Passendes Stromaggregat für PA Anlage

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Larix
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Hallo zusammen =)

Ich suche ein passendes Stromaggregat für mein Equipment:
2 x Mackie Thump 15A Lautsprecher je 1300W
Laptop -> ca 85W
Pioneer DJ Mixer und CDJ's -> ca 120W
Licht mit insgesamt ca 200W

Ich komme somit auf ca 3100 - 3200 Watt.
Nach etwas Recherche habe ich folgendes Stromaggregat gefunden das genug Leistung bieten sollte -> DeTec Benzin Generator - Stromerzeuger - 3,3KW 230V 16A
https://www.amazon.de/DeTec-Benzin-...9Y2xpY2tSZWRpcmVjdCZkb05vdExvZ0NsaWNrPXRydWU=
Hat jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Setup und kann mir sagen ob ich mit diesem Stromaggregat auskomme?
Auf was muss ich dabei achten?
Wäre wirklich für jeden Tipp dankbar da ich keine Erfahrung damit habe...
 
Eigenschaft
 
Auf gar keinen Fall sowas Billiges.
1. Die Leistungsangaben sind zumeist Fake.
2. Niemand kann einen vernünftigen, haltbaren 3kW Stromerzeuger für dieses Geld bauen.
3. Der eigentliche Stromgenerator bei dem Teil ist ein billiger Wechselstrom Erzeuger, dessen Frequenz (50Hz Netzspannung) von der Drehzahl abhängig ist, somit fast nie eingehalten wird. Üblich sind heute Inverter Generatoren (Gleichstrom) Hier erzeugt eine nachgeschaltete Wechselrichterelektronik den stabilen Strom und der muss zwingend auch noch ein reiner Sinus Strom sein für elektronische Geräte (wiederum teurer).
Allein ein guter Sinus Inverter (Bauteil) kostet schon 300-500€.
Für ein halbwegs ordentliches Gerät, das deine Elektronik nicht zerstört und dessen Benzin/Dieselmotor länger wie 10 Std. läuft, musst du einen 4-stelligen Betrag investieren.
 
Vielen Dank für die Auskunft erstmal. Ich denke ich werde das Stromaggregat einfach an den Tagen wo ich es brauche mieten. Habe nun ein Angebot bei mir in der Stadt gefunden wo ich ein 5,5kV Aggregat für 50€ pro Tag mieten kann. Denkst du dieses Aggregat ist ausreichend. Hier der Link https://parske-shop.de/Gartentechnik/Stromerzeuger/Honda-Stromerzeuger-EM-5500-CXS.html
Hast du vielleicht einen Tipp für ein Aggregat mit dem du positive Erfahrungen gemacht hast.
Vielen Dank nochmal für die Hilfe
 
Hallo,

Das Leihgerät ist okay.
Hier ist eine Tabelle zur Orientierung für Honda Geräte.
https://www.honda.de/content/dam/lo...3-01-01_Stromerzeuger_Anwendungsbeispiele.pdf

Honda Stromerzeuger (Inverter) sind mit die Teuersten Geräte am Markt, rechnen sich m.E. aber auf die Dauer.
Die Benzin Motoren gehören seit Jahren (Gartengeräte etc.) zu den unkaputtbarsten am Markt und springen (bei Pflege) immer an.
Es gibt mit Sicherheit Mitbewerber, die etwas günstiger sind, weis ich nichts drüber.
Ich kenne Musiker, die das "kleine" 1000W Aggregat (jetzt EU10i) schon seit 25 Jahren haben und es läuft und läuft und...
 
Bei dem bissi Zeug reicht die Hälfte des Aggis locker. Gut, lieber ne 200A Leitung und damit 195 A in Reserve als 2 A zu wenig auf der Leitung. Ist OK.

Deine Rechnung bezgl. Last ist deswegen unrichtig, da du es vor allem bei deinen selfpowered Böxlis mit einer voll dynamischen Last zu tun hast, welche im Idealfall durch das Netzteil selbiger Böxlis (Pufferelkos) ausgeglichen wird. Die maximale Strom- oder Leistungsaufnahme liegt bei weitem unterhalb der Endstufenleistung, ausser du gibst da einen reinen Sinus auf Dauerpegel Rotanschlag rein. Da qualmt dann aber vorher der Lautsprecher selbst.

Nur der Vollständigkeit halber, weil es immer und immer wieder vergessen wird: Grundlast. So ein Aggi braucht, damit es vernüftig arbeiten kann (Inverter) eine dumme, ohmsche Grundlast (Glühlicht, kein LED gefunsel). Bei einem 5 (nicht 5,5 - das ist Peakleistung) kVA Aggi sind das um die 500 W ohmsche Last (10%). Darf auch ein bissi weniger sein, sollte aber nicht unter 5% gehen. Dann hat der Inverter immer ein bisschen Arbeit.

Unbedingt beachten: Beim Nachtanken die Kiste aus machen und daher vorher die daran angeschlossenen Gerätschaften auch abschalten, sonst gibt es evtl. Elektroschrott.

Lebenswichtig!!!!!! Erdung!
In jedem Fall die Kiste per Erdungsstab auf Erdpotential legen. Das ist einfach und lebenswichtig. Ich sag das immer und immter wieder, weil ich schon zig mal auf Festivals Kollegen sehe, die dies eben nicht tun. Eine solche Anlage faß ich nicht an und da kommen auch keine Gerätschaften von mir dran. Never.
Also Erdstab in selbige rammen und am besten vorher (mind. 1-2 Stunden vorher) gut wässern, damit der Übergangswiderstand zwischen Erdstab und Erde möglichst klein wird. Wenn die Erde trocken ist, ist das ein recht guter Isolator und damit kann niemals ein vernüftiger Ausgleichsstrom fließen.

Nochmal: Dies ist lebenswichtig und jeder der dies nicht beherzigt spielt mit dem Leben anderer inkl. seinem eigenen.
 
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Ich würde dir auch dringend raten dich von den Billigheimern von Amazon, Baumarkt und co. zu verabschieden. Die kann man benutzen wenn man mal ne Bohrmaschine ein Laubgebläse oder ähnliches betreiben will. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Honda und SDMO gemacht. Ich selbst besitze zwei Hondas. Bis ich mir diese mal leisten konnte habe ich auch mit den Reiskochern von Einhell mir einiges an Equipment zerschossen und glaube mir, das Geld hätte ich im nachhinein lieber gleich in einen hochwertigen Stromerzeuger gesteckt.

Ein Generator mit 2 kW "Dauerleistung" wird dir völlig ausreichen für den Anwendungsfall. Wichtig ist, dass du auf die Dauerleistung schaust und nicht die max. Leistung die der Generator für einen kurzen Zeitraum abgeben kann. Die Dauerleistung findest du meist auf dem Typenschild des Generators oder eben in der Bedienungsanleitung.
=>Muss mich meinen Vorrednern hier anschließen. Lieber ist der Aggi etwas zu groß dimensioniert.
Pauschal würde ich auch behaupten in dieser Leistungsklasse lieber zu einem einphasigen Generator zu greifen. Da ist man auf der sichereren Seite => Asymmetrische Belastung der Phasen, Nullleiterabriss.

Die erste Wahl bei empfindlicher Elektronik sind natürlich immer Notstromerzeuger mit Invertertechnologie. Wichtig finde ich, dass gerade bei Pa-Anlagen der Generator nicht im Öko-Modus betrieben werden sollte. Habe aber selbst noch nie Erfahrung mit diesen Sammeln dürfen.

Weiterhin gibt's dann die AVR, D-AVR und i-AVR Regelungen. Wichtig bei denen ist immer eine Grundlast in Form eines ohmschen Verbrauchers [ Baustrahler, Glühbirne, Heizung im Dauerbetrieb ] zu schaffen, würde aus dem Bauch heraus 10% bis 20% der Dauerleistung dafür einplanen. Stabilisiert den Motorlauf und die Spannung. Ich hänge mir immer eine 60 Watt Glühbirne in die Nähe. Die sagt dir immer ganz genau was deine Spannung gerade so treibt und wann du eingreifen solltest. Blinkende LEDs sind keine Grundlast.
Beispiel: Betreibe mit meinem Honda EG3600Cl folgendes: Kühlanhänger, Zapfanlage, 2x Ev Elx 118p+2x Ev ELx115p oder Wahlweise doppel 15er Kisten von JBL mit ner T.amp e 800, einiges an LED-Effektlicht und eine Grundbeleuchtung in Form einer Lichterkette [Grundlast]. Selbst große Anlaufströme der Zapfanlage oder des Kühlanhängers läuft ohne flackerndes Licht oder "Plopps" in der Pa und das über mehrere Tage hinweg.


Asynchrongeneratoren mit Zweitaktverbrennern von Opa lassen wir gleich die Finger weg bitte.
Spannungsstabilisierende Powerconditioner von Furman und co. bringen erst in einer Preisklasse etwas von der man sich gleich einen vernünftigen Generator kaufen kann. Außer man hat einen Nullleiterabriss beim 3 Phasengenerator und bewegt sich dann plötzlich auf einer Phase in der Gegend von 400V. Interessant an den Furmans sind natürlich zur Kontrolle die Volt- und Amperemeter, aaaber das sprengt den Rahmen.

Was ich noch über die Jahre hinweg gelernt hatte und ganz nützlich/interessant sein könnte.
1. Ölmangelschalter
Der Ölmangelschalter ist an sich ein tolles Werkzeug, jedoch nicht wenn der Generator etwas schräg steht und plötzlich den Dienst verweigert.
=> Also immer den Generator schön ins Wasser stellen und den Ölstand im Betriebsbereich halten.
2. Schutzeinrichtungen am Stromgenerator
Die ganzen Hersteller machen es sich da leider etwas einfach. Sicherungen und RCD gibt es meistens nicht.
Theoretisch darf ein Generator ohne Erdung nur mit einem Verbraucher betrieben werden. => Erdungsstab setzen!!
Um noch etwas mehr Sicherheit zu bekommen, habe ich mir eine Verlängerung mit eingebautem RCD gekauft.
https://www.amazon.de/Brennenstuhl-...ywords=RCD+verlängerung&qid=1591180391&sr=8-4
 
Sehr schön Hoppus wir sind beide Lernfähig. Das mit den Zapfanlagen ist sehr Riskant da diese beim anlaufen fast einen Kurzschluss machen, ich hatte mal ein Problem mit einem 5,5kvar Generator der ging wenn der Kolben im Kühlkompressor ungünstig stand bis auf 50V herunter da musste ich dann ganz schnell die Zapfe ausstecken und wieder einstecken und das den ganzen Nachmittag das passierte bei jedem 5ten Anlauf und jedesmal schalteten die Endstufen aus das war nicht lustig, deshalb wundert es mich dass das mit deinem schwächerem Generator Funktionierte.
Die Grundlast braucht man nur bei nicht Inverteraggregaten und die sache mit der Analogglühbirne ist super da man da wenn man etwas Verstand hat sehr viel herauslesen kann, so ein Birnchen ist sehr Sensibel. Auserdem ein angenehmes Licht am Technikplatz.
Ich habe mir auch erst nach 30 Jahren Ärger ein Honda IE3000 leisten wollen und das ist ein Wahnsinn gegenüber den ganzen anderen Geräten, da machst du fast mit Standgas ein Konzert und hast es direkt bei der Bühne stehen und hörst es nicht.
Tip-Generatoren immer gerade hinstellen da sonst die Schmierung fehlen kann da es bei kleinen Generatoren keine Ölpumpe gibt sondern nur ein Löffel auf der Kurbelwelle der in das Öl eintaucht. Hoffe etwas beigetragen zu haben!
 
Nennen wir es lieber "Erfahrungswerte" oder "hätte man bloß mal auf die andern gehört" :D
Das Problem mit den Zapfanlagen kenne ich aber auch. Mit meinem alten Einhell KCSt 2503 ist mir die T.amp e-800 auch des Öfteren in den "Protect" gegangen, wenn sich die Zapfanlage eingeschalten hatte. Da gabs erstmal nen riesen Einschaltplopp und dann war die Musik aus, manchmal sogar nur auf einem Kanal. Bin heilfroh, dass das die Endstufe überlebt hatte.
Wobei meine Primatenfreunde es auch schon geschafft hatten (in meiner Abwesenheit) den Generator Zwei Stunden, ich betone es gerne nochmals, ZWEI STUNDEN!!!!, auf dem Choke laufen zu lassen. Zapfanlage und der T.amp e800 ging es danach blendend und laufen heute noch^^
Ich kann mir Vorstellen, dass mein Honda (Trotz geringerer Leistung) durch die "D-AVR" Regelung sich nichts anmerken ließ. Die Regelung ist wirklich klasse! Und generell ist der Generator wirklich klasse geregelt und großzügig Dimensioniert. Wenn ich 1KW in Form zweier Baustrahler auf einmal dazuschalte, hört man nicht mal eine Drehzahlschwankung.

Was ich noch ganz vergessen hatte zu erwähnen, da wir auf dem Land noch ab und an einen Verrückten haben der mit einem Zapfwellengenerator auftaucht. An sich sind die ja keine doofe Idee, viel Leistung wenig Geld. Aaber eine Lastregelung gibt es bei den Kollegen nicht, da die Rückkopplung Generator zu Motor einfach nicht existiert. Außer man hat nen Hi-Techschlepper den man auf eine "Motor-Soll Drehzahl" stellen kann und er sich dann über das Motorsteuergerät selbst regelt. Aber in den meisten fällen wird's, wie bei uns auch, ein Schlepper mit normalem Handgas sein.

Nochmals eine kleine Ergänzung allgemein und zu Luschas Problem.
Wenn Ihr einen 3 Phasengenerator habt, kommt ja nicht auf die Versuchung die angegebene Dauerleistung/Maxleistung von einer Phase zu ziehen. Da geht dann max. 1/3 der Leistung über eine Phase.
Daher könnte ich mir auch vorstellen, dass selbst der 5,5 KW Agri (Wenns ein 3 Phasensystem ist), also 1,8 kW max pro Phase, das Handtuch geworfen hat.
 
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Sehr gut aufgepasst:great: Da hast du grundsätzlich recht aber in dem Fall ging die Drehzahl in den Keller, was ich mich so erinnern kann hatte die so um die 1000W wenn der Kolben gerade vor dem OT. stand lief er einfach nicht jedesmal an. da sind diese Motoren mit Kondensatoranlauf eben ein Problem. Bei so Partygeschichten ist das aufteilen auf die drei Phasen sowieso ein Problem da ja fast nichts eine gleichbleibende Last hast und Ohmsche sowieso nicht. Und zu dem Generator...das was du da sagst trifft hauptsächlich auf die Motorleistung zu, die einzelnen Phasen können meistens mehr Leistung oft ist auch eine Phase wesentlich stärker ausgeführt.
 
In der Regel sollte, nun muss eigentlich, an jeder primären Elektroinstallation entsprechende Leitungsschutzschalter sein. Ich kenne eigentlich kein professionelles Aggi, welches keinen hat und vor allem bei 3-Phasen Aggis ist immer entsprechende Sicherungselemente am Gerät dran, selbst wenn das Teil schon mehr als 15 Jahre auf dem Buckel hat.

Falls die Kiste keine fest im Gerät montierten Leitungsschutzschalter hat, bitte grundsätzlich die Endgerät nur über dazwischengeschaltete Schutzelemente (Leitungsschutzschalter und RCD) anschliessen. Das kann Leben retten.
 

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