[Review] Beringer U Phoria UM2 USB-Interface im Test

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[Review] Behringer U-Phoria UM2


Groß ist die Vorfreude. Endlich mal wieder ein neues Interface testen. Ich bin ehrlich gesagt nicht wirklich ein Fan von kleinen Heiminterfaces. Mangels Geld ist aber oft nichts anderes möglich, gerade wenn der Anspruch nicht mehr fordert. Ein bisschen mit Mikro aufnehmen, oder Gitarre und Bass mal einstöpseln und schnell was einspielen.

In dem Zuge erstmal ein großes Danke an Martin Hofmann und Mario vom Behringer EU Vertrieb, welcher mir das Päckchen sehr schnell hat zukommen lassen und ich euch somit das Review präsentieren kann.

Mit dem Behringer sind es zusammen vier Stück der preiswerteren Riege, die ich bisher bei mir daheim im Lauf der Jahre testen konnte.
Dazu gehören noch

* M-Audio FastTrack
* Avid MBox Mini
* Presonus Audiobox USB

Alle bewegen sich im Bereich bis/um die 100€, die MBox Mini ist bei knapp 200€ anzusiedeln, die seit gut einem Jahr meinen Schreibtisch ziert und meine Boxen befeuert. Ich erwähne die nur, weil ich eventuell Vergleiche ziehen werde.

Wichtig bei allen Interfaces verschiedener ist mir persönlich die Verarbeitung, der Preamp, symmetrische Outputs und generell die Bedienung.

Aber wollen wir nicht so lange drumherumreden, was wer mag, sondern packen das Testobjekt gleich mal aus.



Der Gerät

So kam es zu mir:

box.jpg

Geöffnet sieht das ganze dann so aus.
(Ich hatte schon die Folien für das Foto 1 entfernt, deswegen ist es auf dem Kopf. Aber pssst. :eek:

Was hier auf Bild 2 auffällt ist, dass die Garantiebestimmungen auf japanisch (?) sind. Ich persönlich hätte in einer englischen Packung auch eine englische Garantiebestimmung erwartet, oder bei einer deutschen Firma eine deutsche.
Immerhin ist der Zettel der "Global Care Information"; auf englisch.

Eine Rückfrage an Mario hat ergeben, dass es sich um ein US-Modell handelt - deswegen ist wie bei der deutschen Version keine Mehrsprachige Kurzanleitung dabei.

unboxed.jpg unboxed_2.jpg

Was mir etwas aufstößt ist das dreckige USB-Kabel. Das sieht aus, als wäre da ein Aufkleber drauf gewesen, und die Klebereste wurden einfach nicht entfernt.

usb.jpg

Das Interface von vorn und hinten

front.jpg back.jpg

Und nochmal eine fancy Ansicht von der Seite. (Man beachte die künstlerische Unschärfe auf dem Objekt selbst und die tolle Spiegelung auf dem Schreibtisch).

fancy.jpg

Aber kommen wir vom Optischen zum ersten Eindruck. Am besten optisch abgetrennt - für den Eindruck.



Erster Eindruck

Der Lieferumfang ist nicht sonderlich groß, aber dem Preis angemessen. Schließlich kauft man das Interface und nicht das Gedöns drumherum. Und mal ehrlich, man bekommt für 59€ etwas geboten.

Wenn man sein Interface bei Behringer registriert, bekommt man noch Tracktion 4 gratis dazu. Ich werde mich aber auf Grund des Leihgerätes nicht registrieren.

Das Interface selbst ist ziemlich klein, kleiner als das Fasttrack. Haptisch fühlt es sich erstmal stabil an, auch wenn ich persönlich nicht sehr auf Plastik pur stehe. Dennoch fühlt es sich wertiger an als das etwas klapprige FastTrack.



Aufbau + haptische Bedienung

Gelungen finde ich den Aufbau. Mich stört es immer bei kleinen Interfaces, wenn man hinten die Kabel anstecken muss *hust*Mbox-Mini*hust*. Das heißt, vorn der XLR/Klinke- und der Instrumenten-Eingang. Außerdem finden wir neben den LEDs den Kopfhörereingang und den "direct Monitoring"; Drückschalter, der das direkte Durchschleifen des Eingangssignals auf Hardwareseite aktiviert.

Mir gefällt die glänzende Front nicht wirklich, weil man nach 2x Anfassen seine Fingerabdrücke bestens erkennen kann.
Oben findet man die Regler. Diese sind passend zu den Eingängen angeordnet und erinnern an dieser Position stark an das FastTrack. Das heißt im Klartext: Gain für XLR und Instrumenteneingang und ganz rechts den Outputregler.

Die Kappen kann man übrigens abziehen. Die sind nicht verklebt, das finde ich sehr gut.

Angenehm fällt auf, dass die Regler im Gegensatz zum FastTrack schwergängiger sind. Aufgrund der Bauform verstellt man auch aus Versehen nichts. Eine Ein-Finger-Bedienung ist aber nicht möglich. Schwergängig soll hier aber nicht heißen, dass die irgendwie festgefahren sind, sondern einfach nur einen angenehmen, wertigen Widerstand bieten.
Die Plastikkappen der Regler gefallen mir hingegen nicht so sehr, die wirken einfach nur billig. Dennoch sind diese durch die Rillen sehr griffig und gut bedien- und regelbar.

Auf der Rückseite findet man zwei Mono-Cinch Ausgänge. Ich hatte diesen Anschluss weitgehend (100%) aus meinem Recodringequipment verbannt, einfach weil es sehr störanfällig ist, da der dritte Pol zwecks Störgeräusch-Eliminierung fehlt und es bei schlechten Kabeln oder einer schlecht geführten Masse irgendwo am PC zu Störgeräuschen kommt. Kurz gesagt: ich besitze kein solches Kabel mehr. Das heißt ausleihen oder kaufen gehen. Gesagt, getan. eine halbe Stunde später kann ich es endlich anschließen.
Weiterhin findet man den USB-B Anschluss und einen guten Schalter für die Phantomspannung am XLR Input.
Der Kensington-Lock Anschluss ist zwar vorhanden, sieht für mich aber nicht sehr sicher aus. Generell halte ich nicht viel von diesem Anschluss. Aber schön, dass man wenigstens daran gedacht hat.

Schade finde ich, dass die Inputbuchsen klapprig wirken. Man hat allerdings einen guten Widerstand beim reinstecken und rausziehen, so dass man nicht unabsichtlich etwas zerstören kann.
Dem XLR hätte eine Sicherung gut getan. Dadurch, dass es an der Front ist, kommt man doch häufiger man dran, und lockert unter dummen Umständen das Kabel. Das ist mir - als Superprofi - natürlich niemals nie passiert. Nur 2x. ;)
Der Zwittereingang XLR/große Klinke hat jedoch bauartbedingt am Klinkeneingang keinen wirklichen Widerstand außer der "Einrastfunktion"; wenn man es komplett reinsteckt.


Anschluss am PC und anderes

Sobald man das USB Kabel mit dem PC verbindet, wird das Interface als "USB Audio CODEC"; erkannt. Unter Mac (10.9.1) und Linux (Arch-Unterbau, Kernel 3.12) bekommt man Ein- und Ausgänge separat als eigenes Interface angezeigt. Windows (7) macht eins draus. Unter Linux kann man es mit problemlos mit Jack benutzen. Außerdem leuchtet sofort die Power-LED auf, sobald man es korrekt angeschlossen hat.

Wenn die Boxen bereits angeschlossen sind, begrüßen die den unvorsichtigen Nutzer mit einem gewaltigen PLOPP. Mit meiner MBox Mini passiert sowas nicht. Jedoch war es bei Presonus und M-Audio genau gleich. Blödes Cinch. :redface:
Außerdem gibt es beim Anstecken an einen USB Port einen Peak auf dem Instrumenteneingang.

Ich finde gut, dass man hier auf ein Netzteil verzichtet hat und das ganze Bus-Powered funktioniert. Ist eigentlich immer so bei kleineren Interfaces, aber ich wollte es nochmals erwähnen.

Man braucht also auch keine Treiber. Die Latenz war völlig normal auf 64 Samples bei CoreAudio und 64 Samples bei ALSA (bzw. Pulseaudio). Mit Asio4All kann man die Latenz ohnehin on-the-fly unabhängig regeln, da war bis 64 Samples kein Knacken wahrzunehmen. Ab 32 war es dann generell unter allen Systemen nicht mehr nutzbar. Da man die Latenz nennenswert eh erst ab 128 wahrnimmt, ist es also für Heimzwecke mit allen Systemen geeignet.

Unter Reaper (4), Logic (9) und Ardour (3) ließ sich ohne Probleme das Interface aktivieren und damit aufnehmen. Finde ich sehr schön, dass hier eine umfassende Kompatibilität gegeben ist.

Wenn man ein Intrumentenkabel oder Kopfhörer einsteckt, wackeln die Buchsen merklich im Gehäuse. Hier hätte eine "Mutter"; außen gut getan. Ich vermute, dass hier irgendwann bei häufiger Benutzung Fehlerquellen entstehen. Das kann ich aber auf Grund Langzeiterfahrung nicht belegen.



Sound

Klar gehe ich auch darauf ein. ;)

Was mir als erstes auffiel, war das leichte surren der Boxen am Cinch-Kabel. Das liegt an meinem Bildschirm, der mit ziemlich allen Interfaces Probleme macht, wenn diese die Signale nicht symmetrisch abgeben. Deswegen hatte ich das nur kurz getestet. Die Lautstärke ist bei 11 Uhr auf Zimmerlautstärke, Abmischen würde ich bei 13 Uhr. Lauter geht auch, ab 17 Uhr ist Reglerschluss, aber auch viel zu laut für meine Wohnung.

Schade finde ich am Instrumenteneingang, dass kein Padschalter vorhanden ist. Das heißt für mich mit meinem alten Bass, der verdammt viel passiven Output hat, dass ich ihn nicht ordentlich nutzen kann. Der andere Bass funktioniert jedeoch tadellos, und ich muss ihn bis 14:34 Uhr an-gainen, damit der Pegel annehmbar ist. Scheint also nur mein Bass einfach komisch zu sein. Hier habe ich auch herausgefunden, dass man keinen PAD aktivieren kann, wenn man am Poti zieht. :D

Mit einer Gitarre kann man hier aber ohne Probleme aufnehmen. Klanglich gibt es keine Einbußen. So wie es sein soll: neutral.

Der Kopfhörerausgang ist angenehm störfrei und schaltet den Mainout stumm. Das finde ich gut gelöst.

Kommen wir aber nun zu dem Punkt, auf den ich sehr gespannt war. Der Preamp. Der wird auf der Verpackung mit XENYX-Mic-Preamp beworben, der auch in den hochpreisigen Produkten von Behringer verbaut ist. Das finde ich gut, dass man hier keine abgespeckte Version eingebaut hat. Leider fehlt mir hier der Direktvergleich zu einem großen Mischpult. Generell kann man sagen, dass der Preamp lieber mit lauten Mikrofonen aufnehmen möchte.

Mit meinen Testmikros SM57-Billo-Verschnitt, Rode NTG-2 (alte Serie), Rode NT1-A (alte Serie), Line Audio CM3 und t.bone EM700 stellte sich das Interface vor allem mit den Rode Mikros gut an. Das LineAudio CM3 braucht von Haus aus mehr Gain. Das T.Bone würde ich mit dem Behringer-Preamp nicht nutzen, entweder können die einfach nicht, oder der XENYX-Pre nimmt gnadenlos ein Rauschen auf, das mir davor nie so aufgefallen ist.

Im A/B Vergleich ist das UM2 dennoch etwas leiser als meine MBox Mini, etwa 4dB.

Hier ist mal ein kurzer Soundschnipsel, das erste ist das UM2 mit NTG2 und das zweite ist die MBox Mini mit NTG2. Der Mikrowinkel und Abstand war sehr ähnlich. Bewusst habe ich mit 8-10cm Abstand besprochen.
Der Sprachteil ist nur vom jeweiligen Interface auf 3/4 Aussteuerung und bei dem UM2 um 4dB verstärkt, damit es auf eine ähnliche Lautstärke kommt. Beachtet ihr meine spritzige Stimme einfach mal nicht.

Der Rauscheil ist 100% Preamp + 24dB via DAW ohne Lautstärkeausgleich. Es ist lediglich eine Raumatmo.

Aber hier der Schnellschuss zum selbst hören.

https://soundcloud.com/user2784689/preamp-rauschtest/s-4ogkM

Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich von dem Preamp angenehm überrascht bin. Da war das FastTrack imho deutlich schlechter. Dass der Preamp selbst den von Avid im ungleichen Rausch-Schnell-Test schlägt hätte ich nicht gedacht.
Ob das an mangelnder Vorbereitung liegt oder einfach wirklich am guten Preamp kann ich nicht sagen.

Leider kann ich keinen Messtest machen, weil mir dazu die "Laborumgebung"; fehlt. Außerdem das Wissen. Beides zusammen ist wirklich ungünstig in diesem Fall.



Fazit

Abschließend bleibt zu sagen, dass ich wirklich angenehm von dem Preamp überrascht war und das sowas in einem 60€ Interface verbaut wird. Wer mit der eher preiswerten Plastikoptik klar kommt und sonst die oben genannten kleinen Mängel in Kauf nehmen kann, bekommt viel geboten fürs Geld. Ich persönlich würde es mir nicht kaufen, weil ich auf Metallgehäuse stehe und dafür auch gern was ausgebe.
Dennoch hat es eine Meinung von Behringer eigentlich etwas gewandelt. Die Ware ist eigentlich ziemlich gut und klingt nach was. Leider ist in diesem Fall die Verarbeitung nicht bis zu Ende gedacht - oder es liegt tatsächlich am niedrigen Preis, dass hier nicht noch kleine Feinheiten bedacht werden können.
Man erhält hier also ein gutes Interface zu kleinem Geld.

Nochmal eine Liste mit Vor- und Nachteilen.


+ Preamp / Klang
+ Durchdachtes Konzept
+ Bedienung
+ Reglerwiderstand
+ Verarbeitung Gehäuse
+ Win / Mac / Linux
+ Latenz

+/- Plastikgehäuse
+/- Frontanschlüsse

- unsymmetrische Cinch Ausgänge
- Inputs ohne Sicherung und wackelig
- Viel Plastik
- USB Kabel Kleberückstände



Bei Fragen, Anregungen und Kritik immer her damit! :)


Und hier noch eine Liste zu den allgemeinen Specs

Allgemein
* Gewicht 0,3kg
* Maße 209x156x88mm
* UVP: 63€ / Straßenpreis: 59€

Lieferumfang
* USB-Kabel
* Interface
* Garantiebestimmungen
* Kurzanleitung bei dt. Version

Technische Daten:
* 16 Bit / 48 kHz
* 1 XLR / Klinke Kombi-IN ; 1 Klinke-IN
* 2 Cinch OUT
* HP Out
* Signal- / Clip-LED
* USB Powered
* Directmonitoring (Hardwareseitig)
* 48V Phantomspannung
* Regler: Mic/Line IN, Inst-IN, OUT



____


Kleiner Nachtrag vom 18.1.14

Meine Testzeit ist jetzt vorbei und das Gerät geht zurück.
Ich habe es in der Zeit fast ausnahmslos verwendet. Daher ein kleines Resumee:

Ich konnte heute noch ein Test mit Win8.1 machen.
Unter allen drei Systemen (Mac/Win/Linxu) läuft der (nicht-vorhandene) Treiber sehr stabil. Ich hatte nie Probleme dahingehend. Dafür gibt es ein dickes Plus. :great:

Ein Minus gibt es von mir persönlich für die Cinchanschlüsse (ich wusste garnicht mehr wie störanfällig die wirklich waren) und die Einhänge an der Front. Da könnte man bei Möglichkeit nachbessern.

Ein weiteres dickes Plus, was mich wirklich überrascht hat, ist der Preamp im Vergleich zur MBox Mini. Beide sind gut, aber der Xenyx rauscht wirklich sehr wenig. Ich überlege wirklich gerade ein Behringerinterface zu holen. Keine Treibermurkser mehr, kein Avid-"verseuchtes" System. Da muss ich nochmal, wenn ich wieder beim großen T bin antesten/anschauen gehen, ob da was aus Metall rumliegt. ;)

Alles in allem, für 59€ wirklich ein gutes Teil. Als erfahrener User wird einem vielleicht ebenso die Eingänge stören. Die Cinchausgänge sind beim großen Bruder ja nicht mehr alleinig vorhanden.

Danke nochmal für die Möglichkeit zum Test. :)
 
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Ich habe in einem anderen Forum gelesen, das Interface könne nur 16 Bit und keine 24. Kannst Du das bestätigen?
 
Hallo Artcore.
Ja, kann ich so bestätigen. Zumindest an Mac und Linux.
Offizielle Treiber gibt es nur für Windows, kann sein, dass man dann auf 24 Bit umstellen kann, leider war das Windowssystem nicht meins - glaube aber nicht daran.

Warum bei Thomann da eine 24 Bite auftaucht ist mir auch ein Rätsel.
 
Die 16 Bit sind natürlich ein dickes Minus. Da geht doch der Spielraum verloren, den heutige Interfaces ansonsten ohne Probleme liefern können.
 
Denke ich auch, 16 Bit sind auch für ein so günstiges Interface zu wenig.

Für 75 Euro bietet Behringer auch nur 16 Bit, dafür aber wenigstens symmetrische Outputs auf der Rückseite.
Denn die unsymmetrischen Chinch Outputs gehen mal gar nicht.

Behringer U-Phoria UMC22



Hätte man sich da die "kleine" Variante auf der Produktpalette nicht einfach sparen können??
Wenn man bei 75 Euro noch 24 Bit hätte wäre das doch ne überlegung wert.
 
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Ja, das mit den 16 Bit ist ein dickes Minus.
Aber mal im Ernst, ich hab früher aufgenommen, ohne dass ich wusste, was genau was bedutet. Da wären 44.1/16 schon hoch gewesen - es klang trotzdem.
Ich (!!!) meine, wer in der Preisriege kauft, braucht keiner 24 Bit. :nix:
 
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Ich denke über dieses Interface für die Laptop Tasche nach. Da sind mir die fehlendesymmetrischen Ausgänge egal, da eh nur mit Kopfhörer gearbeitet wird. Danke für das Review!
Gruss Lrecords
 
Für Kopfhorer und mal so "on-the-road" eignet es sich Bestens. :)
 
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Kleiner Nachtrag

Meine Testzeit ist jetzt vorbei und das Gerät geht zurück.
Ich habe es in der Zeit fast ausnahmslos verwendet. Daher ein kleines Resumee:

Ich konnte heute noch ein Test mit Win8.1 machen.
Unter allen drei Systemen (Mac/Win/Linxu) läuft der (nicht-vorhandene) Treiber sehr stabil. Ich hatte nie Probleme dahingehend. Dafür gibt es ein dickes Plus. :great:

Ein Minus gibt es von mir persönlich für die Cinchanschlüsse (ich wusste garnicht mehr wie störanfällig die wirklich waren) und die Einhänge an der Front. Da könnte man bei Möglichkeit nachbessern.

Ein weiteres dickes Plus, was mich wirklich überrascht hat, ist der Preamp im Vergleich zur MBox Mini. Beide sind gut, aber der Xenyx rauscht wirklich sehr wenig. Ich überlege wirklich gerade ein Behringerinterface zu holen. Keine Treibermurkser mehr, kein Avid-"verseuchtes" System. Da muss ich nochmal, wenn ich wieder beim großen T bin antesten/anschauen gehen, ob da was aus Metall rumliegt. ;)

Alles in allem, für 59€ wirklich ein gutes Teil. Als erfahrener User wird einem vielleicht ebenso die Eingänge stören. Die Cinchausgänge sind beim großen Bruder ja nicht mehr alleinig vorhanden.

Danke nochmal für die Möglichkeit zum Test. :)
 
Also ich finde 16bit jetzt bei einem Interface dieser Preisklasse eigentlich nicht schlimm. Lieber einen brauchbaren 16bit-Wandler als den billigsten 24bit-Wandler.
 
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Aber gerade bei Anfängern, bei den zu vermuten ist, dass die Aufnahmen nicht perfekt ausgepegelt sind, fehlt dann der Headroom in der Nachbearbeitung.
 
Ehrlich gesagt sehe ich eher das Problem, dass Anfänger intuitiv zu heiß pegeln.

Außerdem bringt ein schlechter 24bit-Wandler ja effektiv schon keine 24bit.

Ich denke in diesem Preissegment ist eh alles technisch suboptimal. Deshalb sollten die Schwerpunkte eher auf Bedienbarkeit liegen. Die sollte so gestaltet sein, dass man kreativ mit dem Gerät arbeiten kann. Letztlich kommt es ja beim Recorden hauptsächlich auf die Künstlerische-Performance an.

In sofern scheint mir dieses Interface gut designt.
 
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Sobald man das USB Kabel mit dem PC verbindet, wird das Interface als "USB Audio CODEC"; erkannt. Unter Mac (10.9.1) und Linux (Arch-Unterbau, Kernel 3.12) bekommt man Ein- und Ausgänge separat als eigenes Interface angezeigt. Windows (7) macht eins draus. Unter Linux kann man es mit problemlos mit Jack benutzen. Außerdem leuchtet sofort die Power-LED auf, sobald man es korrekt angeschlossen hat.
Interessant, d.h. das Ding braucht auch kein ASIO4ALL sondern läuft direkt so? :gruebel:

Ich hab neulich zufällig einen Blick auf das größere U-Phoria UMC 204HD oder U-Phoria UMC 404HD geworfen.
Die bieten übrigens die hier vermissten 24-Bit/192 kHz.
Im Vergleich zu den üblichen Verdächtigen von Focusrite und Steinberg auch günstig und gut ausgestattet.
Allerdings sind schwer Infos zu bekommen, keine Tests, auf der Homepage nur spartanischer Quick Start Guide.
Die USB-Frage konnte ich nicht wirklich lösen, besonders hinsichtlich Windows 10. :nix:
 
Interessant, d.h. das Ding braucht auch kein ASIO4ALL sondern läuft direkt so? :gruebel:

Ich hatte zumindest keinen damals installiert (und bin mir dessen auch sehr sicher, weil ich ASIO4ALL als unschön empfinde). :)
Das dürfte bei den größeren Interfaces aber nicht mehr so reibungslos und ohne Treiber funktionieren. :redface:
 
Das dürfte bei den größeren Interfaces aber nicht mehr so reibungslos und ohne Treiber funktionieren. :redface:
Ja, das hätte mich eben auch interessiert, kenne mich damit leider nicht so aus.

Wie gesagt, der Quick Start Guide sagt gar nichts und unter Downloads findet sich ein Windows Trieber, der laut ReadMe noch keine Spezifikation für Windows 10 hat.
Ich hätte ja gerne den Tester für das Produkt gespielt, aber nicht ohne Klarheit über die Software und so wenig Basisinfos.
Die Katze in Sacke will ich dann doch nicht haben ...

Irgendwie komisch, denn bei Behringer ist es normal kein Problem, die Manuals (richtige, keine Quickies) zu downzuloaden.
 

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