Off-beat Patterns für Klezmer ?

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hela
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Hallo, ich bin noch nicht so lange dabei und habe bisher im wesentlichen Solo nach Noten gespielt. Jetzt gründe ich zusammen mit einer Geigerin, einem Klarinettisten, einem Gitarristen und - hoffentlich - einem Kontrabass eine kleine Beinahe-Rentner Band, es soll in Richtung Klezmer/World/Gypsy-Swing gehen. Auf der Suche nach Hörbeispielen für Akkordon-Begleitpatterns habe ich eine Aufnahme der Amsterdam Klezmer Band - "Sadagora Hot Dub", gefunden in der mir der Rythmus den das Akkordeon spielt extrem gut gefällt, aber bisher habe ich nicht rausgefunden wie das geht.
Jemand unter euch der mir diese art schwebenden off-beat groove erklären könnte? Wie es in Noten aussehen würde und/oder wie man das spielt?
Danke im Vorraus
Heike
 
Das ist eine Schufterei, wenn man das den ganzen Abend macht ... :D
Aber geil.
So gehts würde ich denken.
Muss natürlich auch geübt werden.

 
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@Klangbutter (y)

... aber einen ganzen würde und sollte es besser niemand machen. Denn dann würde so ein Shuffle-Pattern nicht nur zu anstrengend für den Spieler, sondern auch für die Zuhörer - auch wenn es noch so perfekt gespielt würde. Es würde dann einfach zu stereotyp und penetrant.
Also für einzelne Stücke, wo es passt - unbedingt!
@hela (im Übrigen Willkommen im Forum!): Ansonsten unbedingt die Freiheiten ausnutzen, die der Klezmer-Musik, die ja selber nicht frei von Stereotypen ist, in vielfältiger Weise innewohnt. Als Beispiel sei die große Variabilität der Tempi genannt, mit der ein und dasselbe Stück oft unterschiedlich gestaltet werden kann. Ebenso würde ich gerade für Begleit-Patterns empfehlen, sich im Laufe der Zeit sozusagen eine Sammlung verschiedener Groove-Varianten anzueignen.
Wie gesagt, Vielfalt ist Trumpf, dann bleiben die Programme spannend.
 
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Klangbutter, du bist mein Held! Ich konnte einfach nicht entziffern. Tausend dank!!!!!
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Das werd ich jetzt üben bis mir die Finger bluten
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Eine Sammlung von groove Patterns, genau das brauche ich! Gibt dazu irgendwas notiertes? Meine notensammlung hat beinahe ausschließlich ungroovigen 8/8 wechselbass anzubieten
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Vermutlich weil es anfängernoten sind?
 
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Freut mich, dass es Euch gefällt.
So ein Groove-Heft kenne ich nicht, ich bin da aber auch nicht "belesen".
Falls jemand etwas hat ... würde es mich auch interessieren.

Ich denke nur, dass es damit ist wie mit allen anderen Noten auch. Man verlegt am liebsten GEMA freie Klassiker in einfachster Form, damit es oft verkauft werden kann und dem Verleger selbst nichts kostet.

So ein Groove Buch röche nach schwerer Technik und stupider Arbeit, ohne direkt anwendbarer Musik.
Wer würde sowas kaufen?

Aber falls Du noch andere Grooves findest die Dich interessieren, ich würde sie alle in der Form erklären, auch aufschreiben wenn nötig.

Vermutlich sind es nur eine Hand voll.
 
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Wer würde sowas kaufen?
Na ich natürlich und tausend andere solo akkordeonistem die beim einstieg in ne Band dann nicht jedes rädchen neu erfinden müssten
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Im übrigem wäre Hilfe zur Selbsthilfe doch mal nen plan um andere wie mich von ihrer notenabhängigkeit zu befreien.....wenn du so ein Buch mit Inhalten bestücken kannst und das nicht im Interesse der notendruckindustrie liegt könnte man ja mal ne Crowd funding Initiative starten. Dann sieht man ja ob es genug Interessenten gibt....
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Oh Gott der autokorrekturteufel hat zugeschlagen....the man who invented autocorrect should go to hello.....
 
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Oder schaue mal hier....

 
Peter Haas hat da was: Grooves & Duos. Ich habe hier noch die alte Version aus dem Selbstverlag, bin aber noch nicht dazu gekommen, mich damit zu beschäftigen, kann also inhaltlich nicht viel dazu sagen. Auf der Seite des Autors gibt's auch eine Rezension aus dem akkordeon magazin.
Danke für den tip, das hab ich mir zu Weihnachten geschenkt...da hab ich auch erst mal zu tun
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Oder schaue mal hier....


Da ist für mich zuwenig Erklärung drin, geht auch zu schnell. Und dazu dieses Dauergrinsen.....
 
Das ist eine Schufterei, wenn man das den ganzen Abend macht ... :D
Aber geil.
So gehts würde ich denken.
Muss natürlich auch geübt werden.
Super! Toll, dass Du Dir den Aufwand machst.

Für alle wie mich, die links nicht ganz so fit sind, hätte ich noch zwei kleine Vereinfachungen.

Rechts spielt man ja Sechzehntel durch. Das kann wirklich auf Dauer anstrengend sein. Wichtig ist da auch auf der Pianotastatur der Fingerwechsel, also 2. Finger auf das erste Sechzehntel, dann Daumen.
Die Sechzehntel, wo man links den Akkord spielt, kann man gerne rechts auch mal weglassen. Also auf die vollen Taktzeiten. Das hört man kaum, wenn man es ab und zu mal macht.
1672303587527.png

also statt der Figur im ersten Takt mal die im zweiten nehmen.
EDIT: sehe grade, dass klangbutter das auch erwähnt hat!

Im Original spielt sie/er ja manchmal auch auf die "1" nur das hier
1672304271054.png



Und das zweite: Links der Sprung E-Dur - F-Dur, da brauch ich schon ne Weile, ehe man den bühnentauglich sicher hinkriegt.
Man könnte, um das zu vereinfachen, den E-Dur-Akkord so spielen wie gezeigt, und dann statt dem kompletten F-Dur.-Akkord nur den Terzbass von Cis-Dur nehmen (mit dem Zeigefinger). Statt Quintbass auf die "3" dann auch Fis, oder man schafft das Cis noch, oder zur Not weglassen
Keine Ahnung, wie man das richtig notiert

;)
Wenn noch bisschen Band dazu spielt, müsste das auch funktionieren. Wenn es zu dünne klingt, dann kann man evtl rechts noch was ergänzen.


Also ehe man es gar nicht spielt, weil es einem zu schwer ist, erstmal einfach probieren, auch wenn es noch nicht ganz so voll und toll klingt.
Und dann die komplizierte Variante ;)

EDIT: Ab 2:14 ist da noch ein zweites Akkordeon, oder ist das irgendwas anderes?
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Eine Sammlung von groove Patterns, genau das brauche ich! Gibt dazu irgendwas notiertes?
Eigentlich findet man da schon einiges auf youtube. Jazzsachen, Samba, Bossa und so. Auch Klangbutter hat da schon ein paar Sachen reingestellt.
Ansonsten bring gerne ne Aufnahme, ich kann auch mal versuchen, was aufs Akkordeon umzusetzen. Natürlich nicht so cool wie KB, aber ich kanns versuchen ;)
 
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Danke für die tips, das hilft beim antasten. Der Fingerwechsel auf dem Grundton ist leider eine ziemliche Herausforderung....
 
Der Fingerwechsel auf dem Grundton ist leider eine ziemliche Herausforderung....
lohnt sich aber zu üben, kann man immer mal gebrauchen.
Langsam, locker.
Erstmal wenige Wechsel. Also zB. 4 Töne 1 2 1 2, Pause. Dann mal 6 Töne. Dann mal punktiert, Triolen usw. Aber LANGSAM ;)
Nach ner Woche hast Du's drauf.

Eine Sammlung von groove Patterns, genau das brauche ich!
Statt die Steuererklärung zu machen, habe ich den Tag mit was Sinnvollem verbracht ... das heißt, einen youtube-Kanal erstellt - man lernt immer noch was dazu ;) - und mal einen "Groove" für Dich reingestellt.



Vielleicht gabs das auch schon mal im Forum, sagt Bescheid, dann nehm ich's wieder raus. Ansonsten hoffe ich, es nützt was ;)

Geht mit F los, also im Bass F - c - Eb, 4 Takte, dann das ganze in Db.
Die rechte Hand findet man sicher auf youtube oder als Noten.
 

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