Nicht mehr so neuer Neuling am Piano - Habt ihr Hinweise oder Tipps, die weiterbringen? : )

His_Cifnes
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Hallo liebes Forum, und damit mein offizieller Einstieg in das Forum. : )

Ich lese schon eine Weile mit, habe hier schon den ein oder anderen hilfreichen Post gefunden.

Zu mir: Ich bin nun 44 Jahre jung(?) und habe seit etwa eineinhalb Jahren wieder mit dem Klavierspielen angefangen. In meiner Jugend (~12 Jahre) fand ich es toll, mit einem zweistimmigen Mini-Casio-Kinder-Keyboard die Eltern mit eigenen Melodien zu terrorisieren.. ; )
Ich erinnere mich noch.. damals hatten wir eine Art Proberaum im Haus, war ein sehr hoher großer Raum mit vielen Marmor-Anteilen, mit gutem Klang, den ich oft dafür nutzen durfte. (Vermutlich auch, weil er recht abgelegen lag. ;p)

Nun bin ich älter und habe größere Hardware beschafft, später dann auch ein vernünftiges E-Piano, damit man eine richtige Tastatur mit vernünftigem Spielgefühl hat. (Seitdem sind die vorherigen Instrumente nahezu unspielbar geworden. Leider. : /)

Die Grundidee war (und ist) nach der Arbeit runterzukommen, einfach zu relaxen und eine schöne Zeit mit der Musik zu haben. Mit der Zeit kam auch Anspruch auf, der mit täglichen Übungen an den E-Pianos zu immer mehr Motivation führte, weil es einfach so irre Laune macht. Die Erfolge sind (gefühlt) da, und so geht es weiter und weiter. Immer neue Techniken wollen ausprobiert und gelernt werden, immer mehr gelingt, und beginnt wie geplant zu klingen. Das motiviert noch extra, und so verbringe ich am Tag im Schnitt so 1-2h (manchmal auch länger) am Piano und verfolge neben meinen Übungen auch Spaßprojekte.

Da ich gefühlt noch ganz am Anfang stehe, liegt Im Moment der Focus auf Gefühl, Geschwindigkeit und dem korrekten Greifen der Akkorde. - Verstärkt achte ich nun auch auf das korrekte Timing, was gar nicht so leicht ist. Mir wurde oft gesagt, daß ich mehr Geduld haben muß, und noch die Extramillisekunde warten muß, bis ich (das Klavier) dran ist. - Das möchte ich gern in den Griff bekommen. - Die Zeit wird es bringen, hoffe ich. Schnelle Passagen gelingen zeitlich gut, langsame Passagen wirken oft übereilt, wie man mir sagte.

Ich habe mal vier Beispielaufzeichnungen mitgebracht. Ich bin gespannt wie ihr das einschätzt, und welche Tipps und Hinweise ihr ggf. habt, um das Ganze zu verbessern. (Bereits GANZ GROSSEN DANK für eure Zeit!)
Und: Mir ist klar, daß die Art der Musik sicher nicht jedermanns Geschmack ist, daher würde ich euch bitten vor allem den technischen Aspekt zu beurteilen.
Die Videos wurden extra für Zwecke wie hier aufgezeichnet: Um Feedback zum Spiel zu erhalten und sich zu verbessern.

(1) Zu allererst eines meiner Hauptprojekte, die ich gern einmal in der Lage sein würde in Gänze zu spielen. [ Joe Hisaishi - Merry Go around ]. Das Stück wurde geschrieben, um einen der Studio Ghibli-Filme zu untermalen. Wenn ich mich recht entsinne, war es "Hauru no Ugoku Shiro" bzw. "Das wandelnde Schloß".
--> Das ist noch nicht fertig, aber schon mal erkennbar, wie ich finde. Hier würde mich interessieren: Wie macht man das? Solange man solo spielt, muß ja die Melodie mitgespielt werden.. wird das generell nur mit einem Finger (der Geschwindigkeit halber) gemacht, oder müssen es (damit es schön ausgeschmückt klingt) immer auch in der rechten Hand Akkorde sein?

(2) Als nächstes ein Fun-Projekt. [ Yuki Kajiura - Maybe Tomorrow ] - Hier merkt man daß ich "damals" noch nicht so auf das optimale Timing geachtet habe. Der Focus lag auf den richtigen Akkorden und der Koordination linke & rechte Hand.
--> Hat irre Laune gemacht, dazu zu jammen (darunter hört man noch Yuki Kajiura's Piano (eine Stimme auf ihrem RD-700), aber ich glaube ich habe das korrekte Instrument gefunden.)
--> Dabei interessiert mich vor allem Feedback zu meinem Spiel. - Da mir kein Notenmaterial zur Verfügung steht, kann ich nicht viel machen, als nach Gehör zu spielen. - Meine Interpretation ist aber ggf. fehlerhaft. Was meint ihr dazu? (Mal abgesehen vom Timing.. wie findet ihr die Umsetzung?)

(3) Noch ein Fun-Projekt [ Sunrise Avenue - Hollywood Hills ] - Timing schon besser, Genauigkeit verbessert (vielleicht nicht unbedingt ein geeignetes Stück für das Piano.. aber warum mal nicht. ; ) )
--> Inspiriert durch Freundin. ("Spiel doch auch mal was nicht japanisches..") - Sie fand es ganz okay, konnte aber nicht sagen, was man genau verbessern könnte. (Mir ist klar, daß es mit Sicherheit viel viel viel besser gehen könnte.. nur wie?! (technisch gesehen))
--> Bei diesem Stück interessiert mich eure Meinung demzufolge insbesondere bezogen auf technische Verbesserungen. - Was und wie muß ich üben, um besonders die Sprünge zu optimieren? (Umkehrungen ggf. sind mir schon bekannt, nur muß ich sie noch anzuwenden lernen..)

(4) Das aktuellste Fun-Prokekt [ Kalafina - Mirai ] - Das hat wieder stark Laune gemacht, und nach ziiig Versuchen gab es dann endlich fehlerfreie Durchläufe. Besonders die schnellen Akkordfolgen in der Mitte stellten anfangs ein Problem dar.
--> Auch hier interessiert mich eure Einschätzung. Es wurde besonders Wert auf das Tempo gelegt, und auch die Töne nicht zu laut oder zu leise zu treffen. Auch hier hab ich keine Noten zu, muß daher aus dem Gedächtnis heraus operieren. Eine kleine Stütze könnten Apps wie Chordify darstellen. Allerdings wird dort meist nur die linke Hand dargestellt. Mal schauen wie sich das so macht.
--> Für mich besonders interessant: Welche Tipps/Hinweise gibt es eurerseits bzgl. der Umsetzung mit der rechten Hand? Gefühlt ist die reichlich dünn umgesetzt... könnte irgendwie ausdrucksstärker sein. Aber vielleicht ist das ja nur MEIN Eindruck. Daher wäre Input für mich hochinteressant. : )

Euch bereits ganz großen Dank für eure Zeit und Mühe. (und ggf. Leidensfähigkeit.. ; ) ).

Cif ~
 
eine Art Proberaum
Wäre Mitmusiker zu finden eine Option?

Das macht umso mehr Spaß, je mehr das Musizierte zum Sprechen/Unterhalten mit anderen Mitteln wird ...

Visualisierend stelle ich mir gerade eine Fussballreportage im Radio vor, nur eben auf eine Band übertragen ... Daran sieht man eigentlich Alles, von der Kreisliga bis in die höchsten ...
 
Charly Chaplin ging einst durch New York. Eine Junge frau sprach ihn an: Entschuldigung, wie komme ich am besten zum Broadway?

Seine Antwort: Üben Mädel...viel üben
 
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Wäre Mitmusiker zu finden eine Option?

Das macht umso mehr Spaß, je mehr das Musizierte zum Sprechen/Unterhalten mit anderen Mitteln wird ...
Klar gern : ) Falls sich jemand findet, der sich 1) auch an solcher Musik erfreut und 2) mit mir als (noch)-Noob klarkommen möchte.. ; ) - Fühle mich noch nicht bereit um in einer Band zu spielen.

Charly Chaplin ging einst durch New York. Eine Junge frau sprach ihn an: Entschuldigung, wie komme ich am besten zum Broadway?

Seine Antwort: Üben Mädel...viel üben
Ders gut! : ] - Und ja, geübt wird täglich und auch mehrfach. - Jedoch hätte ich eben gern Tipps in welche Richtung geübt werden sollte. Einfach nur üben ist ja gut und schön, aber dann übt man halt in der Richtung die man selbst favorisiert, wo der Profi sich an den Kopf fassen würde "Da müßte doch erstmal das und das als Grundlage vorhanden sein, BEVOR man da dran gehen kann.."
Eben um sowas zu vermeiden frage ich hier. Sonst.. ist mir schon klar, daß kein Meister vom Himmel gefallen ist. Daß geübt werden muß, so häufig und so oft wie möglich, ist vermutlich jedem bewußt. : ]
 
Klar gern : ) Falls sich jemand findet, der sich 1) auch an solcher Musik erfreut und 2) mit mir als (noch)-Noob klarkommen möchte.. ; ) - Fühle mich noch nicht bereit um in einer Band zu spielen.
Versuch' mal einfühlsame Drummer ... hab meinen Hobbymusikern über so manche Tempo- und Rhythmusklippe geholfen ;)
 
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Bei Hollywood Hills muss der 2. Akkord in der Strophe
Em oder G/H sein, jedenfalls nicht Hm bzw. ich habe da einen fis-Ton entdeckt der nicht passt.
 
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Wird analysiert, @stuckl - Danke Dir! : )
 
Bei Hollywood Hills muss der 2. Akkord in der Strophe
Em oder G/H sein, jedenfalls nicht Hm bzw. ich habe da einen fis-Ton entdeckt der nicht passt.
Habe Em probiert, auch G und H. Wenn es Hm nicht ist, dann scheint es aus meiner Sicht G zu sein. Das klingt mit am besten.
Ich habe mal die Akkorde mit angehangen. So wurde der Titel in dem Demo-Video gespielt.
 

Anhänge

  • Sunrise-Avenue-Hollywood-Hills.pdf
    91 KB · Aufrufe: 35
G mit H im Bass würde gehen (das ist mit G/H gemeint).
 
Ohhh achso! Danke vielmals! Probier ich aus. : )
 
Zu allererst eines meiner Hauptprojekte, die ich gern einmal in der Lage sein würde in Gänze zu spielen. [ Joe Hisaishi - Merry Go around ].
Der Musiker im deinem Link spielt in einem eigenen Arrangement nur nur das Thema an. Es hört sich für mich mehr als Idee an, nicht wie die Ausarbeitung eines Arrangements.
Wenn dich die offizielle Fassung für Piano interessiert, bräuchtest Du die folgende Notenausgabe - auch wenn es bis zum Spielen bzw. Erarbeiten können noch etwas dauern wird, weil für Hisaishi etwas klassische Klaiverspieltechnik und Repertoire-Erfahrung erforderlich sind, wenn es gut klingen soll:
Notenausgabe Joe Hishaishi - Ghibli Best Stories
Klangbeispiel daraus:

View: https://www.youtube.com/watch?v=X5YFZ5Xr3Js

Ich würde es in der Anforderung nach der ABRSM Einteilung bei Piano Grade 5 oder 6 ansetzen. Zum Vergleich, im aktuellen Prüfungskatalog gibt es zwei weitere Stücke aus Joe Hisaishis Musik für die Ghibli Studio Produktionen. Das erste ist Joe Hisaishi, A Town with an Ocean View in einem leichteren Arrangement für die Prüfung zum Abschluss von Grad 4 und das zweite ist deutlich schwerer mit Grad 8 aus den Ghibli Best Stories, Il porco rosso (The Bygone Days).
Grad 8 stellt den Abschluss der "Schülergrade" im ABRSM System dar, danach geht es mit Prüfungen für Studium und Beruf weiter.

Wie sich für das gleiche Stück der Schwiergigkeitsgrad durch das Arrangement ändert kann ich die am Beispiel der ersten Takte des erwähnten Stücks aus "Kikis kleiner Lieferservice" zeigen.

A Town with an Ocean View, elementary / leicht.
kiki elementary.jpg
Quelle: Studio Ghibli Recital Repertoire Elementary

A Town with an Ocean View, intermediate / mittel:
kiki intermediate.jpg
Quelle: Studio Ghibli Recital Repertoire Intermediate

A Town with an Ocean View, late intermediate - early advanced / mittel bis noch mittel:
kiki advanced.jpg
Quelle: Ghibli Best Stories

Gruß Claus
 
Grund: Quellenangaben
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Einen guten Abend Claus!

Vielen Dank für Deinen Aufwand! Mit großen Augen habe ich den Beitrag gelesen!

Der Musiker im deinem Link spielt in einem eigenen Arrangement nur nur das Thema an. Es hört sich für mich mehr als Idee an, nicht wie die Ausarbeitung eines Arrangements.

Die verlinkten Stücke sind von mir gespielt, und in der Tat ist der Titel von Joe Hisaishi erst einmal nur eine Idee; Ein Arangement gibt es noch nicht; Gespielt wird stattdessen nach Gehör (und vermutlich bin ich noch lange nicht in der Lage einzuschätzen wie gut, aber das würde ich natürlich über die Jahre gern ändern. : ) )
Aber das ist ja auch der Grund, warum ich mal nachfrage, weil ich eben "Entwicklungshilfe" brauche. - Auch ist mir natürlich klar, daß ich noch viel über Musiktheorie lernen muß. Darüberhinaus mangelt es mir vermutlich auch an "Werkzeug" auf der Tastatur... will sagen: Finger und Gehirn sollen tun was erforderlich ist, und "was klingt gut zusammen und warum".

Im Moment versuche ich Techniken aus Stücken zu kopieren. - Es macht irre Laune, wenn alles wie geplant funktioniert, und mit jedem Schritt mehr "Werkzeug" in der Werkzeugkiste ist. : )

Ich übe Akkorde zu greifen, erhöhe die Geschwindigkeit dabei, und lege Wert auf Präzision und Tempo.
Das mit dem präzisen Greifen klappt immer besser, am Tempo arbeite ich täglich.

Im nächsten Schritt stelle ich mir vor, daß es wichtig wäre, Ausdruck zu üben. (Einfach nur den richtigen Akkord zu treffen, klappt irgendwann ziemlich gut, und es muß weitergehen! =) )

Auch habe ich das Gefühl, daß Umkehrungen zu üben eine gute Idee wäre, und immer wieder mit einfließen zu lassen, zwecks Einprägen, damit ich nicht immer so weit springen muß. Besonders bei dem verlinkten Joe Hisaishi-Video merke ich immer daß es irgendwie einen Hauch zu lange dauert, von Akkord zu Akkord zu springen. (Ich versuche möglichst sanft wieder einzusetzen, damit das nicht so auffällt.. aber tut es vermutlich trotzdem.) - Auch darum hier verlinkt, damit wissende Forennutzer analysieren können, so sie denn wollen, wie das Spiel ist, und was verbessert werden soll (vermutlich eine Menge), und in welcher Reihenfolge dies sinnvoll wäre.

Generell gesagt, fehlt mir auch irgendwie ein Leitfaden, der in sinnvoller Reihenfolge beschreibt, welche Technik zu lernen ist für z.B. die oben genannten Titel.
Ich würde schon gern an Titeln lernen, die Laune machen, und nicht son Kram, der zwar Technik lehrt, aber den ich nicht so recht genießen würde, weil die Musik nicht mein Geschmack ist. (Ja, darum sind z.B. auch die vier verlinkten Videos oben entstanden.. ich mag die Titel, also spiele ich sie und nehme es auf, damit ich Tipps bekommen kann, wie es weitergeht, wo angesetzt werden sollte und warum es so nicht geht.. was besser wäre, und so weiter.)
Mir ist natürlich aber klar, daß nicht jeder Titel gleich geeignet ist, nur weil man ihn mag, weil der Schwierigkeitsgrad Dinge voraussetzt, die man halt am Anfang noch nicht kann. Dennoch.. damit es Laune macht, müssen es halt Titel sein, die man gut findet. ; )
Alle vier Titel finde ich gut, und daher habe ich sie mal aufgenommen. (Genau wie all die anderen auf dem Demo-Youtube-Kanal.) - Diese Vier stellen den aktuellen Stand dar. Ältere Videos auf dem Kanal entsprechen halt dem Stand von "damals". Besonders bei Präzision und Tempo (finde ich) hat sich über die Zeit einiges getan. Das motiviert zusätzlich und macht Lust auf mehr Klavier! : )


Wenn dich die offizielle Fassung für Piano interessiert, bräuchtest Du die folgende Notenausgabe - auch wenn es bis zum Spielen bzw. Erarbeiten können noch etwas dauern wird, weil für Hisaishi etwas klassische Klaiverspieltechnik und Repertoire-Erfahrung erforderlich sind, wenn es gut klingen soll

Ja, ich dachte mir schon, daß das nicht einfach wird. Aber überhaupt erst einmal anzufangen ist ja schon mal der wichtigste Schritt. Von den Großen zu lernen, war schon immer Quelle für Inspiration und Motivation. Erste Erfolge motivieren, erste Schwierigkeiten lassen erkennen, daß der Weg steinig wird, aber immer mehr Hindernisse werden überwunden, und so macht es mehr und mehr Laune, und eines Tages hat man nicht nur das nötige Repartoire erarbeitet, sondern ganz nebenbei auch das Stück auf dem Kasten. : ) - So der Plan.

Auf meinem Weg bislang hatte ich schon einen Privatlehrer angeschrieben, weil ich Hilfe bei Yuki Kajiura's Dreamscape brauchte. Aber der Lehrer gibt vor, vorrangig an Klassik interessiert zu sein, und so ist Pop nicht sein Ding. Er befürchtet daher nicht von großer Hilfe zu sein. Nehmen wir an, daß dies kein vorgeschobenes Argument ist (weil keine Lust.. :>)
Ich muß aktzeptieren, daß dieser Klavierlehrer dieses Stück nicht analysieren und lehren kann (oder möchte), und muß eben selbst weiter kommen. (Ja, der Titel hat mittlerweile die dritte Iteration auf dem YT-Demokanal, und klingt imo schon besser als in der ersten, aber so richtig zufrieden bin ich damit nicht. Es ist offenkundig, daß mir das nötige Werkzeug dazu noch fehlt.)

Daher: Für gute Tipps bin ich SEHR dankbar, sauge diese auf, und versuche sie umzusetzen. Es mangelt vorrangig erst einmal an einem roten Faden a la "Für Titel XY mußt Du folgendes können .. (in sinnvoller Reihenfolge)".

Cif ~
 
Wie gesagt, ich finde die Prüfungspläne ABRSM usw., ganz gut, um eine Leitlinie für die Überprüfung des Ausbildungsstands anhand von Stücken zu haben und Ziele zu setzen.
Piano Syllabus 2023/2024
Piano Syllabus 2025/2026

Wenn Du an den Stücken von Komponisten interessiert bist, die Elemente von (tonaler) klassischer Musik, Pop und etwas Jazz verarbeiten, dann trifft das auch mein Hauptinteresse. Aus dem Bereich habe ich schon in früheren Beiträgen aus den letzten Jahren Ausgaben bekannter Repräsentanten angesprochen, vor allem William Gillock, Christopher Norton, Elisse Milne, Pamela Wedgwood, Nikkii Iles, es gibt aber noch viele weitere zu entdecken.
Musik von den genannten Musikpädagogen wird vor allem im angloamerikanischen und ostasiatischen Unterricht gespielt, es gibt vielleich auch daher sehr viele YT-Einspielungen dazu.
Das erleichtert natürlich die eigene Auswahl von geeigneten Noten, die auch musikalisch gefallen.
Spielstücke in sortierter Abfolge von fast ganz am Anfang bis zum Ende der Unterstufe bzw. Anfang Mittelstufe enthält z.B,. William Gillock, Accent on Gillock Complete. Das sind alles Eigenkompoitionen des sehr produktiven Pädagogen.
Wenn Du eine schöne Zusammenstellung bekannter und einiger weniger bekannter Stücke aus der klassischen Ausbildungsliteratur spielen willst, dann wäre Margret Feils, Einfach Klassik ein Tip, der ebenfalls von ganz am Anfang durch die Unterstufe führt. Manche Editionsentscheidungen von ihr finde ich aus heutiger Sicht nicht so toll, z.B. den Verzicht auf Verzierungen bei den Petzold Menuetten oder ihre Verteilung auf die Hände beim Solfeggietto. Im Anhang stehen knappe Hinweise zur Erarbeitung der Stücke.
Bei Trinity College Press sind unter dem Titel "Raise the Bar" drei Hefte veröffentlicht wurden, die stiübergreifend bei Orientierung an klassischer Musik von Barock bis (tonalem) 20. Jahrhundert Stücke vom Anfang bis Grad 2 in Heft 1 enthalten, dann in Heft 2 Stücke von Grad 3 bis 5 und Heft 3 Grad 6 bis 8.
Vergleichbar wäre dann noch Melanie Spanswick, Play it Again in drei Bänden. Enthalten sind ebenfalls stiübergreifend zusammengestellte Stücken ab Grade 1/2 wie dem Petzold Menuett G-Dur am Anfang, und Jürgem Mosers Fried Chicken (ABRSM Grade 4, intermediate) am Ende von Band I.

Mein Anspruch wäre übrigens auch, dass ein Lehrer in der Lage sein sollte, die musikalischen Neigungen des Schülers zu berücksichtigen. Gerade im Privatunterricht eines Erwachsenen würde ich mir auch wünschn, dass der Pfad etwas flexibel gestaltet wird. Dazu müsste ein Lehrer natürlich einmal wissen, was woanders gerne gespielt wird.. Sollte im Unterricht dagegen nur Schema F durchgezogen werden, dann schwant mir auch nichts Gutes bezüglich eines positiven und kreativen Unterrichtsstils, wenn der bei Schülerproblemen hilfreich wäre.

Gruß Claus
 
Grund: kleine Korrekturen
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Hi Claus! o/

Ganz großen Dank für Deine super kompakt zusammengetragenen Informationen!
Ich muß schon sagen, ABRSM kannte ich noch nicht, schaut aber SEHR vielversprechend aus! Auch die Materialen geben eine gewisse Richtung und Reihenfolge vor, was einem Einsteiger natürlich sehr hilfreich ist.

Die empfohlenen Pädagogen werde ich mir ebenfalls anschauen, und auch die dort angewandten Methoden. - Sehr erhellend.
Es ist, wie ich finde, besonders hilfreich, wenn das Lehrpersonal auf Rückfragen der Schüler eingeht. Aktuell nehme ich an einem Klavierkurs teil, der allerdings kein Feedback zu Sachfragen gibt (mal abgesehen von lobendem Teilnehmer-Feedback).. Das ist nur bedingt hilfreich.

Deine Vorschläge finde ich ultra gut!
Wird undersucht. : ) - Danke Dir, Claus!

Cif ~
 
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