Neues Spielzeug: TC HELICON Harmony Singer

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Ich komme Martin dieses Mal zuvor.

TC Helicon hat wieder ein kleines Boden-Spielzeug für singende Gitarristen im Programm, was ich vom ersten Eindruck her erstmal interessanter finde als den "MIC-Mechanic", der hier ja schon getestet wurde.



Bonedo


http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/tc-helicon-harmony-singer.html

Händlervideo



Das Teil bietet eine Auswahl an Hallräumen, eine voreingestellte, nicht editierbare Kombi aus Kompressor, EQ, De-Esser an, die man zB als Grundeinstellung benutzen kann, sowie eine Auswahl von "most common"-Harmonies für die Stimme, die wieder mal über das Gitarrensignal generiert wird. Der Fußschalter startet nur die Harmonyfunktion, der Rest bleibt. Der Hall lässt über "Fußschalter gedrückthalten" für Anmoderationen deaktivieren. Allzu viel Einfluss hat man nicht auf das Ganze.

Klingt in der Theorie nicht schlecht. Auch hier wieder ein Tipp für Leute, die ein paar nützliche Funktionen ohne viel Programmier- und Entscheidungsballast suchen.

Mit 170 Euro UVP ist es allerings wieder mal nicht ganz billig im Vergliech zu den Multteffekten, die halt viel, viel mehr können, aber auch mehr Arbeitsaufwand machen.
 
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Ich werde nie verstehen, daß Leute lieber ein paar lumpige Euronen sparen - weil sie Angst vor einem Multi haben. Aber lassen wir das...
Offensichtlich habe nicht nur ich beanstandet, daß die Effektschaltung beim Mic Mechanic reichlich ungeschickt ist (oder die TC-Menschen haben meinen Testbericht gelesen :hat:), hier ist das doch wesentlich besser gelöst.
Aber auch hier scheint mir der Hall gewaltig übertrieben; anhand des Videos finde ich lediglich "Room" erträglich, und auch nur, wenn es ganz wenig ist. Die Phantomspeisung bietet dasselbe Problem, aber es wird vermutlich eh niemand ein Bändchenmikrofon oder ähnlich empfindsames Zeugs dranstöpseln. Den Momentary Mode finde ich gelungen, allerdings halte ich es für dämlich, dafür während des Hochfahrens den Knopf gedrückt halten zu müssen. Man kann also nicht zwischen den Songs umschalten. Und mit dem Publikum kann man dann auch nicht mehr sprechen. Da wäre mir ein Knopf für "Momentary" lieber - aber ok, dann laufen die Leute wieder schreiend und panikerfüllt davon.
Es würde mich interessieren, was mit den Harmonien passiert, wenn man nicht Gitarre spielt - sprich: ob sie unbedingt nötig ist. Beim VLP ist das ja nicht der Fall.

Die Farbe ist cool, die Drehknöpfe anscheinend aber immer noch aus demselben Billigplastik. Also TC, bitte meine Berichte in Zukunft etwas genauer lesen :D
 
Ich werde nie verstehen, daß Leute lieber ein paar lumpige Euronen sparen - weil sie Angst vor einem Multi haben. Aber lassen wir das.

Ich kann es es ein wenig verstehen. Dabei geht es eigentlich nicht um Angst, sondern meistens um Zeit. Es passiert einem wie mir immer mal, innerhallb von drei Probenterminen ein Programm für einen einmaligen Anlass ein schnelles Coverprogramm einstudieren zu müssen. Da wäre so ein kleines einfaches Teil fürs Nötigste ganz sinnig.

Aber: es muss sich halt lohnen. Schau'n wir mal, ob sich die UVP durchsetzt.
 
Ja, aber das ist ja genau der Punkt. Man braucht gar nichts zu programmieren o.ä. - beim VLP-Testbericht war ich erstaunt, was beim reinen Plug&Play rauskam. Einschalten und loslegen (und an einem Regler das gesamte Effektgedöns leiserdrehen, weil das bei den Presets meistens zu viel ist). Man kann programmieren und jede Menge Zeit investieren - muß man aber nicht.
Man stelle sich vor, es gäbe ein Auto der Marke XY mit etlichem Schnickschnack für 25.000,- und dann gäbe es ein zweites ohne alles für 22.000,- Wer würde denn da bitte 3.000,- sparen und dafür auf Radio, Heizung, Sonnenblenden, Handschuhfach, jegliche elektr. Verstellbarkeiten etc. verzichten? Fahren tun sie beide und letzteres ist viel einfacher zu bedienen :great:

Es wird halt ca. dasselbe kosten wie der MicMechanic. Ich würde für so etwas 79,- bezahlen, keinen Cent mehr. Aber beim aufgerufenen Preis ist man einfach viel zu nah an den unteren Multis dran. Ich habe den Eindruck, Leute kaufen sowas aus dem selben Grund, aus dem sie Schlankheits-Shakes kaufen - Marketing. Egal, ich wünsche TC viel Erfolg damit - solange sie weiterhin auch günstige Multis anbieten :)
 
Natürlich stimmt deine Argumentation. Da kann man im Prinzip nicht wiedersprechen.

Ich denke, das richtet sich an die Anwender, die hier auch öfter mal vorbeischauen und fragen: "Kann mir jemand sagen, wie ich die Effekte einstellen muss und welche Effekte sich hinter welchem Preset verstecken." Also Leute, die glauben, sie müssten erst ein Tontechniker-Diplom haben, bevor sie sich trauen, sowas zu benutzen - man könnte ja was übersehen haben oder aus Unwissenheit falsch einstellen.;)

Dieses Problem hat hier niemand: 8 Harmoniekombis mit Lautstärkeregler, 3 Halls, 1 Basiseffektkombi. Alles geht nur an oder aus. Wer hier noch fragen muss, wo man was wie einstellen muss, dem ist nicht mehr zu helfen.

Für mich wäre das im Prinzip auch nicht unpraktisch. Ich nutze selten mehr als eine Zweitstimme und die auch noch recht leise. Ich käme also damit aus. Die Bandbreite meines VE 20 habe ich nie genutzt.

Es wird halt ca. dasselbe kosten wie der MicMechanic.

Leider sogar etwas drüber. Mittlerweile wurde ich bei der Recherche auch bei Thomann fündig: 169 Euro.

Problem, was auch Bonedo erkannt hat, ist wie immer: Solange man im Proberaum bleibt oder auf kleinen Singer/Songwriter-Bühnen, ist das alles sehr nützlich. Sobald man größere Bühnen mit besserer vorhandener Technik betritt, läuft man Gefahr, das Signal mit den Hall/EQ/Kompressor-Presets zu verschlimmbessern. Da bliebe dann für den praktischen Einsatz "nur noch" die Harmoniefunktion übrig. Und dafür wäre der Preis dann tatsächlich zu hoch.
 
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