Passive Breitband Studio Monitore

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Kann mir bitte jemand Fachkundiges erklären, warum passive 12 cm Papp Breitbandlautsprecher in einem Pressspangehäuse 375€ kosten und auch noch halbwegs linear sein sollen (USA Zuschlag, weil die Amis ja so innovativ sind?).
Für HiFi lasse ich mir das ja u.U. noch gefallen, aber für Studiomonitore?

Ist das hier einfach ein 1000 Prozent Kultzuschlag oder ist da was dran und wenn ja, warum...

Zitate aus den Thomann Bewertungen:
...zum Mixen sind die Auratones die Box schlechthin...
...In kürzester Zeit habe ich eine meine beste Mixe gemacht und das ohne jeglichen Zweifel....


Oder ist das einfach ein Hyphe wie das SM7B, mit dem am richtig Kohle machen kann...
 
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Das folgt dem System Küchenradio. Am besten nimmt man nur eines von den Dingern und hört Mono ab. Damit wird das zu beurteilende Material auf die Substanz reduziert. Das führt dann dazu, dass man das so beurteilt, wie das ca. 70-80% deer potenziellen Hörern hören.

Die haben keine Hifi Anlage, die haben auch Autoradios mit schlechter Stereo Wiedergabe, die haben Ohrstöpsel der Marke, "man hört was". Die haben auch nur einen Stöpsel im Ohr. Oder die sind sowieso schon halb taub weil sie sich mit max. Dezibel das Gehörorgan nachhaltig beschädigt haben.

Die alternative Version ist im Auto abhören. Geht auch. Wenn es da gut klingt, dann ist es auch auf allen anderen Abhören in Ordnung.

Kleiner Mini Lautsprecher, ebenso geeignet. Ohne elektronischen Firlefanz. Blank, pur, nur ein Minimal Lautsprecher.

Was auch geht, normale Abhöre nehmen und auf Klo um die Ecke gehen. Oder vor die Tür. Wenn dann die Substanz des Songs hörbar ist, wunderbar. Treffer.

Falls sich jetzt jemand fragt, was ist denn die Substanz des Songs? Das ist das, was als Ohrwurm in den Gehörgang kriecht.

Kurzum, der Preis für die Dinger ist masslos übertrieben.

Das, was der normale Mix Engineer verwendet sind zum Beispiel Yamaha NS10. Damit kann man sogar eine komplette Mischung machen. Oder JBL Cortol One.

Oder eben die oben beschriebenen Mittel.

Geil kommt ein altes Röhrenradio. Die haben die spezifisch auf das menschliche Gehör abgestimmten Resonanzkörper = Gehäuse, welche die Substanz des Materials, das wiedergegeben werden soll, auf die Eigenschaften des menschlichen Gehörs bringen. Zumindest in vielen Fällen ist das so. Gibt auch echt übel klingende Teile.

Wie auch immer, ich werde sicher nie in meinem Leben Auraton Speaker kaufen. Hype und Fake. Von vorne bis hinten.

P.s.: ich habe lange diese Lautsprecher verwendet:

aifi-speaker-01.jpg



Vorteil, die haben einen digital Eingang.

Die sind sehr linear. Und das ohne technischen AI SchnickSchnack.

Das ist ein Schwede, der die entwickelt hat.

Der zeichnet auch verantwortlich für die EMES Owl Speaker Technologie.

Verrückter Typ. Ich hatte Gelegenheit, ein paar echte Bayerische Biere mit ihm zu zischen bei mir Zuhause. Und zu hören.

Das ist eine ganz anderer Welt des Hörens. Wir haben die beiden Near 05, die meine Main Abhöre waren mit einem Mokup auf Das OWL Prinzip gehoben. Ein kleines Kästchen, das die Phasen Manipulation gemacht hat. Geil. Komplett anderes Stereo Feld. Unabhängig von der Hörposition. Zumindest im Winkel von ca. 120 Grad.

Wie auch immer, gibt noch einige andere, die plain Speakers sind. Und eine geeigneten Frequenzgang haben. Und die man locker in die Tasche packen kann.

Dazu noch einen Sennheiser HD 650 und Dir geht nie die Referenz aus....... (;

Alles zusammen schon fast zum Preis von Auraton.
 
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Danke @adrachin
genau das dachte ich mir so, das mit dem Röhrenradio (Loewe Opta Bella Rekord) mach ich Übrigens, Bananensteckereingang, quasi Line Level und es "passt" zur Kontrolle.
Aber.. klasse, wie man mit gehyptem Scheiss Geld verdienen kann, (ich muss auch so einen Business aufmachen...);)
 
:mampf:

Aber nur 'ne kleine Tüte, wir sind ja schließlich nicht auf rec.de.
 
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Kann mir bitte jemand Fachkundiges erklären, warum passive 12 cm Papp Breitbandlautsprecher in einem Pressspangehäuse 375€ kosten und auch noch halbwegs linear sein sollen (USA Zuschlag, weil die Amis ja so innovativ sind?).
Für HiFi lasse ich mir das ja u.U. noch gefallen, aber für Studiomonitore?
Sie kosten, was sie kosten, weil der Hersteller diesen Betrag dafür verlangt.

Ohne Einblick in die interne Kalkulation eines Unternehmens lässt sich der Preis eines Produkt nicht beurteilen. Den hat niemand (bzw. wer ihn hat, äußert sich dazu nicht) und das aus gutem Grund.
In einem Produkt steckt viel mehr als die Einkaufkosten, auch viel mehr als die Entwicklungskosten. Um alle Ausgaben einer Firma (inkl. Personal, Infrastruktur, IT usw.) zu decken, muss ein Produkt immer für ein Vielfaches der Einkaufskosten verkauft werden.
Die Rechnung, "warum kostet denn das so viel, Teil x und y bekomme ich doch für so wenig" ist einfach viel zu kurz gedacht und schlichtweg falsch.
Auch an den reinen technischen Daten kann man einen Preis nur schwer beurteilen. Die Art einer Firma bzw. eines Herstellers kann sehr unterschiedliche Kosten erzeugen und damit unterschiedliche Preisniveaus notwendig machen.

Aber.. klasse, wie man mit gehyptem Scheiss Geld verdienen kann, (ich muss auch so einen Business aufmachen...)
Dann mach. Bin gespannt, ob du ein vergleichbares Produkt zu einem besseren Preis anbieten kannst.

Ich kenne die Auratones nicht. Was ich auf die Schnelle an Messungen gefunden habe, sieht recht "speziell" aus. Den Preis finde ich absolut gesehen für ein Werkzeug im professionellen Umfeld als wenig Aufsehen erregend. Wenn es funktioniert, was die Anwendungsberichte ja nahelegen, schon gleich gar nicht.
Wer sich daran stört, nimmt halt die Kopie vom Uli oder fängt selbst an zu basteln. Bei letzterem könnte eine Kostenrechnung aber schnell nach hinten los gehen, wenn man einen vernünftigen Stundenlohn annimmt und Dinge wie Werkzeug zumindest anteilig hinzurechnet. Da relativieren sich die weniger als 200 € pro Fertigbox doch recht schnell.

Solange ein Hersteller bei einem Produkt keine Monopol-Stellung innehat, ist eine Preisdiskussion aus meiner Sicht sinnlos. Entweder, man zahlt, was verlangt wird oder man kauft was anderes, wo ist das Problem?
 
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