Passives Combining IEM-Sender

  • Ersteller cfortner
  • Erstellt am
C
cfortner
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.04.24
Registriert
25.06.10
Beiträge
427
Kekse
1.275
Hallo,

eine Frage zu IEM-Strecken und Antennen-Combining:

Ich habe im Keller einen Splitter/Combiner (ca. 45€) ausgegraben, 10MHz-1000MHz, passiv, Power-Variante mit 1W Belastbarkeit, 50 Ohm, SMA-Anschlüsse. Im Internet habe ich für je 4,20€ kurze Adapterkabel SMA auf BNC 50 Ohm gefunden (die gibt es in 30, 60 und 90 cm).

Da Shure und Sennheiser auch für sehr gutes Geld (> 300 €) passive Splitter/Combiner anbieten: Kann man auf diese Weise ohne Probleme zwei Shure PSM 700-Sender (10 oder 50 mW) mit einer passiven Antenne verbinden? Statt aktivem Combiner?

Der Verlust des Splitters liegt bei ca. 3,5 dB, eine passive Antenne wie die JTS Ant 49 wird mit einem (frequenzabhängigen) Gewinn von 2-4 dB angegeben.

Eigentlich sollte das doch passen und den aktiven 4-fach-Combiner für 2 IEM-Strecken ersparen.

Ein passives 4er-Modell hat einen Verlust von > 6 dB je Übertragungsweg, da wird es ev. kritisch, oder? Bei Richtantennen (Gewinn ca. 6-8 dB) sollte doch sogar auch das reichen?

Oder haben die aktiven Combiner einen wesentlichen Vorteil vor dieser passiven Lösung? Sie sind groß (9,5", 1 HE), teuer (600-800€) und die Sennheiser ist auch laut durch ihren nervigen nervösen Lüfter.

Hat da jemand Erfahrungen gemacht? Auf den Fotos sieht man den Splitter/Combiner und das Set mit den Kabeln.

So long

Chr
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • IMG_0316.jpg
    IMG_0316.jpg
    26 KB · Aufrufe: 226
  • IMG_0401.jpg
    IMG_0401.jpg
    30,1 KB · Aufrufe: 265
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das sollte tatsächlich mit diesem Teil möglich sein. Vermutlich ein transformatorbasierter Richtkoppler. Dämpfung bekommst du passiv nicht weniger und die gegenseitige Isolation ist auch ok.
Ich hatte zunächst auf einen widerstandsbasierten Splitter mit 2x 50 Ohm oder 3x 16.6 Ohm getippt. Das wäre nicht gegangen.

Ob bei den aktiven Combinern noch Verstärkerelemente drin sind, die die Verluste aufholen weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
C
  • Gelöscht von Mfk0815
  • Grund: Doppelposting
Laut Datenblatt sollte es keine Probleme geben; laut Datenblatt hat der Combiner etwa 3,6 dB loss und eine 20dB Isolation zum anderen Port.
Von 50mW kommen halt nur noch <25mW an der Antenne an.

Ich würde den Coupler mittels eines SMA/BNC-Adapters direkt mit der Antennenbuchse verbinden - also kein Kabel dazwischen, damit sparst du nochmal 1,5dB.

Für die 2 Sender brauchst du eh nur 2 Ports, damit würde der Combiner ausreichen; mit Antennengewinn kann man das - wie du richt erwähnst - ganz gut wett machen.

Was mir nicht ganz klar ist: warum sprichst du über Combiner mit 4 Ports, wenn du 2 IEM - Sender hast? Die PSM 700-Sender die ich kenne haben nur eine Antenne.
 
Hi,

die aktiven Combiner haben ja mindestens vier Ports, es gibt ja auch viele Setups mit mehr als 2 IEM Strecken. Von Sennheiser gibt es auch passive Combiner mit vier Ports, deshalb die Überlegung, was dann passiert.
 
Ein aktiver Combiner gleicht bestenfalls die interne Dämpfung aus, mehr als 50- 100mW EiRP (je nach Frequenz) sind eh nicht zulässig.
Eine Verschaltung von mehr als 2 bis 4 IEM-Sendern ohne entsprechende Meßmittel (wenigstens mal zum "Einmessen") ist ein Glücksspiel - auch mit professionellen Equiment. Da spielen selbst Kabellängen im cm-Bereich eine Rolle. Kaputt wird aufgrund der geringen Leistung von max. 20dBm nicht s gehen - es funktioniert halt nicht oder nicht gut.
 
Moin,

alter Thread, ich habe aber weiter gebastelt und meine fünf G4-Funkstrecken (keine Shure) zum Laufen gebracht:


Sennheiser Combiner (4x BNC), der reicht auch die Spannungsversorgung der Sender über BNC durch, sehr praktisch

Dort 3x G4 über BNC angeschlossen - läuft perfekt, keine eigenen Wandwarzen notwendig

Da ich ja 5 und nicht 4 G4 habe, habe ich Nr. 4 und 5 über den oben in diesem Thread vorgestellten Combiner an den 4. BNC-Eingang angeschlossen und diese beiden G4 mit eigenen Netzteilen versorgt

Die drei direkt angeschlossenen G4 stehen auf 30mW (Standard), die beiden passiv angebundenen auf 50 mW (High)


Soweit so gut, alles funktioniert ohne knullen und mullen, nachdem ich den Easy Setup durchgeführt habe (tolles Feature!)

Gestern habe ich einen RF Explorer über mE... bekommen und habe heute mal durchgemessen:

IMG_2686.jpg



Die linken vier Spitzen sind G4, die Zweite von rechts ebenfalls. Wenn ich alle 5 ausschalte, ist in diesem Bereich bis auf einen kleinen Bodensatz nichts los.

Was sind aber (von links) die Spitzen 5 und 7? Die haben ja schon einen erheblichen Level, auch genug Abstand zu den anderen Sendern, die Herkunft ist mir allerdings unklar.

Können das Reflexionen des passiven Combiners sein? Ist das wichtig/störend/zu beseitigen?

Wenn ich bei den am passiven Combiner angeschlossenen G4 von 50mW auf 30mW oder 10mW umschalte, tut sich in den Kurven garnichts, bin aber auch sehr nah an der Antenne.

Kann man das vernachlässigen? Obwohl, verstehen würde ich schon gerne.

Danke, so long

Chr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eventuell eine Art von Intermodulation? Kannst du das denn beeinflussen, indem du Sender einzeln wegschaltest? "Wandert" die Frequenz dann?

Zum Thema MiniCircuits übrigens vielleicht ganz interessant zu wissen: Sennheiser verkauft genau dieses Fabrikat zu den SpeechLine-Strecken dazu (DECT-Bereich). Allerdings in dem Fall nicht als Combiner, sondern als Splitter. Wobei ja so gesehen auch wieder mehrere Mikrofone (= Sender) auf mehrere Empfänger verteilt werden, also eigentlich ein bissl was von beidem...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich werde das mal näher untersuchen und Fotos machen.
 
das sind 2 deiner 5 sender. wenn du das Spektrum noch weiter aufziehst, wirst noch mehere solcher ausschläge finden. Was da zu welchem Sender gehört, kannst du aber nur testen, indem du einen nach dem anderen aus- oder anschaltest. Das ist ganz normal.
 
Also pro Sender zwei Maxima?
 
2-3, wobei die "Nebenschauplätze" i.d.r. etwas weniger stark ausschlagen. deshalb kann man eben auch nicht wahllos irgendwelche frequenzen zusammenpacken. entweder, man bewegt sich nur in einer vom hersteller vorgegebenen Gruppe (das ist nämlich der Sinn diesen gruppen) oder man rechnet sich die Frequenzen aus, die sich nicht stören. das kann wie oa mit easy setup, WWB6 oder sennheiser WSM geschehen. Auf jeden fall kann man mehrkanal Anlagen nicht aufbauen, indem man einfach nach dem motto auswählt, die frequenzen einfach nur so weit wie möglich auseinander zu setzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ok, das schaue ich mir mal näher an, danke!

Im Foto oben ist ein Maximum bei 536,444 MHz zu sehen. Das korrespondiert mit einer Funkstrecke mit 536,400 MHz. Sind anderen Maxima in einem bestimmten Abstand zu erwarten? Ist die von Sennheiser angegebene Sendefrequenz immer gleich dem unteren Maximum? Fragen über Fragen...
Auf meinem Laptop läuft die RF-Software schon, da sieht man es wohl besser als auf dem kleinen grauen Bildschirm.
Die Sennheiser-Software werde ich auch installieren, alle 5 G4 hängen an einem Switch, von draussen erreichbar.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben