Einsteiger-Blockflöte(n) / Kaufberatung

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Liebe Flöten-Fraktion im MB,

meine Tochter (6 Jahre) hat natürlich, obwohl bei uns im Haus alle möglichen Gitarren (elektrisch und akustisch) und Ukulelen usw. herumstehen, und der Papa gerne und regelmäßig Gitarre spielt, überhaupt kein Interesse an Saiteninstrumenten. Sie will Klavier lernen (...weil eins bei der Oma steht und das so schön einfach zu bedienen ist mit den Tasten...).

Jetzt mache ich mir keine großen Illusionen, dass in dem Alter schon dauerhafte Interessen vorliegen müssen, aber als Musik-Liebhaber unterstützen wir als Eltern natürlich den Wunsch. Wir haben hier eine gut etablierte Musikschule mit einem sehr gut laufenden Früherziehungsprogramm (wir haben haben Freunde, deren mittlerweile erwachsene Kinder auch bei derselben Lehrerin in der Früherziehung waren, eine studiert mittlerweile Musik... und auch sonst ist das Feedback in Summe sehr positiv). Das Konzept hier ist, dass die Kinder immer ein wenig rumprobieren inkl. Trommeln, Triangeln, Klanghölzer, etc., aber dann eben auch mit der Blockflöte inkl. Notenlesen starten und - wenn sie lang genug dabei bleiben und Interesse zeigen - eben auch zu gegebener Zeit das Klavier.

Töchterchen hat Probestunden gemacht, hat Freude dran, und sie geht jetzt hin. Nach einer Leihflöte für die ersten Stunden muss nun also eine erste eigene Blockflöte her!

Klare Vorgabe der Lehrerin ist eine Sopran-Holzblockflöte (kein Plastik!), barocke Griffweise, gefallen sind die üblichen Namen (Moeck, Mollenhauer, Kueng). Natürlich habe ich sowohl hier im Board quergelesen als auch bisschen Internet-Recherche betrieben - da kommt ja auch raus, dass auch Plastik-Blockflöten (oder solche mit Plastik oben und Holz unten) gerade auch für absolute Anfänger eine gute Option sein können, gerade wenn zu Beginn oft viel "geschlabbert" wird.

Selbstverständlich respektiere ich den Wunsch der Lehrerin - die macht das seit Jahrzehnten, hat ihren Stil und ihre Erfahrungen, und das will ich nicht von der Seite torpedieren. Ich scheue da auch nicht die Investition in ein brauchbares Instrument, "schlimmstenfalls" kommt das in meine Box mit sonstigen Instrumenten zu den Kazoos und Shakern usw. und irgendwann findet man immer einen Einsatzzweck dafür. Will sagen: muss nicht das billigste sein, sollte aber auch nicht finanziell richtig weh tun. Das Risiko, dass sie nicht weitermacht, nehme ich in Kauf.

Daher an die anwesenden Experten hier: Tun sich die Holz-Einstiegsinstrumente untereinander viel? Sind die alle in etwa gleich gut/schlecht?
Liegen bei Thomann ja alle irgendwie um die 80 EUR "Straßenpreis" ... gibt's da klare Favoriten aus eurer Sicht? Gibt es einen Geheimtipp?

Und... wenn die Tochter schon startet, dann will der gitarrespielende Papa (=ich) auch mit-piepen können. Als Kontrastprogramm und zum Ausprobieren würde ich mir hier dann was aus Plastik kaufen, kann die Kleine dann auch mal probieren. Hier ähnliche Frage ... So ein Yamaha- oder Nuvo-Teil um die 20 EUR OK? Oder was Anderes?

Ich hoffe, dass ich mit meiner Anfrage hier nicht komplett quer schieße, ich habe bei meiner Suche in diesem wenig von mir frequentierten Unterforum keinen allgemeinen Kaufberatungs-Thread gefunden... sollte es den geben, schickt mich gerne in die richtige Richtung.
 
Hallo Zauberer,

als Plastik-Flöte empfehle ich die Kulossa-Flöten. Wenn ich unterwegs bin, habe ich immer eine dabei. Vorteil: Je nach Blasstärke verändert sich die Tonhöhe weniger als bei anderen Flöten. Und für Mädchen (vielleicht als Übe/-Zweitflöte) gibt es sie auch in coolem durchscheinend rosa. Sie kann komplett in die Spülmaschine.
Jetzt die Holz-Blockflöten: Qualitativ sind auch die günstigen wahrscheinlich alle in Ordnung. Ich hatte eine Schul-Blockflöte von Moeck, leider in deutscher Griffweise. Die würde es heute immer noch tun, aber barocke Griffweise ist eigentlich das Gegebene. Einen größeren Unterschied macht aus, dass die Löcher nicht wie die Tasten auf dem Klavier immer gleich angeordnet sind. Ich komme zum Beispiel mit den größeren Traumflöten von Mollenhauer nicht zurecht und habe jetzt einen Huber Bass statt des Adris Traumflöten Bass, der mir vom Klang noch etwas besser gefallen hat. Also: Vor Ort ausprobieren. Und der beste Shop dafür ist der Blockflötenshop in Fulda, wenn erreichbar. Da ist so gut wie Alles vorführbereit.

Gruß Schorsch
 
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Hallo,

ich bin ja ein großer Fan von Adri's Traumflöte, z. B. hier:


Die hat eine barocke Griffweise, aber eine eher Renaissance-Bauweise (=etwas erdiger, mitteltöniger Klang); es gibt sie in Vollplastik, Plastik-Kopf mit Holzkorpus und Vollholz. Ich besitze mehrere davon, sowohl Plastik als auch Holz klingen gut, und man kann dann auch später "nachrüsten".

Vor allem, wenn das Ziel nicht hochbarocke Musik, sondern eher Folk ist und man auch mal draußen spielen will, ist das eine sehr feine Flöte in unterschiedlichen Preisklassen je nach Material.

Viele Grüße
 
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ich bin ja ein großer Fan von Adri's Traumflöte, z. B. hier:

Die hatte ich mal in einer Auswahlsendung, weil ich sie optisch so schön finde. Aber selbst mir mit meinen ausgewachsenen Klumpenfingern waren die Löcher etwas zu groß. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein sechsjähriges Mädchen sie abdecken kann. Oder galt das als Tipp für den Papa? Dann schon, der Klang ist schön und voll.
 
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Ich habe die Traumflöte in Kunststoff rot. Und selbst mit meinen Fingerchen kann ich sie greifen. Für Papa kein Problem, Töchterchen würde ich probieren lassen.
Als Holzflöte habe ich eine Küng Studio in Ahorn, von mir Diva getauft. Vielleicht hab ich das Montagsmodell erwischt, ich find sie ziemlich anstrengend. Andererseits bin ich eher Gelegenheitsflöterin und ohne Lehrer unterwegs.
 
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...muss nun also eine erste eigene Blockflöte her!

Klare Vorgabe der Lehrerin ist eine Sopran-Holzblockflöte (kein Plastik!), barocke Griffweise, gefallen sind die üblichen Namen (Moeck, Mollenhauer, Kueng).

Falls auch eine gebrauchte Flöte in Betracht kommt, so wäre hier ein interessantes Angebot einer Moeck Rondo Sopranblockflöte für VB 30,- Euro in 85540 München-Haar:

Die lässt sich auch wieder verkaufen ohne allzu großen Verlust.

Diese Flöte ist schon fast eher ein "besseres" Modell, zumindest für eine 6-jährige Anfängerin, und kostet neu beim T. 95,- Euro:
 
Klare Vorgabe der Lehrerin ist eine Sopran-Holzblockflöte (kein Plastik!), barocke Griffweise, gefallen sind die üblichen Namen (Moeck, Mollenhauer, Kueng).

Da kannst du viel hin und her überlegen, aber letztendlich braucht deine Tochter ja einfach nur ein gut funktionierendes Instrument für den Einstieg. Wenn sie später dabei bleiben möchte, dann kommt von ganz alleine der Wunsch nach etwas anderem, besserem, eventuell auch eine Altflöte etc...
Ich mag die schlichten Moeck Schulsopran, da sie ganz einfach funktionieren und schön klingen, das ist das, was man braucht für den Anfang. Ich würde auch eine neue nehmen, die kann sie selbst einspielen und lernt dabei auch gleich den Umgang mit dem Instrument. Gebrauchte können unter Umständen auch enttäuschen, auch wenn die Beschreibung noch so schön ist in der Anzeige.
 
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Moeck Rondo oder Mollenhauer Canta kann man durchaus als Fortgeschrittener in Ensembles spielen und kann ich auch als Einsteigerflöte empfehlen. Auch nur etwas teurer als die vor mir genannte Moeck Schulsopran.

In den Ring möchte ich noch die Kunath Schulflöten werfen, die gerade für kleinere Hände und Finger gut geeignet sind.

Adris Traumflöte, die oben genannt wurde, hat sehr große Löcher, die dann mit kleinen Fingerchen auch erstmal geschlossen werden wollen. Ich persönlich mag sie nicht (meine ehemalige Lehrerin auch nicht).

Die meisten preiswerteren Holz-Sopranflöten sind 2teilig, der Fuß ist nicht drehbar und so muss der kleine Finger zur Abdeckung des Doppelloches für die tiefen Töne auch passen.

Grundsätzlich würde ich ein persönliches Ausprobieren der Flöten in einer Auswahlsendung empfehlen, z.b. im Blockflötenshop Kunath in Fulda (Website s.o - es gibt dort auch eine nette Telefonberatung) oder Löbner etc. Im besten Fall die Flöten, die in Frage kommen auch mit der Lehrerin testen. Eine Flöte sollte einem schon beim in die Hand nehmen gefallen, die Finger sollten gut passen und der Klang auch. Preiswertere Flöten haben eine größere Qualitätsstreuung als teurere.


Als Kunststoffflöten kann man Yamaha (Yamaha Ecodear ist da mein persönlicher Favorit und meine Haupt-Übeflöte), Kulossa, Aulos, Zen-On empfehlen.
 
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Kleiner Zwischenstand - DANKE für die vielen Rückmeldungen! Der tolle Shop in Fulda ist leider weit weg (bin in München) ... wird daher erstmal was aus der 80-EUR-Preisklasse in Holz (tendenziell Mollenhauer) und ein Plastik-Ding für Papa (tendenziell Yamaha). So werden wir mal starten und dann sehen, wohin die Reise geht.

Wenn sie dabei bleibt, wird es eh weitere Instrumente geben (...und irgendwann halt ein E-Piano dazu). Wenn sie nicht dabei bleibt, freut sich Papa (=ich) trotzdem, dann ist der Fuhrpark zum Experimentieren daheim halt ein Stück gewachsen :D
 
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Ich habe die Yamaha YRS-302BIII als Sopran, die ist super. Auf jeden Fall besser als billige Holzflöten.
 
Vielleicht macht es Sinn, das Plastik-Ding für Papa in Alt zu besorgen. Sopran/Alt ist auch eine gute Kombination.
 
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