Problemfeld Mitten

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Habe ein deutliches Problem die Höhen von den Hochmitten und die Tiefmitten von den Tiefen zu unterscheiden!

Kann mir jemand einen Rat geben, wie man das raushören kann!?

Wo sind die Mitten komplett raus ? (Scooped) Ist dies der Fall wenn der Mittenregler auf 12 oder wenn er auf 0 steht?

Gibt es da einen Unterschied zwischen Verstärkern und Effektgeräten? Habe den Eindruck, dass bei frequenzierter Mittenregelung bestimmte Bereiche abgesenkt werden können. Demnach müsste doch dort der Mittenregler auf 12 Uhr die Mitten komplett eliminieren, oder?
 
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Moin!

Geh am besten mal in einen Laden und probier sowas hier: http://www.musik-service.de/boss-ge-7-prx347de.aspx
Da kannst du recht gut hören, wie sich welche Frequenzen "anhören" und was passiert, wenn du sie verstärkst oder absenkst.
Bässe wären hier die ersten beiden Bänder mit 100 und 200Hz, die Tiefmitten wären 400Hz, die mittleren Mitten 800Hz, dann 1,6kHz ist ca. die Grenze zwischen Hochmitten und Höhen und darüber sind halt die Höhen.

Eine normale Klangregelung in einem Amp funktioniert meistens so, dass um so weiter ein Regler aufgedreht wird, desto weniger wird das betreffende Frequenzband gedämpft. Also wenn du an den Mitten nacht rechts drehst, dann komen mehr Mitten in den Sound. Allerdings funktionieren diese Klangsteller interaktiv. Das heißt: Wenn du die Höhen absenkst, dann erhöht sich automatisch der Bassanteil, erhöhst du die Mitten, dann geht Bass verloren und die Höhen werden je nachdem ein wenig mit angehoben... Du kannst dir ja mal dieses Programm runter laden, da kann man sehr gut sehen, was mit dem Frequenzbild passiert, wenn man an welchen Reglern dreht http://www.duncanamps.com/tsc/index.html

Dann gibt es aber auch noch diese Scoop-, Midcut- etc.-Regler. Die höhlen das Frequenzband an einer bestimmten Stelle aus - je weiter du den Regler aufdrehst desto stärker wird ausgehöhlt. Ideales Beispiel dafür wäre der Midcut beim Diezel Herbert. Der greift bei ~400Hz und höhlt die umliegenden Frequenzen recht schmalbandig aber intensiv aus. Der Mittenregler dagegen greift afaik bei ~1 oder 1,2kHz, also in den Hochmitten. Dadurch lässt sich das Mittenspektrum recht exakt einstellen.

MfG
 
Du sprichst hier 2 Dinge an.
Zum einen geht es dir wohl um die Gehörbildung, du willst lernen, an welchen Frequenzen du wie drehen musst, um den Sound in die gewünschte Richtung zu verändern. Das geht aus meiner Sicht am besten, wenn du dir ein paar Gitarrenspuren aufnimmst und dann diese mit einem vollparametrischen EQ oder Terzband-EQ bearbeitest. Dabei kannst du dich nur auf das Hören konzentrieren und wirst langsam lernen, was welche Veränderungen im EQ an Veränderungen im Sound bewirken. Wie du die Frequenzbereich benennst, ist völlig egal, es gibt keine allgemeingültige Definition für Höhen, Hochmitten usw.

Dann sprichst du die Wirkungsweise der EQs an, die man gewöhnlich im Gitarrenequipment findet. Leider kann man hier überhaupt keine Pauschalaussagen treffen, denn es gibt hier von simplen Höhenblenden über passive EQs, bei denen sich die Regler gegenseitig beeinflussen, aktiken Mehrband-EQs bis zu vollparametrischen EQs eigentlich alles und alles funktioniert etwas anders. Da hilft meist nur testen und hören.
 
Moin!

Geh am besten mal in einen Laden und probier sowas hier: http://www.musik-service.de/boss-ge-7-prx347de.aspx
Da kannst du recht gut hören, wie sich welche Frequenzen "anhören" und was passiert, wenn du sie verstärkst oder absenkst.
Bässe wären hier die ersten beiden Bänder mit 100 und 200Hz, die Tiefmitten wären 400Hz, die mittleren Mitten 800Hz, dann 1,6kHz ist ca. die Grenze zwischen Hochmitten und Höhen und darüber sind halt die Höhen.

Eine normale Klangregelung in einem Amp funktioniert meistens so, dass um so weiter ein Regler aufgedreht wird, desto weniger wird das betreffende Frequenzband gedämpft. Also wenn du an den Mitten nacht rechts drehst, dann komen mehr Mitten in den Sound. Allerdings funktionieren diese Klangsteller interaktiv. Das heißt: Wenn du die Höhen absenkst, dann erhöht sich automatisch der Bassanteil, erhöhst du die Mitten, dann geht Bass verloren und die Höhen werden je nachdem ein wenig mit angehoben... Du kannst dir ja mal dieses Programm runter laden, da kann man sehr gut sehen, was mit dem Frequenzbild passiert, wenn man an welchen Reglern dreht http://www.duncanamps.com/tsc/index.html

Dann gibt es aber auch noch diese Scoop-, Midcut- etc.-Regler. Die höhlen das Frequenzband an einer bestimmten Stelle aus - je weiter du den Regler aufdrehst desto stärker wird ausgehöhlt. Ideales Beispiel dafür wäre der Midcut beim Diezel Herbert. Der greift bei ~400Hz und höhlt die umliegenden Frequenzen recht schmalbandig aber intensiv aus. Der Mittenregler dagegen greift afaik bei ~1 oder 1,2kHz, also in den Hochmitten. Dadurch lässt sich das Mittenspektrum recht exakt einstellen.

MfG

Danke, ich seh schon hier gibt es Leute die sich schon länger mit dem Thema beschäftigen als ich.

Ich versuche die Einstellungen bekannter Bands herauszuhören. Habe gelesen, dass z.B. Hetfield von Metallica bei
Enter Sandman Mitten im 200Herz (Tiefmitten) spielt.

Wenn ich den Sound so einstelle klingt es zwar ohne Band tatsächlich genauso, aber in der Band kann ich mich nicht mehr richtig durchsetzen. Wenn ich die Mitten im Bereich von 2-3 KHZ spiele kann ich mich in der Band gut durchsetzen. Aber die Gitarre hat so einen grellen Klang, dass es nicht mehr toll klingt, wenn man einen kurzen Part allein spielt. Ich brauche irgendwie sowas wie einen Mittelweg. Oder gibt es eine Möglichkeit die Tiefmitten im Bandgefüge mehr zur Geltung zu bringen?

Die Höhen und Bässe hab ich weitesgehend schon eliminiert, um über die Mitten zu kommen. Ich versuche sowohl meine Standard-Tuning, als auch meine C#-Drop-Einstellung zu optimieren.
 
Also wenn's um den Bandsound geht, dann bringt's nichts wenn du allein an allen Reglern rumfuchtelst und der Rest so weiter mcht wie vorher. Da müssen sich dann möglichst alle auf einander abstimmen. Bzw alle müssen sich auf den Sänger abstimmen, da der keinen EQ im Kehlkopf hat und es meist recht unnatürlich klingt, wenn man am Mischpult zu viel am Gesang schraubt. Wichtigstes Prinzip beim Bandsound ist ordentlich spielen und: Weniger ist mehr!

MfG
 

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