Pickups für 'ne hard'n heavy Paula

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Hallo Zusammen,

habe letztes Wochenende eine Gibson LP Standard Plus gekauft, wollte eine zweite LP haben, die vom Sound her moderner, etwas "mehr heavy" klingt. Eine vintage-orientierte Paula mit PAFs habe ich bereits.
Jetzt suche ich für die neue Paula Pickups; am besten für 80er u. 90er Rock und Hardrock.
Habe mir auch schon ein bisschen Gedanken gemacht was in Frage käme - vielleicht Bare Knuckle, weiß nur nicht, was passen würde. Bin aber für andere Vorschläge auch offen (außer EMGs, die sind nicht so mein Fall)

Viele Grüße,
Bowhunter
 
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Was stört denn an den Burstbuckern?

Ich würde für 80er/90er Richtung Super Distortion, Gibson 500T/496R, 498T/490R, SH4/SH2 schauen. Was genau bedarf bestenfalls mehr Infos Deinerseits ;)

Ich persönlich gehe mittlerweile auch für solche Musik lieber den Weg, das ganze übern Booster auszugleichen. Dazu muss nur der Grundcharakter stimmen, man braucht aber nicht mehr diesen Output.
Dafür finde ich viele (nicht alle) PAF-artigen gut, aber auch hier kommts sehr drauf an..

Aktuell kriege ich n geilen Leadsound in die Richtung mit Gibson P90ern, nem DOD Gunslinger und nem Tubescreamer davor hin, der Weg dahin ist also über viele Wege realisierbar...
 
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Seymour Duncan SH-5 Bridge und SH-2 am Neck.
Welche mich auch überrascht haben sind die Dimarzios Transitions.
 
Die Burstbucker sind auch PAF-orientiert, wobei ich nur den 1er und der 2er kenne - ein paarmal angespielt.
Mit geht es bei Pickup gar nicht so sehr um Output, sondern mehr um den "richtigen" Frequenzgang und dass sie bei hi-gain nicht matschen.
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Den SH-5 kenne ich nicht, muß mich mal schlau machen.
Wie klingen die Transitions? Ich weiß nur, dass Lukather sie benutzt
 
Den SH-5 kenne ich nicht, muß mich mal schlau machen.
Wie klingen die Transitions? Ich weiß nur, dass Lukather sie benutzt

Puh, wie soll man Klang beschreiben :). Am besten schaust/hörst paar Youtube-Videos an um mal grob ne Richtung zu bekommen. Im Endeffekt hörst du es erst richtig wenn dus spielst.
Ich habe die Transitions in einer Mahagony-Strat mit Floyd Rose. Anfangs mit Stock PUs klang sie sehr wuchtig, matschig, dunkel. Das ist mit den Transitions gar nicht mehr so, es klingt jetzt einfach rund.
Vorallem reagiern die super dynamisch, das hatte ich bisher bei keinem PU.

Ehrlichgesagt habe ich den SH-5 noch nicht, weil er mir einfach noch nicht über den Weg lief :) (kaufe fast nur gebrauchte PU) Ich finde ihn jedenfalls in jedem Video mega cool.
Habe den Bruder , SH-11 in einer Mahagony-Tele, der ist recht spritzig würd ich sagen, mit relativ wenig Bass-Anteil.
Soweit ich weiß sind SH-5 und SH-11 gleich, nur hat der 5er Keramikmagnet und der 11er Alnico2magnet
 
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Suhr Doug Aldrich Set
 
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Ich hatte damals in meiner Paula Gibson 500T/496R. Super für Hard Rock und Metal. Klangen ähnlich wie meine PRS Tremonti.

Ansonsten kann ich aber auch mit meinen SH1 PAFs Hard Rock spielen. Spezielle Pickups sind da meiner Meinung nach nicht notwendig.
 
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Ich wäre ebenfalls für ein Set 500T/496R oder wenn es etwas dreckiger sein darf Duncan SH-6 + SH-PG1n. Beim Duncan Set auf jeden Fall mindestens für den Distortion noch die Split Option mit verkabeln, loht sich wirklich bei diesem PU.
 
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Momentan habe ich einen Gibson Dirty Fingers (neu) am Steg und enen DiMarzio Virtual PAF am Hals.
Der DiMarzio ist schon irgendwie okay, aber der Dirty Fingers ist mir zu "eng vom Frequenzgang her, ich bräuchte mehr untere Mitten, ohne zu matschen
 
Ich wäre ebenfalls für ein Set 500T/496R oder wenn es etwas dreckiger sein darf Duncan SH-6 + SH-PG1n. Beim Duncan Set auf jeden Fall mindestens für den Distortion noch die Split Option mit verkabeln, loht sich wirklich bei diesem PU.

Beides sehr gute Vorschläge, finde ich. Eine der besten Paulas, die ich je in der Hand hatte, war eine LP Classic aus den 90ern mit dieser Kombination. Ich hab nur die Potis umgelötet auf 50s Wiring, was ihr sehr gut stand und die Potiarbeit sehr viel lohnender gemacht hat. Ich bin ja ein ziemlicher PU-Tauscher, aber die hätte ich auch für mich dringelassen.

Dass es kein Zufall war, habe ich bei meiner Tremonti gemerkt. Der BridgePU ist dem 500T ja vom Aufbau her sehr ähnlich (drei Magnete), aber auch im Sound. Einkleines bisschen weniger Output und Rotz, aber eindeutig ein Heavy-HB mit sehr viel Klarheit auch bei viel Gain und runtergestimmten Saiten. Der Namensgeber hat ja genau diese Gibson-PUs gespielt, bevor er zu PRS wechselte, in sofern wundert das nicht weiter. Das PRS-Tremonti-Pärchen bekommt man auch ab und zu mal gebraucht und es wäre auch eine sehr gute Wahl. Der HalsPU mit ca. 8 KOhm und AlNiCo IV-Magnet ist weniger eindeutig auf Heavy getrimmt, kann aber auch das sehr gut, weil er selbst bei viel Gain seine Klarheit nicht verliert. Auch hier ist der Gibson 496R etwas rotziger als das PRS-Pendant.

Den SH-6 empfinde ich auch als noch eine Spur rauer und aggressiver, aber auch nicht als überzogen. Wenn man doch auch mal ein bisschen gemäßigteres auf der Gitarre spielen will, ist der PG auch eine gute Wahl - wobei ich da sogar die Bridge-Version nehmen würde, die etwas mehr Dampf hat, aufgrund des eher schlanken Grundsounds aber frequenzmäßig auch am Hals ausgezeichnet funktioniert. Läuft in meiner Paula in Kombination mit einem BB3 am Steg, und das für meine Verhältnisse schon sehr lange. Will man es noch eine Spur härter und rifft auch mal gerne hartwurstmäßig auf dem HalsPU, dann gibts auch vom Distortion eine Neckversion. Hieß früher mal Seymourizer II, heute SH-6n.

Der SH-5 ist mMn einer der besten HB für Heavy Rhythmus-Sachen, aber in Bezug auf Leads werde ich nicht warm mit ihm. Wahrscheinlich genau wegen seines starken Attacks und des bissig-transparenten Charakters muss man ihn für mein Gefühl bei singenden Leads immer mit sehr viel Gain unterstützen, ein großer Sänger ist er von Haus aus nicht. Oder man baut einen AlNiCo 8-Magneten ein, dann deckt er auch das sehr gut ab. Aber diese Bastelei ist natürlich nicht jedermanns Sache.

Gruß, bagotrix
 
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Mein Tip, ein Gibson Dirty Finger aus den 80ern für die Bridge. Ich finde die Teile sensationell, genau wie die alten DiMarzio Superdistortion. Beide kannst du problemlos in der Bucht bekommen. Vorne würde ich dann den original PU drin lassen.

Oder bau dir von EMG das Zakk Wylde Set ein.
 
Eine der besten Paulas, die ich je in der Hand hatte, war eine LP Classic aus den 90ern mit dieser Kombination. Ich hab nur die Potis umgelötet auf 50s Wiring, was ihr sehr gut stand und die Potiarbeit sehr viel lohnender gemacht hat. Ich bin ja ein ziemlicher PU-Tauscher, aber die hätte ich auch für mich dringelassen.
Ist bei mir ganz genauso. Meine Idealvorstellung einer Paula wurde auch entscheidend durch eine 90er Jahre LP Classic geprägt. Nur mit dem 60er Hals konnte ich mich nicht anfreunden und ich hätte sie mir damals auch nicht leisten können.
Aber aus dem Kopf ging sie mir nicht mehr und deswegen habe ich mittlerweile eine 06er Standard mit ebendieser PU Kombi.

Die Duncan Kombi würde mir in der Lp wahrscheinlich sogar noch ein klein wenig besser gefallen, wegen:
Den SH-6 empfinde ich auch als noch eine Spur rauer und aggressiver, aber auch nicht als überzogen. Wenn man doch auch mal ein bisschen gemäßigteres auf der Gitarre spielen will, ist der PG auch eine gute Wahl

Aber ich hab diese Bestückung schon seit zig Jahren in einer Rhoads und die bleibt auch so. Außerdem noch eine weitere Gitarre mit einem TB-6 und Abwechlsung muss ja auch mal sein.
 
Dimarzio Super Distortion.

Habe ebenfalls nach einem "Heavy"-Pickup gesucht für meine Tokai Paula und den Super Distortion empfohlen bekommen.
Hatte glücklicherweise einen in einer alten Ibanez, die ich inzwischen verkauft habe. Aus der Ibanez raus, in die Paula rein
und ich bin absolut zufrieden. Klingt definiert und klar genug für meinen Geschmack, macht im High-Gain ordentlich Druck,
schön balancierter Ton und auch nicht zu schrill.

Den Seymour Duncan Custom (SH-5) habe ich auch viel empfohlen bekommen, hatte schon mal einen in meiner HSS-Strat
verbaut, wo er mir aber ein bisschen zu dünn und kalt geklungen hat, seither ist da ein Dimarzio AT-1 drin. Für eine Paula
funktioniert der aber wahrscheinlich besser als für eine Strat.

Glaube der Super Distortion ist aber doch druckvoller und generell "größer" vom Sound her.
 
Ich habe in meiner Les Paul einen Bareknuckle Holy Diver am Steg und einen Mule am Hals. Das ist jetzt kein Set was perfekt abgestimmt ist, weil jeder der beiden PUs sein eigenes Voicing hat, aber mir gefällt es sehr gut. Der Holy Diver hat allerdings mehrere Anläufe gebraucht, bis er drin geblieben ist. Erst nach dem Tausch der Brücke (Stehbolzen einbauen!) und des Stop Tails gegen Aluteile und die dadurch entstandene "Auffrischung" der Gitarre hat es so richtig gut gepasst.

Der Mule ist ein typischer PAF mit Alnico IV-Magnet, wie er auch bei vielen echten PAFs aus 1959 verbaut ist. "Alter" Sound, aber immer "klar". Wenn es nicht so sehr Vintage sein muss, tut es da auch ein anderes Exemplar mit etwas mehr Output.

Der Holy Diver schlägt, wie man schon dem Namen entnehmen kann in die 80s Metal-Richtung. Also richtig schöne und fette Mitten und kein "steriler" Sound, trotzdem sehr "klar" und "detailliert". Nicht ganz so "kantig" beim Rhythmus wie z.B. ein SH-5 Custom, aber dafür sehr, sehr stark bei Leads.
Er wird gerne als JB-Pendant von Bareknuckle bezeichnet, allerdings sind die Hochmitten nicht so stark betont, sondern breiter aufgeteilt im Frequenzspektrum. Dadurch ist er auch nicht so nasal und wählerisch, was die Gitarre angeht. Ein SH-4 JB kommt öfters mal nicht so gut in Les Pauls zurecht. Die Höhen sind eher "rund" und "warm", trotzdem hat er mehr davon, als man erst meint. Die Bässe sind straff, aber nicht übermäßig straff (Djentstyle). Trotzdem besser als beim JB und auch Downtuning geeignet.
Ich würde ihn als moderne Interpretation eines typischen 80s-Hot Rodded-HBs bezeichnen.

Mit dem Dirty Fingers bin ich auch nie so ganz warm geworden. Der hat schon mal etwas "kalte" Höhen, dafür haut er aber Harmonics raus wie nichts. Sehr zu empfehlen ist auch eine Parallelschaltung, dann geht es in Richtung Telecaster Steg-SC.

Der SH-5 Custom macht sich auch sehr gut in einer Les Paul. Mächtiger Rhythmussound, leicht gescoopte Mitten, klare Höhen und straffe Bässe. Wie @bagotrix schon schrieb, aber etwas suboptimal für Leads. Da hilft dann der Alnico 8 sehr gut nach, weil er mit dem Magneten zwar immer noch "groß" klingt, aber "wärmer" und "tiefmittiger". Der Custom 8 ist auch eine gute Wahl in Les Pauls.

Der Gibson 500T kommt in Les Pauls auch sehr gut.

Ganz wichtig, wie auch schon von @bagotrix beschrieben, finde ich auch das 50s-Wiring. Damit kann man sehr gut mit den Potis arbeiten und auch einen heißen PU etwas kompatibler für Lowgainsounds machen. Ich benutze das Wiring auch in meiner Les Paul und der Holy Diver ist dadurch noch flexibler geworden.

Der SH-1 '59 gefällt mir gar nicht am Steg, weil die Höhen so penetrant sind und die Mitten so sehr ausgehöhlt. Ich hatte ihn aber auch nur in einer Powerstrat verbaut, keiner fetten, tiefmittigen Les Paul. Hier hilft aber auch ein Alnico 8. Der "alte" PAF-Sound bleibt, die Bässe werden aber straffer, die Höhen angenehmer und die Mitten angenehm betont, jedoch nicht so stark wie bei einem JB. Er klingt wie der Vintage-Bruder vom Custom 8.

PAFs mit einem HiGain-Amp oder Boost funktionieren auch, trotzdem gibt es da einige Kandidaten mit denen es dann doch nicht so ganz optimal klingt. Teilweise sind dann auch die Bässe zu matschig (z.B. bei einigen Alnico 2-PAFs).
 
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@mr.coleslaw : Ich habe in der Paula einen neuen Dirty Fingers am Steg - klingt aber nicht so berauschend. Habe in meiner Superstrat einen alten Dirty Fingers, der klingt schon wesentlich geiler, bleibt aber in der Superstrat. Und es ist fraglich, ob der in der Paula auch passen würde.

Einen Bare Knuckle Holy Diver habe ich in meiner anderen Superstrat am Steg, klingt auch sehr geil
 
@mr.coleslaw : Ich habe in der Paula einen neuen Dirty Fingers am Steg - klingt aber nicht so berauschend. Habe in meiner Superstrat einen alten Dirty Fingers, der klingt schon wesentlich geiler, bleibt aber in der Superstrat. Und es ist fraglich, ob der in der Paula auch passen würde.

Einen Bare Knuckle Holy Diver habe ich in meiner anderen Superstrat am Steg, klingt auch sehr geil

Also ich hatte meinen schon in Strat, Tele und Paula eingebaut, klang überall sehr amtlich.
 
Jemand schon mal den Bare Knuckle Nailbomb in einer Paula probiert???
 
DiMarzio Super Distortion ist doch DER 80er heavy Pickup. Am Hals dann einen PAF Pro und gut.

Alternativ einen DiMarzio Norton am Steg. Der ist extra gemacht worden, um eine Les Paul am Steg etwas mehr zu öffnen und mehr Kraft zugeben. Ein ganz, ganz toller Pickup! Völlig unterschätzt.....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
https://www.dimarzio.com/pickups/medium-power/norton am besten auf ebay.com in den Staaten bestellen. Hier zu Lande dauert die Lieferung idR ewig.

Hier stellt Phil Collen mal den Super Distortion auf einer Paula vor:
https://www.dimarzio.com/videos
 
Suhr Doug Aldrich +1
 
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