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Der Amp ist ein Class-A Amp und färbt daher nicht
Der Amp zeigt dir auf, wir schlecht du spielst.
Für normale Gitarristen, die klingen wollen wie XYZ und dessen Spielvermögen und Ausdruckskraft spielerisch eher beschränkt ist, ist das meiner Ansicht nach ein eher ungeeignetes Konzept.
Kein Mastervolume & Reverb -> dann wird es schon ziemlich derbe und da wird rein gar nichts kaschiert. Daher vermutlich die Meinung, der Klang sei steril.
Konzept für technisch extrem gute, dynamisch spielende Gitarristen
Ich denke das Konzept spricht eher Gitarristen an, die technisch extrem gut sind, sehr dynamisch spielen können und wollen und daran auch Freude haben.
Also ich bin eher passionierter Anfänger, trotzdem habe ich viel Spaß mit meinem Palmer DREI. Okay, ich gönne ihm (oder besser mir ) auch meist ein paar Pedale, z.B. ein schönes Reverb, eventuell mal ein vintage klingendes Delay oder Chorus; auch einen Zerrer verträgt er gut (ich kann ihn ja zuhause nicht immer so laut ausfahren). Das überdeckt dann wohl mein unzulängliches Spielen
Jedenfalls klingt er für mich faszinierend und ich bekomme eine Vielzahl von Sounds aus dem Amp.
Mich würde interessieren, ist der Hype über verschiedene Röhrentypen gerechtfertigt oder sind es eher Nuancen, die man vernachlässigen kann? in manchen Videos höre ich da keine gravierende Unterschiede, aber in "echt" klingt alles meist viel besser und man hört viel mehr.....
Danke für die Kekse für dieses "alte" Review vom letzten Jahr.
Leider gibt's den Amp ja schon seit Mitte letzten Jahres nur noch Second Hand, da Palmer die Produktion eingestellt hat.
Also ich würde jetzt aus verschiedenen Röhrentypen keinen Hype machen, aber mehr als Nuancen sind die Unterschiede auf jeden Fall.
Ich höre selbst schon zuhause (also bei "mäßiger" Lautstärke), wenn man beim Palmer DREI "Saturation" (also Vorstufen-Gain) herunter nimmt und über "Power-Amps" die Endstufe stärker aufdreht, blind heraus, ob das nun die EL 84, 6L6 oder die 6V6 ist. Wenn man den DREI auf der Bühne richtig ausfahren kann, dann sollten die spezifischen Klangeigenschaften noch deutlicher werden. Die haben schon charakteristische Unterschiede, wie eben auch ein Vox oder ein Fender anders klingen (wobei das natürlich nicht nur an der Endstufen-Röhre liegt).
