Plattenabsorber. Kennt sich damit jemand aus? Schon mal gebaut oder berechnet?

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Also, ich habe nun schon einiges gelesen über Platten Absorber. Was will ich damit anfangen? Das hier:

Bildschirmfoto 2023-04-24 um 19.20.11.png


verbessern. Es geht um die doch erhebliche Nachhallzeit links im Bild zu sehen bei 30Hz und darunter. Plattenabsorber kann man ja abstimmen und auch mit eingelegten Materialien zusätzlich zum Luftpolster und vor allem mit dem Wert Flächenbezogene Masse m' [kg/m2], also der Platte auf der Front des Absorbers abstimmen.

Ich habe dann mal diesen Rechner bemüht. Und dann mal das Tool rechnen lassen.

Sieht dann so aus:

Bildschirmfoto 2023-04-24 um 19.28.16.png


Die Masse habe ich aus Baumarkt Informationen. Die bezieht sich auf eine Spanplatte mit Beschichtung, die dann eben diese Masse pro qm hat. Bei 30cm Dicke. Da frage ich mich doch, was soll denn da bei der Dicke noch schwingen? Und muss ich dann dafür sorgen, dass die Grösse des Kastens dann so gewählt wird, dass es auch einen qm auf der Front ergibt?

Hier gibt es noch einen anderen Rechner. Der erlaubt auch Eingaben zu Länge, Breite und Tiefe, als auch Gewicht pro qm. Da ist bemerkenswert, dass wenn man den Kasten grösser macht, die Resonanzfrequenz ebenfalls grösser wird.

Das ergäbe dann zum Beispiel sowas:

Bildschirmfoto 2023-04-24 um 19.45.27.png



Das wäre dann ein kleines Kästchen mit zum Beispiel 10 mm Buchen Platte.

Ich finde das ziemlich verwirrend.

Bezieht sich das Gewicht pro qm nur auf die Resonanzplatte? Oder auf das ganze Gebilde?

Mache ich den Kasten 100 x 100 mit gleichem Gewischt ergibt sich auf dem Rechner oben das:

Bildschirmfoto 2023-04-24 um 20.15.50.png


ich hätte angenommen, mach ich den grösser, sinkt die Resonanzfrequen. Also kleine Trommel. hoher Ton, grosse tiefer Ton. Klar, mach ich es dann tiefer, also Panel depth anders, dann wird es wieder tiefer.

Hier sind übrigens einige Bilder meines Raumes. Nicht ganz aktuell, aber annähernd. Der Sub ist jetzt unter dem Tisch links. Da gibt es hinter mir noch eine ungenutzte Ecke. Da könnte ich dann sowas hinstellen:

Bildschirmfoto 2023-04-24 um 20.23.43.png


Ein zwei Meter Turm mit 30 x 30cm.

Nachdem ich mich nun Tage lang mit dem Thema rumgeschlagen habe und nur erreicht habe, dass sich die Verwirrung maximiert hat, hoffe ich, dass mich jemand auf den rechten Weg führen kann.... (;

Grundsätzlich bin ich eigentlich zufrieden mit dem Raum. 0.3 s Nachhall finde ich in Ordnung. Der dient ja als Abhörraum. Nur ungezügelte tiefe Frequenzen muss ich nicht unbedingt habe. Wobei mir auch nicht klar ist, wo genau die entstehen. Raum Resonanz? Anzunehmen. Denn egal, in welcher Ecke ich messe, die sind immer da. Die sind nirgends einfach weg oder zumindest signifikant abgeschwächt.
 
Versuchs mal im Nachbarforum recording.de - da sitzen die Spezis
 
Wenn du den Kasten vergrößerst musst du das Gewicht entsprechend mit anpassen, also proportional mit vergrößern.
Gib mal in das Rechenblatt 100x100x18 cm und 13 kg ein. Dann erhälst du dieselbe Frequenz wie bei 60x60x18 cm und 4,7 kg.
Wenn die größere Kiste genauso viel wiegt wie die kleine, dann müssen die Platten selbstverständlich dünner sein. Logisch, dass dann die Resonanfrequenz höher liegt. Die dünneren Platten schwingen ja auch leichter mit.

Wie hast du denn das 'Waterfall'-Diagramm ermittelt, wie hast du gemessen?
Irgendwie will es mir auch nicht einleuchten, wie in einem kleinen Raum mit Wohncharakter diese tiefen Frequenzen so relativ lange nachklingen.
Gibt es andere Elemente im Raum, die eventuell angeregt werden können und etwas nachschwingen?
 
Gestimmte Plattenabsorber selber machen ist möglicherweise keine so leichte Sache, da rechnen und so-daß-es-das-angestrebte-Ergebnis-gibt-bauen zwei verschiedene Dinge sind.
Es gibt da andere stimmbare Absorberarten die leichter zu bändigen sind.
 
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Die da wären? Helmholz?

Ich werde den Raum mal messen. Die Fläche ist zwar nur ca. 16 qm aber das Volumen ist grösser, da es einen Dachstuhl darüber hat mit lichter Höhe im Giebel von 5.60 Meter.
 
Ich habe bei Helmholz nie wirklich im Vorfeld feststellen können, wie viele "Kisten" man dann davon braucht. Daher habe ich mir "fette Eck-Corner-Traps" gebaut (und einiges mehr). Den Rest macht jetzt die Raumkorrektur von Genelec. Und wenn ich ausnahmsweise mal großen Mist zusammen gemixt haben sollte, dann ruft mich mein Mastering Studio an.....

Topo :cool:
 
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"Helmholtz"
 

Rechtschreib- KI. Erkenn keinen Kontext. Nutzlos. Dabei wabern derzeit jede Menge "Wir werden alle sterben wegen KI" Wellen durchs Internet. Ich werde es überleben, genauso wie die ganzen anderen Weltuntergänge, die schon ausgerufen wurden.... (;

Wie auch immer, bei mir wabert es etwas weniger. Ich habe den pragmatischen Ansatz gewählt und einfach mal einen Plattenschwinger gebaut. Dimensionen:

Bildschirmfoto 2023-04-29 um 10.59.34.png


Der ist aus Pappel Sperrholz. Die "Membran" also vorne die eigentliche Resonanzplatte hat 3 mm. der Rest 10 mm. Ein kleines leichtes Kistchen. An der Rückwand ist dann noch 5 cm Basotect Schaum dran. Ich hatte dann bevor ich es endgültig geschlossen und versiegelt habe mit einem Sinuston getestet. Und tatsächlich, das räsoniert ganz ordentlich bei der Frequenz so um die 15 Hz hoch und runter.

Da habe ich das vorerst untergebracht:

Bild.jpeg


Könnte ich noch ein Loch drauf malen. Dann sieht das aus wie einer dieser prähistorischen Starenkästen..... (;

Zur besseren Übersicht vorher - nachher:

Bildschirmfoto 2023-04-24 um 19.20.11.png


Bildschirmfoto 2023-04-29 um 10.46.21.png



Der Riesen Schnüppel um die 30 Hz ist deutlich abgesenkt. Und insgesamt sieht das doch um einiges Homogener aus.

To be continued.....
 
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Hahaaa, wie gut, dass Du meinem Vorschlag, den Subwoofer dort zu platzieren, nicht gefolgt bist, sodass dort noch Platz für den Resonator war. War für dich als alter, schwacher Mann bestimmt auch um einiges leichter den da raufzubekommen. 😁 Sieht aber gut aus, sowohl der Resonator als auch das Frequenzdiagramm. 👍

Ich verlasse mich nicht auf KI, nur auf meine ÜI.
 

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