Querflöte - Pflege?

Anja02
Anja02
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Hallo, habe mal wieder eine Frage.
Meine 8jährige Tochter hat sich nun nach einem Jahr Blockflöte entschieden Querflöte zu lernen.
Ansich wollte sie Konzertflöte lernen, hatte Leihweise eine für 4 Wochen hier, mit gebogenem Mundstück, um sie überhaupt anspielen zu können, aber so ganz der Hit war das nicht. Die Finger reichten grad so auf die Klappen und rutschen zum Teil weg. Wir haben dann gesagt dass sie noch etwas warten und wachsen müsse, woraufhin sie natürlich sehr traurig war, Tränen flossen. Sehr teuer war das zudem auch noch, wir müssen immer sehen wo wir bleiben.
Weil sie so traurig war habe ich mich beim Tambourcorps hier erkundigt. Nun lernt sie "Zauberflöte", also die ganz einfache kurze Spielmannszugflöte. Ich hatte mir gedacht da kann sie die Technik erst mal erlernen. Ihr größtest Problem ist im Moment noch das richtige Anblasen, sie hatte jetzt aber auch erst 2x Unterricht (ist immer 90min, inkl. Pause)

Langer Rede kurzer Sinn. Sie hat eine Nagelneue Flöte mitbekommen. Bisher zahle ich noch nichts und die haben noch nicht mals unsere Adresse haben wollen (o.k., wir sind ein Dorf, irgendwer kennt immer irgendwen, die finden uns *kicher*)
Aber ich fühle mich nun für die Leihflöte verantwortlich. Verwundert bin ich aber schon dass man Marina nicht gesagt hat wie die Flöte gepflegt werden muß. Als sie die Konzertflöte da hatte bekam sie extra ein Tuch zum auswischen und ein zweites für außen, um die Fingerabdrücke abzuwischen.

Diese Querflöte jetzt packt sie nach dem spielen einfach in diesen Kunststoffbehälter, ohne ausputzen. Muß man das denn nicht :confused:
Wenn da Kondenzwasser drin bleibt und das ist dann in diesem geschlossenen Behälter, könnte ich mir vorstellen dass sich da bei längerem nichtbenutzen (z.b. in den Ferien) schnell mal Schimmel bilden könnte, was man ja auch gar nicht unbedingt sehen würde *grusel*
 
Eigenschaft
 
Naja, die Dinger haben keine Klappen, die klemmen könnten und kein Holz, das verziehen könnte. Also ist auswischen nicht unbedingt nötig, schätze ich (mal abgesehen davon, dass ja normalerweise kein Dreck in dem Sinn reinkommt, weil die Feuchtigkeit ja von der Ausatemluft ist). Aus Gründen der Hygiene würde ich das vielleicht aber trotzdem machen, innen und außen.
 
Ich habe mit den Teilen auch wenig Erfahrung (einmal angespielt und nie wieder ... ;)). Aber Auswischen schadet bestimmt nicht. Ich würde mir dazu im Musikgeschäft einen Putzstab für Querflöte besorgen, dazu ein altes Stofftschentuch o.ä., das sollte eigentlich funktionieren. Außerdem das Instrument besser nicht gleich in den Kasten packen, sondern erst noch etwas an der Luft austrocknen lassen. An der Außenseite kann man die Fingerabdrücke ganz gut mit einem Microfasertuch oder (da ja keine Mechanik vorhanden ist, bei der man Rücksicht auf Fusseln nehmen muss) irgendeinem weichen Stofftuch entfernen.

Als erstes würde ich aber an deiner Stelle mal bei dem Lehrer / der Lehrerin nachfragen. Dass man einem Kind in der ersten Unterrichtsstunde zeigt, wie das Instrument zu pflegen ist, sollte ja wohl selbstverständlich sein!

Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass diese Spielmannsflöten in den meisten Fällen nicht wirklich geeignet sind, um die Technik so zu lernen, dass man später mal komplikationslos auf die "normale" Querflöte umsteigen kann. Je nach Verein und Lernmethode gibt es in Haltung und Ansatz / Spieltechnik teils gravierende Abweichungen und und ich kenne verschiedene Leute, die beim Wechsel auf die Böhmflöte komplett umlernen mussten.
 
Danke Fluty.
Die "Lehrer" sind alles junge Mädchen. Ich habe keine Ahnung ob das Leute sind die, ich sage mal, gelernt haben zu lehren. Ich habe da keine Ahnung von. Jedenfalls sind das alles ganz junge Leute, wahrscheinlich grad erst Erwachsen. Das ist keine Musikschule, das sind Kräfte innerhalb des Tambourcorbs die sich sozusagen "Nachwuchs" anlernen. Daher kostet das auch nur ein Obulus von 10€ im Monat. Dazu kommt die Vereinsgebühr von 18€ im Jahr. Verschwindend wenig.
Gut - wenn das mit dem umsteigen auf die Konzertflöte später nciht klappt, das kann ich dann auch nicht ändern. Marina ist noch keine 1.30m Groß und momentan noch zu Klein dafür. Wenn Sie sich in dem Tambourcorbs jetzt integriert ist auch die Frage ob sie später überhaupt noch umsteigen möchte.
Die eigentliche "Lehrerin" war Dienstag nicht da weil sie auf einem Geburtstag war. Außerdem möchte Marina "Groß" sein und ist alleine hingegangen. Ich werde nächsten Dienstag aber eh mit hingehen, weil dann die 3 kostenlosen Teststunden um sind und ich sie offiziell anmelden muss. Nur bis dahin spielt sie ja noch ein wenig, und deshalb hatte ich hier mal nachgefragt wegen Pflege. Denn werde ich mir da jetzt mal so einen Reinigungsstab besorgen denke ich, und Dienstag nochmals nachhaken. Ich war auch davon ausgegangen dass Marina dass am 1. Tag gelehrt bekommt. Ich habe da aber auch nciht dran gedacht. Wegen Kommunion war das der 1. Tag nach den Ferien für uns, zuhause herrschte noch Chaosbeseitigung ;-) und ich hatte vergessen nachzufragen. War vielleicht ein etwas Chaotischer Einstieg.
 
Liebe Anja,

es tut mir leid, wenn mein letzter Beitrag etwas sehr "kritisch" rübergekommen ist, ich wollte dich damit nicht angreifen.

Es war mir schon klar, dass es sich hier um eine vereinsinterne Ausbildung durch irgendwelche Musiker handelt (was nicht unbedingt schlecht sein muss) und nicht um eine Musikschule mit ausgebildeten Instrumentalpädagogen. Trotzdem sind die ja in dem Moment, wo sie deiner Tochter oder anderen Kindern beibringen, wie sie das Instrument spielen sollen, die "Lehrer" und haben als solche auch eine gewisse (sogar ziemlich große) Verantwortung. Von diesem Anfangsunterricht wird die gesamte weitere musikalische Entwicklung der Kinder beeinflusst.

Der richtige, gewissenhafte Umgang mit dem Instrument gehört, neben vielen anderen Grundlagen, einfach zu den elementaren Dingen, die einem Anfänger in der ersten Stunde vermittelt werden müssen - das sollte auch ein Hobby-Lehrer wissen. Ich habe leider schon so viele Schüler kennengelernt, bei denen durch mangelndes Fachwissen oder fehlende Erfahrung der "Lehrer" ganz viel kaputt gemacht wurde, dass ich in dieser Hinsicht inzwischen oft etwas übersensibel reagiere. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel.

Ich wünsche deiner Tochter auf jeden Fall weiter viel Spaß mit ihrer Flöte!

Liebe Grüße
Christina
 

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