sondern um eine chinesische Version, nichtsdestotrotz bin ich bisher sehr zufrieden mit ihr, die Bespielbarkeit ist klasse und die Verarbeitung sowie Hardware wesentlich besser als das was ich vorher von Epiphone in diesem Preissegment kenne!

Leider gefällt mir der Sound der verbauten PUs nicht so sehr, am Steg hat der Vorbesitzer einen DiMarzio DP220 D Activator verbaut, am Hals ist noch der Original-PU drin. Der Hals geht zwar schon in die richtige Richtung, ist mir insgesamt aber zu schwammig, und der Steg gefällt mir so gar nicht, der ist erstens sehr Outputschwach und irgendwie „brizzelig“, wenn ihr versteht was ich meine.


Was suche ich also?

Amtliche Rockpickups. Am Steg ein ordentliches Pfund, und vor allem einen klaren, transparenten Ton. Auch mit mehr Gain sollten offene Akkorde schön erkennbar und transparent sein.
Am Hals einen singenden, sahnigen Leadsound, trotzdem differenziert, gerne glockig, bloß nichts matschiges.

Ich bin im Moment noch etwas ratlos, da der Korpus meiner Love Rock aus Linde und nicht aus Mahagonie besteht, und ich nicht einschätzen kann wie sehr sich dieser Unterschied bei der PU-Wahl bemerkbar macht.
Was würdet ihr mir empfehlen? Ich habe schon an die Standard-Kombi Sh-4 und Sh-2 von Seymour Duncan gedacht. Oder evtl. ein Set Burstbucker #3 und #2? Alles was ich über die beiden Sets hier gelesen, war recht positiv? Hat jemand einen direkten Vergleich der beiden Sets? Oder doch was ganz anderes?

Vielen Dankschonmal und beste Grüße!:great:
 
Eigenschaft
 
...am Steg hat der Vorbesitzer einen DiMarzio DP220 D Activator verbaut... ...und der Steg gefällt mir so gar nicht, der ist erstens sehr Outputschwach und irgendwie "brizzelig", wenn ihr versteht was ich meine.

D Activator, outputschwach?
http://www.dimarzio.com/pickups/humbuckers/high-power/d-activator-bridge
Mit 470mV wohl einer der outputstärksten Pickups. Vermutlich meinst du aber dass er zu viel output hat, das wäre auch die Erklärung für das "brizzelige" wie du es beschreibst.
Ich brauch jedenfalls dieses ganze High Output Zeug nicht und musste das in eigener Lektion lernen. Dachte mal dass diese ganzen "massiven" und "bretternten" Sounds nur mit high output funktionieren.
Hab nun einen Fred (305mV) drinnen und die Zerre kommt aus dem Pedal bzw. Amp. Abgesehen von glockig würde der sogar genau das alles am Steg treffen was du von nem Steg & Hals Pickup verlangst. Zumindest das was ich unter deiner Beschreibung verstehen würde. Vielleicht mal wert dass du nen Blick drauf wirfst.
 
Naja, ich hab mich auch gewundert, aber ich kann es schwer anders beschreiben. Vergleiche ich ihn mit dem Häussel Tozz meiner Strat stinkt der mächtig dagegen an.

Der klingt irgendwie sehr vintagemäßig. Also trotz ordentlich Dampf am Amp (gut kein Amp, sondern Ampsim. aus meinem Tonelab - ich spiele direkt ins Pult), kommt da relativ wenig. Es klingt fast so wie die Verzerrung bei einem Singlecoil...:gruebel:


Edit:
Versteht mich bitte nicht falsch, mir geht es nicht darum, dass der DM mir zu wenig Output liefert, sondern es klingt eher nach "hmm, so sollte es eigentlich nicht sein". Ich bin absolut kein Metalist, der unendliche Gainreserven benötigt, sondern spiele in einer Top40 Band eher Tanzmusik und Pop, wenn es mal rockig wird dann sind wir bei Van Halen, ZZ-Top und Billie Idol. Mehr nicht. Der Sound ist eben leider nicht so, wie ich es von einer Les Paul mit 2 Humbuckern erwartet hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also von dem was du jetzt beschreibst ist der D-Activator meiner Meinung nach sowieso fehl am Platz.
Vielleicht ist der aber irgendwie ganz eigenartig oder falsch verbaut?

Sieh dir mal den Fred an, ist ein Universalgenie meiner Meinung nach, könnte gut für deinen Einsatzzweck passen...
 
Hast du schonmal die verkabelung gecheckt? Vielleicht ist der d activator parallel verdrahtet?

Ich hatte jedenfalls einen d activator x in meiner kramer und der hatte noch etwas mehr output als dein d activator. Durch den hohen output hatte genau wie du beschreibst immer dieses brizzlige in seinem sound, sprich er klang immer nach metal. Ein reiner, schöner rocksound war praktisch nicht möglich. Jetzt hab ich den fred drinnen der fast halb so viel output hat und er ist unterm strich gleich laut, hat gefühlt mehr druck und and nervende, brizzlige ist weg.

Deswegen denk ich dass es an zuviel output am pickup liegt. Und wenn er dann noch parallel verkabelt ist oder vielleicht sogar fix gesplittet, kanns schon sein dass er zu viel output liefert und dadurch brizzelig ist, aber trotzdem nix kommt.

Nimmt das brizzlige denn ab wenn du den volume poti runterdrehst? Mach mal das elektronikfach auf und check die verkabelung...

Trotzdem meine Empfehlung dass du dir den Fred mal ansehen solltest. Abgesehen von glockig entspricht der genau allem was du suchst in der Bridge Position. Vorallem auch für Top 40 dürfte der sehr brauchbar sein da er wirklich ein Universalgenie ist. Trotz sahniger, singender Leads kann er auch problemos den Rythmus tragen...
Ich musste auf die harte tour lernen das high output maximal was für emg anhänger ist...
(Der dax klang kalt, da war kein singen in den tönen bei solos und bei rythmus sachen war immer dieses brizzelige, metaltypische verhalten dabei)
 
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Häussel Vin+ (ohne Keramik-Magnet) könnte passen - genug Output und differenziert (für meinen Geschmack zumindest).
Die Linde wirst du beim Rocksound nicht hören - höchstens Hals und Griffbrett machen da was aus. Noch wichtiger ist die Bridge ...
 
DiMarzio PAF Pro am Hals, den Norton am Steg

Alternativ ein Set Merlin HB. Die habe ich in meine jap. Tokai eingebaut und war schwer begeistert!!!! Zu bekommen bei Musik-Aktiv Paderborn, auch online. Die werden in einem kleinen 1-Mann betrieb in polen handgemacht. Saugeil die Dinger. Hab direkt auch einen HSS Strat damit ausgerüstet.
 
Hast du zwar schon geschrieben, aber nur nochmal zur Bestätigung:
Habe in meiner Tokai Liebes-Rock (Mahagoni/Japan) die "Geht immer"-Sh4-Sh2 Kombi, und was soll ich sagen, geht halt immer ;)

Habe auch schon mit anderen HUs in der Tokai rumprobiert (SH6, SH12, SH-weissnichtmehr, verschiedene DIMarzios inkl. dem DP220 etc.),
bin aber immer wieder zur SH4-SH2-Kombi zurückgekehrt, super Allround-Kombi, absolut super für Mid-Gain-Rock/Metal/Indie.

Ich weiss aber nicht wie die so in Linde "performen".

Eine (sehr ähnliche) Alternavitve wäre der SH5 am Steg.

Aber wie immer: Geschmackssache.
 
Ich werfe mal die Suhr Doug Aldrich PU`s ins rennen. Die habe ich in meiner Tokai Les Paul Custom drin und für Rock absolut empfehlenswert. Die Saitentrennung ist super und da matscht nix am Hals PU. Unbedingt antesten.

Gruß
Markus
 
Nach langem Hin- und Her hab ich in meiner Paula Edelkopie (Ahorn auf Mahagony) den Gibson 498T an der Bridge verbaut. Das hat gepasst: Für soliden Rock genau das Richtige!
 
Hey,

für diejenigen, die an einer Auflösung interessiert sind:

1.) der d activator war tatsächlich falsch als Single coil verdrahtet...
2.) ich hab jetzt ein Set tonerider Rocksong drin, und bin damit recht zufrieden. Probe steht noch aus, wenn jemand Interesse hat, schreibe ich danach nochmal etwas mehr.
 
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Ich wäre auf jeden Fall interessiert an einem kleinen Bericht über die Tonerider Rocksongs!
Die kenne ich noch nicht und stehen noch auf meiner Liste.

Man hört oft "Klingen generell super, nur etwas zu bassig". Bin mal gespannt was du sagst.
 
+1 für einen kleinen Erfahrungsbericht in Sachen Tonerider. Oder ein bisschen mehr und die Review-Datenbank damit füttern:great:.

Dein Thread ist mir leider irgendwie durch die Lappen gegangen, aber ich hätte auch eher zu PUs mit mittlerem Output und klassischem Soundcharakter geraten, da solltest Du mit dem Rocksong-Pärchen schon mal nicht so falsch liegen. Beim JB dagegen gibt es echte Fans (nach den Verkaufszahlen nicht zu wenige), aber auch viele, denen er im Soundcharakter zu festgelegt ist. Für Deine Zwecke wäre letzteres wohl eher ein Ausschlusskriterium. Den D-Activator kann ich mir auch korrekt verdrahtet nicht als Idealbesetzung für gemäßigte Klänge vorstellen, in sofern war es sicher kein Fehler, den auszuwechseln.

Aber jetzt bin ich erst mal gespannt, wie sich die Rocksongs in Deiner Gitte schlagen.

Gruß, bagotrix
 
Auch wenn Dein Problem gottseidank schon mal gelöst ist, kann ich i. S. Basswood und Tonerider beisteuern, dass ich mich über Jahre nicht von einer Basswood SG lösen konnte, jedoch waren trotz ewiger Umbauaktionen entweder die Bässe richtig bassig, also viel zu fett (hatte eine zeitlang ohne Basser auch Vorteile) oder die Höhen waren in den oberen Lagen teilweise zu spitz. Für einen Heavymetaler vielleicht sogar recht brauchbar, aber für mich war das der Graus. Irgendwann habe ich dann in den Hals einen Tonerider AC II (ich glaube, die hiessen damals TR classic rock alnico 2 oder so ähnlich) und in den Steg einen Alnico IV eingebaut, beides für umgerechnet ca. 90 - 100.-€ bei dangleberry bestellt. Damit war das ganze schon sehr entzerrt, später habe ich dann ein Jimmy Page Wiring eingesetzt und die Gitarre über Jahre zum Ausfummeln und Nachspielen von Songs genutzt. Die Kombination hat mit so gut gefallen, dass ich sie noch ein weiteres mal in meiner Ibanz SG (1972) eingebaut habe, da standen die Tonrider in Konkurrenz zu den Maxon PUs. Diese Gitarre nutze ich als Backup für eine mit Lollar Imperials drin, d. h. sie muss sich schon mit 4-mal so teuren PUs messen und das macht sie ganz gut. Mittlerweile kosten mich die JP-Wirings ungefähr 50 - 60€ an Hardware; nochmal 80 - 100.-€ für Tonerider drauf und das ist aus meiner Sicht das beste Preisleistungsverhältnis für ein weitreichendes Upgrade im Bereich klassisch, vintage, blues, Rock usw. Ich finde, die Tonerider können sich sehr gut mit den Rockinger Pafs und machen SDs messen. In einen Basswoodbody würde ich z. B. keine teureren wie z. B. Häussl o. ä. einbauen.
 
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Danke coolaclark für deinen Bericht, prima!
Jetzt kann man sich ein ganz gutes Bild machen von den Tonerider Rocksongs und den Tonerider Alnico2.
 

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