Pickup-Beratung für Jackson Pro V

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Schönen guten Morgen zusammen,

nach langer Selbstdebatte bin ich zu dem Schluss gekommen, dass meine King V neue Pickups benötigt. Es handelt sich um dieses Modell: http://www.jacksonguitars.com/guita...ng-v-kvq-ebony-fingerboard-transparent-amber/

Heißt: Erlenkorpus mit Ahorndecke, durchgehender Ahornhals mit Ebenholzgriffbrett, Floyd Rose und den Problemkindern.... SD SH-6.

Der gesamte Klang ist mir irgendwie zu mittig, zu nasal. Ich spiele über einen Jet City JCA 50h mit Palmer 2x12 mit V30ern (noch) und habe mit dieser speziellen Gitarre wirklich immer das Problem, das mir die Fülle untenrum fehlt, so dass ich quasi beim Girarrenwechsel nachregeln muss, was nur durchschnittlich erfolgreich ist. Ich hab mir natürlich auch selbst schon einige Gedanken gemacht, aber ich würde eure Meinungen sehr begrüßen.

Ich spiele primär 80er Metal in Richtung Maiden, also relativ viel Lead. Ab und an auch mal etwas thrashiger oder mal eine Cleanpassage. Ich besitze auch noch Gitarren, die SD JBs eingebaut haben. Diese gefallen mir besser, klingen sie in meinen Ohren voller, dreidimensionaler. Dennoch würde ich gern mal etwas anderes ausprobieren. Ich liebäugelte schon mit einem DiMarzio Superdistortion. Ich habe da jedoch die Befürchtung, dass dieser dem JB zu ähnlich klingt. Und falls ihr sagt, dass sei nicht so... ich lasse mich gern eines Besseren belehren, habe ich doch nur Youtubevideos für den Vgl. heranziehen können.

Was würdet ihr mir empfehlen? Sehr gern für Hals und Steg, also ein Set.


Und: Da die Pickups direktmontiert sind... benötige ich da noch spezielle Schrauben o.ä., wenn ich neue montieren möchte?
 
Eigenschaft
 
Für mehr Fülle untenrum und nicht ganz so penetrante Mitten würde ich mir mal den SH-5 Custom genauer anhören. Die Leads sind nicht ganz so flüssig wie z.B. mit einem SH-4 JB, der ja ein Klassiker für Leads ist, aber im Rhythmus hat der SH-5 definitiv seine Stärken.
Die Mitten sind beim Custom auf jeden Fall ausreichend vorhanden, aber Bässe und Höhen sind noch etwas betonter. Der HB ist also nicht wirklich gescoopt, erscheint aber dadurch etwas so, als wäre er es. Man muss sich ihn wie einen großen, stark aufgemotzten PAF vorstellen.
 
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Danke dir für den Tipp. Denn SH-5 werde ich mal genauer unter die Lupe nehmen. Klingt auf jeden Fall auf der SD-HP deutlich anders, als der SH-6 und geht schon mehr in die Richtung, die mir so vorschwebt.
Hast du da auch ne Empfehlung für die Neck-position?

Dennoch bin ich gern für Tipps bezüglich Dimarzio oder andere Hersteller offen, habe ich nur SDs in meinen aktuellen Gitarren.
 
Ich hab es genau umgekehrt gemacht. Ich hatte einen DiMarzio Superdistortion in meiner Jackson Rhoads und der Sound war mir einfach zu warm und klassisch, hat mich total an Iron Maiden erinnert. Da ich aber hauptsächlich irgendwas zwischen Hardcore, Metal und Punk spiele, war mir der DiMarzio nicht rotzig und aggressiv genug und ich hab ihn gegen einen Duncan Distortion getauscht. Könnte also für dich wirklich passen.

Nur mit Cleansounds muss man schauen, das Ding hat schon einige an Output und bringt so manchen Amp schnell zum zerren. Wenn du aber bisher mit den Duncans da keine Probleme an deinem Amp hast, dann sollte sich das ausgehen.
 
Es gibt einige Neck-HBs, die zum SH-5 passen. Der SH-2 Jazz ist z.B. ein gern genommener Partner am Hals. Der Sound ist sehr "klar" und "artikuliert". Wenn es etwas "runder" und "weicher" sein darf, dann passt auch ein Pearly Gates. Ein SH-1 '59 könnte auch gut passen.

Ein Tipp, der mittlerweile nicht mehr so geheim ist, wäre der SH-12 Screamin' Demon am Hals. Das ist eigentlich ein Bridge-HB, der aber auch nicht so viel Output hat und im Prinzip ein etwas aufgemotzter und getunter PAF ist.


Ich habe in meiner Powerstrat einen Custom mit Alnico 8-Magnet am Steg und einen SH-2 am Hals. Der Custom 8 ist etwas "wärmer" als der normale SH-5 mit Keramikmagnet. Aus Spaß habe ich in den SH-2 mal einen Alnico 2 eingebaut, was ihn zu einem APH-1 Alnico II Pro macht. Klanglich hat das auch sehr gut zusammengepasst. Der Sound war sehr warm und "fließend". Allerdings sind die Bässe beim APH-1 nicht sonderlich straff, weshalb ich ihn bei Hi Gain-Leads nicht so gut fand. Dafür konnte er in den Disziplinen Clean und Low Gain punkten.

Ich hab es genau umgekehrt gemacht. Ich hatte einen DiMarzio Superdistortion in meiner Jackson Rhoads und der Sound war mir einfach zu warm und klassisch, hat mich total an Iron Maiden erinnert. Da ich aber hauptsächlich irgendwas zwischen Hardcore, Metal und Punk spiele, war mir der DiMarzio nicht rotzig und aggressiv genug und ich hab ihn gegen einen Duncan Distortion getauscht. Könnte also für dich wirklich passen.
Das Distortion Mayhem-Set hat der TE gerade in der Gitarre drin :).
Heißt: Erlenkorpus mit Ahorndecke, durchgehender Ahornhals mit Ebenholzgriffbrett, Floyd Rose und den Problemkindern.... SD SH-6.

Die PUs werden so ausgeliefert, dass man sie in einen Humbuckerrahmen oder ein Pickguard einsetzen kann. Die Bohrungen an den Flanschen sind daher etwas kleiner als beim Direct Mount, wo dickere Holzschrauben zum Einsatz kommen. Du solltest daher die derzeit verbauten Schrauben wiederverwenden. Die mitgelieferten passen nicht.
 
Das Distortion Mayhem-Set hat der TE gerade in der Gitarre drin :)
Ja sicher, deswegen hab ich ihm aufgrund meiner Erfahrung zum Super Distortion geraten. Meine Gitarre klang mit SD in die Richtung, wie er es sich wünscht und ich wollte, was er momentan hat. Deswegen ja umgekehrter Weg ;)
 
Ah ok, hab ich mich etwas verlesen :).
Für Hardcore und solche Geschichten ist der SH-6 aber eine gute Wahl. Der SH-5 ballert da aber auch sehr gut. Breit und fett wie eine Wand.
 
Nochmal vielen Dank an euch beide. Das hat mir sehr weiter geholfen. Ich denke noch ein paar Tage nach, und werde dann einen der genannten bestellen :)
Der Screaming Demon am Hals klingt in dem Video ja wundervoll. Auch definitiv verlockend!
 
Schon mal über aktive Pickups nachgedacht?
 
Ja, hab ich. Ich habe auch mal eine Gitarre mit aktiven EMGs getestet. 81/85, wenn ich mich recht erinnere, aber ich fand das damals nicht so prickelnd. Hatte da auch das Gefühl, dass mir da im Bassbereich was fehlte. Das kann da natürlich auch am Tubemeister gelegen haben, der damals mein einziger Amp war... aber selbst an dem klangen sogar die SH-6 für meine Ohren runder. Und wie ich die finde, hab ich ja geschrieben :)
 
Der EMG81 hat einen sehr schlanken Bass - deshalb ist er auch im Metalbereich über all die Jahre so beliebt gewesen, gerade als es noch keine sehr "tighten" Hi-Gain Amps gab. Da hat er halt bei höheren Verzerrungen recht wenig gematscht.

Ich frag nur deshalb, weil ich vor einiger Zeit jemandem, der eine Jackson V hat, ein Duncan Jeff Loomis Set verkauft habe - und der wiederum hat mir gesagt, dass sein Kumpel genau die Pickups auch in seiner Jackson V hat und das so gut klingt, dass er das auch unbedingt haben will. Nachdem er die von mir eingebaut hatte, habe ich auch nochmal ne Rückmeldung bekommen, er war sehr begeistert. Kann also sein, dass die Pickups gerade in einer Jackson V absolut überzeugend sind.
 
Hmm. Okay. Ich muss zugeben, über Blackouts hatte ich nicht nachgedacht. Ich denke tatsächlich immer an EMG wenn ich "aktiver PU" höre. Ich mache mich mal schlau. Danke für den Tipp!
 
Die normalen Blackouts würde ich außen vor lassen, die finde ich echt grauenvoll - also AHB-1, -2 und -3.
Ist natürlich Geschmackssache, aber die kann ich absolut nicht empfehlen. Dann lieber EMGs. Von den EMGs mag ich das Het-Set am liebsten. Das klingt aber deutlich heller als die Loomis Blackouts und ich würde es eher in Vollmahagoni Klampfen einbauen.
 
Oh, okay. Da hatte ich wieder nicht auf dem Schirm, dass das Loomis-Set nicht "nur normale" Blackouts sind. :)
 
Die Loomis PUs klingen deutlich anders als AHB-1 bis 3, was auch gut so ist.
 
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