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DelayAndReverb
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Guten Abend zusammen,
es steht gewissermaßen eine aus meiner Sicht eher knifflig zu klärende Frage im Raum: KSD C8 oder Neumann KH120?
Seit ungefähr über einem Jahr habe ich mich durch ca. 25 Studioabhören bis ungefähr etwas über 3000 Euro (Paar) gehört. Nachdem dann alle rausgeflogen sind, die ich letztlich nicht stellen kann, dann jene die klanglich nicht überzeugten und dann jene, die preislich keinen Sinn machen sind zwei Kandidaten übrig geblieben: KSD C8 und Neumann KH120.
Ich versuche es mal kurz zu fassen:
Die KSD ist sehr kompakt im Hinblick auf deren Stellplatz. Klanglich finde ich sie um Längen besser als die kleinere C5: Die C8 ist sehr klar, sehr ausbalanciert und verfügt mit einem Frequenzband ab 38 Hz über genügend Informationen im Tiefton. Die Bässe sind dank der Carbonmembran überaus präzise, gerade bei Bass- und Bassdrumsounds. Stücke klingen so, wie ich sie kenne und mischen würde. Auch lässt sie sich irgendwann sehr gut als qualitativ sehr hochwertige B-Abhöre und/oder im Midfield nutzen. Hinzu kommt die Erweiterbarkeit über die Remote, sodass Laufzeit, Raumanpassungen und Usability sehr weit vorne sind. Die oft angemerkte Rauschproblematik konnte ich nicht in einem störenden Maße feststellen.
Das klingt ja alles erstmal sehr gut, aber im Gesamtklang erschien sie mir allerdings tendenziell aufgeregter. Ob das für dauerhaftes Arbeiten daher die richtige Abhöre ist. Störend finde ich zudem die nicht vorhandene Standby-Funktion.
Die KH120 haben mir bisher nur auf dem zweiten Blick gefallen können. Ich finde die Neutralität sehr gut, fast schon ein bisschen arg matt/blass. Mein Eindruck war, dass die Mattheit mit höheren Pegeln verschwindet. Gerade bekannte Stücke fand ich teils grausam emotionslos. Kaum zu glauben, dass sie mir bei der C8 gefallen haben. Mein Vater, gelernter Orgelbauer, erkannte seine eigenen Kirchenorgeln kaum wieder. Räumlich fand ich viele Stücke und Klänge (bspw. Palmmutes einer Gitarre) viel weiter hinten als bei der KSD. Nicht desto trotz ist die Neutralität der KH120 über weite Teile der Szene sehr bekannt und sehr geschätzt. Ein vielfach bewährtes System!
Aber es fehlen gegen KSD C8 Informationen im Bass. Das liegt zwangsläufig am Frequenzgang und Membranfläche: Die C8 kommt mit 8" Carbonmembran und spielt ab 38 Khz, die KH mit 5,25" Tieftöner und spielt erst ab 52 Hz. Das reicht theoretisch nicht mal bis zur E-Saite des Basses, heißt aber auch nicht, dass tiefer absolut gar nichts mehr kommt. Trotzdem haben mit Sicherheit sehr, sehr viele Leute sehr gute Mixe damit erstellt. Bisher hatte ich zwar immer mit Subwoofern gearbeitet, allerdings möchte ich zukünftig darauf verzichten können. Im Gesamtklang würde ich sie als tendenziell entspannter beurteilen, was für einige Kollegen DER Faktor neben der Neutralität ist.
Nun die Frage: Wie bekomme ich jetzt noch raus, welche der beiden Abhören zukünftig ihren Platz bei mir findet? Digital entzerrtes Coaxialsystem oder doch lieber DIE "Butterbrot"-Abhöre?
es steht gewissermaßen eine aus meiner Sicht eher knifflig zu klärende Frage im Raum: KSD C8 oder Neumann KH120?
Seit ungefähr über einem Jahr habe ich mich durch ca. 25 Studioabhören bis ungefähr etwas über 3000 Euro (Paar) gehört. Nachdem dann alle rausgeflogen sind, die ich letztlich nicht stellen kann, dann jene die klanglich nicht überzeugten und dann jene, die preislich keinen Sinn machen sind zwei Kandidaten übrig geblieben: KSD C8 und Neumann KH120.
Ich versuche es mal kurz zu fassen:
Die KSD ist sehr kompakt im Hinblick auf deren Stellplatz. Klanglich finde ich sie um Längen besser als die kleinere C5: Die C8 ist sehr klar, sehr ausbalanciert und verfügt mit einem Frequenzband ab 38 Hz über genügend Informationen im Tiefton. Die Bässe sind dank der Carbonmembran überaus präzise, gerade bei Bass- und Bassdrumsounds. Stücke klingen so, wie ich sie kenne und mischen würde. Auch lässt sie sich irgendwann sehr gut als qualitativ sehr hochwertige B-Abhöre und/oder im Midfield nutzen. Hinzu kommt die Erweiterbarkeit über die Remote, sodass Laufzeit, Raumanpassungen und Usability sehr weit vorne sind. Die oft angemerkte Rauschproblematik konnte ich nicht in einem störenden Maße feststellen.
Das klingt ja alles erstmal sehr gut, aber im Gesamtklang erschien sie mir allerdings tendenziell aufgeregter. Ob das für dauerhaftes Arbeiten daher die richtige Abhöre ist. Störend finde ich zudem die nicht vorhandene Standby-Funktion.
Die KH120 haben mir bisher nur auf dem zweiten Blick gefallen können. Ich finde die Neutralität sehr gut, fast schon ein bisschen arg matt/blass. Mein Eindruck war, dass die Mattheit mit höheren Pegeln verschwindet. Gerade bekannte Stücke fand ich teils grausam emotionslos. Kaum zu glauben, dass sie mir bei der C8 gefallen haben. Mein Vater, gelernter Orgelbauer, erkannte seine eigenen Kirchenorgeln kaum wieder. Räumlich fand ich viele Stücke und Klänge (bspw. Palmmutes einer Gitarre) viel weiter hinten als bei der KSD. Nicht desto trotz ist die Neutralität der KH120 über weite Teile der Szene sehr bekannt und sehr geschätzt. Ein vielfach bewährtes System!
Aber es fehlen gegen KSD C8 Informationen im Bass. Das liegt zwangsläufig am Frequenzgang und Membranfläche: Die C8 kommt mit 8" Carbonmembran und spielt ab 38 Khz, die KH mit 5,25" Tieftöner und spielt erst ab 52 Hz. Das reicht theoretisch nicht mal bis zur E-Saite des Basses, heißt aber auch nicht, dass tiefer absolut gar nichts mehr kommt. Trotzdem haben mit Sicherheit sehr, sehr viele Leute sehr gute Mixe damit erstellt. Bisher hatte ich zwar immer mit Subwoofern gearbeitet, allerdings möchte ich zukünftig darauf verzichten können. Im Gesamtklang würde ich sie als tendenziell entspannter beurteilen, was für einige Kollegen DER Faktor neben der Neutralität ist.
Nun die Frage: Wie bekomme ich jetzt noch raus, welche der beiden Abhören zukünftig ihren Platz bei mir findet? Digital entzerrtes Coaxialsystem oder doch lieber DIE "Butterbrot"-Abhöre?
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