Palmer Root Effect Solid Metal

Burt0n
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Hallo,

wollte mal etwas Feedback zum Distortion-Pedal von Palmer, dem PESM, oder auch Root Effect Solid Metal abgeben.

Als Vergleich habe ich das MXR 116 Fullbore Metal, das Boss ML-2 und das Digitech Death Metal hier, wobei das Palmer Effektgerät von der Klangregelung das Flexibelste ist und auch in meinen Ohren den besten Grundsound liefert.
Beim MXR, dass ähnlich wie das PESM einen zusätzlichen Sweepregler für die Mitten hat, fällt vor allem die sehr hochtonlastige Grundausrichtung auf. Meiner Meinung nach vor allem im Superhochton, den man mit den Reglern am Gerät und am Amp nicht so einfach wegbekommt.
Es bleibt also immer ein etwas kreischig-kratziges im Klangbild, was bei mir auch mit der Zeit am Nervenkostüm "gezerrt" hat.

Das Boss ML-2 ist da um einiges saftiger, und auch um einiges dunkler im Grundsound abgestimmt, lässt aber mit dem Low- und High-Regler keine große Vielfalt an brauchbaren Sounds zu. Der effektive Regelbereich ist da meines Ermessens nach schon ziemlich beschränkt.
Bei zu hohem Gain ab 15 Uhr schleicht sich zudem ein sehr metallisches Begleitgeräusch ein, was bei den anderen Kollegen ausbleibt.

Das Death Metal liefert mit dem fehlendem Gain-Regler immer volle Pulle. Hier ist die Flexibilität natürlich stark auf die namensgebende Ausrichtung beschränkt. Aber dafür macht es preisbezogen eine absolut zufriedenstellende Figur und suggeriert mit Low-/Mid- & High-Regler vielversprechende Soundeingriffe, die es meiner Meinung nach aber nicht hat. Den der effektive bzw. brauchbare Regelbereich (als bekennender Death-Metal-Anhänger) findet in meinen Ohren zwischen 10 und 14 Uhr statt - beim Rest wirkt es einfach wie undefinierter Soundmatsch.

Wirklich begeistert war ich beim Palmer Solid Metal, die Grundausrichtung ist auch eher dunkler Natur, aber die Vielfalt von verschiedenen Sounds ist um einiges höher als bei den anderen Bodentretern. Der regelbare Mittenfrequenzregler lässt nicht nur minimale Feinjusitierungen zu, sondern färbt den wichtigen Mittenbereich in allen möglichen Klangfarben und lässt so sein ganz eigenes Scooped-Sounding oder saftiges Rockbrett zu.

Leider bin ich etwas ratlos hinsichtlich Gainverhaltens. Bei maximaler Stufe wünscht man sich doch etwas mehr. Jetzt bin ich mir etwas unsicher, ob ich da evtl. etwas viel verlange - die anderen Tretminen sind natürlich schon echte Hi-Gain-Gewitter.
Mit nem Overdrive davor hab ich auch schon mein Glück versucht, aber so richtig "spratzeln" tuts halt nicht. Den Amp (Mustang II) etwas anzucrunchen hat leider auch nix gebracht, das ganze wird recht dumpf und matschig.
So weit ist das Solid Metal vor allem preisbezogen eine echte Top-Empfehlung, aber irgendwie fehlt mir etwas der Pfeffer für hi-gainige Sounds.

Was könnte man da evtl. noch machen? Könnte man da vielleicht an die "Hardware" ran?

Greetz
Burton
 
Eigenschaft
 
Ich würde dir den EHX Metal Muff empfehlen mal auszuprobieren, der Sound ist sehr gut einzustellen mit den passenden EQ Reglern und macht sich vor Transistoren sehr gut!
 
Der Solid Metal musste leider wieder gehen. Wie auch die anderen Tretminen.

Ich hoffe Palmer legt nochmal nach und beschert uns in Zukunft ein zünftiges Hi-Gain-Distortion-Pedal oder macht dem SM noch etwas Beine.

Hab die verschiedenen Pedale mal zwei Kollegen vorgespielt - und auch denen gefiel das Solid Metal am Besten.

Das Metal Muff wäre nun eine Option gewesen, aber ich möchte weiterhin das BSP unterstützen und hab mir den OKKO Dominator geordert ;) auch wenn es, wie an anderer Stelle schon genannt, für nen Mustang II vielleicht "überdimensioniert" ist.
Aber das kann man ja noch irgendwann ändern ... :D
 
Der Okko ist nun seit ein paar Tagen im Einsatz und lässt hinsichtlich Zerrklang, Flexibilität und Gain keine Wünsche mehr offen.
Mit dem Input fahre ich bis max. 11 Uhr, sonst wird mir das Ganze zu dunkel/mumpfig.
Mit dem Midrangeselector kann ich wählen, in welchem Frequenzbereich die Mitten beeinflusst werden, dabei behält der Dominator aber immer eine gewisse Grundcharakeristik, die ich als "warm, fleischig, erdig" bezeichnen würde :great:


Für mich das beste "Level Up" zu den Zerrsounds vom Mustang II - auch wenn die Anschaffung nicht ganz billig war.
Doch dafür erhoffe ich mir vom Okko einen treuen Begleiter, auch für zukünftige Amps.

Das PESM von Palmer kann ich jedoch jeden wärmstens ans Herz legen, der nicht unbedingt das ultimative Gain-Gewitter braucht.
Nicht nur mit dem Klangbild, auch mit Verarbeitung, Wertigkeit, Optik (Kabelschutz, Metalldrehknöpfe!) und der fünfjährigen Garantie weiß der Bodentreter vollends zu begeistern.
 

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