PA mit einem zentralen Netzschalter an/aus?

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Roki1954
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Hallo liebes Fach-Forum!

Unsere PA (2x RCF ART 412 A und RCF Sub 8003 AS) "hängt" im Proberaum an einer 19"-Steckerleiste mit Schalter.
Es ist diese hier:

6931752_800.jpg

https://www.thomann.de/de/adam_hall_87470_19_stromverteiler.htm

Normalerweise schalte ich immer zuerst das Pult ein, danach den Sub und zuletzt die Topteile. Das ist immer ein bisschen mühsam, wenn man hinter den Sub kriechen muss, anschließend hinter die 412er klettert und jeweils quasi im "Blindflug" den Netzschalter sucht.
Ich würde deshalb gerne wenigstens die aktiven RCF-Boxen und den Sub gemeinsam am Schalter der Steckerleiste ein- und ausschalten.
Besteht da die Gefahr, dass eine Box (z. B. ein Höchtöner) Schaden nimmt, wenn alle gemeinsam Strom bekommen (Einschalt-Knacks)?

Alle RCFs haben ja eine Einschaltverzögerung. Zumindest bei den 412ern weiß ich, dass der Netz-Schalter direkt an der Stromanschluss-Buchse sitzt (den musste ich mal auswechseln).

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe und bleibt gesund!
:hat:
 
Eigenschaft
 
Es besteht vor allem die Gefahr, dass der "Haupt"Schalter in der Steckdosenleiste Schaden nimmt. Der muss nämlich dann 3 große Netztrafos gleichzeitig schalten ...
Den RCF Boxen ist das egal, ob du an deren Schalter oder davor schaltest.
 
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Vielen Dank, @chris_kah :great:
Darüber hatte ich auch schon nachgedacht.
Ist das auch ein Problem, wenn da gar keine "normalen" Trafos mehr drin sind. Ich glaube, zumindest bei den 412ern sind Schaltnetzteile verbaut?

Alternativ könnte man dann aber jeweils die Schuko-Stecker der Boxen einfach in eine Steckdosenleiste ohne Schalter einstecken. Oder?
 
Ich habe meinen kleinen Sub (RCF Sub712 AS II) und 2x B-Hype 8 an einem Stecker mit eingebautem Schalter hängen. Der hat sich schon mal so verschweißt, dass er nicht mehr geöffnet hat.

Schaltnetzteile haben primär auch größere Kondensatoren hängen und ziehen da schon mal einen größeren Einschaltstrom.

wenn du so etwas richtig schalten willst, dann braucht man so ein Kaliber in der Art: https://www.conrad.de/de/p/eaton-t0...-a-690-v-2-x-30-grau-schwarz-1-st-703220.html
 
.... gab es nicht auch so mehrfachsteckerleisten , wo jede steckdose , daneben einen eigenen schalter hatte ?

mit schaltnetzteilen kenne ich mich nicht aus , aber .....

...... wenn die schaltungen so gemacht sind , das nur die lautsprecheranschlüsse , zeitversetzt aktiviert werden , könnten mehrere ringkerntrafos beim gemeinsamen einschalten , schon einen 16 A automat auslösen . ...... anders natürlich , wenn die netzteile selber eine elektronik zur begrenzung haben ......
 
Hallo,
da hätte ich auch noch eine kleine Anmerkung: Bei einigen meist billigen Mehrfachsteckdosenleiste ist nur ein Schaltkontakt verbaut, dadurch kann es sein dass je nachdem wie der Stecker der Steckdosenleiste in der Steckdose steckt, mal eben nur "L" oder "N" geschalten. Dies wiederum vertragen einige Schaltnetzteile überhaupt nicht, so sind uns schon etliche Netzteile gestorben. Deshalb auch darauf achten dass die Steckdosenleiste inkl. Schalter auf von guter Qualität ist.
 
...je nachdem wie der Stecker der Steckdosenleiste in der Steckdose steckt, mal eben nur "L" oder "N" geschalten. Dies wiederum vertragen einige Schaltnetzteile überhaupt nicht,...
Das wäre aber mit dem Schalter, der in der 412er-Box eingebaut ist, auch. Dort wird auch nur ein "Anschluss" geschaltet und das ist, je nachdem wie man den Schuko-Stecker in die Dose gesteckt hat, auch mal "L" und mal "N".
 
Wenn das Gerät so aufgebaut ist, dann macht es dem auch nichts aus.

Ich hatte aber mal einen anderen Fall: Ich habe 2 Steckdosenleisten mit Relais und Fernbedienungs-Fußschalter. Dummerweise schalten die auch nur einpolig. Anfangs wurde da zufälligerweise die Null geschaltet. Als ich meinen Kopfhörerverstärker, der ein 24V Schaltnetzteil hat und keine andere Verbindung zu einem geerdeten Gerät hatte, berührt habe, bekam ich eine gewischt.
Offensichtlich hat da noch etwas kapazitiv von der Primärseite des Netzteils zur Sekundärseite übergesprochen. Sicher nur geringfügig, aber für einen spürbaren Stromschlag hat es gereicht.
An ein anderes Gerät mit Erdung angeschlossen ist das natürlich weg, und der Strom, der dann fließt auch für alles ungefährlich.

Stecker der geschalteten Steckdose umgedrht, so dass die Phase geschaltet wird -> Fall erledigt.

So eine geschaltete Steckdose sollte also 2-polig schalten und 16 A echt vertragen. Viele Schalter können nur 10A wirklich.

Ich hatte mich die letzten Tage auch geärgert. Ich habe für die Steckdosen auf unsererm Dachboden (Kinderparadies) einen Hauptschalter installiert, damit man alles sicher abschalten kann, bevor man die Bodenluke mit der Einschubtreppe schließt. Der ist so montiert, dass man das Kontrollicht von unten sogar sehen kann. Auf der Verpackung des verwendeten Heizungs-Hauptschalters stand 16A Schaltvermögen, drinnen auf dem Schalter selber war 10A vermerkt. Ich habe den jetzt nicht umgetauscht, weil die 10A wohl auch reichen, aber ärgerlich war das schon, weil ich ja beim Kauf eigentlich auf die Angabe geachtet habe und bewußt gesucht habe.

Es ist leider so: wenn man echt mehrere Lasten mit großen Induktivitäten oder hohen Einschaltströmen aus anderen Gründen schalten will, braucht man einen echten Hauptschalter, der dafür gebaut ist, so wie ich es in meinem Beitrag oben geschrieben habe. Sonst wird der verwendete Schalter über die Zeit kaputt gehen.
 
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