Pentatonik und Improvisation lernen

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Joh hallo,

10000 mal in 10000 verschiedenen versionen gefragt, aber genau die antwort die ich brauch war leider bisher nicht dabei.

Ok folgendes:
Ich lern grad die Pentatonik Patterns auswendig. Da es mir aber viel zu öde ist einfach dumm und blöd eine scala nach der anderen draufzuziehen hab ich sie so grade eben gelernt (also das ich wenn ich auf Griffbrett schaue die patterns "sehe") Um die ganze Story zu vertiefen, hab ich mir jetzt n Guitar Pro Blues Shuffle besorgt und improvisiere darüber irgendwelche Blues "Solos". Ich versuch möglichst viel Technik reinzupacken, also Vibratos, Bendings, Träller, slides, Powerchords wenns geht, bissl tapping usw. damit ich darin auch grad besser werd. Ich such mir halt den Grundton und dann Baller ich über alle 5 Pentatonik Boxen wild drüber bis ich was find was sich was anhört.

Was meint Ihr zu meiner Methode? Ist es sinnvoll Irgendwelche Blues/Rocklicks aus der Pentatonik im Netz sich abzugucken oder bringt es einen eher weiter wenn man einfach wild drauflos improvisiert?

ich muss dazu sagen, das ich irgendwie ein Problem damit hab mir irgendwelche licks von irgendwem vorkauen zu lassen, wenn ums solieren geht. Ab davon find ich das ausprobieren sehr viel interessanter und spassiger.

So Far

Xeno
 
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Also ich spiel schon 5 Jahre und improvisier auch sehr gerne, hier ein paar Tipps :) :

weniger ist mehr !
das heißt nicht, dass du nur alle 2 Takte 3 Noten spielen darfst, aber viele neigen dazu, wie du schon meintest die ganzen Tonleitern in sechzehnteln hoch und runter zuspielen.
Wenn du Californication hörst oder Something von den beatles, die Harmonie machts !

Das bedeutet, dass du dir dein Solo in teile untergliedern solltest, wenn dus dir fest behalten willst, oder die wichtigsten riffs merkst.

Am schönsten ist es nämlich, wenn man immer wieder etwas wiedererkennt, was aber nicht heißt, dass du alles auswendig lernen sollst.

Und ich würde die Techniken nur als Ansatz nehmen : Tapping verwende ich sehr selten, nicht, dass du alle Techniken immer drinne ham willst.

Wie gesagt, mein hinweis wäre frei zu spielen, ein "Motiv" dir zu behalten und auch auf die harmonien hören, ansonsten : probieren., probieren :)
 
Hi,

adrenaline hat ja schon das Motiv angesprochen, von diesem Motiv weg- und wieder hinbewegen, das dürfte Dich weiterbringen, so übe ich das Improvisieren zur Zeit (ich bin, glaube ich, noch nicht so weit wie Du). Ein gewisses Repertoire an (Repeating) Licks kann auch nicht schaden, vielleicht findest Du hier etwas (sind nicht nur pentatonische)
http://www.schanzel.de/Neue_Dateien/WS2101.html

Und jammen zu Guitar Pro ist m.E. auch nicht so ganz das Wahre, vielleicht findest Du hier einen akustisch ansprechenderen Track:
http://www.guitarbt.com/index.php?page=dl_list&cat=Jam Tracks

Gruß
Christian
 
hui, danke für die backings. Ich fang auch grad erst an mit dem Impro lernen.
 
so klingt die methode erstmal gut, aber du solltest dann schon was draus machen, sprich nicht einfach spielen, sondern dann auch teile, die dir gut gefallen beibehalten, bis du irgendwann eine fest definierte solo-line hast.
du sprachst die pentatoniken an, aber wenn du rock und blues spielst wären auch die bluestonleitern zu empfehlen, egal welche. die persönlich verwende sie sehr gern, praktisch gleichwertig mit der dorischen tonleiter; pentatoniken haben meiner ansicht das problem, das sie wenig tonmaterial hergeben und man ist ja nicht tony iommi, der aus ner pentatonik 50 soli rausholt. als grundlage für licks sind sie sehr hilfreich, allerdings sollte man schon erweitern.
und verwende ruhig den grundton^^
gruß
 
Das mache ich auch. Ich hab da mittlerweile so ein paar licks gefunden die ich immer wieder mal auch variiert spiele. Bluestonleiter kann ich bisher nur das erste Pattern.

Rest kommt wenn die Pentatonik bombenfest sitzt.
 
Hi XenoTron,

deine Methode ist sicher sehr Effektiv. Gerade bei der Gitarre kann man ein
photographisches Gedächtnis sehr gut benutzen, da man eben alles horizontal
verschieben kann (keine schwarzen Tasten :)). Das hilft bei Intervallen, Tonleitern,
Chords...
Wenn Du das einigermassen drauf hast, kannst Du dir das Gehörte im Kopf als Bild
vorstellen und somit auf der Gitarre wiedergeben.
Somit wird es auch nicht zwingend notwendig, stur vorgegebene Licks nachzuklimpern,
mit etwas Phantasie ist alles Möglich...und dem eigenen Stil sehr zuträglich.

Ich unterstreiche auch voll und ganz die Aussage von Adrenaline ("weniger ist mehr")
und würde Dir in dem Zusammenhang B.B King sehr ans Herz legen. Jamme doch
mal 'ne Runde zu dem...
 
Ich lern grad die Pentatonik Patterns auswendig. (...) Ist es sinnvoll Irgendwelche Blues/Rocklicks aus der Pentatonik im Netz sich abzugucken oder bringt es einen eher weiter wenn man einfach wild drauflos improvisiert? (...) ich muss dazu sagen, das ich irgendwie ein Problem damit hab mir irgendwelche licks von irgendwem vorkauen zu lassen, wenn ums solieren geht. Ab davon find ich das ausprobieren sehr viel interessanter und spassiger.

Welche Pattern Vorlage verwendest Du? Darf ich die mal sehen? (Vielleicht hab ich was, das Dir weiterhilft...)

Allein aus der Pentatonik allein kann man ja nicht besonders viel raushohlen ... da hast Du recht ....

Ich würde beides machen .. oder keines von beiden ausschließen .... auch wenn dir das 'Abkupfern' Probleme bereitet: Improvisieren lebt ja von der Kreativität Deiner Einfälle ... also unbedingt beibehalten .... allerdings ist es sehr hilfreich, bestimmte Phrasen mal wo abzuschauen ... wie und wann Du sie einsetzt, liegt ja dann immer bei Dir!

Was mir sehr geholfen hat: ich hab mir meine Lieblingssoli runtergehört und mir von einem Lehrer die Phrasen zeigen lassen. Wär ich von alleine nur sehr mühsam auf die Idee gekommen, gewisse Fingersätze so zu spielen.

Und: ich hab überhaupt kein Problem damit, diese Phrasen abzuändern und einzubauen! Im Gegenteil: weil sie aus meinen Lieblingssoli raus sind ... benutz ich sie besonders gern oder Varianten davon ... und kann sie in ein Gewand packen, dass mir zusagt.

Noch etwas, das mir sehr geholfen hat: ich hab meine Lieblingssoli alle auf die gleiche Tonart transponiert und dann verglichen, was "da passiert" .... da bekam ich schnell ein viel besseres Gefühl für Abwechslung .... dann hab ich Soli transponiert und zu einem anderen Song gespielt ... sehr aufschlußreich, wann genau man gewisse Techniken und Riffs einsetz und wann besser nicht.
 
Boah, ja die Patterns. Ich hab hier ein Freeware Programm das sich "Skalentrainer" nennt. Damit hab ich die gelernt. Da is auch die Blues dings drin. aber eins nach dem anderen ^^

Das mit den Solis werd ich mal probieren.
 
Boah, ja die Patterns. Ich hab hier ein Freeware Programm das sich "Skalentrainer" nennt. Damit hab ich die gelernt. Da is auch die Blues dings drin. aber eins nach dem anderen ^^

Genau! Eins nach dem anderen ... aber gründlich! :)

Ich nehme an, Skalentrainer verrät Dir auch so schön, dass es Moll und Dur Pentatonik gibt?!! wie Wikipedia:

http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Die_Dur-Pentatonik
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Die_Moll-Pentatonik

Wenn Du dann neuen Skalen lernst ... zB die Blues Skala .... stell Dir (gleichzeitg) immer die (Lage der) Pentatonik darunter vor ... bei den meisten Tonleitern geht das ... dann bekommst Du ein gutes Gefühl, wo Du über die fünf Töne der Pentatonik hinaus kannst ... und auch, welche Töne sich besonders für Bending eignen!
 
So mach ichs. Wenn ich z.b die A moll penta auf dem 5. bund anfagne weiss ich mittlerweile wo die töne liegen die das ganze zur bluestonleiter machen.


Is mal über nen Rock Ballad Jamtrack drübergehobelt. Klingt noch nich wie ich mir das denke aber man merkt wohl wohin ich unterwegs bin. Muss noch an so ziemlich allem arbeiten ^^ aber für meine knapp 9 Monate sollte das ganz brauchbar sein. Pinches sind beabsichtigt und keine Spielfehler ^^

Ich hab hier versucht immer um ein bestimmes Lick drumrum zu spielen. Merkt man wohl auch. Ich probier die Impro sache nun seit 2 Tagen.
 

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