Pedal zum Ausgleich zwei unterschiedlicher Gitarren?

[Jimdunlop]

Hallo,
Ich habe ein simples Problem. Ich habe zwei Gitarren, eine Gibson SG und eine PRS S2 C24. Die PRS ist meine Hauptgitarre, aber ich spiele trotzdem die SG sehr oft. Die SG hat jedoch wesentlich weniger Output und nun dachte ich mir, ein Overdrivepedal zu nehmen, um die Differenz auszugleichen.

Ich stelle mir nun vor, beim Wechsel der Gitarren einfach das Pedal einzuschalten, um die Differenz auszugleichen. Ich nutze also das Pedal, sobald ich die SG nehme.

Ich habe es nun schon mit dem Tubescreamer Mini probiert, jedoch zerrt der schon bei geringster Einstellung im Clean-Kanal. Habe ich nun einen Denkfehler, oder einfach nur das falsche Pedal probiert?

Habt Dank für konstruktive Beiträge!

 

[FullTilt]

Naja, ein Cleanbooster oder ein EQ wären schon etwas sinnvoller, weil sie weniger färben. Du willst ja nicht mehr Drive, sondern eigentlich nur den Output der am Amp ankommt erhöhen.

 

[Gast 2356]

Stimmt: Besser einen möglichst neutralen Booster es gibt auch sogenannte Minus-Booster,
mit denen kann man eine Gitarre ohne Soundverluste leiser machen.
Viele Overdrive Pedale färben den Sound, so auch der TS.
Equalizer haben recht viel Elektronik und rauschen gerne mal,
können dafür ungewollte Soundunterschiede ausgleichen
oder eben solche betonen.

 

[Jimdunlop]

Vielen Dank für die Antworten! Habt ihr evtl. Empfehlungen?

 

[Gast 215501]

Eventuell kannst du an der PRS das Volumenpoti zudrehen. Ein Vorteil ist hier auch, dass du deinen Verstärker etwas lauter fahren kannst bzw. musst.

Wenn das keine Lösung ist kann ich dir z.B. ein Movall Firefly (45,-) empfehlen, ein Nachbau eines weit teureren Geräts der Firma Mad Professor. Ein sehr guter Booster der wenig färbt und auch ganz leicht verzerren kann.

Der Tubescreamer kann auch als Booster verwendet werden, jedoch muss hier Gain ganz runtergeregelt werden und eventuell kommst du da mit dem Output nicht hin.

 

[notbad]

Vielleicht mal den EHX LPB-1 probieren, der senkt das Signal bei Linksanschlag etwas ab.

 

[dongle]

Versuch es erstmal ganz simpel mit den Volumenpoti.
Sollte eigentlich klappen - und wenn nicht, kannst du immer noch überlegen, Zusatzgeräte zu kaufen...

 

[Jimdunlop]

Vielen Dank für die Beteiligung!

Ich nutze an der PRS das Volumepoti sehr viel und mag den Klang voll aufgedreht sehr...es kommt also nur ein Zusatzgerät in Frage!

Ich werde mich mal nach den von Euch genannten umsehen und mal testen!

Habt Dank für die schnelle Hilfe

 

[Bass_Zicke]

Ich widerspreche Dir mal .

Manche Klampfen haben am Lautstärke Poti einen Kondensator , der genau verhindert , das die Höhen mit abnehmender Lautstärke geschwächt werden .

Ev. geht aber auch das hier :

http://www.musikding.de/Volume-Schalter

Wenn Du einen Amp mit Loop hast , würde ich das dann dort anschließen .

 

[FullTilt]

Da widerspreche ich auch noch mal (ein bisschen)

Erstens der Idee das Volumen Poti zu nutzen, was dann ja bedeuten würde bei der PRS dieses immer zurückzudrehen, was aus meiner Sicht einfach eine Einschränkung der Funktionalität bedeutet und auch gerade live nur unpraktisch reproduzierbar ist.

Und zweitens der Idee den Volume Schalter in den Loop zu packen. Das kann sinnvoll sein, wenn man den "dünneren" Sound der SG beibehalten aber etwas lauter haben will. Wenn man den Output der SG angleichen will, müsste man das Pedal vor den Amp haben.

 

[skerwo]

XOTIC RC Booster kann das sehr gut, einfach beim Betrieb der SG zuschalten. Der hat auch noch eine einfache (Bass, Treble) aber effektive Klangregelung, so dass man hier auch noch anpassen könnte.

 

[Gonzo_CD]

Das MC-401 von MXR boostet sehr sauber. Ich habe es im FX-Loop genutzt. Den Pegelausgleich zwischen Single-Coils und aktiven Humbuckern beherrscht es sehr gut.

Das EHX LPB-1 neigte bei mir leider zum leichten Rauschen.

 

[notbad]

Das EHX LPB-1 neigte bei mir leider zum leichten Rauschen.

Das stimmt - ist halt nur sehr billig (zum Testen)

 

[tony86]

Ich kann den Spark Booster von TC electronic nur empfehlen. Klasse Ding, und unglaublich flexibel durch die Klangregelung. Spiele ihn jetzt seit einem halben Jahr und würde ihn nicht mehr tauschen. Vom Electro Harmonix LPB-1 kann ich nur abraten, da zumindest bei meinem (den ich dann durch den Spark ersetzt habe) das Poti viel zu sensibel war. Von Volume-drop bis "Viel zu laut" waren das teilweise nur ein paar Millimeter, was gerade im Bühnenalltag, wenn man schnell mal mit einem Dreh was ändern möchte sehr ungünstig war.

 

[gesch]

Hi,

ich hatte einen ähnlischen Fall und habe dafür das hier benutzt:
https://www.thomann.de/de/boss_ge7_equalizer.htm

Wenn Du die Frequenzregler in Mittelstellung läst und nur den rechten Regler (Level) einsetzt, hast Du einen wunderbaren "Lautmacher" ohne den Sound/Klang des Instrumentes zu verändern.

Die andere Gitarre leiser machen wäre keine alternative.

Gruß

 

[Zerro01]

Hey Jimdunlop

Ich hab jetzt nicht alle meine Vorgänger gelesen, falls das schon jemand geschrieben hat sorry.
Ich hatte das Problem auch mal, weil ich auch Fender (Single Coil) und Gibson (Hubmucker) spiele.

Nach langem hin und her bin ich beim LS-2 von Boss gelandet. Ich nutze ihn als simplen Booster, das macht er echt ohne Abstriche
Vor allem bekommst Du so einen schnell mal gebraucht für ein paar Euronen. Der LS-2 hat zwei Loops, den grünen und den roten.
Jeder Loop verfügt über seinen einen eigenen Level-Knopf. Mit diesen kannst Du dann den Ausgleich machen.
Bzw. falls du mal eine neue Gitarre hast, die lauter als die PRS ist, kannst Du auch easy leiser machen weil beide Levelknöpe eine neutrale Mittelstellung haben.
Nach rechts lauter, nach links leiser.

Ich hab es mir so aufgeteilt:
SG + Es 335 -> ohne LS-2
Tele und Strat -> Loop A (grün), Volume anheben
Explorer (die lauteste Kandidatin) -> Loop B (rot), Volume unter die SG.

Der Einfluss auf die Verzerrung ist nur sehr marginal, hängt auch davon ab wie krass zu ausgleichen musst.

Ich hoffe das hilft Dir weiter