
beautifulmind
Registrierter Benutzer
Hallo Zusammen
Nachdem ich schon lange nach einer günstigen Jazzmaster-Alternative gesucht habe, bin ich auf die J&D JM-30 gestossen. Aufgrund meiner bisherigen guten Erfahrungen mit meiner J&D LS5, habe ich mich entschlossen mir eine zuzulegen.
Diese Woche war es nun soweit und der UPS-Mann brachte mir mein eigenes Ostergeschenk. Der erste Eindruck nach dem Auspacken war, wow, schweres Teil, letztendlich wiegt die Gitarre 3,7 Kg und wirkt sehr gross, beinahe wie eine Reversed Firebird. Sie basiert auf dem Aussehen einer Fender Jazzmaster hat jedoch P90-Pickups und ein Stratstyle-Tremolo, geht also eher in die Richtung Squier Jagmaster. Es gibt die Gitarre übrigens auch in Surf Green (JM-10) und White (JM-20) - diese haben jedoch unterschiedliche Tonabnehmerbestückungen (SSS und SSH), was mir nicht so zusagte.
Sie ist auf jeden Fall keine Billigheimer-Jazzmaster. Sie hat zwar nur eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Original im Aussehen, aber es ist doch eine phänomenale Gitarre für den Preis (119.- Euro)!
Das 3-Tone-Sunburst Finish ist sehr gut ausgeführt und das Holz scheint von guter Qualität zu sein mit einer sehr schönen Maserung. Der Hals ist nicht gerade Fender-like, aber sehr sauber verarbeitet. Flach und breit, er fühlt sich eher wie ein 60er Gibsonhals an. Überhaupt ist die Ausführung der Bundierung die größte Überraschung der ganzen Gitarre. Sie ist unglaublich gut ausgeführt. Keine meiner sonstigen Gitarren (auch die Fender) sind so gut bespielbar!
Das Tremolo war sehr hart eingestellt und die aufgezogenen Saiten fühlten sich eher wie dicke Flatwounds an. Also runter damit und ein neuer Satz 009er drauf. Gleichzeitig habe ich die (ansonsten absolut bundreine Einstellung) Saitenreiter nach unten korrigiert so dass ich eine ultraflache Saitenlage hinbekommen habe. Da scheppert nichts, auch wenn man mal fette Akkorde schrammelt. Die Federn (deren 2) habe ich dann auch noch gelockert damit der Whammy schön soft arbeitet.
So, mal eingestöpselt und "HOLLA": Diese Gitarre produziert clean die schönsten Jazz-Klänge, die ich je aus einer "Fenderartigen" Gitarre gehört habe. Ich bin sehr zufrieden mit dem satten Ton, der einiges an Charakter hat und nicht so einfach einzuordnen ist. Die ganze Palette an Sixties-Sounds ist machbar und mit einem Treble-Booster betrieben habt ihr auch noch die ganze Rickenbacker-Schiene drauf. Super! Grauen Anzug mit Rolli an, die JM-30 umgehängt und ihr seht aus wie eine Kopie von Brian Jones - inklusive seinem Sound.
Überraschenderweise geil klingt die Gitarre auch verzerrt. Ich möchte es mal so beschreiben, wenn ihr auf die Zerr-Sounds von Brian May's "We will rock you", Thin Lizzy's singendes "Whiskey in the Jar" oder Billy Gibbons crunchy "Balinese" steht, dann checkt mal die JM-30 an... normalerweise tausche ich immer die Pickups, diese P90er bleiben aber hier drin. Klar, sind Singlecoils und brummen wenn man dem Amp zu nahe kommt, aber in Massen und vor allem pfeift da auch nichts. Top.
Einziger Minuspunkt ist die leichte Kopflastigkeit und die relativ schwergängigen Mechaniken, dafür halten diese die Stimmung auch bei intensivem Gebrauch des Tremolos einwandfrei.
Mein Fazit:
Ich hatte eine relativ billige Gitarre erwartet, wurde aber überrascht durch ein Instrument das sich anfühlt und spielt wie ein 4-fach teureres.... antesten!
Grüssle
Jürgen
Hier noch ein paar Pics:



Nachdem ich schon lange nach einer günstigen Jazzmaster-Alternative gesucht habe, bin ich auf die J&D JM-30 gestossen. Aufgrund meiner bisherigen guten Erfahrungen mit meiner J&D LS5, habe ich mich entschlossen mir eine zuzulegen.
Diese Woche war es nun soweit und der UPS-Mann brachte mir mein eigenes Ostergeschenk. Der erste Eindruck nach dem Auspacken war, wow, schweres Teil, letztendlich wiegt die Gitarre 3,7 Kg und wirkt sehr gross, beinahe wie eine Reversed Firebird. Sie basiert auf dem Aussehen einer Fender Jazzmaster hat jedoch P90-Pickups und ein Stratstyle-Tremolo, geht also eher in die Richtung Squier Jagmaster. Es gibt die Gitarre übrigens auch in Surf Green (JM-10) und White (JM-20) - diese haben jedoch unterschiedliche Tonabnehmerbestückungen (SSS und SSH), was mir nicht so zusagte.
Sie ist auf jeden Fall keine Billigheimer-Jazzmaster. Sie hat zwar nur eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Original im Aussehen, aber es ist doch eine phänomenale Gitarre für den Preis (119.- Euro)!
Das 3-Tone-Sunburst Finish ist sehr gut ausgeführt und das Holz scheint von guter Qualität zu sein mit einer sehr schönen Maserung. Der Hals ist nicht gerade Fender-like, aber sehr sauber verarbeitet. Flach und breit, er fühlt sich eher wie ein 60er Gibsonhals an. Überhaupt ist die Ausführung der Bundierung die größte Überraschung der ganzen Gitarre. Sie ist unglaublich gut ausgeführt. Keine meiner sonstigen Gitarren (auch die Fender) sind so gut bespielbar!
Das Tremolo war sehr hart eingestellt und die aufgezogenen Saiten fühlten sich eher wie dicke Flatwounds an. Also runter damit und ein neuer Satz 009er drauf. Gleichzeitig habe ich die (ansonsten absolut bundreine Einstellung) Saitenreiter nach unten korrigiert so dass ich eine ultraflache Saitenlage hinbekommen habe. Da scheppert nichts, auch wenn man mal fette Akkorde schrammelt. Die Federn (deren 2) habe ich dann auch noch gelockert damit der Whammy schön soft arbeitet.
So, mal eingestöpselt und "HOLLA": Diese Gitarre produziert clean die schönsten Jazz-Klänge, die ich je aus einer "Fenderartigen" Gitarre gehört habe. Ich bin sehr zufrieden mit dem satten Ton, der einiges an Charakter hat und nicht so einfach einzuordnen ist. Die ganze Palette an Sixties-Sounds ist machbar und mit einem Treble-Booster betrieben habt ihr auch noch die ganze Rickenbacker-Schiene drauf. Super! Grauen Anzug mit Rolli an, die JM-30 umgehängt und ihr seht aus wie eine Kopie von Brian Jones - inklusive seinem Sound.
Überraschenderweise geil klingt die Gitarre auch verzerrt. Ich möchte es mal so beschreiben, wenn ihr auf die Zerr-Sounds von Brian May's "We will rock you", Thin Lizzy's singendes "Whiskey in the Jar" oder Billy Gibbons crunchy "Balinese" steht, dann checkt mal die JM-30 an... normalerweise tausche ich immer die Pickups, diese P90er bleiben aber hier drin. Klar, sind Singlecoils und brummen wenn man dem Amp zu nahe kommt, aber in Massen und vor allem pfeift da auch nichts. Top.
Einziger Minuspunkt ist die leichte Kopflastigkeit und die relativ schwergängigen Mechaniken, dafür halten diese die Stimmung auch bei intensivem Gebrauch des Tremolos einwandfrei.
Mein Fazit:
Ich hatte eine relativ billige Gitarre erwartet, wurde aber überrascht durch ein Instrument das sich anfühlt und spielt wie ein 4-fach teureres.... antesten!
Grüssle
Jürgen
Hier noch ein paar Pics:



- Eigenschaft