Neuling sucht Rat zur Anschaffung einer Hammond

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Kaltho
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Seid gegrüßt, Leute

Mich hat der Hammond-Virus infiziert. Ich mochte diesen speziellen Sound schon immer. Da hab ich mir mal die Technik dieser Orgeln angesehen. Dann hats mich entgültig erwicht.
Weil ich noch keine Hammond hab lerne ich grad Klavier. An einem Uralt-Keyboard.
Beim Suchen nach ner gut erhaltenen Tonewheel sah ich das jemand eine A100 loswerden will. Die ist aber nicht mehr im Orginal-Gehäuse. Ist jetzt in nem portablen Kasten. Sieht aus wie ne B3 mit Griffen. Hat natürlich seine Vorteile. Aber ich habe da Bedenken. Die Technik ist da ziemlich eingepfercht.
1. Das Ölen wird wohl nur mit Verrenkungen möglich.
2. Hab ich nicht die geringste Ahnung wie man an die Transportsicherung des Generators kommen soll.
3. Da Röhren nun mal warm werden könnte es da nicht auch nen Temperaturstau in dem kleinen Kasten geben?
Außerdem sitzt ein fetter Trafo recht nah beim Generator. Könnte das stören?
Vielleicht hat einer von Euch Erfahrung mit so umgbauten Geräten.

Kaltho
 
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Hallo Kaltho,

herzlich willkommen bei den Hammond Fans. Du musst erst mal ein Budget festlegen und es wäre hilfreich die zu investierende Summe der Community zu posten.

Nach Deinen Ausführungen soll es eine Tonewheel Orgel sein.

Als Anfänger würde ich Dir eine M3 empfehlen, gut erhalten sollte sie sein und im schönen originalen Holzgehäuse (gibt es bereits für ca. 700 Euro), dazu
ein passendes Röhrenleslie (1500-2000 Euro) und Du bist im Hammond-Himmel.

Die A100 ist eine sogenannte Vollorgel mit 2x61 Tasten und großem Pedal. Die klingt noch ein bisschen fetter, ist aber ca. 2000-2500 Euro teurer wie die M3.
Die umgebaute A100 ist gut für eine Band und eine Tour und wenn der Umbau gut gemacht ist, gibt es da auch keine Probleme. Frage mal, wer den Umbau gemacht
hat (Bertram wäre eine gute Adresse). Für zu Hause ist das aber nichts, sieht nicht so gut aus wie ein Holzgehäuse.

Was soll die umgebaute A100 kosten ?

Ciao Maze
 
Hi Maze,
Natürkich ne Tonewheel. Wenn schon ne Hammond dann auch ne Echte. Wenn ich sehe wie die meisten Leute heute gar nicht mehr wissen was ne Hammond Orgel ist tut mir das in der Seele weh. In meiner Jugend hatte jeder Alleinunterhalter so ein Instrument. Ich bin mit dem Sound aufgewachsen. Da werden Erinnerungen wach.
Also der Umbau ist von Ansorge gemacht.
Tja, das Budget - hm, hab da noch keine große Ahnung. Dachte das es nicht über 10.000 gehn sollte. Wenns allerdings wesentlich preisgünstiger geht, dann freu ich mich wie ein Kind unterm Weihnachtbaum.
Ein Problem was ich allerdings auch mit dieser A100 hätte (hat durch den Umbau ihre Lautsprecher eingebüßt), ich weiß noch nicht wohin mit dem Leslie.
Wie schwer is denn so eine M3? Da brauchts bestimmt ne Spedition?

Grüße
Kaltho
 
Ansorge ist absolut erprobt und technisch unbedenklich!

Erstmal natürlich noch: super, dass Du Dich so sehr für die Hammond begeistern kannst! Es werden wieder mehr! :)

Es kommt vor allem drauf an, wie und was Du spielen willst. Jazz-Trio, Band, Heimgebrauch? Willst Du Pedal spielen? Oder auch Handbass?
Wenn kein Handbass, kein Pedal und nur Bandgebrauch, ist eine M3 super. Wenn Pedalspiel und Handbass erwünscht sind, muss es eine Konsole (A100, B3, C3, RT3 etc sein). Auch zu empfehlen die älteren Serien B2, C2, BV und CV, allerdings ohne Percussion.

LG
Simon
 
Hi Simon,
Das mich Hammond-Orgel so begeistert liegt sicher auch an meinem Alter.
Ich bin nicht so Jazz begeistert. Heimgebrauch, so für mich und meine Freunde. Meine Stilrichtung ist eher so was wie Franz Lambert oder Klaus Wunderlich spielen.
Genaueres kann ich noch nicht sagen. Wenn ich eine Orgel hab werde ich mich erst mal nach nem Lehrer umsehn. Wie ich schon sagte lern ich grade Klavier Um mich mit Noten und Tasten schon mal vertraut zu machen. Aber ich möcht nicht ewig klimpern. Deine Frage ist für mich als Anfänger etwas zu spezifisch.

Fällt mir grad so ein. Weiß einer von Euch ne Schule oder Lehrer für Orgel im Raum Köln-Bonn? Vielleicht ist ja sogar einer unter Euch?

Grüße
Kaltho
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Kaltho, aha, jetzt kommen wir der Sache schon näher

so was ?

http://www.youtube.com/watch?v=0wIQqkPoVrw

Hammond t100 mit integrierten Lautsprecher und solid state verstärker, oder t 200 mit integriertem Leslie und solid state verstärker.

gewicht ca 100 kg, preis 1000 - 2000 Euro

Ciao Matze
 
Hi maze,

Sorry, aber diese T100 hat zwar Tonewheels aber auch elektronik. brrrrrr. nix da. Röhren muß das Teil auch haben.
Man denke nur an die alten Radios. Die haben auch besser geklungen. Elektronik..... oh graus.

grüße
Kaltho
 
@Maze: Du vertust Dich etwas mit den Preisen. Kein Mensch zahlt 1000 EUR für ne T-100 - da wären 300 oder 400 eher passend.

@Kaltho, erstmal willkommen! Wenns keins der klassischen Konsolen-Modelle (B3, C3, A-100) sein muss, wäre evtl. eine E-100 eine günstige Alternative. Im Moment werden da mehrere bei Ebay angeboten, allerdings sagt mir der Verkäufer nichts. Die haben halt ne andere Percussion und weniger Keyklick als die klassischen Konsolen, aber dafür im Gegensatz zu einer M-100 oder M3 2 vollwertige Manuale und ein vollwertiges Pedal (wenn man es braucht).

So als Richtpreis für ne funktionierende nicht zerschrappte A-100 kann man meiner Meinung nach um die 3000EUR als Hausnummer veranschlagen (kein Händlerpreis).

Technisch ist sone Portable A-100 (wenn von nem Profi oder vernünftig gemacht und nicht gemurkst) absolut unbedenklich, optisch halt weniger wohnzimmertauglich.

Viel Grüße Martin
 
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Hi Martin,
Auch wenn man früher den Keyklick mal als Kostrucktionsfehler angesehen hat, der gehört doch eigentlich zu dem richtigen Hammon -Sound. Jedenfalls für mich.
Das praktische an der umgebauten A100 wäre, das ich sie in mein Auto krieg. Mit ner M3 geht das nicht. Diese A100 braucht aber einen Leslie und ich weiß im mom nicht wohin.
Wie klingt eine M3 denn ohne Leslie? Fürn Anfang reichts oder eher unmöglich?
Wie schwer ist denn eine M3 so ungefär?
 
Eine E100 ausschließen weil sie nicht den Keyklick hat wie eine A100, aber eine M3 ohne Leslie in Betracht ziehen??:D
Nein, Spaß bei Seite, die M3 ohne Leslie ist schon ein wenig fad, das kann ich für meinen Teil nicht empfehlen - wenn man jetzt "DEN" Hammond sound haben will.
Wobei sie natürlich auch ohne Leslie auf jedenfall spielbar ist und "gut" klingt, nur die "klassischen" Hammondeigenschaften sind dann bei der M3 doch etwas zu beschränkt für meinen Geschmack: kein Leslie, keine Zerre, Mini-Manuale, fürs untere Manual weniger zugriegel-> kein vernünftiger Bass spielbar, alles in allem ...unbefriedigend
 
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Wenn Wunderlich/Zehnpfennig im Zielfokus stehen, der Platz für ein Leslie aber fraglich ist, empfehle ich eine M100. Sie hat einerseits Vibrato/Chorus und Celeste (was in Richtung schnelles Leslie geht) andererseits aber auch einen schmatzenden Keyclick und die "normale" Percussion (2nd, 3rd).
Gut erhaltene Modelle bekommt man für unter 2000€. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube bei Michael Ansorge steht noch eine (kann aber sein, dass es eine Kundenorgel ist). Schreibe oder rufe ihn doch einfach mal an. www.hamtech.de
 
Gibt es eigentlich in der Spieltechnik für Klavier und Orgel einen großen Unterschied?
 
Hallo Kaltho,

M3 kannste mit 100kg veranschlagen. M-100 etwas schwerer.
Den Keyclick kann man bei der E-100 auch wieder zum Leben erwecken, es gibt ne Anleitung, wie man den Clickfilter entfernt.

Wenn Du die portable A-100 willst und keinen Platz für ein Leslie hast, wie wäre es mit nem Neo Ventilator und zwei Aktivboxen, als Leslie-Ersatz? - Anderserseits: Wer will ne original Hammond und spielt sie dann über ne Leslie-Sim?

Viele Grüße Martin
 
Hi Leute,
Ich seh schon über kurz oder lang komme ich ums Leslie nicht drumrum. Da heists Platz schaffen.
Wie ist das dabei eigentlich mit der Lautstärke-Regelung. Die Nachbarn sollen ja nicht beim ersten Tastendruck gleich an ein Erdbeben denken.
Diese umgebaute A100 ist mit Leslie und soll so um die 7000 kosten. Ist das im Rahmen und zu teuer?

@Nachtfluegel Beim Klavier: Je fester auf die Taste, je lauter wirds.

Grüße
Kaltho
 
Hi Leute,
Ich seh schon über kurz oder lang komme ich ums Leslie nicht drumrum. Da heists Platz schaffen.
Wie ist das dabei eigentlich mit der Lautstärke-Regelung. Die Nachbarn sollen ja nicht beim ersten Tastendruck gleich an ein Erdbeben denken.
....

Grüße
Kaltho

Diese Frage hat sich bei mir genauso auch kürzlich gestellt. Bei mir ging's um die Anschaffung eines Leslie 3300 und alle sagen, wie laut das Ding sein kann. Mich interessierte aber mehr, wie leise kann das Ding sein und klingt es dann noch gut ?
Alle, die auf meine Frage eingestiegen sind - hier und auf dem Yahoo XK3C-Group, haben Entwarnung gegeben und gesagt, es klingt auch bei Zimmerlautstärke einwandfrei.
Dann geh' ich mal davon aus, daß das bei einem 122er. z.B., genauso ist.
Oder was meinen die anderen, die z.B. ein 122er betrieben ?

Viele Grüße

Martin
 
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Diese Frage hat sich bei mir genauso auch kürzlich gestellt. Bei mir ging's um die Anschaffung eines Leslie 3300 und alle sagen, wie laut das Ding sein kann. Mich interessierte aber mehr, wie leise kann das Ding sein und klingt es dann noch gut ?
Alle, die auf meine Frage eingestiegen sind - hier und auf dem Yahoo XK3C-Group, haben Entwarnung gegeben und gesagt, es klingt auch bei Zimmerlautstärke einwandfrei.
Dann geh' ich mal davon aus, daß das bei einem 122er. z.B., genauso ist.
Oder was meinen die anderen, die z.B. ein 122er betrieben ?
ich hatte mich aus der von Dir erwähnten Diskussion bewusst raus gehalten, weil ich die Fragestellung für nicht eindeutig halte. Das 122er Leslie und ähnliche Leslies (147, 145, 245, etc.) klingen alle und auch lautstärkeunabhängig hervorragend. Die Frage ist nur, was Du für einen Sound suchst. Wenn das Leslie unverzerrt arbeiten soll, dann geht das auch in Zimmerlautstärke. Wenn Du einen ähnlichen Sound suchst, wie ihn Jon Lord verwendete, dann ist das mit den alten Röhrenleslies bei Zimmerlautstärke nicht zu machen.
Das 3300 Leslie kenne ich und ich finde es klingt gut, trotzdem aber klingt es etwas anders, als die alten Röhrenleslies. Dafür kann man durch Röhrenvorstufe bereits bei Zimmerlautstärke ein verzerrtes Leslie machen. Nur nochmals, es kommt drauf an was man sucht, denn bei genauem Hinhören klingt eine Endstufenzerre als eine Vorstufenzerre. Das sind aber zugegeben Feinheiten.

Und noch eine Anmerkung zu den Orgeln, bzw. zum Sound von Wunderlich und Lambert. Es stimmt, es gibt alte Venylscheiben auf denen beide mit einer M100 zu hören sind. Während Lambert später Wersi Orgeln verwendete, hat Wunderlich auf die H100 umgesattelt. Wenn man diesen Wunderlich-Sound sucht, halte ich eine H100 für die optimale Orgel. Die Leslies müssen dann auch nicht verzerren, d.h. man kann sehr viel Leslietypen auch die Transistorleslies verwenden. Die H100 hat im übrigen ein Doppelvibrato, das, wenn man die richtigen Boxen verwendet, ein ganz besonderer Vibratoeffekt ist, sodass man fast auf ein Leslie ganz verzichten kann.

Gruss Helmut
 
@Helmut: Lambert spielte Anfangs eine M100. Ich habe eine CD auf der er ne A100 spielt. Zwei Stücke darauf aber mit ner Elektronik, warscheinlich Wersi. Diese Zwei kann man eindeutig raushören.
Wunderlich spielte H100 und C3. Dann stieg auch er auf Wersi um. Ne Lowrey war auch noch dazwischen.
Komisch, was ist nur an der Wersi. Das diese Leute alle darauf umsteigen. Ich meine Zehnpfennig auch schon mit ner Wersi gesehn zu haben.

@Simon: Ich sagte oben schon mal das ne T für mich ein nogo ist. Die hat elektronik. Röhren klingen einfach viel besser.

@All: Da ich ja Anfänger bin. Also noch viel lernen muß. Wäre da nicht die M100 besser als ne Vollorgel?
Ich kann ja später immernoch umsteigen. Da es hier ja so viele Hammond-Freunde gibt wird die gute Tonewheel in den nächsten paar Jahren wohl nicht aussterben.

Grüße
Kaltho
 
Komisch, was ist nur an der Wersi. Das diese Leute alle darauf umsteigen. Ich meine Zehnpfennig auch schon mit ner Wersi gesehn zu haben.

Das muss man wohl auf die damalige Zeit zurückfühen. Während die Hammondmodelle "nur" den uns allen bekannten Sinussound boten, konnte man mit einer Wersi damals schon andere synthesierte Klänge (Streicher, Bläser, gitarrenähnliche Klänge usw.) erreichen und trotzdem aber einen Zugriegelartigen Sinussound spielen, der zwar mit dem Hammondsound nicht viel zu tun hatte, was aber in dieser Art von Musik nicht großartig störte. Möglicherweise waren auch vertragstechnische Dinge (auf deutsch: - vielleicht zahlte Wersi H. Lambert und H. Wunderlich mehr, als Hammond) eine Rolle - das entzieht sich meiner Kenntnis, lässt sich aber vermuten. Es war eben eine andere Zeit. Mir persönlich gefiel Klaus Wunderlich mit seiner Hammond H100 immer besser als später mit den Wersis. Die "Südamerikana 1 & 2" waren für damals mich die Highlights.
 
Ich sagte oben schon mal das ne T für mich ein nogo ist. Die hat elektronik. Röhren klingen einfach viel besser.
aber es ist eine Tonradorgel, die zugegeben braver klingt als eine M100. Lambert/Wunderlich Sounds macht auch diese Orgel gut. Die T-Modele sind auch günstiger zu haben als z.B. die M-Modelle.
Da ich ja Anfänger bin. Also noch viel lernen muß. Wäre da nicht die M100 besser als ne Vollorgel?
Ich kann ja später immernoch umsteigen. Da es hier ja so viele Hammond-Freunde gibt wird die gute Tonewheel in den nächsten paar Jahren wohl nicht aussterben.
Ob Vollorgel oder Spinett ist zunächst finanziell ein Unterschied. Zusätzlich klingen die Orgeln, wie erwähnt, unterschiedlich. Die M100 ist etwas mehr eine Jazz/Blues/Rock-Organ als ein T-Modell oder ein Hxxx. Die T-Modelle kann man aber leicht modifizieren, sodass sie der M100 klanglich näher kommen.
Grundsätzlich lässt sich aber sagen, aufgrund der geringeren Beschaffungspreise der Spinettmodelle, lohnen sich aufwändige Restaurationsarbeiten bei Spinettmodellen nur dann, wenn man sie selber ausführt. Sie sind auch nach Restauration nicht mehr wert. Zum Lernen tun sie es aber allemale, zumindest eine gewisse Zeit. Eine Vollorgel bietet aber jedem egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener mehr Möglichkeiten.

Gruss Helmut
 
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