Probleme mit neuen AKG CK 97 CL

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Hallo allerseits,

ich hatte mich nach diesem Thread hier...
https://www.musiker-board.de/threads/hilfe-nachruest-lavaliers-fuer-mcgrey-funkset-gesucht.672638/

...für eine Kabellösung entschieden (AKG CK 97 CL + Phantomspeiseadapter) da wir für unsere Videos fast ausschließlich sitzen bzw. ich auch mal vor einem Greenscreen stehe und rede.

Das Ding ist nun da, erste Tests (ca. 1 Minute Aufnahme ins Tascam US-1800) waren OK.

Also habe ich dieses Wochenende die Aufnahme für ein Video gemacht; Das Mikro über den Adapter und ein Verlängerungs-XLR-Kabel (das grün umwickelt war) direkt in die Kamera (Canon XA30).
Der angezeigte Maximalpegel wenn ich ins Mikro schrie lag bei ca. -3 dB, also alles im grünen Bereich.

Resultat: Die Aufnahme ist schon beim normalen Sprechen unbrauchbar, die Stimme klingt verzerrt mit unnatürlichen Höhen, etwa wie durch ein Distortion-Plugin. Clipping gibt es aber gar keines in der WAV-Datei.

Ich habe daher heute einen zweiten Versuch gestartet, diesmal nicht in die Kamera sondern an den Studiorechner übers US-1800.

Pegelanzeige: prima, bin vorsichtigerweise auch nochmal gut einige dB leiser geblieben, ca. -8 dB.

Als ich das sdann abhöre sehe ich es schon an der Wellenform:
Ca. 37 Minuten lang wurde astrein aufgenommen, dann folgt eine Phase von ca. 3 Minuten in der der Pegel ansteigt, bis er die übrigen 30 Minuten komplett übersteuert.

Ich bin ziemlich ratlos und weiß nicht wo ich anfangen soll den Fehler zu suchen - oder ob das Mikro oder der Adapter ein Montagsprodukt ist?

Gruß Alex
 
Eigenschaft
 
Geht nur mit Auschlussprinzip auzuschließen!
 
Wie grenze ich das auf den Adapter oder das Mikro ein? Ich habe keine anderen Geräte die ich jeweils damit verbinden könnte und auch keinen Multimeter.
 
Hat keiner eine Ahnung was die beschriebenen Fehler auslösen könnte?

Ich habe heute einen dritten und vierten Versuch unternommen.

Versuch 3, etwa 5 Minuten Sprechzeit, auf Stuhl sitzend: alles super.
Versuch 4, etwa eine Stunde Sprechzeit, stehend: komplett übersteuert.

Selber Tag, selbe Geräte, selbe Kabel, nichts ab- oder drangemacht.

Der Pegel im Eingangsgerät (Kamera) wird deutlich unter 0 dB angezeigt. Mir fiel jedoch auf dass beim vierten Versuch der Maximalpegal zwar gut unterhalb 0 dB sitzt - allerdings auffallend konstant, so als ob schon das Mikrofon mit dem was es bekommt überfordert wäre - was bei normaler Sprechlautstärke aber wohl kaum sein kann.

Vor allem: wieso klappte es sitzend?
Liegt es ggf. daran dass stehend ein leichter Zug am Kabel ist? Die Stecker sitzen alle bombenfest, habe das extra nochmal geprüft, da wackelt nichts.

Vorschläge?
 
Hallo,

...vielleicht ein versteckter Kabelbruch/Wackelkontakt? Nimm doch mal im Sitzen auf, wobei es ja Deiner Aussage nach keine Probleme gibt, und biege das Kabel mal Stück für Stück ein wenig hin und her. Bevorzugte Stellen, wo gerne mal was auftritt: Kabelaustritt am Stecker, Kabeldurchführungen durch irgendwelche Gehäuse. Da sitzt dann oft schon mal ein Kabelbruch direkt dran.

Viele Grüße
Klaus
 
Habe ich jetzt auch gemacht - ohne Ergebnis.
Bei einer weiteren Aufnahme im Sitzen vorm Rechner (Mikrofon - Adapter - XLR-Kabel - US1800 - PC) habe ich jetzt zwei Mikrofone gleichzeitig verwendet, das AKG CK97 L und ein Behringer C-1.

Ich habe keinerlei Vergleichserfahrung für solche Mikrofone, aber das 20-Euro Großmembran-C1 hört sich um Welten besser an als das AKG, das eher dünn und auch ein wenig verrauscht klingt.
Daher ist nun auch ne EMail an den Thomann Support raus, ggf. haben die noch nen Verdacht...
 
Ich greife das hier nochmal auf, da ich das genannte AKG Lavaliermikro eingeschickt habe und einen 1:1 Ersatz bekam.

Die Fehler treten nun nicht mehr auf, aber so wirklich zufrieden bin ich mit dem CK 97 L nicht.
Es bleibt leider festzustellen dass ein 140-Euro Lavalier-Mikro nicht mit einem 20-Euro-Großmembran wie dem C-1 mithalten kann.

Und im direkten Vergleich des CK 97 L mit den alten billigen dynamischen Mikros des McGrey Funksets (4-Kanal Funkset mit 4 Sendern und 4 Lalavlier-Mikros = 179 Euro) ist der Qualitätsgewinn unterhalb dessen was ich erwartet und erhofft hätte. Ich werde die Tage mal eine Vergleichsaufnahme hochladen.
 

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