Nobels ODR vs. Vemuram ODS vs. Nordland

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Wer mag diese Art von Zerre (der sogenannte Nashville Sound!?) und hat Erfahrungen mit den genannten Zerrern? Wo liegen die Unterschiede im Sound und qualitativ?
Persönlich habe ich nur den aktuellen Nobels gespielt. Ich fand den Charakter schon ziemlich gut, fand das Pedal aber auch ein wenig flach und etwas verschwommen.
 
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Bei manchen Gitarren und Sounds passt das für mich ganz gut.

Wobei ich mit Single Coils auch gerne auf der dunklen Seite der Macht (Bluesbreaker Ecke) unterwegs bin. ;-)

Auch wenn ich die (wirklich guten) Teile von Nobel jetzt auch nicht soooo wahnsinnig anders fand, als viele andere Tubescreamer ähnliche Pedale. Das bekomme ich alles recht ähnlich auch mit unterschiedlichen Pedalen hin, so zum Beispiel auch mit der "grünen" Seite des Toxic-Twin´s, oder auch der "rechten (weißen) Seite" des Mad Professor Supreme. Ich hatte auch schon mal so einen Noble in der Hand war auch versucht ihn zu kaufen, aber dann hat sich mir der wirklich Mehrwert eines weiteren zerrenden Pedals in dieser Richtung dann doch nicht erschlossen. Vielleicht bin ich da auch einfach nicht anspruchsvoll genug? Aber für mich klingt die schon alle (je nach Einstellung) recht ähnlich. Ich bin etwas müde geworden, da immer wieder neue Modelle auszuprobieren. ;-)

Das mit dem "Nashville Sound" ist auch so eine Sache. Zehn unterschiedliche Leute mit zehn unterschiedlichen Gitarren und zehn unterschiedlichen Amps und jeweils einem unterschiedlich eingestellten "Nobel" (oder was auch immer), da frage ich mich dann auch: "Wer von den 10 Leuten hat jetzt gerade einen "Nashville Sound" eingestellt?"

Davon, was dann mit dem Signal dann noch alles passiert, gar nicht zu reden. ;-)
 
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Persönlich habe ich nur den aktuellen Nobels gespielt. Ich fand den Charakter schon ziemlich gut, fand das Pedal aber auch ein wenig flach und etwas verschwommen.

Den Nobels ODR-1 BC. Das ist halt ein natural OD mit klarem Sound ohne viel TamTam eigener Note. Der hat aber einen Switch im Batteriefach für eine more Bass Zuschaltung, dann hast du mehr Volumen/Headroom wie es so schön heißt. Er ist auch relativ rauscharm. Du kannst ihn ja auch durch einen BBE oder EQ zusätzlich im Sound beeinflussen. Ein TS ist schon etwas anderes.
 
Der hat aber einen Switch im Batteriefach für eine more Bass Zuschaltung
Korrektur: das genaue Gegenteil ist der Fall. Das "BC" steht für "Bass Cut". Der Schalter nimmt die (an einigen Amps) massiven Bässe der Originalschaltung ein bisschen weg.
 
Ja, stimmt. Ist im Ergebnis aber gleich . . . entweder/oder. Normal dann "mit" Bass und "Bass cut" = BC dann "ohne" Bass.
 
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Habe ODR und ODS gespielt, aber nicht am selben Tag, daher kann ich schlecht vergleichen... Der ODR ist untenrum etwas weniger definiert und betont die hohen Mitten. Für mich lag er irgendwie zwischen dem Lightspeed und meinem Bluesbreaker. Das ODS war ziemlich gut, kam mir ziemlich neutral vor, hatte da aber keinen Vergleich. Mir gefielen beide ziemlich gut, aber ersetzen würden die beiden weder Lightspeed noch das Toxic Twins. Die Nordland-Reihe konnte ich bisher noch nicht anspielen.
 
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Ich kenne nur Nordland und Nobels. Ich würde da den Nordland (in der aktuellen Deluxe Version) vorziehen, weil der irgendwie "zu Ende gedacht" ist. Der Nobels darf sich dafür rühmen, ein Original zu sein.
Beide klingen sehr ähnlich bzw. nahezu identisch wenn man es darauf anlegt. Ich mochte aber - weil ich es mag, direkt oder indirekt die gitarren-kritischen Mitten justieren zu können - da den Nordland natürlich lieber.
Ich habe beide nicht behalten aber ich fand diese Art Zerre eine schöne Low-to-Mid Gain Alternative zum meiner Ansicht nach ekelhaften und fast überall falsch eingesetzten Tubescreamer mit den Vorteilen, dass es genauso direkt aber trotzdem "weiter" klingt, dass die Zerre noch besser Unterschiede in Spielweise oder Pickup-Anwahl herausstellt und natürlich gibt es hier nicht den TS-typischen Anteil an parallel durchklingendem Cleansignal. Das kann ja erheblich nervig sein wen man nun mal einen harten und damit lauten Anschlag hat.
Es sind aber Zerrer für den Bandkontext oder Leute, die Band-Kontext-Sound verinnerlicht haben. Da versteht man dann auch warum die bei erfahrenen Musikern so beliebt sind obwohl sie alleine nicht spektakulär wirken.
 
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weil ich es mag, direkt oder indirekt die gitarren-kritischen Mitten justieren zu können
..ehrlich gesagt finde ich den Spectrum-EQ-Poti des ODR-1 schon sehr effektiv... OK, die Gesamtstimmung des Pedals muss man mögen.
 
Den Nobels ODR-1 BC. Das ist halt ein natural OD mit klarem Sound ohne viel TamTam eigener Note. Der hat aber einen Switch im Batteriefach für eine more Bass Zuschaltung, dann hast du mehr Volumen/Headroom wie es so schön heißt. Er ist auch relativ rauscharm. Du kannst ihn ja auch durch einen BBE oder EQ zusätzlich im Sound beeinflussen. Ein TS ist schon etwas anderes.
Naja…so natural ist der auch nicht! Er drückt schon sein Mittenspektrum dem Sound auf. Er färbt, ganz klar! Nicht so, wie ein TS, aber eben wie ein ODR. Nicht umsonst fetten allen in Nashville ihren Sound damit an.

Der BC, reduziert die Bässe, wie bereits erwähnt.

Den letzten Teil verstehe ich nicht so ganz. Warum sollte der TE den Sound durch ein zusätzliches Pedal beeinflussen wollen, wenn er nach Erfahrung zwischen den o.g. Pedalen fragt?

Ich mochte den Buffer am Nobels nicht so gerne. Einige Pedale kamen damit nicht so ganz klar. Als boost (vor einer Rat hatte ich ihn mal) mochte ich ihn lieber, als einen TS, muss ich sagen.
 
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Naja…so natural ist der auch nicht!

"Die Motivation des Entwicklers Kai Tachibana war es, ein Pedal zu kreieren, das im Gegensatz zu den meisten damals erhältlichen Overdrives eben keine allzu starke Mittenanhebung oder eine Beschneidung der Bässe lieferte, sondern relativ transparent und natürlich agierte. Schon bald wurde in der Nashville-Studioszene und unter Gitarristen wie Pete Thorn, Tim Pierce oder John Shanks das “green German pedal” zu einem heißen Insider-Tipp." Bonedo.de
 
Ich habe seit 2 Jahren den Nordland. Damit hat Kai T. seinen ursprünglichen Nobels klasse erweitert. Mittenfrequenz, mit der der Spectrumregler arbeitet ist stufenlos regelbar, damit jann man ziemlich krasses EQing realisieren. Bass-Cut stufenlos. Und stufenlose De-Compression, um den Sound bei mehr Gain offen zu halten. Dazu beste Bauteile. Ich möcht's nicht mehr missen.
 
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Ich sag nur
Ibanez MT10 „Mostortion“
 
Ich hörte kürzlich davon, dass der Nobels aus den 90ern doch etwas anders klingen soll als die aktuelle Version. Ob das relevant ist kann ich nicht beurteilen. Aber es reicht mal wieder für "Kult" und dementsprechende Preise. Das werde ich nicht weiter verfolgen. Den aktuellen Nobels fand ich für den Preis erstaunlich gut. Für mich persönlich allerdings etwas zu schwammig, aber auch etwas zu flach. Da fehlt mir die dreidimensionale Tiefe.
Ich werd jetzt mal den Shanks testen...und berichten
 
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Ich habe jetzt den Shanks getestet und komme zu folgendem Fazit: Ich finde Shanks und Nobels so unterschiedlich, dass man da Äpfel mit Birnen vergleicht. Im Netz werden immer mal Vergleiche gezogen und es gibt sogar Vergleichsvideos. Ich halte das für Quatsch. Man spricht zwar immer von Transparent Overdrives und beide liefern auch einen sehr harmonischen Zerrcharakter, aber das war es dann auch. Der Shanks hat ein sehr saftiges Attackverhalten und kann sehr rund klingen. Gleichzeitig kann er aber auch sehr tight und direkt sein. Hier ist maßgeblich der Tone Regler verantwortlich, der nicht nur eine einfache Toneblende für den Höhenbereich ist. Hier holt man eher den Sound sehr direkt nach vorne und es wird sehr durchsetzungsfähig, ohne das es hart oder harsch wird. Sehr beeindruckend! Und so einen Effekt hatte ich in dieser Ausprägung bisher mit keinem anderen Zerrer. Sehr weites Gainspektrum. Und keine auffälligen Färbungen. Ich bin begeistert und werde das Pedal behalten.
Der Shanks liefert Qualitäten, die der Nobels so nicht bringt.
 
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Dieses Video zeigt ganz gut wie sich das Pedal mit viel Gain verhält (Saturation scheint weit aufgedreht zu sein) Man hört auch gut, wie sich der Tone Regler verhält und wie das Signal mit weniger Volume aufklart. Mit Single Coils und weniger Saturation ist aber alles noch mal ganz anders

View: https://www.youtube.com/watch?v=QNvZtkZrWeY
 

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