Regelung der Gesamtlautstärke

SADIC
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Heyho!
Meine Frage ist eigentl. ziemlich einfach: Unsere PA besteht aus Mischer -> Endstufe -> Boxen. Ist es besser die Endstufenlautstärke einzeln zu regeln oder kann ich die einfach auf 90% drehen und das ganze dann über den Main Mix am Mischpult machen? (Natürlich so, das nichts clippt.)
Und zum Thema Ruaschen und Feedback: Lieber die Vorstufe optimal ausfahren (um 0 db) oder die Endstufe etwas lauter? (Anmerkung: Die Endstufe und die Boxen sind hochwertiger als das Mischpult, das ist ein uraltes Behringer-Teil, für dessen Ersatz nur kein Geld da ist.)
 
Eigenschaft
 
Ganz grundsätzlich gilt natürlich immer: So früh wie möglich so laut wie möglich. Wenn die Equipment-Lage jetzt so aussieht, dass das Pult viel Dreck einstreut, dann halt doch lieber die Endstufe etwas höher ziehen. Wobei die ganz alten Behringer-Pulte so schlecht nicht waren. Aber das musst du selbst beurteilen.

Was zu beachten ist ist die Regel-Feinheit am Master-Fader des Pultes. Fader sind ja in aller Regel (mir sind keine andern bekannt) logarithmisch aufgebaut. Sprich, wenn du im unteren Bereich nen halben Zentimeter schiebst hat das viiieeel größere Auswirkungen, als wenn du um 0dB herum 1/2 cm änderst. Stell die Endstufe so ein, dass du mit dem Master Fader in einen Bereich kommst, in dem du feinfühlig regeln kannst.

Und dann kommt's drauf an, ob die Endstufe am FoH steht oder irgendwo anders. Wenn sie in Reichweite ist, kannst du ja problemlos auch dort nachregeln. Wenn nicht, musst du einen guten Kompromiss finden, sodass du auch während der Show noch genug Reserven hast.

MfG, livebox
 
Ich löse das i.d.R. so, dass ich die Endstufe so einstelle, dass ich bei ca. +3db bis +6db auf der Anzeige am Pult Vollaussteuerung an der Endstufe habe. Selbst wenn das Amprack nicht in Sichtweite steht, weiß ich dann, wann Schluss sein muss.

Bei reinen Sprachbeschallungen sieht das mitunter schon anders aus, da regel ich das dann so, dass ich bei knapp unter 0dB am Pult die benötigte Lautstärke habe. Denn oft hat man ja vielleicht hinter dem Pult noch nen EQ mit einem gewissen Grundrauschen, da ists bei "leisen Jobs" dann sinnig, das durch eine runtergeregelte Endstufe etwas zu kompensieren.

Natürlich könnte man den auch in den Main-Insert packen, der i.d.R. pre fader liegt, aber dann hat man halt den Master möglicherweise auf -20 stehen, nix mehr auf der Anzeige und vielleicht immer noch das Grundrauschen vom Pult auf den Boxen. Methode 1 ist da also sinnvoller ;)

"So früh wie möglich so laut wie möglich" ist also schonmal ein guter Tipp, man könnte es nochmal anders formulieren, indem man sagt: "Immer erst möglichst weit hinten absenken". Grad bei den Instrumenten, die ja ganz am Anfang der Signalkette stehen, ist das wichtig - Akustikgitarre am Preamp minimal aufgedreht und Gain am Pult dann fast auf Rechtsanschlag wäre beispielsweise der absolut falsche Weg. Damit verschenkt man Rauschabstand ohne Ende.


Gruß Stephan
 
Ganz grundsätzlich gilt natürlich immer: So früh wie möglich so laut wie möglich. Wenn die Equipment-Lage jetzt so aussieht, dass das Pult viel Dreck einstreut, dann halt doch lieber die Endstufe etwas höher ziehen.
livebox Du wiedersprichst Dir grade selber! Die erste Aussage ist die "Richtige" und bei der zweiten hat der Gehirnwurm zugeschlagen ;)
 

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