PA Kaufberatung für Metal/Hardcore-Band Proberaum

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Hallo zusammen,

wir suchen für unseren Proberaum eine neue PA bis ca. 800-1000 EUR. Wir sind eine 5er-Kombo und spielen Hardcore. Die aktuelle PA ist schon sehr alt und hat die besten Tage hinter sich - deshalb wollen wir uns eine neue anschaffen. Wichtig ist, dass die PA ordentlich laut sein muss - da ich sehr auf meine Gesangstechnik schaue, ist mein Output eher leise. Dementsprechend muss die PA gut verstärken können ohne Rückkopplung.

Mischpult ist vorhanden - sollte das aber nicht ausreichen, kann auch gerne ein neues empfohlen werden.

1.) Anwendung

Livemusik (Band)
Stil: Hardcore / Metal

2.) Bei Bands: was soll alles über die Anlage laufen?
[x] nur Gesang/Sprache


3.) Größe der Veranstaltung /Lokation:
nur Proberaum ca. 20 m²


4.) Art/Anzahl der Boxen:

- nur Top/Fullrange-Boxen
- aktiv

5.) Budget

erwünscht: 800 EUR
absolutes Maximum: 1000 EUR evtl. auch mehr.


6.) Vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

Aktuell genau dieser alte Schinken:

Soundcraft Spirit Folio SX Analog Mischpult 20 Kanal


7.) Klangliche Ansprüche:

sollte ordentlich laut werden ohne Rückkopplung - muss 2x E-Gitarre und Schlagzeug übertönen

8.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
egal


Ich bedank mich schon mal im Voraus und freue mich über eure Antworten!

Grüße,
Christian
 
Vielleicht denkst du mal über Inear nach. Denn leise singen, laute Band und wenig Budget für gutes Equipment ist halt eine Gleichung die nur schwer aufgeht.

Was habt ihr eigentlich jetzt in Verwendung? Und funktioniert es grundsätzlich mit dem? Wenn ja, dann wäre es halt sinnvoll, etwas vergleichbares, aber neueres zu suchen.
 
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Vielleicht denkst du mal über Inear nach.
Das war bei einem 20 qm großen Proberaum auch mein erster Gedanke. Da ist man lauten Instrumenten einfach zu nah, es wird schon genug über das Gesangsmikrofon an "Lärm" eingefangen.

Wie sähe Dein konkreter Vorschlag für In-Ear-Monitoring für fünf Bandmitglieder und 1.000 € aus?

Hallo Dr.Zarkow und herzlich willkommen!

Aus meiner Sicht käme da eine kabelgebundene Lösung, wie z.B. diese hier in Betracht:
Zusammen: 958,50 €

Nachteil:

Wenn die In-Ears drinsitzen hört man vor allem das, was den In-Ears zugespielt wird. Der Rest wird mehr oder weniger gut (Shure SE 215-CL: 90 %) isoliert. So könnte auch während der Proben ein Mix aller/einiger Instrumente für die In-Ears - damit der Kauf von Mikrofonen/Kabeln/Stativen - notwendig werden. Du willst Deine Mitmusiker ja (hoffentlich) auch hören.

Mit dem Mischpult könnten dann unter Anwendung der drei Aux-Sends und der Masterausgänge vier (nahezu) getrennte Mischungen erstellt werden, davon zwei ohne Klangregelung (dort, wo die Pre-Fader-Aux-Sends verwendet werden).

Viele Grüße,

Carsten
 
Kurze Frage zu Deinen Angaben, Du hast angegeben über die PA soll nur Dein Gesang zu hören sein.

Suchst Du wirklich eine PA, also z.B. 2 Lautsprecher um andere zu beschallen, oder eher einen Monitor, der vor Dir auf dem Boden liegen könnte, damit Du Dich gut hören kannst?

Denn sich über eine PA zu Monitoren geht zwar, aber ggf. wäre für Dich - möglicherweise auch zusätzlich - ein Monitorlautsprecher die passendere Wahl?

Das Thema InEars haben die anderen ja schon angesprochen (geht auch etwas günstiger).
 
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Meine beiden Kerngedanken wurden ja direkt schon abgedeckt – von daher stimm ich einfach mal mit ein:
1. Das Konzept, Monitoring im Proberaum mit einer PA zu machen, finde ich völlig blödsinnig. Wedges sind die richtige Herangehensweise, Topteile sind es nicht. Und zwar aus dem Grund, dass die den Schall ungezielt überall hin verteilen, statt ihn nur in der benötigten Lautstärke gezielt da hinzubringen, wo er benötigt wird. Das klingt nie gut und ist ein Rezept für Rückkopplungsprobleme.
2. Richtig, IEM! ...aber für das Budget nicht so machbar, dass ich es gut finde. Ich fühle mich wie eine kaputte Schallplatte, weil ich mich so oft wiederhole, aber: Meiner Meinung nach ist gescheites In-Ear nur möglich, wenn man es in Stereo betreibt, und auch entsprechend mit (subtilen) Halleffekten arbeitet, um einen Ansatz von Räumlichkeit zu haben. Außerdem erfordert es, dass man die Klangquellen enigermaßen ordentlich ins Mischpult bekommt (also Amps mikrofonieren und Schlagzeug mit mindestens Kick, Snare und 2x OH). Alles andere finde ich zum Davonlaufen. Dann lieber laute Amps und Wedges und mit Gehörschutz proben. Meine persönliche Meinung, und erfahrungsgemäß auch die vieler anderer Musiker.
 
Dann lieber laute Amps und Wedges und mit Gehörschutz proben.
Insbesondere für diesen Musik-Stil. Die Metaller, die ich mitbekommen habe, proben am liebsten so, dass die Etagen drum herum auch noch was davon haben.

Ein Wedge mit entsprechender Power dürfte da sicher helfen.
dB Technologies FMX 12


Ob man seine PA zum Monitoren mitlaufen lassen kann ist wahrscheinlich sehr von Musik und Lautstärke abhängig.
Wir (Duo) lassen meine LD Systems Maui 11 G2 immer zu den Monitoren mitlaufen.
Haben auch InEars. Je nach Laune.
Aber die Säulen spielen immer mit, da sie die Musik am angenehmsten wiedergeben und wir direkt merken, wie es sich anhört.
Das geht natürlich nur mit Pegeln die nicht für Rückkoppelung sorgen.
 
Hey und danke schon Mal für die vielen Antworten.
Ich suche tatsächlich - wie oben beschrieben - eine PA. InEar oder Monitor kommen leider nicht in Frage.

@Mfk0815 ich weiß leider nicht welche Boxen das aktuell sind - die sind recht groß, aber bringen keine Leistung her und hören sich auch nicht mehr sauber an. Schätze die sind ebenso uralt. Aber so wie du es sagst, wäre auch meine Idee gewesen: Einfach neuere Leistungsstärkere Boxen rein und gut is.

Wir hatten mal vom Nachbar-Proberaum zwei DSP 112er angeschlossen: https://www.thomann.de/de/the_box_pro_dsp_112_bundle.htm
Mit denen funktionierte es schon ein deutliches Eck besser. Deshalb würden wir gern so etwas in die Richtung kaufen, nur noch eine Spur besser - habt ihr dazu Empfehlungen?

Grüße,
Christian
 
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Ich suche tatsächlich - wie oben beschrieben - eine PA. InEar oder Monitor kommen leider nicht in Frage.
Hallo Christian,

meine Ausführungen zu "In-Ear-Monitoring" bezogen sich auf Deinen Einstieg:

... 5er-Kombo ... Hardcore ... mein Output [Gesang] eher leise ... ohne Rückkopplung ... Proberaum ca. 20 m² ... muss 2x E-Gitarre und Schlagzeug übertönen ...

Hattest Du schon geschrieben, was Ihr neben dem Soundcraft Spirit-Folio-Pult sonst noch so benutzt? Es werden hier immer recht schnell neue Aktivboxen genannt. Es gibt aber auch Alternativen, wie z.B.
  • vorhandenes Equipment richtig einsetzen (liest sich böser, als es gemeint ist :prost:),
  • Teile des Equipments weiter nutzen (Pult und ...?) und nur das schwächste Glied austauschen,
  • Gebrauchtequipment aus entsprechend höherer Qualitätsstufe anschaffen,
  • ...
8.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
egal

Ich verwende selbst auch Equipment, das bis zu 25 Jahre alt (Lab Gruppen FP 2400 Q, Monitore, Rane-Rackmixer) ist. Das kann eine gute Alternative sein. So etwas hier könnte in Betracht kommen:

1665299505216.png
1665299744098.png
1665299864455.png
1665300260718.png


Der Rest des Budgets würde ggf. noch für eine Erweiterung mit Subwoofern inkl. weiterer Endstufe und Aktivweiche gebraucht. Falls die Anschaffung einer PA (statt Monitoren oder In-Ears) dem Zweck dienen soll auch Auftritte zu beschallen, könnte es bei dem (unterstellten) Pegelanspruch mit dem Budget schwierig werden.

Nur wichtig wäre mir noch zu erfahren, welche Endstufe und welche Boxen vorhanden sind. Erst dadurch können die Experten hier ermitteln, mit welcher Anschaffung (oder welcher Veränderung im Einsatz der vorhandenen Ausrüstung) eine Verbesserung möglich ist.

Viele Grüße,

Carsten
 
Hi zusammen,

danke @mix4munich für die Tipps. Die werden wir uns mal genauer ansehen!

@CarstenO kein Problem, ich bin froh um jeden Tipp und werde nichts als bös auffassen :)
  • Nein, für die aktuellen alten Boxen haben wir nur das Mischpult probiert.
  • Wir hatten beim Mischer schon einige Einstellungen probiert, aber selbst das beste Ergebnis reichte nicht für ein zufriedenstellenden Sound aus.
  • Die Boxen aus dem Nachbarproberaum wurden samt Mischer getestet - und der Mischer war eher ein günstiges Modell. Hier war der Sound deutlich besser.
  • Wir verwenden nur Pult und Boxen.
  • Um dir die genauen Boxen-Modelle mitzuteilen, müsste ich in den Proberaum. Das wird am WE wohl der Fall sein.
  • Subwoofer haben wir sogar ungenutzt im Proberaum stehen - allerdings haben wir die Anlage noch nie für Gigs verwendet und werden das auch so schnell nicht - da idR die Veranstalter bisher immer das Equipment gestellt haben.
Danke für die Tipps! Prinzipiell wären wir auch eher für gebrauchtes Equipment, weil man dafür einfach besseres für weniger Geld bekommt - zudem ists auch nachhaltiger :)

Grüße,
Christian
 
InEar oder Monitor kommen leider nicht in Frage.
Warum?

Es ist ein Irrglaube, den viele haben, In-Ear wäre nur etwas für große Räume. Das ist falsch.
Bis auf den finanziellen Aspekt sehe ich in In-Ear nur Vorteile:
Gerade in einem kleinen Raum wird es halt schnell zu laut. Zu 99% ist das Schlagzeug das lauteste Instrument. Ein Akustikset lässt sich nun schwerlich leiser drehen.
Wenn Gitarren und Gesang dagegen ankommen sollen, wird es schnell mal ein grauslicher Lärmbrei.
Bei in In-ear hat jeder seinen Mix, den er sich nach seinen Ansprüchen und Lautstärkewünschen anpassen kann.
Ich kenne auch nur sehr wenige Monitore/Wedges, die besser klingen als ein In-ear, das man direkt im Ohr hat.

Das geht natürlich nur mit Pegeln die nicht für Rückkoppelung sorgen.
Das ist halt das Problem. Da braucht man sich in so einer "Besenkammer" (nicht böse gemeint) gar nicht anstrengen.
Metal ist auch kein Jazz. Da sind halt meist andere Lautstärken gefragt, das dürfte schwierig werden.

20m²? Da ist mein Wohnzimmer größer. Darin hab ich die LD Dave 8 und wenn ich da ein bisschen aufdrehe, hört der Nachbar mit.

Wir hatten auch so kleine Proberäume und der Sound war meist besch...eiden. Bis ich auf In-ear umgestiegen bin. Jetzt spiele ich auch leiser, weil ich alles besser und genauer höre.
In den anderen Proberäumen dieser Größenordnung habe ich kaum einen wirklich guten Mix gehört, das war meist nur Lärm - ohne Gehörschutz nicht auszuhalten.
 
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