Ich hab mit einer ähnlichen Handhaltung wie ich vermute dass Du hast (wie gesagt, man kanns nicht richtig sehen) angefangen und zum Glück hat mich ein anderer Lehrer zum Umgewähnen gezwungen. Bin heute noch glücklich adarüber.
Was genau hat man dich da gelehrt? Nur die lockere Plektrumhaltung oder mehr?
@Hurricane2139: Bin selbst nicht gut ausgebildet, aber vielleicht hilft es dir ja trotzdem: Ich habe bzw. hatte wirklich die komplett gleiche Haltung wie du (das Video könnte wirklich von mir sein!) und habe damit auch ganz gut Fortschritte gemacht, hatte aber immer Probleme auf den hohen Saiten (b und e). War aber schnell analysiert: Wir treffen beide zu schräg mit dem Plektrum auf die Saiten und können damit nicht wirklich umgehen, somit wirds etwas hakelig und das hört man dann auch sofort. Komfortabel fühlt sich unsere Haltung ja zu Beginn an, vor allem weil man die Hand, wenn man auf die hohen Saiten geht, so wunderbar auf der tiefen E-Saite auflegen kann. Das sieht man in deinem Video auch! Dein Daumenballen, der dort komfortabel liegt, reißt die E ja richtig mit, wenn du oben spielst. Hilft aber nix, wenn man oben keinen sauberen Ton mehr rausbekommt...
Des Rätsels Lösung wurde schon genannt, der Tipp von shreddingskin erscheint mir richtig: Die Hand nicht so starr auflegen, sondern mitbewegen (aus dem Arm heraus!). Du wechselst Saiten, indem du dein Handgelenk einknickst, also einen Winkel zwischen Arm und Hand bildest. Das gilt es zu vermeiden. Den gesamten Arm verschieben, so bleibt dieser Winkel, also die Handhaltung (und somit der Anstellwinkel des Plektrums), immer gleich (vielleicht sollte man sagen praktisch gleich, einen leichten Winkel gibt es wohl noch, aber der ist nicht tragisch, der ist dann in etwa so, wie wenn du in deiner momentanen Haltung auf der A spielst - und damit hast du ja auch keine Probleme), egal auf welcher Saite du bist.
Ist zu Beginn natürlich eine leichte Umgewöhnung, man wird ein bisschen Tempo fürs Erste einbüßen, hat man aber schnell wieder gewonnen. So gemütlich, wie man's gewohnt war, ist es am Anfang auch nicht, aber auch das legt sich.
Zahlt sich also schon aus. Netter Nebeneffekt bei dieser Umstellung war für mich, dass ich mir mit dem Saitenwechsel jetzt auch leichter tue als zuvor, auch bei den tieferen Saiten.
Ist einen Versuch wert, würde ich mal sagen
