Recsoprano - Die VST-Blockflöte/ VST-HILFE

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hey leute,
schreibe für die firmenzeitung einen bericht über die Recsoprano von tekit audio.

jetzt bin ich noch nicht der MIDI/VST-experte und würde gene mal eure meinung zu dem artikel hören:

Die VST-Blockflöte
(Vorspann)

Es gibt wohl kaum einen Instrumentenmacher der nicht auch privat von der Musik begeistert ist: Manch einer spielt im Ensemble oder in einer Band – so auch ich. Schon früh ging es ans Stücke Schreiben, Proben und schließlich auch ans Aufzunehmen. Letzteres stellte als die schwierigste Hürde heraus, da dazu einige Computer,- Software- und Hardwarekenntnisse nötig sind, damit ein einigermaßen anständiger Demo-Track dabei heraus kommt. Nun habe ich mich schon längere Zeit mit dem Thema „Recording“ befasst und mir zu Hause ein kleines Homestudio zugelegt. Mit einem kleinen Mischpult, einem Audiointerface und ein zwei Mikrofonen lässt sich schon einiges machen. Meist bekommt man beim Kauf dieser Hardware auch direkt die passenden Recording-Programme gratis dazu, was die Sache um einiges günstiger machen kann. Diese Software, beispielsweise Cubase, Magix Musicmaker, oder Samplitude, ist immer mehr ins Zentrum der Musikproduktion gerutscht und so im digitalen Zeitalter unabdingbar geworden. Die vielfältigen Möglichkeiten, die Musikern und Produzenten offenstehen, erleichtern die Aufnahmen erheblich. Wo früher Magnetstreifen von Tonbändern die Anzahl der möglichen Versuche einschränkten, stehen heute übergroße Festplatten, die man so lange mit Dauerschleifen bespielen kann, bis die gewünschte Anzahl der einwandfreien Takes im Kasten ist.
Infolge der großen Trends heutiger Musik ins Digitale entschließen sich immer mehr Produzenten auf reale Musiker zu verzichten und gänzlich auf computergenerierte Audiodateien zurückzugreifen. Eine eindeutige Zeit- und Kostenersparnis. Außer des Samplings (dem Zusammenschustern fertiger Soundfiles) gibt es noch eine weitere Methode: die Verwendung virtuell erzeugter, synthetischer Klänge (sogenannte MIDIs). Damit steht dem Produzenten die Virtual Studio Technology (VST) zur Verfügung, welche beide Methoden als Grundlage nutzen und sogar verbinden kann!
Sich den „lästigen“ Umweg über die Musiker zu ersparen, kann manchmal ganz praktisch sein. Man braucht z. B. ein Orchester, hat aber grad leider keines zur Hand. Aber schon einige Klicks auf das VST-Plug-in später, wird beispielsweise die Gesangsspur von überzeugend klingenden Streichern harmonisiert. Toll! Aber nur bedingt … Es gibt zwar einige VST-Instrumente, die soweit an die Klangspektren realer Instrumente angeglichen wurden, dass der Laie sie kaum unterschieden kann. Doch diese sind recht teuer und für manch geübtes Ohr immer noch als künstlich zu entlarven. Wenn einem die Authentizität des Klangs nicht ganz so wichtig ist, gibt es auch schon gute VST im unteren Preissektor oder gar als kostenloses Angebot.
So auch die folgende Freeware: Die VST-Blockflöte „RECsoprano“ des Herstellers Tek´it Audio. Eine gesamplelte Sopranblockflöte, mit drei verschiedenen Voreinstellungen: Modernes-, Renaissance- und Barock-Voicing.

Auf der Website von MyVST.com kann man in einem ganz anschaulichen Video alle Funktionen des Instruments bestaunen. Eine schöne Benutzeroberfläche umrahmt die einfach gehaltenen Features und die Visualisierung der Griffe der Flöte, welche durch rot aufleuchtende Punkte auf den Tonlöchern symbolisiert werden. Normalerweise steuert man VST-Instrumente über ein MIDI-Keyboard an, welches an den Computer angeschlossen wird. Wofür also Flötengriffe anzeigen? Ich unterstelle den Programmieren von Tek´it Audio jetzt einmal eine gewisse „Flautophilie“, also eine Liebe zur Blockflöte. Da ich glaube, dass nicht viele Producer nebenbei Blockflöte spielen, könnte die schöne Abbildung des Instruments und seiner Griffe dazu anregen, einmal eine echte Blockflöte spielen zu wollen. Besonders wenn man berücksichtigt, wie VST im Vergleich zum realen Gegenstück klingt.
Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen streiten, aber ich glaube für einen Großteil der Leser zu sprechen, wenn ich sage, dass der Klang dieser Elektro-Blockflöte eindeutig von dem abweicht, was sich die Blockflötenszene unter einem ästhetischen Sound versteht. Aber überzeugen Sie sich selbst: http://myvst.com/vst-instruments/ethnic/1775-recsoprano. Wer sich nun wundert, was hier gespielt wird, tut dies zu Recht. Zu hören ist ein Stück in A-Dur –einer nicht gerade alltäglichen Tonart auf der Sopranblockflöte! Denn auch wenn das Stücklein nicht gerade „telemannsche“ Fingerakrobatik abverlangt, ist beispielsweise die notierte Tonfolge Fis2-Gis2 doch ein wenig unbequem zu greifen und eher den Fortgeschrittenen vorbehalten. Des Weiteren ist das Cis3 ein Griff, der ebenso nicht jedem zugänglich ist. In diesem Kontext wirkt die Komposition so, als sei sie ohne tiefgehendes Hintergrundwissen über die Spielweise der Blockflöte geschrieben worden.
Für den Producer jedoch bedeutet es auf jeden Fall einen gewaltigen Vorteil, nicht für jedes Programm ein anderes Instrument und dessen Spieltechnik erlernen zu müssen. Da mich das Video angeregt hat, einmal selber auf dieser Flöte per MIDI-Keyboard zu „klimpern“, habe ich mir die Datei direkt heruntergeladen und installiert. Als ich mich ein wenig eingeklickt hatte, bemerkte ich weitere Kuriositäten: So ist der angegebene Tonumfang C1–D3 (Englisch als C4–D6 bezeichnet) in Wirklichkeit ein wenig verschoben. Denn tatsächlich geht es nur bis zum bereits angeprangerten Cis3 hinauf. Des Weiteren kann man das normalerweise auf einer Sopranblockflöte nicht spielbare H° ansteuern. Im modernen Voicing, oder hier Tuning, ist das keine Besonderheit, da moderne Blockflöten mit längerer Mensur und Klappenmechanik tatsächlich einen Halbton unter den Grundton spielbar sind. Ich wunderte mich doch stark, dass unsere Software dies nun auch einer Renaissance- und Barockblockflöte zubilligt.
Es sei gesagt, dass ich bei allem vorzüglichen technischen Schnickschnack nicht besonders tiefgehend von den akustischen Qualitäten des Programms berührt werde. Die Ansprache, falls man in diesem Zusammenhang davon sprechen kann, ist zwar über den „Attack“-Balken regulierbar, erinnert aber eigentlich in jeder Einstellung eher an eine Trompete oder einen Dudelsack. Die Intonation ist unveränderbar, was das Instrument sehr statisch und irgendwie langweilig wirken lässt. Nicht unbedingt das, was ich mir unter dem Repräsentanten eines eh schon klischeebehafteten Klangerzeugers vorstelle. Es könnte sein, dass in diesem Kontext dieses VST auch eher abschrecken, als anregend wirkt.
Fazit: Ein netter, vielleicht nicht ganz optimal gelöster Versuch dieser mittelgroßen Softwarefirma, den Blockflötenklang in die Studioelektronik zu bringen.

was sagt ihr, ist das inhaltlich richtig oder erzähl ich hier bullshit? :D

über rasche antworten würde ich mich freuen :)
 
Eigenschaft
 
schreibe für die firmenzeitung einen bericht über die Recsoprano von tekit audio. jetzt bin ich noch nicht der MIDI/VST-experte und würde gene mal eure meinung zu dem artikel hören: [...] was sagt ihr, ist das inhaltlich richtig oder erzähl ich hier bullshit? :D

Besonders den letzten Satz verstehe ich mal als Aufforderung, nichts zu beschönigen, sondern die Dinge beim Namen zu nennen. Ich war früher mal Autor für die M&T-Zeitschrift KEYBOARDS und hab mich daher auch mit dem Schreiben solcher Texte befasst.

Es gibt wohl kaum einen Instrumentenmacher der nicht auch [...]Anzahl der einwandfreien Takes im Kasten ist.

Diesen Absatz würde ich komplett streichen. Das hat mit der Vorstellung eines Blockflöten-VSTis nix zu tun. Das sind Binsenweisheiten über Homerecording, die man vermutlich bei jedem Leser als bekannt voraussetzen darf.

Infolge der großen Trends heutiger Musik ins Digitale entschließen sich immer mehr Produzenten auf reale Musiker zu verzichten und gänzlich auf computergenerierte Audiodateien zurückzugreifen. Eine eindeutige Zeit- und Kostenersparnis.

Abgesehen davon, daß das nur für denjenigen Leser interessant ist, der die letzten 30 Jahre verschlafen hat, fehlt mir hier die kritische Stellungsnahme zum Verzicht auf echte Musiker. Ist das gut? Hat das in den letzten Jahren zu qualitativ guten Produktionen geführt, wo macht diese Tendenz Sinn, wo sollte man sie vermeiden? Das wäre viel lesenswerter als eine zu kurz gegriffene Stellungnahme zur Tatsache der Kostenersparnis.

Außer des Samplings (dem Zusammenschustern fertiger Soundfiles) gibt es noch eine weitere Methode: die Verwendung virtuell erzeugter, synthetischer Klänge (sogenannte MIDIs).

Bitte, bitte: MIDIs gibt es nicht. *haaresträub*. Das kann man vielleicht hier im Board umgangssprachlich tolerieren, aber jeder, der einen veröffentlichungsfähigen Text produzieren will, sollte unbedingt "MIDI-Files" für die Bezeichnung der Dateien verwenden. In deinem Zusammenhang hier geht es aber gar nicht um die Dateien, sondern um die Tatsache, dass bei einem VSTi gespeicherte Samples abgespielt werden, wenn bestimmte MIDI-Daten empfangen werden. Da kann ich dir nur raten, inhaltlich präziser zu formulieren. Übrigens ist das Resultat eines per MIDI angesteuerten VSTis letzenendes auch ein "zusammengeschustertes" (ein Wort, das auch sprachlich vermieden werden sollte!) Soundfile. Beschreib doch lieber den genauen technischen Hintergrund in leicht verständlicher Form unter Berücksichtigung eines ästhetischen Ideals: das wäre für den Leser viel interessanter.

Sich den "lästigen" Umweg über die Musiker zu ersparen, kann manchmal ganz praktisch sein. Man braucht z. B. ein Orchester, hat aber grad leider keines zur Hand. Aber schon einige Klicks auf das VST-Plug-in später, wird beispielsweise die Gesangsspur von überzeugend klingenden Streichern harmonisiert.

Eine Harmonisation ist ein tonsetzerischer Vorgang, den du hier sicher nicht meinst. Das Wort ist fehl am Platz. Das Lästige an Musikern ist auch hier viel zu unkritisch: die Anführungszeichen machen deine Haltung zur Problematik nicht klar. Und reichen einige Streicher schon, wenn man doch ein Orchester braucht? Die Argumentation ist zu knapp und nicht überzeugend.

Es gibt zwar einige VST-Instrumente, die soweit an die Klangspektren realer Instrumente angeglichen wurden, dass der Laie sie kaum unterschieden kann. Doch diese sind recht teuer und für manch geübtes Ohr immer noch als künstlich zu entlarven.

Okay. Also klingen selbst die teuren VSTis nicht immer glaubhaft. Aber: liegt das an den VSTis selbst, oder an der Bedienung? Das wird nicht klar.

Wenn einem die Authentizität des Klangs nicht ganz so wichtig ist, gibt es auch schon gute VST im unteren Preissektor oder gar als kostenloses Angebot.

Da fragt man sich: auf welches unterirdische Niveau muss ich mich hier einstellen, wenn schon die teuren VSTis nicht immer glaubhaft klingen? Du baust da einen Gedankengang auf, der schlimmes ahnen lässt...willst du das? Kann ja durchaus sein.

Eine gesamplelte Sopranblockflöte, mit drei verschiedenen Voreinstellungen: Modernes-, Renaissance- und Barock-Voicing.

Was bitte sollen das für "Voreinstellungen" sein? Da muss es doch einen treffenderen Begriff geben, der einem Musiker klarmacht, wo hier die Unterschiede liegen. Temperatur? Klang? Material?

Und dann ist der Begriff "Voicing" hier auch fehl am Platz. Ein Voicing bezeichnet wieder einen tonsetzerischen Gegenstand, hat aber mit Blockflöten nix zu tun. Insgesamt wäre es sicher besser, diesen Satz ausführlicher und didaktisch sinnvoller in mehrere Sätze aufzuspalten: du solltest den Leser an den Gegenstand heranführen und dann mit wenigen treffsicheren Worten beschreiben, was er sich unter den drei Varianten vorzustellen hat.

Wofür also Flötengriffe anzeigen? Ich unterstelle den Programmieren von Tek´it Audio jetzt einmal eine gewisse "Flautophilie", also eine Liebe zur Blockflöte. Da ich glaube, dass nicht viele Producer nebenbei Blockflöte spielen, könnte die schöne Abbildung des Instruments und seiner Griffe dazu anregen, einmal eine echte Blockflöte spielen zu wollen. Besonders wenn man berücksichtigt, wie VST im Vergleich zum realen Gegenstück klingt.

Im letzten Satz beschreibst du schon, was gleich kommt: dass das VSTi für guten Klang nichts taugt, weil es schlecht klingt. Okay - aber soll das einen Produzenten am Rechner dazu bewegen, eine echte Flöte in die Hand zu nehmen? Ich glaube kaum, dass das funktioniert. Wird nicht eher Frustration der eintretende Effekt sein?

Könnte nicht die Anzeige der Griffe dazu geeignet sein, die Komplexität der Griffe darzustellen und damit den Produzenten implizit dazu auffordern, vor allem vernünftig greifbare Musiken zu komponieren? Damit könnte man der Sache zumindest noch etwas Gutes abgewinnen.

Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen streiten, aber ich glaube für einen Großteil der Leser zu sprechen, wenn ich sage, dass der Klang dieser Elektro-Blockflöte eindeutig von dem abweicht, was sich die Blockflötenszene unter einem ästhetischen Sound versteht.

Ist denn der Großteil der Leser mit der Blockflötenszene identisch? Oder warum werden diese beiden Gruppen in einem Satz vereint? Wie kann ein Großteil der Leser beurteilen, was sich die Blockflötenszene unter einem ästhetischen Sound vorstellt?

Wer sich nun wundert, was hier gespielt wird, tut dies zu Recht.

Gute Formulierung ;)!

Zu hören ist ein Stück in A-Dur -einer nicht gerade alltäglichen Tonart auf der Sopranblockflöte! Denn auch wenn das Stücklein nicht gerade "telemannsche" Fingerakrobatik abverlangt, ist beispielsweise die notierte Tonfolge Fis2-Gis2 doch ein wenig unbequem zu greifen und eher den Fortgeschrittenen vorbehalten. Des Weiteren ist das Cis3 ein Griff, der ebenso nicht jedem zugänglich ist. In diesem Kontext wirkt die Komposition so, als sei sie ohne tiefgehendes Hintergrundwissen über die Spielweise der Blockflöte geschrieben worden.

"...der _Sopranblockflöte_" bitte, denn darauf beziehst du dich ja.

Viel entscheidender ist die Benennung der Oktaven: hier in Deutschland werden die Oktaven folgendermaßen benannt...auf einem Klavier von links nach rechts: Subkontra-Oktave, Kontra-Oktave, Große Oktave, Kleine Oktave, erste Oktave, zweite Oktave, dritte Oktave, vierte Oktave, fünfte Oktave. Statt "Erste"/"Zweite" usw. kann auch "eingestrichene"/"zweigestrichene" verwendet werden. Ein "Cis3" gibt es in deutscher Schreibweise nicht.

Außerdem sehe ich nicht, wo du die Oktavtransposition der Blockflöten berücksichtigst: eine Sopranblockflöte transponiert eine Oktave aufwärts. Also gibt es einen Unterschied zwischen notierter und klingender Tonhöhe. In einem ernstzunehmenden Text muss das klargestellt werden.

"klimpern", [...]eingeklickt[...]angeprangerten[...]

Vermeide solche Worte besser. Die wirken weder seriös, noch kompetent. Im Gegenteil.


Zu persönlich, zu subjektiv. Wenn das ein Mißstand der Software ist, bezeichne ihn als solchen. Wenn es nur deine Meinung ist, stell das klar.

bei allem vorzüglichen technischen Schnickschnack

Ein Widerspruch...findest du die Features jetzt gut oder schlecht?

nicht besonders tiefgehend von den akustischen Qualitäten des Programms berührt werde. Die Ansprache, falls man in diesem Zusammenhang davon sprechen kann, ist zwar über den "Attack"-Balken regulierbar, erinnert aber eigentlich in jeder Einstellung eher an eine Trompete oder einen Dudelsack. Die Intonation ist unveränderbar, was das Instrument sehr statisch und irgendwie langweilig wirken lässt. Nicht unbedingt das, was ich mir unter dem Repräsentanten eines eh schon klischeebehafteten Klangerzeugers vorstelle. Es könnte sein, dass in diesem Kontext dieses VST auch eher abschrecken, als anregend wirkt.

Was ist mit Controllern? Als Leser frage ich mich: welche MIDI-Controller-Befehle kann ich auf welche Parameter in der Klangerzeugung routen? Welche Varianten hast du als Autor selbst ausprobiert, z.B. den Attack über das Modulationsrad zu regeln? Haben sich bestimmte Controllerbelegungen bewährt, ist von anderen abzuraten? Arbeitet das VSTi mit Keyswitches für Artikulationen, vergleichbar einer Orchester-Sample-Library? Wie spielt sich das Teil eigentlich mit einem Blaswandler?

Soviel für's erste...

Harald
 
hey harald,
vielen, vielen dank! hat mir wirklich geholfen nochmal ne ganz andere perspektive auf die sache zu bekommen. du hast dir ja echt arbeit gemacht :)

was ich vergessen hab am anfang zu erwähnen ist, dass sich mein artikel eben an eine vollkommen ungebildete, bis wenig gebildete leserschaft in sachen recording richtet. die eingefleischten, vlt. etwas betuchten, blockflötenfans sollen in meiner ecke sehen, wo die blockflöte in der modernen medien- und musikkultur sonst noch auftaucht (reine blockflötenzeitschrift). der lockere ton soll sich absichtlich ein wenig von andern artikeln abheben (auch wenn mein redaktuer schon so einiges gestrichen hat :D).
bei den vollkommen falsch dargestellten sachverhalten bin ich echt froh, dass du kein blatt vor den mund genommen hast :)
ich muss nur schauen, dass ich nicht zu ausschweifend werde und ohne viele fachwörter den kern vermittel, gar nicht so leicht :/

Aber wärs leicht, könnts ja jeder ;D

Ps. du hast auch mt holzblasinstrumenten zu tun?
 
vielen, vielen dank! hat mir wirklich geholfen nochmal ne ganz andere perspektive auf die sache zu bekommen. du hast dir ja echt arbeit gemacht :)

Freut mich, danke! Diese Arbeit in meiner KEYBOARDS-Anfängerzeit hat sich der Chefredakteur mit mir gemacht...damals hat mir das sehr weitergeholfen.

Bei allen Kritikpunkten wünsche ich dir natürlich viel Erfolg! Das ist in meinem Beitrag vielleicht etwas zu kurz gekommen.

Ps. du hast auch mt holzblasinstrumenten zu tun?

Naja, als Blasinstrumenten-Moderator habe ich in gewisser Weise mehr mit Usern zu tun, die über (Holz-)Blasinstrumente schreiben...;) Aber im Real Life bin ich Lehrer für Posaune. Ich arrangiere selbst, und habe da natürlich immer mit Holzbläsern zu tun. Ich habe mich selbst mal kurzzeitig und erfolglos an Querflöte, Klarinette und Tenorsaxophon probiert und muss in meiner Grundschulzeit wohl auch ein paar vorzeigbare Blockflötentöne produziert haben :D, aber insgesamt bin ich mittlerweile mehr Pianist, Keyboarder und Posaunist. MIDI verfolgt mich seit Jahren, den HCA ham'se mir dafür angehängt.

Harald


Nachtrag: ich verschiebe den Thread mal ins Flötenforum, damit Blockflöten-Spieler mal reinschauen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Meld

An wen ist der Artikel nu gerichtet? Leser einer Blockflöten-Zeitschrift oder für Mitarbeiter einer Firma, die Blockflöten herstellt? Ist mir nicht so richtig klar geworden.

Die Nutzung von VST-Instrumenten ist schon nicht schlecht um einen ungefähren Eindruck zu bekommen. Welche Besetzung sich nu am besten anhört, kann man wohl später erst live mit echten Musikern testen. Z.B. überschneiden sich die Tonumfänge der einzelnen Flötengruppen (Sopranino, Sopran, Alt, Tenor, Bass, Großbass, Subbass). Das sollte man beim Einsatz von VSTI beachten. Für welche Projekte sollen die VST-Instrumente denn eingesetzt werden? Denke mal das das auch eine Rolle spielt.

Die verlinkte Flöte hört sich grausig an*, aber wie Harald schon schrieb ist es nicht verkehrt, dass die Griffe dabei abgebildet sind (für nicht Blockflötisten). Aber schau mal bei Blockflötengriffe wieviel versch. Griffe es gibt. Von daher kann es aber nur ein kleiner Anhaltspunkt sein.

Viele Grüße
Musicanne

*könnte mir aber vorstellen, das je teuerer ein VSTI ist, desto besser. Da ja auch mehr Arbeit drinsteckt, die ganzen möglichen Klänge zu sampeln.
 
Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen streiten, aber ich glaube für einen Großteil der Leser zu sprechen, wenn ich sage, dass der Klang dieser Elektro-Blockflöte eindeutig von dem abweicht, was sich die Blockflötenszene unter einem ästhetischen Sound versteht.

Ja. Du meinst, "was sich die Blockflötenszene unter einem ästhetischen Sound vorstellt", oder?

Aber überzeugen Sie sich selbst: http://myvst.com/vst-instruments/ethnic/1775-recsoprano. Wer sich nun wundert, was hier gespielt wird, tut dies zu Recht. Zu hören ist ein Stück in A-Dur -einer nicht gerade alltäglichen Tonart auf der Sopranblockflöte! Denn auch wenn das Stücklein nicht gerade "telemannsche" Fingerakrobatik abverlangt, ist beispielsweise die notierte Tonfolge Fis2-Gis2 doch ein wenig unbequem zu greifen und eher den Fortgeschrittenen vorbehalten. Des Weiteren ist das Cis3 ein Griff, der ebenso nicht jedem zugänglich ist.

Vor allem nicht, wenn ständig der Griff für ein c'(notiert) angezeigt wird. Noch toller finde ich das h darunter, das ständig gespielt, aber logischerweise nicht angezeigt wird :) Wie auch, das ist unter dem Umfang der Flöte.

Denn tatsächlich geht es nur bis zum bereits angeprangerten Cis3 hinauf.

Hier ist mir nicht ganz klar, wie Du die Oktavierungen meinst. Wenn Du Dich auf die Sopranflöte beziehst, die auch dargestellt ist, ist der tiefste Ton ein c'' (notiert c'). Wenn man von den notierten Noten ausgeht, wäre der höchste Ton ein a'', so ich mich nicht täusche oder etwas übersehen habe. Das cis' ist blöde zu greifen, wenn man kein Doppelloch hat. Das cis'' ist einfach, das kriegt jeder Anfänger leicht hin. Das ist nur der Daumen. Das drüber - normalerweise kann ein Anfänger schon froh sein, wenn er ab a'' einigermaßen hörbare Töne rausbekommt.

Die Intonation ist unveränderbar, was das Instrument sehr statisch und irgendwie langweilig wirken lässt.

Meinst Du Intonation oder Dynamik? Wenn die Töne stimmen, ist das doch fein, oder werden VST unsauber gespielt? :)
 

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