Rechte Hand - Ungewöhnliche Haltung!

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Hallo!

Ich stelle immer wieder fest, dass ich scheinbar eine arg andere Haltung habe als 90% der Gitarristen.
Was ich auch denke, ist, dass das vielleicht manches leichter, anderes viel schwerer macht. Whrscheinlich nur letzteres.

Jedenfalls: http://dl.dropbox.com/u/19412558/140.wmv

Ich habe ein kurzes Video gemacht, das nur die rechte Hand zeigt.

Wenn ihr mir Tipps geben könntet, wie's "besser" wäre, effektive, ökonomischer etc.

Dann wäre ich sehr dankbar!
Dafür soll auch dieser Thread dienen.

Vielen Dank an dieser Stelle!
 
Eigenschaft
 
Die Haltung ist nicht das wichtigste. Das wichtigste ist, dass sich Daumen und Zeigefinger, also die Finger, die das Plektrum halten, nicht bewegen dürfen, also starr sind.
Michael Angelo Batio hat mal in einem Lehrvideo gesagt, dass sich die Handbewegung nicht ändern darf zwischen langsamen und schnellen spielen.
Also als Tipp: Fang ganz langsam an, am besten mit Metronom, und steiger langsam das Tempo ohne eine andere Anschlagstechnik zu verwenden.
Aber das ist nur meine Meinung ;D
Ich hoffe du hast alles verstanden :)

Grüße
 
Die Handhaltung ist imo eine ziemlich individuelle Sache. Es könnte allerdings helfen, das Handgelenk mehr "mitzunehmen", so dass die Fläche des Pleks immer möglichst parallel zu den Saiten ist. Dadurch hat man einen definierteren und knackigeren Anschlag und schubbert weniger über die Saiten.

Edit: In diesem Video, so ab 3:30 sieht man das teilweise ganz gut:

http://www.youtube.com/watch?v=tvfg0iLnzsw
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange dein Spiel trotzdem sauber ist, sollte die Haltung nicht allzu wichtig sein. Auch bei Profis sieht man zum Teil wirklich krasse Unterschiede was Haltung und Technik angeht...
 
Ansich finde ich sieht das ganze doch ganz brauchbar aus...shreddingskins Tipp wäre auch meiner, nämlich versuchen, mit der Hand mitzugehen und dadurch das Plek parallel zu den Saiten zu halten. Das klingt doch schon arg verwaschen auf den hohen Saiten. Vielleicht hilft dir da auch ein spitzeres Plek. Weiß ja nicht, welche du benutzt.
 
Leider sieht man in dem Video nicht das Pick aus der Sicht des Spielkers sondern eher von vorne unten. Meine Vermutung (ich betone Vermutung) ist, dass Du das Pick ziemlich fest und gefühllos zwischen Daumen und der Seite des Zeigefingers hältst. Und dieses Fest und gefühllos kann echt hinderlich sein. Ich meine das auch teilweise rauszuhören, dass das Pick so starr zwischen Daumen und der Seite des Zeigefingers eingeklemmt ist, dass der erzeugte Ton darunter leidet, weil das Pick kein auch nur kleines bißchen nachgibt.
Ich hab mit einer ähnlichen Handhaltung wie ich vermute dass Du hast (wie gesagt, man kanns nicht richtig sehen) angefangen und zum Glück hat mich ein anderer Lehrer zum Umgewähnen gezwungen. Bin heute noch glücklich adarüber.
 
Ich hab mit einer ähnlichen Handhaltung wie ich vermute dass Du hast (wie gesagt, man kanns nicht richtig sehen) angefangen und zum Glück hat mich ein anderer Lehrer zum Umgewähnen gezwungen. Bin heute noch glücklich adarüber.

Was genau hat man dich da gelehrt? Nur die lockere Plektrumhaltung oder mehr?


@Hurricane2139: Bin selbst nicht gut ausgebildet, aber vielleicht hilft es dir ja trotzdem: Ich habe bzw. hatte wirklich die komplett gleiche Haltung wie du (das Video könnte wirklich von mir sein!) und habe damit auch ganz gut Fortschritte gemacht, hatte aber immer Probleme auf den hohen Saiten (b und e). War aber schnell analysiert: Wir treffen beide zu schräg mit dem Plektrum auf die Saiten und können damit nicht wirklich umgehen, somit wirds etwas hakelig und das hört man dann auch sofort. Komfortabel fühlt sich unsere Haltung ja zu Beginn an, vor allem weil man die Hand, wenn man auf die hohen Saiten geht, so wunderbar auf der tiefen E-Saite auflegen kann. Das sieht man in deinem Video auch! Dein Daumenballen, der dort komfortabel liegt, reißt die E ja richtig mit, wenn du oben spielst. Hilft aber nix, wenn man oben keinen sauberen Ton mehr rausbekommt...
Des Rätsels Lösung wurde schon genannt, der Tipp von shreddingskin erscheint mir richtig: Die Hand nicht so starr auflegen, sondern mitbewegen (aus dem Arm heraus!). Du wechselst Saiten, indem du dein Handgelenk einknickst, also einen Winkel zwischen Arm und Hand bildest. Das gilt es zu vermeiden. Den gesamten Arm verschieben, so bleibt dieser Winkel, also die Handhaltung (und somit der Anstellwinkel des Plektrums), immer gleich (vielleicht sollte man sagen praktisch gleich, einen leichten Winkel gibt es wohl noch, aber der ist nicht tragisch, der ist dann in etwa so, wie wenn du in deiner momentanen Haltung auf der A spielst - und damit hast du ja auch keine Probleme), egal auf welcher Saite du bist.
Ist zu Beginn natürlich eine leichte Umgewöhnung, man wird ein bisschen Tempo fürs Erste einbüßen, hat man aber schnell wieder gewonnen. So gemütlich, wie man's gewohnt war, ist es am Anfang auch nicht, aber auch das legt sich.
Zahlt sich also schon aus. Netter Nebeneffekt bei dieser Umstellung war für mich, dass ich mir mit dem Saitenwechsel jetzt auch leichter tue als zuvor, auch bei den tieferen Saiten.
Ist einen Versuch wert, würde ich mal sagen ;)
 
Die Haltung bzw. besser gesagt Handbewegung ist IMO wirklich etwas ungewöhnlich. Wenn ich es richtig gesehen habe, kommt die Bewegung des Pleks bei Dir ziemlich zu 100% aus dem Auf- und Abkippen der Hand am Handgelenk.
Ich denke wesentlich ergonomischer und ökonomischer ist es die Hand beim Anschlag in Verlängerung des Unterarms zu "verdrehen" und so das Plek auf und ab zu bewegen.

Den Unterarm "ruhig" zu halten ist sicherlich richtig, aber mit etwas Drehung von Elle und Speiche gehen die Strokes IMO viel lockerer, als wenn das Handgelenk auf und ab gekippt wird.
 
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Was genau hat man dich da gelehrt? Nur die lockere Plektrumhaltung oder mehr?

Nein leider nicht. Bin auch kein Shredder und hab leider keine Zusatztipps mehr. :) Der Unterschied war aber weniger das "locker", sondern:" statt Pick zwischen Daumenkuppe und Seite des Zeigefingers starr einklemmen" besser "Pick zwischen Daumenkuppe und Fingerkuppe".

Das locker kam dadurch automatisch. Auch das Handgelenk fühlt sich viel lockerer an.

Aber ich würd nie behaupten, dass die erstere Handhaltung für jemand anderen nicht vielleicht die perfekte wäre. Jeder muss lange selber ausprobieren. Ich jedenfalls wäre aber sehr froh gewesen, hätte mich früher jemand gezwungen, die andere Haltung wirklich zu probieren. Alleine hätte ich mich wahrscheinlich auch nicht überwunden, so lange dranzubleiben, bis die neue Haltung sitzt.

Aber aus Angst, dass mich jemand flamed, sage ich es extra nochmal: Ich behaupte nicht, dass "Pick zwischen den Fingerkuppen" das einzig Wahre ist. :)
 
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

@Stephan1980:

Du hast tatsächlich recht, das Plek ist wirklich relativ stark "eingeklemmt" zwischen Daumen und Zeigefinger. Bis jetzt nehme ich das allerdings als relativ "normalen" Druck war, der dafür sorgt, dass das Plek beim Spielen nicht hinfliegt, wo es will. Dennoch ist dieser relativ groß. Wobei ich, wenn ich Sachen um 150 bpm spiele (16tel) doch teils merke, dass es andererseits wieder extrem locker sitzt. Je nachdem, durchgängig locker ists jedenfalls nicht.

@InTune:
Auch du hast völlig recht! Meine Anschlagsbewegung kommt zustande als ein Auf und Ab des Handgelenks (zwischen Boden und Decke quasi).
Ich habe in sehr vielen Threads schon gelesen, dass man das Handgelenk beim Anschlagen leicht "drehen" soll, nur ernsthaft:
Diese Probleme/Überlegungen habe ich ja nicht erst seit ein paar Tagen, ich weiß nur einfach absolut nicht, wie es in aller Welt bei mir aussehen bzw sich anfühlen sollte, wenn ich das Handgelenk drehe um den Anschlag zu generieren. Jeglicher Versuch die Pickbewegung so zu handhaben fühlt sich unermesslich falsch an.

An alle anderen: Tatsächlich! Ich hatte mir das Handverschieben mittels Arm - warum auch immer - extra abtrainiert : Jetzt wo ihr's sagt: Schön blöd!
Das ist eine Sache, die das Spielen wenn erstmal nicht gleich leichter, so auf jeden FAll doch angenehmer und ich möchte meinen sauberer macht!

Grüße,

Martin
 
@Martin,

probiere es mal mit ganz normalem Rythmus-"Strumming" über mehrere Saiten und dann die Auf- und Abschläge auf eine Saite zu reduzieren. Akkorde kann man praktisch nicht durch das Abkippen des Handgelenks vernünftig anschlagen. Versuche mal etwas vertrackte Rhythmen auf einer Saite zu spielen. Hier ist eine Video Lesson von Al di Meola, was das vielleicht etwas illustriert:
 
http://dl.dropbox.com/u/19412558/s0s0.wmv

Hab heute Nachmittag ein Video unabhängig von deinem Post gemacht, den ich leider erst jetzt gelesen haben.

Meine 1. Schlagvariante ist so, wie ich's für gewöhnlich mache und wenn ich's richtig verstanden habe, dann ist Variante 2 in dem Video die, die allgemein am "hilfreichsten" sein dürfte.
 
Finds total cool, dass Du extra noch ein Video gemacht hast. Ist auch echt sehr interessant! :great:

Also im ersten Video hat der Eindruck wirklich getäuscht, das Pick scheint doch normal zwischen Daumen und Zeigefinger zu liegen. Kann von meinem Wissenstand also leider nichts mehr dazu sagen.
 

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