[Review] beyerdynamic - DT 71 IE - Professioneller In-Ear-Monitor (Drum & Bass)

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[Review] beyerdynamic - DT 71 IE - Professioneller In-Ear-Monitor (Drum & Bass)​

beyerdynamic DT 71 IE

Vorgeschichte​

Es gab diesen Sommer wieder eine tolle Aktion im Musiker-Board. Unter dem Motto "Sing Your #beyerdynamic In-Ear-Song" durften wir kreativ werden und einen Song nach unserer Wahl singen, in dessen Text einige Schlagworte drin vorkommen sollten. Wir sollten Schlagworte aus den Beschreibungen der neuen DT 70, 71, 72 & 73 IE in die Texte einfließen lassen.
Und einige ließen sich herausfordern und haben diese Aufgabe auf unterschiedliche Weise mit Bravour gemeistert und echt tolle und sehr vielfältige Songs abgeliefert!
Schaut mal in den Thread rein, es lohnt sich absolut!
Thema 'Sing Your #beyerdynamic In-Ear-Song'
Auch ich war einer davon und hatte viel Spaß daran eine neue Version von "Coco Jambo" zu texten und zu singen.
Meinen Beitrag mit dessen Entstehungsgeschichte könnt ihr hier sehen:
GeiGit's Beitrag im Thema 'Sing Your #beyerdynamic In-Ear-Song'
Heraus kam eine unplugged-Version mit dem Titel "Beyerdynamic-InEar, mach Musik"
Viel Spaß beim Anhören!

Nicht gewonnen, aber trotzdem dabei​

Gewonnen hat @x-Riff mit seinem Beitrag:
x-Riff's Beitrag im Thema 'Sing Your #beyerdynamic In-Ear-Song'
Er durfte sich dann eine der vier verschiedenen Versionen des InEar-Hörers aussuchen.
Die zwei anderen Versionen wurden kurz darauf an interessierte Tester vergeben und leider standen für mich dann alle meine "Favoriten" nicht mehr zur Verfügung.
Trotzdem interessierte es mich, ob ein InEar-Hörer der 500€-Klasse wirklich so viel besser als meine Shure SE215 sein würde.
Es wäre natürlich super auch auf der Bühne den Klang eines DT770PRO in den Ohren haben zu können.
Also fragte ich @hack_meck, ob er mir den letzten der vier Hörer zum Testen zusenden könnte.

Beyerdynamic DT 71 IE​

Und so kam es, dass am Samstag, den 6. September 2025, mein freundlicher DHL-Bote das Paket am vereinbarten Ort hinterlegte.

Unboxing und erster Eindruck​

Am Samstag spielte ich erst noch mit meiner Geige auf einer Hochzeit und half danach einem Freund beim Bodenlegen. Es wurde also spät und mir reichte es nur noch dazu den DT 71 IE aus dem Karton zu holen.
Am Sonntag war ich nach dem Gottesdienst damit beschäftigt einen Song mit Video aufzunehmen, deshalb kam ich erst am Montag nach der Arbeit dazu den Kopfhörer auszupacken und dabei Bilder zu machen:
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Die Verpackung ist schlicht und funktionell. Das Case ist groß bemessen und wird mit einem doppelten Reißverschluss verschlossen. Bei meinem Exemplar hakte er etwas an den Case-Ecken und muss sich wahrscheinlich noch etwas einlaufen. Das Kabel ist flexibel aber nicht zu weich, bleibt eher gerade und ist sauber verarbeitet. Es lässt sich aufwickeln ohne dabei die Tendenz zu haben zu schnell zu verheddern. Das gefällt mir sehr gut! Es hat mit 140cm genau die richtige Länge um über den Rücken (unter, oder über dem T-Shirt) nach unten zu laufen um dann noch gut an den Gürtel, oder in die Tasche zu reichen. Man kann es also noch gut in einen Taschen-Empfänger, oder -Verstärker, oder auch in das Ende eines Kabels einstecken und diese dann in der Hosentasche verstauen. Das ist praxistauglich! die letzten 8cm sind etwas dicker und steifer und lassen sich gut um die Ohren herum biegen und positionieren. Die MMCX-Stecker rasten sauber ein und lassen sich trotzdem noch gut verdrehen. Die TESLA.11-Treiber sind in einem kleinen Gehäuse verbaut und durch austauschbare Filter vor dem Eindringen von Ohrenschmalz, Sand, Dreck, oder ähnlichem geschützt. Erst Staub- und wasserbeständig gemäß IP65 Schutzklasse. 1 Paar Ersatzfilter, 5 Paar farblich gekennzeichnete Silikon- und 3 Paar Comply-Memory-Schaum-Ohrpassstücke werden mitgeliefert.

Die Passung in den Ohren​

Um möglichst gut in die Ohren zu passen wurden wohl hunderte MRT-Ohrabformungen untersucht und man hat das Gehäuse sehr klein und kompakt entwickelt. Ich selbst habe zwar relativ kleine Ohren, aber große Gehörgänge, deshalb brauche ich bei allen In-Ear-Hörern immer die größten Passstücke um die Hörer im Gehörgang sauber abgedichtet zu bekommen. Genau diese Abdichtung ist bei mir immer der Knackpunkt, denn ohne sie fehlen dem Klang sofort die Bässe und die Schallisolation wird schwächer. Deshalb ist es wichtig, das man für sich die passenden Ohrpassstücke herausfindet. Ich probierte zuerst die beiden größten Größen der Silikonpassstücke aus, hatte aber vor allem beim rechten Ohr Schwierigkeiten die passende Position des InEar-Hörers zu finden, in welcher das Passstück meinen Gehörgang auch wirklich sauber abdichtet. Deshalb wechselte ich beim rechten Ohr dann relativ schnell zum Memory-Schaum-Ohrpassstück und bekam dann auch eine Abdichtung hin. Sie war jedoch bei beiden Ohren nicht so fest und dicht, wie ich mir das wünschen würde. Da muss ich mal bei Beyerdynamic nachfragen, ob es vielleicht längere, kegelförmige Silikon-Tannenbäume gibt, damit die Abdichtung bei mir schneller und sicherer gegeben wäre. Es ist schade, wenn einem der gute Klang wegen einem zu kurzen und zu kleinen Stück Silikon verwehrt bleibt.
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Der Stecker​

Am Ende des Kabels wurde ein kompakter, 3,5mm-Klinkenstecker verbaut, welcher gut und sicher in meinem LD MEI1000G2-Empfänger sitzt. Meine Smartphonehülle ist an dieser Stelle trotzdem etwas zu eng und muss auch bei diesem InEar-System zum Hören abgenommen werden. Das bin ich jedoch gewohnt, da es bei meinen Shure SE215 nicht anders ist:
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Der Klang​

Den Klang eines Kopfhörers zu beschreiben ist nicht ganz so einfach. Ich selbst bin Fan meines OverEar-DT770 Pro, den ich seit 1995 erst in der 600-Ohm und seit einigen Jahren in der 250-Ohm-Version im Einsatz habe. Er ist für mich die Klangreferenz, da er den ganzen Frequenzbereich sauber und klar abbildet. Deshalb wäre der DT 70 IE für mich wahrscheinlich das passendere InEar-System gewesen, da die mir vorliegende Variante des DT 71 IE speziell für Drum und Bass angepasst wurde und die Bässe und Höhen hervorhebt und die Mitten etwas absenkt. Als InEar-System habe ich noch meine Shure SE215 zum Vergleich, die etwas tiefer in meine Gehörgänge einführbar sind und bei mir dadurch etwas besser abdichten.
Von der Lautstärke her, ist der DT71 IE das lauteste System. Die SE215 sind etwas leiser und die 250-Ohm-Version des DT770Pro ist noch leiser.
Bei guter Abdichtung sind die Bässe beim DT71 IE am lautesten und beyerdynamic hat es wirklich so hinbekommen, dass man sowohl den Bass, als auch Schlagzeug und Percussion etwas besser hört! Als Tiefton und Rhythmus-Fan gefällt mir das gut! Ich spiele ja nicht nur Geige, Gitarre und singe, sondern auch Bass und Cajon.
Trotzdem hört man jegliche Gitarre ebenfalls gut und auch die Stimmen sind gut hörbar. Es ist ein nicht ganz so analytischer Klang wie beim DT770 Pro der die Mitten und auch oberen Mitten und Höhen etwas in das eigene Empfinden vorrückt. Das ist gut beim Singen, aber auf Dauer bei mancher Musik auch anstrengender.
Man kann den Klangunterschied wahrscheinlich so einordnen wie zwischen analytischen Studio-Monitoren und sehr guten Hifi-Boxen.
Die SE215 haben starke, einen hauch verwaschenere Bässe, stärkere Mitten, aber weniger Höhen.
Mir gefällt, dass beyerdynamic es schafft solch einen Klang mit nur einem Treiber hinzubekommen. Dadurch ist das System klein und passt gut ins Ohr - wie gesagt: Mir fehlen nur 1-2mm längere Silikon, oder Schaumstücke zur sauberen Abdichtung des Gehörgangs und einem Klang, der auch beim rechten Ohr nichts zu wünschen übrig lässt.

Wie geht es weiter?​

Ich werde den DT71 IE heute Abend live auf der Bühne mit A-Gitarre und Gesang und nächsten Samstag mit Geige testen und es werden auch noch weitere Einsätze mit Gesang, A- und E-Gitarre, sowie Bass dazu kommen. Dazu werde ich dann immer einen Beitrag schreiben. Dieses Review wird also einige Erfahrungsberichte bekommen - am besten ihr abonniert euch das Thema, wenn es euch interessiert. Ich lasse euch jeweils zeitnah an meinen Erfahrungen teilhaben.
Ein Fazit gibt es dann am Ende.

stay tuned
 
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Der erste Live-Einsatz "im kleinen Rahmen" mit A-Gitarre und Gesang​

Gestern Abend hatte ich einen Auftritt im kleineren Rahmen vor knapp 70 Menschen. Ich spielte als A-Gitarre meine Lowden S22 und sang über mein Audio Technica ATM 710 und meinen BOSS VE-500 Vocal Performer, welcher die Akkorde meiner Gitarre analysierte und bei Bedarf eine harmonisch passende Ober- und Unterstimme aus meiner Stimme als Harmony transponierte. Der DT 71 IE war am Taschenempfänger meines LD MEI 1000 G2 angeschlossen.
Als Mischpult agierte eines unserer Behringer XR18. Normalerweise nutze ich in dieser Location einen ganz normalen Monitor, also steckte ich den aus und das Kabel in meinen LD MEI 1000 G2. Er war also im Mono-Betrieb, aber das reicht ja bei einer A-Gitarre und einer Gesangsstimme völlig aus.

Mir ist positiv aufgefallen, dass sich das Kabel trotz leicht klebendem T-Shirt ganz gut hinten durch den Kragenausschnitt unter dem Shirt durch bis zum Gürtel herabschütteln ließ. Da ist das etwas steifere Kabel von Vorteil (y). Seine Länge ist für diese Anwendung definitiv völlig ausreichend. (y)
Die Hörer saßen schnell in den Ohren, die vollständige Abdichtung und Schallisolation, gelang mir jedoch (wie schon vermutet) nur beim linken Ohr dauerhaft.
Dort blieb sie auch beim Singen trotz Mundbewegungen problemlos bestehen. Rechts hörte ich eben etwas weniger Bass und das Mitsingen des Publikums.
Die Hörer sitzen auch über eine längere Dauer sehr gut ohne zu drücken und fühlten sich sehr schnell vertraut an. (y)
Der Klang war wirklich gut! Ich hörte meine A-Gitarre und meinen Gesang sehr natürlich und konnte mich voll in die Musik reingeben. (y)
Für den Tontechniker war es natürlich sehr angenehm, dass ich ohne den Bühnenmonitor spielte. Ohne dessen rückseitiges Mulmen und dessen Reflektionen, konnte er den Klang deutlich klarer und besser mischen! (y)

Es war insgesamt ein gelungener Abend und ich freue mich auf den nächsten Live-Einsatz mit der Geige am Samstag!
 
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Zweiter Live-Einsatz "mit Geige" bei einem Worship-Abend​

Gestern Abend war der DT 71 IE wieder im Einsatz und überzeugte mich klanglich ein weiteres Mal!
Wir spielten zu sechst ein 1,5-Stunden-Worship-Set aus 12 Songs in der Besetzung Drums, Keyboard, A-Gitarre, Geige, 3x Vocals und Backing-Tracks. Alles lief über ein Behringer XR18. Das Schlagzeug spielte akustisch. Davon war nur die Bassdrum über ein Mikro abgenommen.
Jeder hatte einen der 6 Aux-Wege auf seinem In-Ear. Der DT 71 IE war auch diesmal am Taschenempfänger meines LD MEI 1000 G2 angeschlossen.
Ich stand auf der Bühne direkt neben dem Schlagzeug und nutzte wieder die größten Silikon-Passstücke. Im linken, dem Schlagzeug zugewandten Ohr, dichtete das Passstück sauber ab, im rechten Ohr hörte ich (mangels Abdichtung) wiederum mehr vom Publikum und Schlagzeug.
Insgesamt war der Sound aber wirklich gut und ich konnte trotz Mono-In-Ear alle Mitmusiker lautstärkemäßig so einstellen, dass ich alles passend zum nicht verstärkten Schlagzeug hörte. Den Klick, die Ansagen und meine Geige stellte ich dann etwas lauter ein. Damit konnte ich mit präzisem Timing immer das passende spielen und auch in den leisen Passagen meine Intonation gut beurteilen. Egal welcher Song, ich hörte den kompletten Abend alles sauber und musste nichts in der Lautstärke nachregeln. (y) Die Lautstärke im Ohr war dabei sehr angenehm und für mich genau richtig!
Somit kann ich jetzt schon sagen, dass der DT 71 IE auch mit A-Gitarre, Gesang und Geige sehr gut funktioniert! :m_elvis::m_vio:
 
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Test bei weiteren vier Auftritten​

Mittlerweile ist wieder etwas Zeit vergangen, in welcher ich bei weiteren vier Auftritten die DT 71 IE mit den Softfoam-Passstücken testete.
Auch wenn die Passung im rechten Ohr nicht ideal war, genoss ich immer mehr den klaren, definierten Klang!

Lösungsfindung für mein Passungsproblem​

Über @hack_meck hatte ich Kontakt zu beyerdynamic aufgenommen und fragen lassen, ob es eventuell eine Lösung für mein Passungsproblem in meinem Gehörgang von ihrer Seite aus gäbe. beyerdynamic verwendet die Ohrpassstücke des Marktführers Comply, also schauten sie, ob sie dort eventuell für mich besser passende Ohrpassstücke finden könnten.
Ich bekam dann einen Vorschlag für etwas längere Ohrpassstücke:
Auf der Webseite von Comply sind mit direkt folgende Ohrpassstücke in den Blick gefallen:
P-Series | Professional Noise-Isolating Earbud Tips | Comply Foam
Ich habe diese nicht in der Praxis mit unseren DT IE Series Modellen testen können, allerdings ragen diese Memory-Foam Ohrpasstücke deutlich länger in den Gehörgang, sind in den Größen (S, M und L) vorhanden und passen scheinbar durch den flexiblen Aufsatz auf verschiedene In-Ears. Eventuell kann sich GeiGit bei Comply melden und dort direkt nachhaken oder diese einfach mit unseren DT In-Ears ausprobieren.
Beste Grüße, K

Ich schaute mir die nicht ganz günstigen Ohrpassstücke an und orderte schließlich drei Pärchen der Größe L über deren Amazon-Shop, da sie auch mit meinen Shure SE215 kompatibel sein sollen.
Des Weiteren bot ich auch an mich gern vor Ort in Heilbronn bei beyerdynamic gemeinsam über das Thema auszutauschen, da ich ja aus dieser Ecke komme.

[REVIEW] Comply - Memory Foam P-Series Ear Tips​

Am Montag, den 22.09.2025 kamen die Comply Hear Clearly Professional Premium Earphone Tips mit der 50% verlängerten Länge für maximale Klangreduktion und Abdichtung bei mir an.
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Ich nahm die Ohrpassstücke direkt zum Auftritt am Montag Abend mit, hatte vor Ort jedoch den Eindruck, dass die blauen Innenstücke nicht dehnbar genug wären um auf die DT 71 IE zu passen.
Gestern Abend nahm ich mir nochmal etwas mehr Zeit und untersuchte die Ohrpassstücke näher. Bei einem Dehnversuch mit einer kleinen Spitzzange ließen sich die blauen Innenstücke deutlich weiter dehnen, als ich das am Anfang dachte. Also wagte ich einen weiteren Versuch und drückte sie mit stärkerem Druck und leichter Drehung auf die DT 71 IE - und siehe da - es funktionierte! :juhuu:
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Ich freute mich total, dass es nun doch ging!

Ab in die Ohren​

Um sie in meine Ohren einsetzen zu können, drückte ich sie so zusammen, wie ich das schon vor vielen Jahren mit manch Gehörschutz geübt hatte, weitete meinen Gehörgang und drückte sie sanft in mein Ohr. Durch die größere Länge änderte sich dabei dann auch die Ausrichtung der DT 71 IE in meinem Ohr in Richtung Gehörgang. Nach kurzer Zeit dehnte sich der Schaum wieder aus und ein leichter Druck nach unten in der Ohrmuschel brachte mich schließlich ans Ziel: Die DT 71 IE dichteten endlich in meinem Ohr ab und ich konnte ihren wirklichen Klang hören ohne sie dabei festhalten zu müssen! :juhuu:
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Einsatz auf der Bühne​

Heute morgen konnte ich dann schließlich das Handling und die Abdichtung in der Praxis auf der Bühne testen. Das Einsetzen ins Ohr war natürlich noch ungewohnt und wird mit etwas Training sicherlich mit der Zeit schneller klappen. Der Schaum ist schön weich, drückt aber durch die große Fläche doch etwas fester von innen an die Wandung der Gehörgänge als ich das von den Silikonpassstücken gewohnt bin. Dadurch ist die Dämmung dann aber auch deutlich höher und man hört nahezu nichts mehr von seiner Umgebung. Dadurch kann die Lautstarke des DT 71 IE sehr moderat eingestellt werden, was im Sinne des Gehörschutzes ein großer Vorteil ist.
Und trotz größerem Druck wurden die InEars auch nach gut 3 Stunden Tragen nicht unangenehm. Ich war sehr zufrieden mit der Verbesserung durch die Comply P-Series Foam Tips!

Fazit​

Die Comply Hear Clearly Professional Premium Earphone Tips mit der 50% verlängerten Länge für maximale Klangreduktion und Abdichtung bieten wirklich das was sie versprechen: Eine sehr gute Anpassung an den Gehörgang und eine sehr gute Geräuschreduzierung und gute Abdichtung. Dadurch kommt der Klang der InEar-Hörer zur vollen Geltung.
Sie sind zwar etwas eng und nicht so leicht auf die DT 71 IE aufzusetzen, aber sie passen drauf. Auf meine Shure SE215 passen sie deutlich einfacher und dichten mit ihnen ebenfalls viel besser ab. Allerdings stehen die SE215 dann durch die Ausrichtung in Richtung des Gehörgangs bei mir etwas schräg in den Ohren und tragen sich dadurch lange nicht so angenehm wie die kleineren DT 71 IE.
Volle Kaufempfehlung, trotz nicht ganz günstigem Preis!

Ich werde weiter testen und hier berichten!
 
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