Pläne, Voraussetzung, Tipps für den Selbstbau eines Röhren(6L6)-Poweramps?

  • Ersteller Timbo11
  • Erstellt am
T
Timbo11
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.12.23
Registriert
09.05.19
Beiträge
88
Kekse
0
Hallo Leute,

mich würde eure Meinung zu einer Idee Interessieren und ob Jemand weiß wo man Pläne zu so etwas finden kann.

Es ist so, das ich kein Elektronik Fachmann oder erfahrener Leihe bin. Aber wie Amps aufgebau und zusammengesetzt werden interessiert mich derzeit sehr. Ich finde das ziemlich spannend.

Gerede bin ich an einem Punkt wo ich eben auch mal was machen muss um weiter in das Thema rein zu kommen. Mir ist bekannt dass man Kondensatoren entladen muss, ich glaub um das vor weg zu nehmen nicht das ich mich damit umbringe.

Es trifft sich das ich eigl. gerne eine 6L6 Rack-Entstufe kaufen möchte. Die Power Station 2 ist mein absoluter Favorit. Ich habe hier ein Mesa Studio-Preamp den ich ausschließlich benutze. Also was liegt da näher als eine einfache 6l6 Endstufe selbst zu bauen. Es ist vom Aufbau doch auch wesentlich einfacher als eine Combo mit Preamp Reverb und Tremolo.

Stereo brauch ich nicht
Attenuator auch nicht
6L6 Röhren sollte er haben
Ein Master Volumen
Impedanzen sollten wählbar sein
Ihrgendwie TÜV darauf bekommen wäre auch gut
Selbst an dem Layout ändern kann ich halt nichts
und es müsste da zu ein gutes Verkabelungsdiagramm, konkrete Teilangaben und nen Schaltplan geben.

Was Meint Ihr da zu ob das klappen könnte und was es Kostet, sollte am Ende kein Profi dran müssen?
Ich bin für alle Anregungen dankbar!

Tim
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend,

nachdem Du gefragt hast tue ich meine Meinung kund:
Wie Du schon geschrieben hast bist Du weder Elektronik- Fachmann noch erfahrener Laie.
Daher möchte ich Dir zuallererst empfehlen zu überlegen, ob Du mit 500V Gleichspannung sicher umgehen kannst, die einschlägigen Vorschriften kennst und in der Lage wärst, bei einem Gerät, egal ob Selbstnachbau oder fertig/defekt systematisch eine Fehlerbeseitigung durchführen könntest.

Ein Messgerät alleine reicht da definitiv nicht.

Ich will Dir nicht zu nahe treten, ich möchte Dir nur zu verstehen geben: wenn Du nicht ALLES richtig machst besteht Lebensgefahr. Ernsthaft!

Ich denke ich bin nicht der einzige der Dich zum Nachdenken anregen möchte.

Sagt einer, der seit 38 Jahren auch im Umfeld von 15000V und im Extremfall 25kA tätig ist.

Norbert
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich denke ich bin nicht der einzige der Dich zum Nachdenken anregen möchte.
*100% zustimm !

... wobei selbst eine solid state endstufe mit einem netztrafo arbeitet , sprich , bis zum trafo = lebensgefahr !
 
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Daran sollte man sich nur wagen, wenn man sich aber auch ganz sicher ist, was man tut und vor allem, wenn man sich zutraut etwaige Fehler selbstständig zu finden. Gerade beim ersten Bau werden sicher die ein oder anderen Fehler passieren und die muss man mit ruhiger Hand erstmal identifizieren und dann beseitigen können. Sonst verwandelt sich so ein Projekt schnell in Frust.

Generell würde ich dir raten, wenn du dich wirklich da ran trauen möchtest, dann ein Design/Layout heraus zu suchen, was so schon zig mal erprobt und möglichst einfach gehalten ist. Daher würde ich eher zu einem Verstärker-Bausatz raten. Da ist dann zwar auch ein Preamp dabei, aber wenn man ein Modell mit FX-Loop nimmt, kannst du deine Vorstufe in den Return spielen und solltest eigentlich glücklich werden. Klar, dann hast du auch einiges dabei, was du (vorerst) garnicht brauchst, aber - und das ist die Hauptsache - du hast ein bewährtes Konzept und einen Ansprechpartner für den Fall, dass etwas nicht so funktioniert wie es soll.

Vielleicht kennst du auch jemanden, der sich da auskennt und dir bei dem Projekt helfen würde...?
 
Rostl
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Etwas "heavy"
Hey Norbert, Basszicke und iefes,
ich danke euch für eure Meinung. Nun bin ich eher wieder da zu geneigt einfach die Freyette Endstufe zu kaufen. Alternativ könnte man den Verstärker bauen und da mit zu jemandem Gehen der sich auskennt, um das Ding unter Strom zu setzten. Wenn man damit dann aber zum Profi-Service muss wird das sicher schnell zu teuer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Tim,

Ich habe bereits einige Verstärker gebaut und kenne natürlich auch den anfänglichen Drang das unbedingt einmal selbst zu machen. Aber ganz so einfach ist es nicht. Ich habe mit einem geführten Projekt angefangen (Madamp 5 Watt irgendwas) und dann nach und nach Literatur gewälzt. Mittlerweile traue ich mir eigene Aufbauten, Mods und Reparaturen zu. Aber das alles kostet Zeit und Geld. Nicht nur die Materialien sondern auch die Werkzeuge und die Literatur.

Wenn du die Endstufe nur bauen möchtest um damit Geld zu sparen würde ich dir davon abraten. Wenn es dich interessiert und du bereit bist im Extremfall für eine selbstgebaute Endstufe den selben Preis zu bezahlen dann "let's go"!

Aber bedenke: Wenn mit deinen Basteleien etwas passiert (Sach- oder Personenschaden) dann haftest DU dafür!

René
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben