Probleme mit MEC $$ Elektronik - Höhenregler

Tobi18
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Moin Leute,
ich muss mal wieder die Schwarmintelligenz bemühen, da ich mir keinen Reim auf ein Problem bei der letzten Probe machen kann. Mein Höhenregler am aktiven 2Band EQ des MEC$$ macht komische Dinge. So etwas auf halbem Regelweg in + und - Richtung verrichtet er ganz normal seinen Dienst. Bewegt man ihn allerdings Richtung vollem Regelweg über die Halbstellung hinaus, wirkt er wie ein Killswitch und der ganze Bass ist schlagartig stumm. Dreht man ihn wieder richtung Mittelstellung, kommt der Ton wieder schalgartig. Schalte ich die aktive Elektronik aus, funktioniert der Regler ganz normal als Höhenblende, wie er soll. Das Problem ist mir gestern erstmals aufgefallen und bestand früher nicht. Kann sich da jemand einen Reim drauf machen?
Cheers,
Tobi
 
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Hi,
es könnte sein, dass eines der Anschlusspins des Treblepotentiometers in der aktiven Schaltung eine Verbindung/Kurzschluss mit Masse hat. Dadurch würde das Tonsignal beim Drehen des Potis in eine Richtung mehr und mehr mit der Masse verbunden und damit immer leiser.
Bei einem bestimmten Schaltungsprinzip einer aktiven Klangregelung ist ein Pin des Treblereglers über einen Kondensator mit der Masse verbunden. Wenn der Kondensator defelt ist und intern einen Kurzschluss hat, würde dasselbe wie oben beschrieben passieren: beim Drehen des Potis in eine Richtung wird das Tonsignal mehr und mehr mit der Masse verbunden und damit immer leiser.

Du kannst also direkt an den Potipins nach einem Kurzschluss mit Masse suchen oder auf der Platine. Dafür müsstest Du aber auf der Platine die Schaltung nachvollziehen und verstehen können.

Gruß Ulrich
 
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Da die Schaltung nicht langsam leiser bzw wieder lauter wird sondern schlagartig verstummt und wieder einsetzt, würde ich mal versuchsweise die Batterie wechseln. Wenn der Hochpass beim Aufdrehen immer mehr Strom zieht (auch wenn das nur im mA Bereich ist), erreicht er irgendwann einen Punkt, wo die Spannung bei einer schwachen Batterie unter den Arbeitspunkt des Verstärkers sinkt und er verhält sich so, als sei gar keine Batterie angeschlossen. Ist natürlich nur eine Theorie...
 
Vielen Dank euch zwei für die Anteilnahme. Ich habe die Schaltung nochmal genau unter die Lupe genommen und den Fehler gefunden. Am Kabel des Neck-PUs war die Masseverbindung (Kabelmantel) gebrochen. Sieht man nur sehr schlecht, da die von Warwick aus mit etwa 2 mm Mantel auf direkt auf das Pickupswitscher PCB gelötet ist. Eigentlich eine schlechte Lösung, da durch das Zinn die Mantelung starr und damit anfällig für Brüche wird. Habe nun alles mit einem kleinen Kabel dazwischen flexibel gestaltet und hoffe damit künftig solche 'Massebrüche' eliminiert zu haben.
Warum sich der Masseverlust am Neck-PU, der über die Tonregleung ausgeblendeten ist, in einem solchen Fehlerbild äußert ist mir aber irgendwie unklar. Vll kommt ihr auf den Trichter. Ich dachte bislang, dass der PU im einfachsten Fall ein Hot und ein Cold (Masse) hat. Also letztlich Zu- und Ableitung des E-Magneten. Beim $$ sind die Humbucker schaltbar, also hat er einfach zwei hot und cold (ein paar je Spule), die man über das PCB parallel, seriell und einzeln anwählen kann. Die zusätzliche Masse, welche in meinem Fall abgebrochen war, ist vermutlich die Gehäuseschirmung?
Wenn da jetzt diese Gehäuseschirmung bricht, sollte doch eigentlich das Signal unbeeinflusst sein? Bzw wenn das ein 'cold' Anschluss ist gar nix mehr durch kommen, da der Stromkreis offen ist?!
Oder wie schafft es ein PU bis zu einer mittleren Höhenverstärkung UND ABSENKUNG! am akt. Preamp und im passiven Modus über den kompletten Höhenbereich ein ganz normales Signal zu liefern?!
Hab hier mal den 'Schaltplan' angehängt und die besagten Masseverbindungen in rot eingezeichnet. Der Pfeil zeigt auf die gebrochene
 

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Ok, ich muss zurückrudern. Das Problem hat wohl nichts mit dem Ground zu tun gehabt. Den habe ich vll beim Überprüfen der Schaltung selbst abgerissen. Gestern in der Probe hat der Höhenregler nämlich erneut gezickt. Diesmal funktionierte er über seinen gesamten Regelweg wie ein Volumenpoti. Also bei völligem Highcut, kam kein Ton mehr aus der Kiste und bei völligem Highpush war ein ordentlich fetter Basston da. Hat also auf das gesamte Frequenzspektrum Einfluss genommen. Sobald man den Tiefenregler, bzw. den Potiknopf berührt hat, gab es ein Erdungsplopp-Geräusch. Ein paar mal in den Passivmodus und zurück in den Aktivmodus geschaltet, wurde der Plop immer weniger und irgendwann war alles wieder normal. Konnte ich noch zwei mal reproduzieren. Mir scheint als würde sich irgendein Potential aufbauen, das den Höhenregler enorm ins einer Funktion beeinflusst...
 
So, Problem gelöst! Die Potis am EQ waren beide! defekt. Beide getauscht und gut ist. Da beide defekt waren hatte ich auch keinen Erfolg damit nur den Höhenpoti zu wechseln, bzw, als das nichts brachte, nur den Basspoti.
In dem Zuge habe ich direkt mal die ganzen Kabel auf anständige Kupferstrippen getauscht. Das hat nochmal einiges am Sound gebracht. Ich frage mich ja echt, warum MEC bei Elektroniken die jenseits der 300 € liegen immernoch so ramschige silbergraue (Zinn???) Litzen an ihre hochwertigen Keramik Boards lötet. Die Dinger oxidieren mit der Zeit durch und werden brüchig. Habe den Bass nun gute 10 Jahre und eigentlich nie wirklich das Fach offen gehabt. Maximal alle paar Jahre mal zum Batterie wechseln. Dennoch war nun ein Status erreicht, an dem die blose Berührung einer solchen Strippe unmittelbar einen Bruch direkt hinter der Lötstelle nach sich zog. Wäre mal ein easy Upgrade der sich lohnt falls ihr diverse Frequenzen vermisst ;)
 

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