Phantomspannung 1,5-9 V

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ManniP
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Hallo - ich habe einige Headsets für Gäste gekauft und der Mikroweg (Kondensatormikro) braucht eine Phantomspannung - aber
nicht 48 V wie mein Mischpult und meine üblichen Geräte ausgeben sonder eine Spannung zwischen 1,5 und
9 V. Der Mikrostecker ist ein XLR Stecker.

Was gibt es als Möglichkeit auf die einfachste Weise die gewünschte Phantomspannung einzubauen - wie auch immer
ich kann ein kleines Batteriekästchen zwischen die Leitung setzen und dort dann die Spannung einleiten - denke
sie wird zwischen Pin 2 + 3 beim XLR Stecker eingespeist - aber wie muss ich die Schaltung machen - kann natürlich
eine 1,5 V Batterie zwischen Pin 2 (-) und 3 (+) anschließen aber ist das richtig?

Kann man auch vielleicht in den Mikrostecker einen entsprechenden Widerstand reinlöten der die 48 V des Pultes auf 9 V reduziert? mmh...

Für Hilfe und evt. ein kleine Skizze dazu wäre ich dankbar.

Liebe Grüße
Manni P.
 
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Hallo ManniP,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Zur Beantwortung Deiner Frage wäre wichtig zu wissen, um welche Mikros es sich genau handelt (Hersteller, Modell - Zahlen, Daten, Fakten), ansonsten ist eine Hilfestellung so gut wie unmöglich.

Generell ist anzunehmen, dass Mikros, die einen regulären XLR-Anschluss besitzen, auch mit der üblichen Phantomspeisung von 48 Volt zurechtkommen. Es gibt zwar spezielle Batteriespeisungen, die mit 9-V-Blöcken betrieben werden, diese sind aber i. d. R. nur für spezielle Mikros z. B. mit Miniklinke oder Mini-XLR gedacht.
 
mmh danke für die schnelle Antwort...
...das ist ein Headset mit einem Kondensatormikro - keine Ahnung welche Marke das Mikro - aber es steht 1,5-9V Phantomspannung benötigt.
Hier der Link: https://www.thomann.de/de/superlux_hmc_660_x.htm
Keine Ahnung ob 48V die Mikros dann "killen" - habe es noch nicht versucht...
...die Batteriekästchen transformieren die Spannung meist auch auf 48 V oder kurz darunter hoch - habe nichts gefunden die eine
niedrigere Spannung abgeben..

mfg
ManniP
 
Hallo ManniP,

das einfachste wäre, einfach mal bei Thomann direkt anzufragen. Wobei so eine Sprechkombination eigentlich ausschließlich für den Einsatz an einer PC-Soundkarte gedacht ist und nicht für PA-Zwecke, d. h. zum Anschluss an einer XLR-Buchse. Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, was Du überhaupt mit "für Gäste" meinst bzw. warum Du solche Teile überhaupt gekauft hast, wenn sie für Deinen Zweck nicht geeignet sind?
 
Der Preis war entscheidend - ich brauche 10 Stk. und die Qualität der Kopfhörer ist supergut.
Außerdem habe ich einen Extramixer womit man die 10 Kopfhörer / Mikros anschließen kann
und der hat XLR für Mikro und Klinke für Kopfhörer - allerdings 48 V.

Es geht ja nicht darum warum ich das gekauft habe - es geht eigentlich nur um die technische Seite -
wie kann man das technisch auf einfachste Weise lösen...

mfg
ManniP.
 
Hallo ManniP,

wie gesagt, wenn man Geräte, die nicht dem Einsatzzweck (der übrigens immer noch nicht näher erläutert wurde) angemessen sind, alleine aufgrund des Preises kauft, halte ich persönlich das für den falschen Ansatz. Deshalb wird Dir vermutlich hier auch niemand weiterhelfen können. Diese Hör-Sprech Kombination ist einzig und alleine für den Einsatz an einer PC-Soundkarte für Spiele, Teamspeak o. ä. gedacht und nicht für PA-Zwecke.
 
Hallo - ich würde gerne mal doch technische Infos erhalten - bestimmt kennst sich jemand mit Schaltungen aus.
Kann auf Sprüche über Fehlkäufe nicht wirklich drüber lachen - ich habe die Teilchen und die müssen irgendwie
funktionieren ...
 
Ich frag mich gerade wie die vielen andern Leute die so ein Teil gekauft haben das betreiben. Eine PC-Soundkarte gibt ja auch keine 9V als Phantomspeisung aus. Die werden sich ja nicht alle einen speziellen Spannungsadapter gekauft/gebaut haben.

Würd einfach mal mit einem die 48V probieren. Bei dem Preis kann man ja einen opfern. Wobei ich eigentlich sicher bin das er es überleben wird.
Im Manual (ohne X) steht jedenfalls nichts von 9V. Das die den selben auch mit niedriger Phantomspeisungsspannung bauen ist eher unwarscheinlich.

Hier steht auch noch was darüber.
https://www.musiker-board.de/studio-mikrofone-rec/545064-phantomspeisung-fuer-headset-problem.html
 
Danke Dir - Ja ich kenne nur richtig gute und teure Soundkarten (Mehrkanal) die überhaupt XLR Anschlüsse haben - die normalen haben ja meist nur Miniklinken oder schon mal eine große Klinke oder die haben eine spezielle Extrabox mit Anschlüssen.
Ich werde es mal wagen und einen anschließen - das gelinkte Posting sagt ja auch aus, daß 48 V nicht schaden...
...schauen wir mal...

Im Studio habe ich richtig gute Teilchen aber die preiswert Headsets sollen für unterwegs sein und ich kenne den Schwund bei solchen Veranstaltungen...*smiles

mfg
ManniP
 
Hi,

da die auf ihrer Webseite http://www.superlux.com.tw/productI...4-4a1ad7b8a927&level=2&lv0=1#resource_zone_li was von "porfessional headset" labern, sollte man davon ausgehen können, dass das Mikro auch "professionelle" Phantomspeisung verträgt.

Aber ne Garantie, dass die üblichen 48V dieses Mikro nicht zerschießen, gibt es natürlich nicht. (So professionel ist nämlich die Webseite nicht, wenn man keine Daten dort zur Phantomspeisung dieses Mikros findet ;) )

Gruß
Ulrich
 
Die werden da einfach die Anschlüsse eines schwindligen Elektred Mikros herausgeführt haben. Da bringt dann auch Phantomspannung garnix, weil sie keine Differenzspannung erzeugt und das hört sich dann so an, wie es einer in den Thomann Kommentaren beschreibt:
(ich höre mich an als würde ich in einem Gullie sitzen und der Deckel wäre zu).



Was man da braucht, und was viele Soundkarten haben ist einfach ein Pull-Up und ein Entkoppel-C
http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AElectret_condenser_microphone_schematic..svg
Als R vielleicht 1 kOhm und als C 10µF, 50V mit dem plus-pol links.
Spg. am besten aus einem 9V Block.

Apropos, das hat dann nix mit Phantomspeisung zu tun... Also nicht für andere Mics nutzen!
Auch ist das dann keine differenzielle Signalübertragung, also für längere Kabelwege nicht geeignet.
 
So sieht das auch für mich aus. Allerdings ist auf allen Dokumentationen nirgends die Steckerbelegung des XLR Steckers verraten, nur die Aderfarben. Notfalls müsste man den XLR Stecker aufschrauben. Der Ground käme dann an die mit - bezeichnete Seite der Mikrofonkapsel. Tja, und dann ist es unsymmetrisch und sollte noch per Kondensator von der eventuell anliegenden Phantomspannung getrennt werden.
Ich hatte mal enen Adapter von 48V Phantomspeisung nach Soundkarten Headset gebastelt, aber das war leider nicht zufriedenstellend.
Ich hab mal auf die Schnelle einen Schaltplan (gebastelt aus dem Schaltbild des Beyer Dynymic MCE530) angehängt. Der Ausgang ist dann Impedance Balanced und nicht rein symmetrisch, aber das ist genau so beim Original.
Die Z-Diode ist z.B. eine 9V (oder 8.2V .. was vorhanden ist). Die Phantomspannung wird über je einen Widerstand pro Seite ausgekoppelt, die sollten gleich sein. Die Z-Diode begrenzt die Spannung dann auf die Versorgungsspannung des Mikrofons. Dann kommt der Arbeitswiderstand (wie im Bild von Carl) und dort wird das Signal über den Kondensator auf die Tonader gekoppelt. Im anderen Zweig ist der gleiche Widerstand wie der Arbeitswiderstand nach Masse angeschlossen über einen gleichgroßen Koppelkondensator (dadurch wird's Impedance Balanced). Die Kondensatoren sollten 63V Typen sein. Eventuell könnte man parallel zur Z-Diode noch einen größeren Kondensator schalten (einige 100 uF, 16V).

Gruß
Christoph
 

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Ich hatte mal enen Adapter von 48V Phantomspeisung nach Soundkarten Headset gebastelt, aber das war leider nicht zufriedenstellend.
Ich hab mal auf die Schnelle einen Schaltplan (gebastelt aus dem Schaltbild des Beyer Dynymic MCE530) angehängt. Der Ausgang ist dann Impedance Balanced und nicht rein symmetrisch, aber das ist genau so beim Original. ....
Gruß
Christoph

Das hat aber mit der Schaltung des MC530 (wie ich sie kenne :D) nur gar nichts mehr zu tun!!!

Die Schaltung von Chris_Kah funktioniert wohl eher. Als Stromquelle kann eine 1.5V Batterie benutzt werden.

Ich vermute auch, daß die Chinesen einfach die Anschlüsse des FET vom ektret Mikro an einen XLR Stecker gelötet haben. Daß das nicht funktionieren kann interessiert weiter nicht, die Leute kaufen es trotzdem, wie man sieht.
 
Als Stromquelle kann eine 1.5V Batterie benutzt werden.
Dazu müsste sie anstatt der Z-Diode eingebaut sein und die beiden Widerstände von den Signaladern weggelassen werden. Die Zweige mit den Kondensatoren bleiben dann wie sie sind.
Gruß
Christoph
P.S. Ich habe ja nicht behauptet, dass ich den Schaltplan übernommen habe. Der war nur Rohmaterial für mein schnelles Gebastel ;)
 
Daß das nicht funktionieren kann interessiert weiter nicht, die Leute kaufen es trotzdem, wie man sieht.

Hab letztens meine Mutter (65 Jahre und bzgl. Technik eher ahnungslos) dabei erwischt, wie sie beim Skypen einen Kopfhörer als Mikro benutzt - hat sogar halbwegs funktioniert... :D
 

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