OD Pedal für "tighteren" Sound

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Hallo liebes Forum,

Ich habe von vielen Seiten erfahren, dass nicht gerade wenige Gitarristen ein Overdrive Pedal wie zb. den TS9 oder ein Maxon OD-808 als Clean Boost verwenden, um ihren High-Gain Sound etwas tighter und fetter zu bekommen (Wie beim Metal eben gewünscht).
Ich selbst besitze zwar ein Bad Monkey von Digitech weiß aber beim besten Willen nicht wie ich es einstellen sollte um einen vergleichbaren Effekt zu erzielen.

Was ich bereits weiß ist, dass ich den Level Regler (also praktisch die Laustärke des Pedals) aufdrehen muss aber wie hoch ?
Voll oder vieleicht nur bis zu einem bestimmten Punkt ?
Was mache ich mit dem Bass und dem Treble Regler des Pedals ?
Nach Geschmack, oder gibt es da auch ein gewisses Geheimrezept ?

Mein Amp ist übrigens ein Peavey Bandit 112 der aktuellsten Generation falls das wichtig ist.

Würde mich freuen wenn mir darauf jemand eine Antwort geben könnte :)

Liebe Grüße,
Stefan
 
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Also ich hab auch den Bad Monkey. Nutze ihn vor nem 5150 um eben den Sound bissl tighter und fetter zu machen. Level hab ich voll auf. Bass und Höhen auf 12 Uhr und Gain auf 0
 
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Okay vielen Dank für die Antwort :D
Genau das was ich gesucht habe, kurz und bündig :great:
 
Der Bandit ist aber ein Transistor-Verstärker. Booster machen aber eigentlich nur vor einem Röhrenverstärker Sinn da man damit die Vorstufe übersteuert so dass sie noch mehr verzerrt.
 
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Erstmal danke für deinen Beitrag winterd :)

Das Ziel das ich habe ist ja lediglich den Sound etwas tighter zu machen, nicht noch mehr Verzerrung aus dem Amp zu holen.

Aber das stellt mich jetzt vor die Frage, ob das wie du bereits gesagt hast, auch bei einem Transistor Verstärker funktioniert oder nur bei Röhren :/

Hat damit vieleicht jemand Erfahrung ?
 
Der Bandit ist aber ein Transistor-Verstärker. Booster machen aber eigentlich nur vor einem Röhrenverstärker Sinn da man damit die Vorstufe übersteuert so dass sie noch mehr verzerrt.
Das sollte mit einem Transistor Amp, wenn er denn für Verzerrung konzipiert ist, genau so gut funktionieren, wie mit einem Röhren Verstärker.

Ansonsten... in Post #2 steht ja schon die Standardeinstellung. Mit Level voll auf, sollte man aber die Verzerrung am Amp ein wenig herunterregeln.
 
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Okay klasse vielen Dank euch allen.
Wieder was gelernt :D
 
Ich habe den Vintage OD von Harley Benton schon vor dem aktuellen Bandit verwendet. Tatsächlich konnte man damit recht gut den etwas "mumpfigen" Charakter reduzieren. Standard bei den Tubescreamer-Klonen ist - wie schon weiter oben erwähnt - Gain auf 0 und Level voll auf. Tone hatte ich allerdings auch komplett aufgedreht, um den Sound noch Treble-lastiger zu bekommen; das ist natürlich Geschmackssache.
 
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Wenn du einen "verwaschenen" oder "matschigen" Ton hast (im Gegensatz zum gewünschten "tight"), sind meist zuviele Bässe/Tiefmitten im Spiel.

Die Tubescreamer Modelle TS-808/TS-9 etc. (wie auch die Kopien z.B. der Boss SD-1) sind dafür bekannt, Bässe ziemlich radikal zu beschneiden. (der höchste Punkt - also der "Peak" im Frequenzdiagramm liegt irgendwo bei 500-600 Hz...darunter geht es dann mehr oder weniger steil abwärts!)

Genau diese Beschneidung führt bei kräftigem Gain zu einem "aufgeräumten" Frequenzbereich in den unteren Frequenzen!

Der Bad Monkey (als TS-Klon) wiederum versucht dieses Manko eigentlich auszugleichen, mithilfe des dedizierten Bass-Reglers, was in deinem Anwendungsfall vielleicht genau dem entgegen wirkt, was du eigentlich haben möchtest.




Da du nicht noch mehr Verzerrung haben willst, würde ich dir mal empfehlen, es anstelle des Bad Monkeys mal mit einem simplen, grafischen EQ-Pedal zu versuchen... (ggf. in Kombination mit dem Bad Monkey, falls dieser dennoch Zerre liefern soll).

Ein einfaches Pedal vom Schlage eines Boss GE-7 würde sicher erstmal zum rumprobieren reichen:




HTH
:hat:
 
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Der Bad Monkey sollte für Deine Zwecke genau richtig sein. Es bedarf nicht unbedingt einen "originalen" Ibanez bzw. Maxon Tubescreamer. Die Bässe beschneidet der Tubescreamer auch bei einem Transistoramp.
Wenn Du den Sound noch viel weiter verbiegen möchtest, würde ich dem Tipp von @hairmetal81 folgen und mir einen Equalizer für den Effektloop besorgen. Sollte der BOSS mit seinen 7 Bändern nicht ausreichen, gibt es von MXR auch einen 10-Band-Equalizer.
 
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Dreh die Bässe heraus beim Bad Monkey. Je weniger Bässe, ursprünglich von der Gitarre aus, auf die Eingangsstufe des Verstärkers treffen, desto tighter wird der Sound.
Bei Bedarf kannste zusätzlich einen EQ in den loop des Verstärkers schmeißen und dort die Bässe wieder zurück holen. Der Sound bleibt aber tight.
 
Wieso wollt ihr EQs empfehlen, wenn der Bad Monkey, sowie der Bandit jeweils einen haben?
Einfach mal beim Bad Monkey die Bässe so auf 10-11Uhr drehen, Höhen können bei 12Uhr bleiben, vielleicht auf 1Uhr und beim Bandit etwas mehr Mitten reindrehen, sowie die Bässe auch etwas unter 12Uhr einstellen und gut ist.
 
Wieso wollt ihr EQs empfehlen, wenn der Bad Monkey, sowie der Bandit jeweils einen haben?


Liegt der EQ des Monkeys tatsächlich vor der Zerrstufe? Ich denke Nee, oder? :gruebel:

Man will ja die Bässe rausdrehen, bevor diese auf die Zerrstufe treffen (um Matsch und Bass-Mulm zu vermeiden) um diese dann hinter der Zerrstufe, wenn gewünscht, ggf. wieder hochzuholen (z.B. am Bandit-eigenen EQ).


HTH
:hat:
 
Wenn du RICHTIG tighten Sound für (tief gestimmte) High Gain Gitarren willst, schau dir das Pro Tone Bulb Attack Overdrive an.
Habe das Teil einmal vors Axe Fx gestellt und nie wieder ausgestoepselt. :)
 
Ist es nur zwischen Gitarre und Axe-FX, oder ist es auch angeschaltet? Deine Aussage gibt da keine Info. :tongue: :D
 
Was ich bereits weiß ist, dass ich den Level Regler (also praktisch die Laustärke des Pedals) aufdrehen muss aber wie hoch ?
Der Level-Regler ist egal.
Wenn du ihn voll aufreisst, dann musst du Gain am Amp reduzieren.
Wenn du ihn zurückdrehst, musst du mehr Gain am Amp reindrehen.
Unterm Strich bleibt es gleich und ist daher egal.
Ich hab den immer auf 12 Uhr Stellung.


Nutze ihn vor nem 5150 um eben den Sound bissl tighter und fetter zu machen
tighter UND fetter? Widerspricht sich ja ein wenig.
Fetter wird der Sound eigentlich nicht.
Er wird ein wenig klarer.

Der Bandit ist aber ein Transistor-Verstärker. Booster machen aber eigentlich nur vor einem Röhrenverstärker Sinn da man damit die Vorstufe übersteuert so dass sie noch mehr verzerrt.
Hehe...da hat wohl jemand das Wort Tubescreamer etwas überinterpretiert...
 
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Das schöne am Bad Monkey ist, das man vier Knöpfe zum spielen hat. Ich fahre zur Zeit damit am besten, wenn ich den Levelregler nur auf max. 12:00 Uhr stelle. Dann bleibt die Zerre wie am Amp eingestellt und man bekommt den gewünschten Basscut. Gain dabei auf 0.
Aber am Ende alles Geschmacksache und es muß ja für die eigenen Ohren gut klingen.
 
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Der Level-Regler ist egal.
Wenn du ihn voll aufreisst, dann musst du Gain am Amp reduzieren.
Wenn du ihn zurückdrehst, musst du mehr Gain am Amp reindrehen.
Unterm Strich bleibt es gleich und ist daher egal.

Das sehe ich anders.

Wenn man den Level Regler unter 12 Uhr hat, dann ist das in etwa so, wie wenn man das Gitarrenvolume zudreht. Mach das mal (dreh mal Gitarrenvolume halb zu) und versuche dann mal, nur mit mehr Gain am Amp den bestmöglichsten fetten Sound einzustellen. Das wird nicht funktionieren.
Ich selbst regel es so ein, dass ich zunächst den Level exakt gleich lasse wie das Gitarrensignal ohne Zerrer. Das kann man gut im Clean-Kanal des Amps rausfinden, wo dieser Punkt ist - in der Regel irgendwo bei 12 Uhr.
Dann gebe ich minimal Gain drauf, dass der Sound leicht angezerrt ist, aber nur recht leicht.
Dann schalte ich in den OD Kanal des Amps und spiele mit dem eingeschalteten Zerrer rein, drehe dann erst Level ein Stück weit auf, bis mir der Sound am besten gefällt.
Dabei ist zu beachten, dass ab einem bestimmten Punkt ein höher eingestellter Level Regler am Zerrer rein gar nichts mehr zur Verbesserung des Sounds beiträgt, umso mehr aber für die Nebengeräuschentwicklung.
Mit Level voll auf habe ich noch NIE die besten Ergebnisse bekommen. Das kann man natürlich machen, wenn man zusätzlich noch zig Noisegates etc. im Loop hat.
Bei mir landet der Level meistens irgendwo zwischen 12 und 14 Uhr.

Allerdings gilt auch hier: Erlaubt ist, was gefällt!
 
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Mach das mal (dreh mal Gitarrenvolume halb zu) und versuche dann mal, nur mit mehr Gain am Amp den bestmöglichsten fetten Sound einzustellen. Das wird nicht funktionieren.
Das hatte ich in der Tat noch nie probiert.
Hab aber grad eben mal einen Test gemacht.

Einmal mit Poti ganz normal aufgedreht und am Amp alles normal:
https://soundcloud.com/wauzista/normal

Und jetzt einmal den Level-Poti an der Gitarre weit runter, dafür dann den Tubescreamer-Level-regler auf maximum und am Amp so viel Gain, bis ich die gleiche Menge Verzerrung hatte wie vorher:
https://soundcloud.com/wauzista/runtergedreht

Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich generell nicht grade der weltbeste Unterschiede-Hörer bin (ich kann auch keine Unterschiede zwischen verschiedenen Kabel, Tubescreamern, Endstufenröhren und weitere so schwer zu unterscheidende Dinge ausmachen). Zwischen meinen beiden Aufnahmen hier kann ich mit geschlossenen Augen keine Unterschiede feststellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast da jetzt etwas durcheinander gebracht.

Du hast geschrieben:

Der Level-Regler ist egal.
Wenn du ihn voll aufreisst, dann musst du Gain am Amp reduzieren.
Wenn du ihn zurückdrehst, musst du mehr Gain am Amp reindrehen.
Unterm Strich bleibt es gleich und ist daher egal.

Und genau darauf bin ich auch eingegangen.

Natürlich kann man einen niedrigen Pegel aus der Gitarre (mit halb zugedrehten Gitarrenvolume) mit dem aufgerissenen Level des Zerrpedals wieder wett machen.
Darum ging es aber in deiner Aussage nicht sondern darum, dass du behauptet hast, dass die Einstellung des Level Reglers des Zerrers "egal" sei. Und dem ist eben gerade nicht so, weil der Sound des Amps massiv davon abhängt, welchen Pegel du reinschickst. Wenn da kaum was in den Amp geht, kann man das nicht einfach mit dem Gain-Regler des Amps wieder ausgleichen, wie du geschrieben hast. Das funktioniert eben nicht.

Insofern sind deine Soundbeispiele jetzt am Thema vorbei und bestätigen genau das, was ich geschrieben habe - nämlich, dass es wichtig ist, welchen Pegel man in den Amp schickt. Bei beiden Beispielen hast du nämlich mindestens den Pegel der Gitarre bei voll aufgedrehtem Volume.
 
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