Recording Amp ( DI, keine Speaker ) benötigt für Sludge/Doom/Stoner

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goorooj
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Ich weiss dass es da schon viele Threads zum Thema Sansamp gibt, aber ich bin immer noch nicht schlauer.

Ich brauche den Sound eines Amp in der vollen Endstufensättigung, aber in klein und Nicht-Röhre, weil ich das einfach bei mir von der Lautstärke her nicht aufnehmen kann.
Vom Sound her wie "The Sword" ( Album Warp Riders, zum Beispiel )

Ich habe schon versucht eine redbox und dann einen Attenuator ( Versuchsweise mal einen Harley benton, ist ja egal nach der red box ) und meinen normalen verstärker zu nehmen, aber der sound ist einfach nicht derselbe ( und ich bin eigentlich nicht so picky mit dem sound ). Eher hässlich hochtönig, nicht das fette Rumble das aus der Box vom Amp kommt.

An Amps habe ich einen Rivera Knucklehead, einen GH100TI ( Laney ) und einen VH100R ( auch Laney ), obwohl die alle recht verschieden im sound sind klingen die alle nicht mit der red box.

Ich habe AUCH schon versucht das Gitarrensignal einfach clean ins Cubase zu spielen und dann verschiedenste VST Ampsims durchprobiert, aber nix gefunden was wirklich passt.
 
Wenn Du mit dem Sound deines Knucklehead zufrieden bist und diesen auch auf Deinen Aufnahmen verwenden willst, gibt es die üblichen Verdächtigen für stilles Recording bzw. das Spiel über Kopfhörer:

Two Notes Torpedo Captor X 8


Suhr Reactive Load IR


Universal Audio OX Amp Top Box


Captor X und Reactive Load IR verwenden sogenannte Impulse Responses, die OX Box ein proprietäres Verfahren, um den Lautsprecher, die Box, das Mikro und den Raum zu simulieren.
Alle Geräte enthalten eine (reaktive) Last, um die vom Amp gelieferte Leistung zu verbraten (bei Röhrenamps Pflicht, da sonst Ausgangsübertrager und Endstufenröhren zerstört werden können).

Die Reihenfolge ist nicht zufällig, sondern nach Preis und der - in meinen Ohren - erzielten Soundqualität geordnet. Das OX hat zudem - wiederum für mich - das beste User-Interface in Hard- und Software.

Bei softwarebasierten Amp-Modelern bin ich nicht kompetent genug. Da solltest Du ggf. im entsprechenden Subforum stöbern bzw. dort eine Anfrage starten…
 
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Dankeschön. Bei den Preisen habe ich jetzt reflexhaft erstmal Schnappatmung bekommen, aber wenn das tatsächlich die Lösung ist.... ist es das wert.

So einen Power Soak zwischen Amp und Speaker habe ich ja schon, aber halt einen billigen. der hat auch einen DI ausgang mit dem ich direkt ins pult kann, aber der sound ist eklig.
Auch das was am Speaker dann rauskommt ist nur geeignet zum Üben.
Da muss ich jetzt halt mal an die Geräte gehen die du empfohlen hast.
 
Bei mir ist die primäre Aufgabenstellung, mit meinen Röhrenamps „lautlos“ zu üben bzw. über Backing-Tracks zu spielen. Meine Umgebung muss ja schließlich nicht an meinem erschreckenden Mangel an Talent verzweifeln…
Wie auch immer: ich habe einiges ausprobiert, endlich angekommen bin ich - seit mittlerweile 6 Jahren - beim OX.

„Analoge“ Lautsprecher-/Boxensimulationen, wie z.B. das Two-Notes Captor (ohne X) oder das mittlerweile in der Versenkung verschwundene Mesa CabClone, sind bestenfalls Notlösungen. Soundgenuss ist definitiv was anderes.

IR-basierte Lösungen können deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Für mich ist aber das mittlerweile komplett unübersichtliche Angebot an IRs erschlagend. Zudem ist da leider auch viel Schrott dabei.
Schließlich kann das Optimieren von IRs auf den eigenen Bedarf/Geschmack mit der zugehörigen Software etwas frustrierend sein. Been there, done that.

Das OX ist - für mich - die komfortabelste und bestklingende Option. Das hat aber leider seinen Preis.
Andererseits ist eine Lautsprecherbox der gehobenen Qualitätsklasse nicht viel billiger. Und die liefert - ohne Lautsprecherwechsel - nur einen Sound. Rechnet man dann noch den Preis für ein oder mehrere Mikrophone dazu, ist das OX plötzlich mehr als nur preiswert…

Ich traue mich ja kaum, hier Soundbeispiele einzustellen, aber für einen ersten Eindruck sollte es reichen. Zweimal mein geliebter 64 Custom Princeton, aufgenommen mit dem OX, einem Apollo Twin und GarageBand, ohne jegliche Nachbearbeitung:


View: https://soundcloud.com/user-91424647/albatross-64-custom-princeton?si=0c33ddf21ed54b68a90376902a891c73&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing


View: https://soundcloud.com/user-91424647/shape-of-my-heart-64-custom-princeton?si=7b11aeb3243e4b279c7c3726b90c20e5&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing
 
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Vom Sound her wie "The Sword" ( Album Warp Riders, zum Beispiel )

Ich habe AUCH schon versucht das Gitarrensignal einfach clean ins Cubase zu spielen und dann verschiedenste VST Ampsims durchprobiert, aber nix gefunden was wirklich passt.

Netter Sound, aber nichts besonderes. Das bekommst man mit jeder aktuellen (Metal-tauglichen) Amp-Sim und tiefer gestimmter Gitarre hin ;-)
 
+1 für das Two Notes Captor. Ich nutze aus den gelieferten Set Up die Randall Nuno Bettencourt mit V30. Das klingt ordentlich. Und sonst eine Mesa Oversized mit V30, die als IR extra erworben werden muss. Das Teil lässt sich gut über App oder Software nutzen optimieren. Und kostet nicht so viel wie ein OX. Mit deine Amps bist du meiner Meinung nach gut aufgestellt.
 
+1 für das Two Notes Captor....
Das hört sich ganz gut an, der geht auch nicht so ins Geld. Kann ich da einfach irgendwelche IRs die ich schon angesammelt habe draufspielen?

Netter Sound, aber nichts besonderes. Das bekommst man mit jeder aktuellen (Metal-tauglichen) Amp-Sim und tiefer gestimmter Gitarre hin ;-)
Nun, die Gitarre habe ich vom Gitarrenbauer tiefelegen lassen ( incl. nuten auffeilen etc ), eine hagstrom super swede mit langer mensur die ich mir extra dafür angeschafft habe, der fand die auch sehr gut geeignet dafür.
Ich traue es mich kaum sagen aber ich habe noch ein 32bit cubase, der Musikrechner hat ein paar Jährchen auf dem Buckel.... da habe ich lieber in Hardware installiert, das bringt mir mit der Band mehr. Das recording ist ja eher mein privatspleen. Insofern war auch meine Auswahl an Amps eher... begrenzt. Fast alle 32bit VST Amps in irgendwelchen Empfehlungen sind verschwunden und durch 64 versionen ersetzt worden.
Sonst fehlt mir da aber nix dass ich das updaten müsste....

....Andererseits ist eine Lautsprecherbox der gehobenen Qualitätsklasse nicht viel billiger. Und die liefert - ohne Lautsprecherwechsel - nur einen Sound. Rechnet man dann noch den Preis für ein oder mehrere Mikrophone dazu, ist das OX plötzlich mehr als nur preiswert…

Den Lautsprecher ( bzw die Lautsprecher, einen Laney, einen Rivera und dann noch einen Winston von 1969 ) habe ich ja schon, auch einen guten Schwung an Mikros... SM57. SM58, ein Electrovoice und ein Rode Kondensator mit Spinne.... aber das bringt mir ja so nix ohne eigenes Haus mit schwerhörigen Nachbarn die mindestens 500 meter weg sind :D
Insofern ist diese Auswahl definitv etwas, was ich anschauen muss. Ich würde aber tatsächlich jetzt eher zum Two Notes tendieren, einfach wegen dem Preis...
 
Grund: Vollzitate reduziert
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Du könntest auch mal die neue Software von Two Notes kostenlos ausprobieren:

Habe bisher nicht viel damit gemacht aber ich finde sie nicht schlecht. Wie gesagt, testen kostet nix.
 
Unter Umständen macht es Sinn, den Blick zu weiten.
Spricht was gegen Röhrenamps mit silent-recording-Funktion?
Da ist Laney dabei, ENGL, hugh&kettner Koch, Blackstar und noch weitere, oft mit der Bezeichnung "studio" und geht preislich von etwa 800 € bis zu 2.000 € und darüber.

Je nach Amp mit frei besetzbaren IR-Bänken.

Das macht zwar nur Sinn, wenn Dir genau der Sound taugt, der für das recording hinten rauskommt. Wenn ja, dann hast Du aber, was Du brauchst.

Einfach als zusätzliche Option zu dem "Amp, den Du hast plus silencer mit IR", siehe post #2. Die Möglichkeit aus post #2 liegt näher, da Du ja schon deinen Ampsound gefunden hast. Falls Du darüber aber nicht zu Ergebnissen kommst, die Dir taugen, könnte die Option mit den silent recording amps was sein.

Herzliche Grüße und Erfolg!

x-Riff
 
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Ich bin jetzt den ganzen Hinweisen mal gefolgt und habe, als ich nach x-riffs Hinweis für silent recording amps bei rivera geschaut habe, nebenbei auch rausgefunden dass es von rivera, für meinen knucklehead ( aber nicht nur ), eine loadbox / attenuator gibt ( rivera RockCrusher ) der bis 120 Watt geht und bei dem aus der mikrosimulation über den xlr ziemlich genau der Sound rauskommt der auch aus meiner rivera 4x12 kommt. Der ist jetzt eigentlich ganz schnuckelig und ich glaube damit habe ich noch eine ganz gute Lösung.
 
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Wichtig ist ja immer, was hinten rauskommt. Und dass man selbst damit zufrieden ist.

Hast du denn den RockCrusher schon?
 
*edit*
Nein, einen Rivera Knucklehead mit passender 4x12 Box, der mein Lieblingsamp ist. Der Rockcrusher ist ja die "Loadbox" von Rivera mit XLR ausgang.
Das würde auch das Problem erschlagen dass ich im Proberaum den Rivera nicht nur von 100 auf 50 Watt runterschalten muss sondern auch noch den Vintage Schalter nutzen um auf ~30 Watt runterzukommen um nicht alle anderen zu erschlagen. Der Schalter geht "modern" oder "Vintage" und nutzt dann was ich verstanden habe nicht alle Anschlüsse der Röhren ( nur 3 statt 5 oder so ), was auch den Output verringert.

Bzw. muss ich vielleicht dann einen Laney in den Proberaum stellen und den Rivera wie bisher für Autritte aber sonst nur daheim fürs recording nutzen... mal sehen. Ist halt dann einen tick mehr schlepperei.

Der Knucklehead hat zwar einen "Recording" ausgang mit dem sich sogar "silent recording" machen lässt weil er auch funktioniert wenn der Amp auf Standby ist, aber der nimmt halt nur den Preamp mit und nicht den Sound der gesättigten Röhren der Power stage bzw der Box. Kann er ja nicht. Dementsprechend ist das halt nicht optimal.
Den Rivera Rockcrusher habe ich jetzt bei Thomann als B-Stock zum ähnlichen Preis wie den Two-Notes Captor X8 gesehen, und das finde ich jetzt recht angenehm.
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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mikrosimulation über den xlr ziemlich genau der Sound rauskommt der auch aus meiner rivera 4x12 kommt
Nur auf Basis der Produktbeschreibung wäre ich da sehr skeptisch.

Erstens verfügt nur der RockCrusher Recording über eine Boxensimulation. Zweitens basiert diese auf einer analogen Schaltung, die mit einem Equalizer klanglich „optimiert“ werden kann. Das ist - meines Erachtens - hoffnungslos veraltete Technik, die für einen stolzen Preis verkauft wird.

Der „normale“ RockCrusher dient nur als Loadbox und Attenuator, verfügt aber nicht über eine Boxensimulation. Da müsste man noch einen IR-Loader als Hard- oder Software dahinter hängen. Auch da bezweifle ich, ob das den geforderten Preis wirklich wert ist.

Aber gut, jeder Jeck ist anders…
 
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Ich frag mal ketzerisch:
Warum keine Ampsim?

Mit NAM bekommst du Open Source einen Quasi Kemper, hibt ne Riesen Community und übelst gute sounds

 
...Der „normale“ RockCrusher dient nur als Loadbox und Attenuator, verfügt aber nicht über eine Boxensimulation. Da müsste man noch einen IR-Loader als Hard- oder Software dahinter hängen. Auch da bezweifle ich, ob das den geforderten Preis wirklich wert ist...
Ich habe mir ein youtube video dazu angehört, im vergleich mit einer anderen loadbox, und das war die normale version ohne EQ. den finde ich jetzt auch nich den brüller und der hat keine guten reviews.

...Mit NAM bekommst du Open Source einen Quasi Kemper, hibt ne Riesen Community und übelst gute sound...

Das hört sich gut an, aber wenn ich nach 20 Minuten Suche immer noch keine .vst Datei in dem ganzen Gewusel aus Python-, Bash Scripten und Links gefunden habe gehe ich einfach davon aus dass die nicht wollen dass man den benutzt.
Dazu kommt dass mein Cubase einfach noch 32 bit ist ( wie oben schon mal erwähnt, was Ampsims ja einschränkt ), und der das sicher nicht sein wird.

Edit: vielleicht sollte ich erwähnen dass ich 3x im meinem leben jetzt cubase neu angeschafft habe, und versuche das erst wieder zu tun wenn das jetzige nicht mehr funktioniert ( wie die anderen male vorher ).
Erst hatte ich in den 90ern cubase auf einem mac bei dem irgendwann der dongle nicht mehr ging und es keinen ersatz mehr gab, dann cubase VST auf XP das dann bei Win7 nicht mehr installierbar war, und seitdem ein Cubase 5LE das bei meinem Tascam US-1800 dabei war, der zwar auch schon über 10 Jahre alt ist aber immer noch tadellos funktioniert.
Der hat halt leider nur Windows oder Mac treiber, sonst hätte ich schon mal eine andere DAW auf linux ausprobiert. Ich kaufe sehr ungern Software weil die sehr schnell wertlos wird nach meiner Erfahrung, , ich investiere lieber in Hardware, deswegen auch der Thread hier.

Ich bin überzeugt dass der NAM eine nahezu perfekte Lösung fürs Recording sein würde nach dem was ich jetzt dazu gelesen habe, aber wahrscheinlich nicht für mich und nicht gerade jetzt.
Ich komme ja noch nicht mal so weit den auszuprobieren. Ich spiele Gitarre seit Anfang der 80er, und mein Mit-Gitarrist in der Band seit Anfang der 70er.... sollte ich vielleicht mal erwähnen. Da sind jetzt einige Dinge vielleicht etwas komplizierter.
 
Grund: Vollzitate reduziert /automerge aufgeräumt
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Ich benutze den Rivera Rock Crusher nun seit mehreren Jahren als Loadbox und Attenuator vor allem zu Hause und seit einiger Zeit auch als reaktive Last live für eine leise Bühne.
Zu Hause bekomme ich dami ein direktes Ampsignal (JCM 800 und JVM410), das ich dann mit IRs erträglich mache. Seit einiger Zeit hängt ein Hardware IR-Loader von TC electronic dazwischen, das funktioniert super. Der Sound aus der Gitarrenbox ist im Vergleich zum Signal ohne Attenuator etwas höhenärmer, was für mich eher angenehm klingt. Das Absenken der Lautstärke funktioniert sehr gut in sinnvollen Stufen.
Das, was das Gerät macht, macht es für meine Ohren sehr gut, der Rock Crusher ist sehr hochwertig verarbeitet und braucht keinen Strom.

Das Captor X hatte ich auch mal da, das schlägt als Gesamtpaket natürlich eine reine Loadbox/Att. - und klingt auch super. Hätte ich nicht schon ein anderes Gerät, wäre dss meine Wahl.
 
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Gibt vielleicht noch eine recht preiswerte Lösung: das Laney Ironheart Loudpedal. Das ist ein wirklich gutes Verstärker-Pedal (fürs Pedalboard), das aber nur ca. 230 Euro kostet. Mit DI Anschluss.
Damit hast du die Anschlussmöglichkeit und noch nen Verstärker umsonst dazu ;)

Da müsstest natürlich checken, ob das vom Verstärkersound (incl. "Endstufensound") für dich passt.
Und dann, ob die (schaltbare) Speaker Emulation von der Qualität für dich OK ist. Wenn nicht, wäre das aber IMHO kein KO-Kriterium, da Cabsim/IR-Loader Pedale auch nicht teuer sind (oder man die Speaker Emulation im Rechner machen kann).
 
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