Probleme mit Handgelenk

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FireBird25
Guest
Ich grüße euch!

Spiele erst seit ein paar Monaten Gitarre! Davon abgesehen, dass sich die Finger bestimmt noch mehr spreizen lassen mit der Zeit, habe ich das Problem dass mir das Handgelenk schnell weh tut, wenn ich es entsprechend abwinkeln muss....zb bei Powerchords (die ja eigentlich recht einfach sein sollten) Gerade wenn ich einen Powerchord auf dem 1. + 3. Bund spiele, muss ich mein Hangelenk stark abwinkeln, damit meine Fingerchen sauber an die Saiten hinkommen. Ist das normal dass das Handegelenk anfangs schnell weh tut? Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass ich recht kurze Finger habe und mich daher so verkrampfen muss ???



Ausserdem fällt es mir schwer genügend Druck mit dem Zeigefinger auf die Saite im ersten Bund auzuüben....
 
Eigenschaft
 
hier noch ein Bild von der anderen Seite:

 
das macht mir den Eindruck, als würdest Du mit viel Kraft den Daumen einsetzen. Das ist grundfalsch!
Ausserdem hat das Handgelenk nicht weh zu tun, das ist ein weiteres Indiz für eine falsche Handhaltung.

Nimmst Du Unterricht? Falls nicht, solltest Du es tun oder zumindest Deine Handhaltung von einem kundigen Gitarristen überprüfen lassen.
Fotos reichen dafür nicht!
 
Hast du die Gitarre zufällig vor den Kniescheiben hängen?

Das Handgelenk knickt stark ab, der Winkel ist sehr gross.
Die Länge der Finger spielt da keine Rolle.
Versuch mal, die Finger nicht so spitz sondern flacher aufzulegen. Dann sollte der ganze Arm mehrere Zentimeter weiter nach hinten gezogen werden können. Der Abstand zwischen Halsunterseite und Handinnenfläche kann circa 1 Finger breit sein. Du streckst die Hand zu weit nach unten.
 
Naja, er hat ja den Ellbogen im rechten Winkel. Allzu tief kann die Gitarre also nicht hängen.....
 
Also Unterricht nehme ich keinen, ich habs aber vor. Und die Gitarre hängt nicht bei den Knien, sondern schon relativ weit oben !!! Ein anderes Problem dass mich zur Zeit tierisch nervt ist, ist die Gitarre selbst. Ein Floyd Rose Tremolo ist eben nichts für Anfänger:mad:...grad im Moment hab ich folgendes Problem: E Saite deutlich zu tief, hat also deutlich an Spannung verloren und auch alle anderen Saiten etwas zu tief....ich fange an von der tiefen E-Saite beginnend bis zur hohen e-Saite alle Saiten nachzuspannen,so dass sie passen, dann überprüfe ich wieder die tiefe E-Saite ganz oben und SIEHE DA: wieder voll im Keller....und so beginnt dass Spielchen von vorne.....ich hab schon keinen Bock mehr auf diese ewige Rumstellerei. Vielleicht sollte ich schauen, dass ich meine RG los bring und mir was anderes hole....
 
Mh, also ich finde am Anfang ist das völlig normal... Ich hatte das selbe Problem am Anfang auch, hab dann auch extra eine Gitarrenstunde genommen um meine Haltung zu korrigieren lassen, aber diese war laut Gitarrenlehrer ok...

Ich denke, dass dies einerseits eine Uebungssache ist, andererseits hat es m.M. nach auch damit zu tun, dass man als Anfänger (war bei mir auf jeden Fall so) vor allem Powerchords spielt und so seine Hand ziemlich einseitig belastet. Später als ich bei gewissen Liedern immer mehr andere offene Akkorde oder gezupfe einbaute, wurde dies bei mir viel besser, da sich die Haltung dann verändert und man sich weniger verkrampft...

Jetzt werden dann ein paar laut aufschreien, aber bei mir hat da am Anfang ein Strech-Verband ums Handgelenk geholfen. Einerseits zwingt einen dies, das Handgelenk weniger anzuwinkeln, andererseits entlastet es ein wenig...

Wobei auch hier gilt - nicht übertreiben und wenns anfängt weh zu tun aufhören und Pause machen...
 
Das sieht alles noch sehr verkrampft aus, lass einfach mal locker beim spielen...speziall dein mittelfinger sieht ziemlich gekrampft aus^^

Ich kenns noch vom anfang, man braucht nur halb soviel Kraft wie man denkt, ich hab damals auch mit dem Daumen zu fest gedrückt und mich verkrampft, Gitarre kommt locker ausm Handgelenk :D
 
Hallo, FireBird25

ich hatte ebenfalls mit meinen kleinen Händen anfänglich besonders auch bei Powerchord-Spiel schnell Handgelenkschmerzen, aber jetzt nach einem halben Jahr Spielpraxis läuft's prima.
Wichtig und vielleicht auch für dich hilfreich erscheint mir in der Rückschau Folgendes:

1. Die Gitarre sollte gerade am Anfang auf gute Spielbarkeit (also niedrige Saitenlage in Kombination mit eher dünnen Saiten, z. B. 09-42ern) eingestellt sein. Als Anfänger drückt man links sowieso meistens viel zu stark, und eine ungünstige Einstellung der Gitarre fördert diese Tendenz noch.

2. Powerchords spiele ich viel entspannter, seitdem ich den Zeigefinge barree-ähnlich flach und praktisch ohne Kraftaufwand aufs Griffbrett lege - das hat dazu noch den Vorteil, dass die höher klingenden Saiten gedämpft werden. Zweistimmige Powerchords spiele ich übrigens auch gerne mit Zeigefinger und kleinem Finger statt dem etwas üblicheren 1-3-er Fingersatz.

3. Seit ich beim Greifen so gut wie nicht mehr "drücke", ist für mich auch nicht mehr so entscheidend, ob das Handgelenk etwas mehr oder weniger abgeknickt ist. "Gift" für mein Handgelenk war in erster Linie die Kombination unnötiger Druck + Krümmung im Handgelenk.

4. Vielleicht hilft dir auch diese Vorstellung:
Nutze statt Druck aus Hand und Fingern die Schwerkraft deines linken Armes zum Greifen.
Beim dreistimmigen Powerchord fühlt sich das bei mir so an, als seien die Hand, Daumen und Greiffinger quasi mit einem leichten Zug Richtung Fußboden am Griffbrett aufgehängt, ohne sich selber anstrengen zu müssen.
Meine erste Übung jeden Tag ist übrigens die: Etwas ganz Einfaches (im Extremfall nur einen einzigen gegriffenen Ton oder Akkord) spielen und ausprobieren, ob es links nicht mit noch weniger Kraftaufwand funktioniert.
Gitarrespielen hat eben auch sehr viel mit Spüren und Entwicklung von Körpergefühl zu tun!

Dir wünsche ich gute Fortschritte - aber sei vorsichtig und nimm die Schmerzen als Warnzeichen ernst!
Lieber auch mal ein, zwei Tage pausieren, als ohne Rücksicht darauf einfach so weiterzuspielen und dann womöglich eine chronische und schlecht ausheilenede Sehnenscheidenentzündung zu riskieren!
Gruß Loewenherzin
 
@ Loewenherzin: Danke für deine ausführlichen Tips...zu PUNKT 2: mir ist auch schon aufgefallen, dass es leichter wäre den powerchord mit dem 1+4 Fingersatz zu spielen, hab es aber gar nicht erst versucht auf diese Weise zu trainieren, aus ANgst dass ich nachher noch "Schwierigkeiten" kriege, wenn ich mich spieltechnisch steigere; zu PUNKT 3: Dem Satz "Gift" für mein Handgelenk war in erster Linie die Kombination unnötiger Druck + Krümmung im Handgelenk. muss ich 100% beipflichten....ausserdem tu ich mich ziemlich schwer auf dem Griffbrett zu verrutschen, wenn ich soviel Druck mit den Fingern ausübe !

@ rog 72: wo gibts diese stech-bänder und was haben die genau für ne Funktion ? kenn die gar ned...
 
Stretch-Verband sollte es in der Apotheke geben...ich persönlich halts jedoch für sinvoller, frei zu üben...probier einfach mal aus, wieviel druck du wirklich benötigst...wirst sehn es is viel weniger als du denkst...vorallem mit dem Daumen
 
Hi FireBird25,

mach' dir keine Sorgen wegen 1-4er Fingersatz für 2-stimmige Powerchords!
Im sehr guten Anfängerbuch von Troy Stetina (Metal Rhythm Guitar Volume One) wird dieser Fingersatz bei Übungen zu "Economy Fingering" z. B. für den Wechsel F5 (gegriffen 1-4) nach E5 (0-2) ausdrücklich empfohlen, aber auch z. B. beim Übergang von 3-stimmigem G5 (1-3-4 auf den drei tiefsten Saiten) zu 2-stimmigem C5 (1-4 auf A- und D-Saite).
Und allgemein schreibt er, man solle einen "most-natural-for-you"-Fingersatz" wählen.
Ich selber habe anfangs in fast allen Situationen mit 1-4 gespielt, jetzt mit mehr Lockerheit des Greifens und zunehmender Übung setzt ich auch 1-3 ein - aber das entwickelte sich ganz unkompliziert.
1-4 ist also gar nicht oder zumindest viel weniger "falsch" als so manch andere Anfängergewohnheit!

Deine Beobachtung bezüglich Rutschens kann ich nur bestätigen: Schneller Wechsel zwischen Powerchords geht viel müheloser/eleganter, seit ich diese mit fast liegendem Zeigefinger und nahezu ohne Druck von Greiffingern und Daumen spiele.

So bist du sicher auf einem guten Weg!
Löwenherzin
 
Mir tut das Handgelenk relativ schnell weh, wenn ich mein Armband und Uhr trage! Könntest es ja einmal ausprobieren.:nix:
 
Also Unterricht nehme ich keinen, ich habs aber vor. Und die Gitarre hängt nicht bei den Knien, sondern schon relativ weit oben !!! Ein anderes Problem dass mich zur Zeit tierisch nervt ist, ist die Gitarre selbst. Ein Floyd Rose Tremolo ist eben nichts für Anfänger:mad:...grad im Moment hab ich folgendes Problem: E Saite deutlich zu tief, hat also deutlich an Spannung verloren und auch alle anderen Saiten etwas zu tief....ich fange an von der tiefen E-Saite beginnend bis zur hohen e-Saite alle Saiten nachzuspannen,so dass sie passen, dann überprüfe ich wieder die tiefe E-Saite ganz oben und SIEHE DA: wieder voll im Keller....und so beginnt dass Spielchen von vorne.....ich hab schon keinen Bock mehr auf diese ewige Rumstellerei. Vielleicht sollte ich schauen, dass ich meine RG los bring und mir was anderes hole....

Nene, lass die Gitarre mal schön im Haus! Kipp eine Flasche Wein auf Ex, zerschneid den Korken und steck ihn unten hinter das Tremolofach also so in etwa:

http://www.guitarlessonworld.com/pictures/tips_woodblock.jpg


Dann den Hebel ab und du hast erstmal eine feste Bridge mit Stimmung!


Zum Handgelenk Problem:

Ich hatte das selbe Problem, verstärkt durch leichtes Handycap dank Handgelenk/Ellen/Speichen Splitterbruch, aber das gibt sich alles mit der Zeit. Ich spiel jetzt auch ohne schmerzen, vielleicht weil ich unbewusst meine "Technik" angepasst habe, oder einfach weil der Körper sich an krasse Bewegungen gewöhnen muss.





Gruß

VV
 
Dass das Handgelenk-Problem nichts mit der Fingerlänge zu tun hat, stimmt so nicht!

Natürlich hat es das. Umso länger die Finger, umso weniger Krümmung braucht man im Handgelenk, um an die tiefen Saiten zu kommen. Und umso kürzer sie werden, umso stärker muss der Winkel sein. Das ist ganz logisch.

Ich habe auch sehr kurze Finger und dadurch ca. einen 90Grad-Winkel im Handgelenk, wenn ich die tiefen Saiten spiele (egal ob PC oder Lead). Aber das ist wirklich kein Problem, wenn das Handgelenk gut gedehnt ist und man locker und unverkrampft spielt. Am Anfang hatte ich die Probleme auch aber das lässt mit der Zeit nach, bis es ganz weg ist.

Hier ein Bild, das meine Haltung ganz gut zeigt:
http://www.mooncry.de/de/show_image.php?id=153&method=open&gallery=12

Und ich kann so stundenlang spielen, ohne Schmerzen zu bekommen.
 
kleine Finger*mimimi*
aua*mimimi*

Ihr Weicheier, ich hab mit Bass angefangen.:D

Um mal was Konstruktives zu sagen:
Versuch doch mal beim spielen ganz bewusst das Handgelenk beim Greifen grader zu machen.
Laut meiner Luftgitarre in meiner Hand könnte das besser funktionieren, wenn du den Ellenbogen der Greifhand was nach hinten führst.
Wenn du da beim spielen immer mal wieder dich selbst kontrollierst und gegebenfalls die Haltung wieder verbesserst, sollten irgendwann die Synapsen das automatisch geregelt bekommen.
 
kleine Finger*mimimi*
aua*mimimi*

Ihr Weicheier, ich hab mit Bass angefangen.:D

Um mal was Konstruktives zu sagen:
Versuch doch mal beim spielen ganz bewusst das Handgelenk beim Greifen grader zu machen.

Lass mich raten, Du hast das Problem mit den kleinen Fingern nicht? Mutter Natur hat dir Klodeckel an die Arme getackert und Schlitze rein gemacht damit es wie eine Hand aussieht?

Um mal was Konstruktives zu sagen:
Wenn die Finger kürzer sind, muss die Hand automatisch mehr um den Hals herum wandern. Deswegen erfordert es mehr Übung bestimmte Griffe auszuführen. Dein Tip ist zwar richtig, man ist entspannter wenn das Handgelenk gerader ist, aber dann bekomme ich z.B. nicht mal einen Powerchord mit Zeige- und Ringfinger gegriffen. Dann bin ich zwar entspannt, aber irgendwie spiele ich dann nicht das, was ich spielen sollte :screwy:

LG
 
Lass mich raten, Du hast das Problem mit den kleinen Fingern nicht? Mutter Natur hat dir Klodeckel an die Arme getackert und Schlitze rein gemacht damit es wie eine Hand aussieht?

Hehe, das ist tatsächlich der Fall.
Bei 1,94 hat man meist auch ziemliche Klodeckelhände.^^
War aber auch nicht hunderprozentig ernst gemeint.;)

Um mal was Konstruktives zu sagen:
Wenn die Finger kürzer sind, muss die Hand automatisch mehr um den Hals herum wandern. Deswegen erfordert es mehr Übung bestimmte Griffe auszuführen. Dein Tip ist zwar richtig, man ist entspannter wenn das Handgelenk gerader ist, aber dann bekomme ich z.B. nicht mal einen Powerchord mit Zeige- und Ringfinger gegriffen. Dann bin ich zwar entspannt, aber irgendwie spiele ich dann nicht das, was ich spielen sollte :screwy:

Nun ja, ich denke, dass eine stark abgeknickte Haltung nun auch nicht so gesund für Handgelenk und Sehne ist.
Ich hab grad nochmal an meiner Luftgitarre rumgespielt.^^
Versuch mal den Ellenbogen was nach vorne zu schieben und dann das Handgelenk grade zu machen.
Dadurch müsste der Winkel auf das Griffbrett dafür sorgen, dass du mehr Reichweite hast...theoretisch.
 

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