9,5" Rack in Planung...

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Hallo Leute,

das Folgende beschreibt zwar nur bedingt eine DIY-Aktion, dennoch möchte ich es mit euch teilen, um euch vielleicht auch auf Ideen zu bringen und mir noch ein paar Anregungen zu holen, ob ich etwas Wichtiges übersehen habe:

Ausgangsbasis:
Worum geht es für uns Keyboarder denn meist beim Auf- und Abbau auf der Bühne? Ich denke, ich spreche für die Mehrheit, wenn ich sage: Schnelligkeit, Effektivität und Effizienz.

Wie erreichen wir das:
Gebundene Kabel, kurze Kabel- / Laufwege, sinnvoller Aufbau der Hardware, Übersichtlichkeit und generell gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Die Grundidee eines Racks besteht bekannterweise darin, viele Geräte, die man sonst einzeln herumträgt, in einem Gehäuse zusammenzufassen und zu verkabeln, sodass der Arbeitsaufwand live gering gehalten wird. Außerdem können diese Geräte sicher und geschützt auf diesem Wege transportiert werden.

Außerdem kam bei mir noch entscheidend dazu, dass ich gerne mittlerweile mit einem Rechner auf der Bühne arbeiten möchte, da einige meiner Bands mittlerweile mit Sampler und Sequenzer arbeiten und ich selbst meine Soundlibrary live vergrößere. Da ich selbst momentan nur einen NordStage nutze, ist das die sinnvolle Schlussfolgerung. Sobald man einen Rechner live benutzt, kommen noch einige Utensilien dazu, die vorher weggefallen sind: Laptop (bei mir wirds ein Desktoprechner), Netzteil(e), Soundkarte, zig Kabel, etc. pp.

Weiterhin möchte ich verstärkt IEM betreiben, weshalb neben mir bereits ein Audio Technica M3 F-Band liegt, welches ebenfalls integriert werden möchte.

Dann kam natürlich die Frage nach einem Submixer auf, da es doch einige Signale sind, die verarbeitet und verteilt werden wollen: IEM, externes Gear, wie z.B. Keyboard, Sounds aus dem Rechner, Klickspur für Drummer, etc.
Ich hätte hier zu einem normalen Submixer greifen können, jedoch stand die Frage nach der Soundkarte zu dem Zeitpunkt sowieso noch im Raum. Deshalb entschied ich mir für eine MOTU Ultralite Hybrid MK3. Diese bietet mit 8 Eingänge, davon 2 mit Preamp und Phantompower, sowie PAD-Schalter, und 8 Ausgänge + 2x PhonesOut. Allesamt balanced. Hier habe ich also genug Platz für eingehende und ausgehende Signale.

Wir haben also momentan: Einen Rechner, Soundkarte und IEM.

Jeder kann sich vorstellen, dass sich das Mixen der Monitorsignale, wie auch das FOH-Signal, etc. rein über Software als sehr knifflig und live meiner Ansicht nach unbrauchbar gestaltet. Deshalb kaufte ich mir einen Behringer BCF2000. Auch wenn ich sonst Behringerhardware vermeide, gibt es gerade bei BCF und BCR viele, die die Geräte ohne Beanstandung benutzen und ehrlich gesagt, ist die Auswahl von Controllern mit Motorfadern, was ein absoluter Muss ist, in dieser Preisklasse und mit den Abmessungen doch sehr eingeschränkt.

Der BCF2000 hat die Möglichkeit, den Cuemix (Mixersoftware von MOTU) zu steuern. Jedoch werden nicht alle Funktionen unterstützt und die Handhabung ist ziemlich undurchsichtig. Deshalb werde ich das Mixing über eine weitere Software machen. Erfolgreich getestet habe ich es bereits mit Mainstage. Da ich jedoch noch überlege, ob ich auf Windows oder auf Mac arbeiten werde, hab ich auch Brainspawn Forte ins Auge gefasst. Hier werde ich mir demnächst die Demo ansehen.

Wir haben also momentan: Einen Rechner, Soundkarte, IEM und BCF2000.

Teilweise spiele ich in einem Trio, in dem ich das Mixing übernehme. Jeder hätte gerne seinen eigenen Monitorweg. Bisher fehlte uns mit einem Mackie 1202 die Möglichkeit, diese drei Wege ohne großes hin und her zu realisieren. Auch dies ist mit dieser Lösung vorbei. Ich habe neben den MAIN-OUTs theoretisch die Möglichkeit, 6 weitere Monitorwege bereitszustellen, plus zwei Phones-Ausgänge, die man ebenfalls als Monitorweg nutzen kann. Da diese Ausgänge als Stereo ausgelegt sind, kann man diese eventuell als je zwei Mono-Ausgänge betrachten (HardPAN) und so vier weitere Wege zur Verfügung haben. Macht eine Summe von min 8 Monitoren. Soweit wird es wohl nie kommen :) Desweiteren habe ich durch die Einbindung des Rechners Zugriff auf zahlreiche Effekte, von Hall, über EQ bis hin zum Compressor, um die Vocals zu bearbeiten.

Weiterhin möchte ich auf alles vorbereitet sein und ab und an gerne Mitschnitte machen. Hier sind aber zwei Mic-Preamps etwas dürftig, weshalb ich mir einen M-Audio DMP3 holen werde (weitere Vorschläge erwünscht. Doch beachtet: Es muss klein und leicht sein). Damit habe ich insgesamt 4 Mics und 4 Line-Eingänge. Das sollte für die Art von Mitschnitt reichen.

Somit gesellt sich ein weiteres Gerät hinzu:

Wir haben also momentan: einen Rechner, eine Soundkarte, IEM, BCF2000 und das DMP3.

Nun stand ich vor dem Problem, wie ich alle Teile in ein Rack bekomme, welches möglichst klein ist. Ein 9,5" Rack muss her. Die ganz schnellen unter euch werden festgestellt haben, dass der BCF2000 leider zu breit ist, um in ein solches Rack zu passen. Diesen Kompromiss muss ich eingehen und so werde ich mir ein Rack fertigen lassen, welches so breit ist, wie der BCF2000 (33cm). Dennoch werden sich Rackschienen für 9,5" Geräte im Rack befinden, um die übrigen Geräte gut zu verstauen. Der BCF2000 soll auf eine ausziehbare Ablage gelegt werden. Hier ist Marke Eigenbau angesagt und das werde ich erst angehen, sobald das Rack fertig ist.

Vielleicht fragt ihr euch jetzt: Will der tatsächlich bei jedem Gig alle Kabel direkt in das Gehäuse führen?! Der wollte das Rack doch unter den Aspekten Schnelligkeit, Effektivität und Effizienz planen.
Richtig! Deshalb lasse ich mir momentan eine Rackblende fertigen. Diese hat eine Breite von 9,5", ist 4HE hoch und soll auf der Rückseite des Racks angebracht werden. Jede Reihe beherbergt 6 D-Norm-Löcher. Macht 24 Löcher. Diese werden (voraussichtlich) wie folgt bestückt:

8x XLR/Klinke-Kombibuchse (davon gehen zwei direkt in den DMP3 und von dort aus in die Ultralite)
8x XLR Männlich (hier liegen die 8 Ausgänge der Ultralite an)
2x Phones (selbsterklärend)
1x Powercon (sichere
1x USB
= 20 Buchsen.

So bleiben noch vier zur Reserve.

Für "normale Gigs" lasse ich mir eine weitere Rackblende anfertigen. Diese ist 9,5", 1HE und soll vorne angebracht werden. Hier sollen Mainout L/R und MIDI I/O anliegen. Zwei Reserve. Außerdem befindet sich vorne ein kleiner Stahlbügel. Dieser ist so geplant, das ich einen K+M Getränkehalter dort befestigen kann ;-) So kann man schnell die nötigen Verkabelungen legen.

Die Stromzufuhr für das Rack erfolgt durch den Powercon. Innerhalb des Racks werden sich 1-2 Stromleisten befinden.

Ob das technisch machbar ist, muss ich mit dem Rackbauer noch bereden, aber ich hätte natürlich auch gerne Trollygriffe. Dann ist der Transport auch gar kein Problem mehr.

Nun sei noch kurz die Höhe des Racks angesprochen. Wir haben also folgende Aufstellung:
1HE: Soundkarte
1HE: IEM
1HE: DMP3
2-3HE: PC
2HE: BCF2000
2HE: Reserve
+ Platz für den Bildschirm (siehe unten)

Macht also insgesamt vielleicht 10HE und damit eine ungefähre Gesamthöhe von 45-50cm.

Soweit das Rack.

Und ist die Ausgangsfrage gelöst? Ich denke ja. Denn das Rack ist ratzfatz aufgebaut und, da ich momentan nur mit einem Keyboard arbeite die entsprechenden Verbindungen schnell gelegt.

Es gibt aber noch ein paar Fragen, mit denen ich mich beschäftige:

1.) Ich überlege, ob ich mir rechts und links am Rack solch "Beine" anbaue, wie es der Fender Twin Reverb auch hat. So kann ich mir das Rack bequem ankippen, was aber wiederrum für die Steuerung mit dem BCF2000 doch störend ist.

2.) Rack als Fuß: Man könnte unter das Rack abschraubbare Füße installieren und es so auf "Sitzhöhe" bringen. Dann könnte man ein Keyboard zumindest auf einer Seite drauflegen. Für die andere Seite müsste man sich dann noch was überlegen.

3.) Eine Sache, die mich bisher noch ziemlich stört ist, dass ich keine Pegelanzeige extern hab. Ich kann mir das zwar im Rechner anzeigen lassen, aber ich hätte gerne pro Kanal I/O einen analogen LED Peakmeter. Ich habe mich schon schlau gemacht und es gibt einige Schaltungen, die genau das können. Hier bedarf es aber noch ein wenig Planung. Der Grundgedanke: Die Pegelanzeige wird in eine eigene Rackblende gebaut. Diese Rackblende hat pro Kanal zwei Klinkenbuchsen I/O. Die eine Klinkenbuchse greift das Signal von den 8 Eingängen und die andere das Signal von den 8 Ausgängen ab. An der Front befindet sich ein IN/OUT Schalter, mit dem ich zwischen beiden Anzeigen umschalten kann. Ein Peakmeter hat 10 LEDs, davon sieben grün, eine gelb und zwei rot.

4.) Großes Thema: Mir fehlt noch ein Bildschirm für den Rechner. Das Rack soll nicht tiefer als 40cm werden. Somit hätte ich also 33cm breit und 40cm tief und bräuchte einen Bildschirm, der diesen Maßen entspricht. Ich habe überlegt, mein iPad zu nutzen, jedoch sind die Rezensionen der Apps ziemlich schlecht und mir ist der 10" dann auch einfach zu klein mit 1024x768 Pixeln. Als Tastatur und Maus dachte ich an die Kombinationen von Keysonic. Was sinnvolleres gibt es nicht. Außerdem ist sind die Teile ziemlich schmal. Die kann ich z.B. im Deckel unterbringen.


Nun seid ihr dran: Habt ihr Anregungen, Fragen, etc.? Ich bin für alles offen! :)


Liebe Grüße,
Christian
 
Eigenschaft
 
Was mir direkt so einfällt:

9,5´´steht bei der Höhe nicht so gut wie ein 19´´Rack. Wenn du das Teil als "Stativ" nutzen willst, ist es natürlich egal.
Da wäre dann zum Beispiel die Idee: Case in Case, wie es bei StudioCases oder bei Systemlösungen gemacht wird.

Dann könntest du das Innenteil als einen Fuß nutzen und das Außenteil als anderen Fuß. Oder irgendein anderes Case. Ich weiß ja nicht, was du sonst noch so mitnimmst :)
 
Moinsen,

danke für deine Anregung.
Case in Case? Ich weiß leider nicht, was du damit genau meinst? Meinst du, dass man ein Case ums Case herum baut? Ist das dann nicht nur unnötig schwerer und größer? Zumal dann der rechte Fuß höher wäre als der linke (oder umgekehrt).
 
Abend,

es ist mit Sicherheit etwas schwerer. Aber wenn du dir dann einen weiteren Fuß sparen kannst, erübrigt sich das Gewicht vielleicht?
Hab gerade keinen Link parat. Aber so Vorstellungstechnisch: Ein Studio Rack in einem Haubencase zum Beispiel.

Die 10 HE reichen ja eh nicht als Stativ. Da muss noch irgendwas drunter. Da kann man die Höhe dann ausgleichen.
 
Ah, okay. Habs verstanden! Ja, da muss ich nur mal schauen, wieviel da an extra Gewicht oben raufkommt. Aber eine gute Idee auf jedenfall! Danke!
 
Ich weiß ja nicht, was wichtiger ist bei dir.

Ich brauche einen Kompromiss zwischen Gewicht und Größe.
 
Es kommt auf den Unterschied an. Wenn es dadurch 5kg mehr werden, verwerfe ich die Idee. Wenn es nur 2kg sind, kann man drüber nachdenken.
Aber mir fehlt sowieso noch eine Idee für die Füße. Leider finde ich kaum höhenverstellbare, abschraubbare Füße, deren Halterung ich an die Unterseite des Racks schrauben kann, ohne Angst zu haben, dass mir die Halterung beim Transport abbricht. Ich bräuchte quasi sowas wie beim Wurli oder beim Rhodes, nur in ganz klein :)
 
Vielen Dank an dieser Stelle an Hisdudeness für seinen sehr guten Tipp.

Er selbst nutzt ein lenovo x61t als pc. Bei mir würde das lenovo lediglich per RDP an den Rechner im Rack angebunden werden. Damit hätte ich einen touchscreen, Tastatur und Maus in einem und dazu noch relativ günstig. Außerdem passt er mit seinen geringen Maßen sehr gut ins Rack.
Die genaue unterbringung muss ich mir noch überlegen, aber der Grundgedanke ist super.

Vielen Dank!
 
Interessantes Projekt, wo offensichtlich einiges an Vorüberlegung schon gelaufen ist, aber noch viel Gehirnschmalz nötig ist, und dann kommst Du hier her und animierst uns, Dir noch weitere Ideen vor die Füße zu werfen? :eek: :gruebel: :D
Ich fand Thorsten's Einwand schon mal gut, was ich auch vorgeschlagen hätte: Warum unbedingt 9,5", warum nicht 19"? Man kann ja auch 9,5" Geräte Paarweise nebeneinander plazieren, das macht die Sache mit dem BCF auch einfacher.

Das mit dem Case in Case konnte ich erst nicht nachvollziehen, und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit schwerer als nur 5kg, und 2kg kannst Du Dir ganz abschminken. Andererseits vom Zeitaufwand schneller, ein Rack aus einem Case zu nehmen und dort oben drauf zu plazieren, anstatt die gleiche Höhe durch Anschrauben von 4 Beinen zu erreichen. Dazu kommt, dass die Beine wieder irgendwo transportiert werden wollen, die Casedeckel wieder irgendwo rumfliegen etc. Die Rackblenden mit den SUB-D mit Löchern bekommst Du für 19" sicher leichter und billiger als für 9,5", die Du Dir vermutlich selbst fertigen musst.

Zu den Patchkabeln für die interne Verdrahtung: Ja, es fällt natürlich in's Gewicht, dickere Kabel sind aber auch deutlich schlechter zu verlegen. Ich habe symmetrische Patchkabel von Summercable, die dürften nicht dicker als 3mm sein, wenn ich hier auf das Millimeterpapier meiner Bürounterlage schaue. Die nutze ich sogar zur externen Verkabelung meiner Keyboards. Ich hab auch ein paar Handvoll Kabel, die noch dünner sind, vermutlich aus einem Multicore-Kabel stammen, keine Ahnung welcher Hersteller. Die würde ich im Rack verwenden, aber nicht extern. Aber zur internen Verkabelung super gut, weil schön dünn, und bei den kurzen Wegen.... Also warum nicht 2m 12fach Multicore kaufen und die Kabel raustrennen...

Was die Aussteueranzeige angeht ist mir noch nicht klar, was Du da anzeigen lassen willst. Hat das MOTU nicht eine mehrfach LED Anzeige integriert? Reicht Dir das nicht?
 
Moin,

danke für deinen Beitrag. Ja, da steckt schon jede Menge Planung drin. Da ich aber an "alles" denken möchte und man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, bin ich auf eure Erfahrung und Hilfe angewiesen und freue mich über Ratschläge!

19" sind letztlich doch einfach größer, schwerer und wuchtiger, als die 9,5". Der Platz in meinem geplanten Rack lässt sich deutlich besser nutzen, als die 19" Breite. Das ist schon gut durchdacht .... hoffe ich! :)

Die Case-In-Case Geschichte werde ich dem Casebauer mal vorlegen. Der kann ja dann kalkulieren, wie der Gewichtsunterschied ausfällt. Letztlich bedarf es da jedoch sowieso noch einer Lösung, was die Höhe der Cases anbelangt. Die sind im jedem Fall zu niedrig, um ein Keyboard drauf zu stellen.

Wie kommst du auf 12fach Multicore? Letztlich brauch ich deutlich mehr Kabel, als Anschlüsse in der Front. Denn innerhalb des Racks wird auch noch verkabelt. XLR Buchse 3 geht z.B. erst auf den Micpreamp von MAudio und von dort aus weiter in die MOTU. Meterware wäre mir also schon lieber. Aber da wird sich ja sicherlich was 3-adriges finden.

Zur Aussteuerung: Ich hätte gern zur besseren Visualisierung für die einzelnen Ein- / Ausgänge eine analoge Pegel-Anzeige. Wenn der Gitarrist sagt "Ich hör nix auf meinem Monitor" kann ich somit sofort erkennen, ob der Fehler im Signalweg noch vor dem Preamp, hinter der Soundkarte oder an seinem Monitor zu suchen ist. Außerdem müsste ich, würde ich nur die Pegelanzeige der MOTU-Software nutzen, diese ständig im Display offen lassen. Mir ist es wichtig, jederzeit und schnell die Pegel besonders der ausgehenden Wege zu erkennen. Auch hier habe ich mittlerweile eine sehr konkrete Idee. Aber Feinabstimmung bedarf es natürlich auch hier. Ich denke, dass ich jedoch hier besser mit Cinchbuchsen fahre. Diese sind kleiner, leichter und gegen "Lösen" während des Transport nicht so anfällig, wie Klinkenbuchsen (außer natürlich die mit Verriegelung. Die sind aber viel zu groß und bringen wiederrum Gewicht mit sich. Das macht sich bei 18 Buchsen schon bemerkbar).

Danke!
 
Ich verstehe ja Dein Argument mit dem kleineren 9,5" Rack, behaupte aber, dass Du weniger Holz brauchst, wenn du das gleiche auf 19" unterbringst, und es damit leichter wird. Vor allem, wenn Du letztlich doch in der Breite über 9,5" liegst, um Dein BCF unterzubringen. Da entsteht ne Menge toter Raum.

Auf das 12 fach Multicore bin ich in dem Zusammenhang mit den benötigten Patchkabeln gekommen. In einem Multicore befinden sich doch immer einzelne, 2-adrig abgeschirmte Kabel. Hiervon hab ich bei einer Studioauflösung mal ein ganzes Bündel gefunden, alle ca. 60-80cm lang, auf beiden Seiten Stereoklinken. Für eine interne Verdrahtung im Rack sind die gut geeignet, weil super zu verlegen und natürlich leicht. Einzeln bekommst Du die vermutlich nicht. Daher hatte ich vorgeschlagen z.B. zwei Meter eines 12adrigen Multicores zu kaufen, dieses aufzutrennen, um die inneren Kabel einzeln zu nutzen. Das wären 24m symmetrische Patchkabel, die für Deine Rackverdrahtung ausreichen sollten.
 
Moin,

nochmal zur Größe des Racks. Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass es ja recht unsinnig ist, ein Case bauen zu lassen, wo unten 9.5" Breite herschen und oben mehr, da ich die Halterungen und Lochblenden eh anfertigen lassen muss. Daher wird das Case nun 34cm (Breite des BCF2000 + 1cm) breit. Unten links finden IEM, Soundkarte und DMP3 Platz und rechts daneben hochkant der Rechner und nimmt somit ca. 4HE ein. Direkt dadrüber wird wohl das VUMeter mit 2HE eingebaut werden, dann folgt der Controller 3HE und der Laptop 1HE.

Macht eine Summe von 10HE = 45cm. Hinzu kommen noch 1-2HE Reserve, das wäre aber bei beiden Cases der Fall. Geschätzte Raumnutzung = 90%.

Bei einem 19" Rack könnte das so aussehen:
Unten links IEM, unten rechts Soundkarte (1HE). Dadrüber links der DMP3, rechts daneben liegt der Rechner (2HE hoch). Das VU Meter ist sowieso 2HE groß, egal welche Breite (bedingt durch die Anzahl der LEDs), plus Platz für Controller (müssten ca. 3HE sein) und Laptop (1HE). Da diese beiden nicht nebeneinander passen, würden sie übereinander gestellt werden, was zu jede Menge totem Raum führt links und rechts neben den Gerätschaften.

Macht eine Summe von 9HE = 40,5cm. Geschätzte Raumnutzung: 70% ?!

Es bleibt viel Platz neben Controller und Laptop, als auch neben dem Rechner, was aber auch beim kleineren Case der Fall ist.

Und letztlich ist es so, dass ich lieber ein hohes, als ein breites Case habe. Die Höhe ist meist kein Problem bei Gigs. Die Breite jedoch schon!


Danke für den Hinweis mit dem Multicore. Das klingt nach einem Plan!
 
Hey Leute,

es gibt Neuigkeiten.

Das Rack habe ich in Auftrag gegeben. Die Innenmaße des Cases sind nun 35x60x40cm (bxhxt).

Links unten befinden sich dann IEM, Soundkarte und Preamp. Rechts daneben hochkant steht der Rechner. Direkt darüber befindet sich ein 1HE VU Meter. Es folgt der BCF2000 und der Laptop. Zwischen VU Meter und BCF2000 liegen noch 2HE Reserve.
Hinten im Rack befinden sich Rackschienen. Dort wird eine Lochplatte eingebracht, die die nötigen Buchsen bereit stellt.

Ich bin auf das Endergebnis sehr gespannt.
 
Kurz vor Weihnachten ist dann auch das Rack noch angekommen. Anbei ein paar Bilder.

Oben wurde ein Ausschnitt gemacht. Dies hat den Grund, dass direkt darunter eine Art "Wagenheber" kommen soll. Da das Rack auch als Keyboardständer dienen soll, kann ich somit die Höhe des Keyboards zumindest auf der einen Seite frei wählen!

Ich bin sehr zufrieden und es ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe!

Danke an AWEO!!! Hier übrigens nochmal eine ganz klare Empfehlung. Ich hab noch nie mit einem Rackbauer gesprochen, der sich so um ein Projekt kümmert und sich auch selbst Gedanken dazu macht.
Hut ab und weiter so!
 

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Wow, das Rack sieht wirklich gut aus! Machst du noch Bilder, wenn die Einbauten drin sind?
Das mit dem "Wagenheber ist eine interessante Idee. ich denke, du wirst eine Schere einbauen, oder? Mit allen anderen mir bekannten Typen hättest du einen sehr großen Höhenverlust im Rack..

Was mich noch interessieren würde: Wieviel wiegt das Rack denn in etwa??

Frohes Fest!
Eike
 
Sehr schön :) wobei es aussieht wie ein großes :D
 
@toeti: ist es aber nicht. Ist deutlich kleiner :)

@Eike: Klar mach ich dann noch Bilder. Bis dahin dauerts aber noch, weil die Lochblende und das VU Meter noch gebaut werden müssen.
Mit der Schere lagst du richtig.
Das Rack wiegt laut Datenblatt ca. 14kg. Mir kommts aber leichter vor. Ich hab keine Waage hier, denke aber, dass es so bei 10kg liegt.
 
Darf man nach dem Preis fragen?

Gerne auch per PN, wenn das hier schlecht sein sollte.
 
Gratuliere, das Ding sieht super aus. Meine Sachen von AWEO waren nicht so speziell, aber absolut zufrieden war ich auch.
 
Ja, die Verarbeitung ist super! Innen werde ich es wohl noch ein wenig mit dünnem Schaumstoff auskleiden (Optik und Schutz der Geräte).

Ich freue mich schon, wenn ich die Lochblende bekomme und ich dann bald auch mein VU Meter bauen kann.
 

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