[Review] Mackie FreePlay Go und FreePlay Home: Portable Bluetooth-Lautsprecherboxen

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Einleitung

Neben der eher an Musiker gerichteten "Live" umfasst die neue FreePlay-Serie von Mackie auch zwei Consumer-Geräte, nämlich die FreePlay Go und die FreePlay Home. Beide portablen akkubetriebenen Bluetooth-Lautsprecherboxen standen mir für einen Test zur Verfügung:



Lieferumfang, Ausstattung, technische Daten

Da sich die beiden "kleinen" FreePlays bis auf wenige Details technisch sehr ähnlich sind, werde ich sie in diesem Review gemeinsam vorstellen und dabei die Unterschiede herausarbeiten. Bei "paarweisen" Fotos bezieht sich jeweils das erste auf die "Go" und das zweite auf die "Home" - spreche ich von "der Box", sind die Funktionsweisen jeweils identisch/übertragbar.

Optisch entsprichen "Go" und "Home" der großen Serienschwester "Live", sprich engmaschiges Frontgitter, ungefähr rechteckiges Gehäuse in tadelloser Verarbeitung.

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Auf der Oberseite befinden sich die Bedienelemente, ausgeführt als Folientaster ohne hervorstehende Teile:

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  • Ein-/Ausschalter mit darüberliegender LED
  • Bluetooth-Taster zum Pairing mit darüberliegender LED
  • -/+ Lautstärkeregler
  • Play/Pause-Taster zur Steuerung der Wiedergabe des Bluetooth-Zuspielers
  • Bluetooth Link Knopf zur Kopplung mit einer zweiten FreePlay mit darüberliegender LED
Einen Griff o. ä. sucht man hier vergeblich - dieser ist allerdings bei der Art der Anwendung und den geringen Abmessungen von "Go" (8,4 x 21,1 x 7,6 cm bei 800 g) und "Home" (13,5 x 24,1 x 10,2 cm bei 1,8 kg) nicht wirklich erforderlich. Vermissen könnte man bei der "Go" ggf. einen Karabinerhaken zur Befestigung an einer Gürtelschlaufe oder einem Haken, so wie man ihn bei Mitbewerbern oft findet.

Auch die Unterseiten der beiden portablen Böxchen sind wieder identisch aufgebaut, wobei ich mir hier jeweils rutschfeste Gummifüße gewünscht hätte - aber so etwas lässt sich ja bei Bedarf für wenige Cent nachrüsten.

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Einen Unterschied findet man beim Blick auf die Rückseiten vor:

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Die "Go" besitzt zum Aufladen bzw. für den Netzbetrieb eine Micro-USB-Schnittstelle, wie man sie auch bei aktuellen (Android-) Smartphones findet :great:. Das ist unterwegs super praktisch, denn man muss außer dem Ladegerät fürs Smartphone/Tablet nicht noch ein weiteres mitnehmen :great:. Apropos Ladegerät:

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Das mitgelieferte Steckernetzteil ist durchdacht konstruiert, denn es ist zweiteilig "international" ausgeführt - integriert sind USA-Kontakte, die sich ausklappen lassen, aufgesteckt werden kann der Euro-Aufsatz :). Bssonders lobenswert ist, dass Mackie auch ein passendes USB-Kabel mitliefert :hail: - heutzutage leider nicht selbstverständlich.

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Die "Home" besitzt hingegen eine herkömmlichen Hohlstecker-Buchse und ein entsprechendes Lade-/Netzteil - gedacht eben eher für stationäre Einsätze, z. B. im Wohnzimmer. Trotzdem hätte ich mir wieder einmal eine Öse für die Zugentlastung gewünscht :nix:.

Beiden gemeinsam ist dann wieder die restliche Ausstattung: Außer der Buchse für die Stromversorgung ist eine weitere USB-A-Buchse vorhanden, die allerdings "nur" die Funktion besitzt, ein angeschlossenes Gerät aufzuladen, d. h. die beiden FreePlays können auch als "Luxus-Powerbank" für Smartphone oder Tablet dienen - sogar mit max. 2,4 A :great:. Ein Aux-Eingang, ausgeführt als 3,5-mm-Stereoklinkenbuchse, rundet die Ausstattung ab.
Der Akku besitzt bei beiden Modellen eine Kapazität von 2600 mAh, und Mackie verspricht eine Laufzeit von bis zu 15 Stunden - in der Praxis dürfte dieser Wert bei hohen Lautstärken vermutlich etwas geringer ausfallen.
Über den Anschlüssen befindet sich bei beiden FreePlays ein kleines Löchlein, das ähnlich wie bei WLAN-Routern einen Reset-Taster beherbergt, der sich mit einer Nadel oder einer aufgebogenen Büroklammer bedienen lässt, sollte die Box mal in einen unerwarteten Zustand kommen ;): Hiermit setzt man sie auf Werkseinstellungen zurück.

Dominierender Eyecatcher auf der Rückseite ist die hintere Hälfte des "Dual Passive Radiators", d. h. eine Membran ohne Schwingspule und Magnet. Das Gegenstück dazu befindet sich gegenüber auf der Vorderseite unter dem Schutzgitter, ebenfalls mittig angeordnet zwischen den beiden 2" (Go) bzw. 2,5" (Home) großen Chassis zur Stereowiedergabe. Durch diese Konstruktion klingen die beiden FreePlays im Bassbereich deutlich "größer", als sie es sind :cool:. Logischerweise spielt dabei die "Home" (60 Hz) ein klein wenig tiefer als die "Go" (87 Hz), zumal die Leistung der beiden Schwestern sich auch noch ein wenig unterscheidet (40 W vs. 60 W).

Wie bei der größten FreePlay, der "Live", lassen sich auch "Go" und "Home" mit der FreePlay Connect App koppeln:
https://itunes.apple.com/de/app/mackie-freeplay-connect/id1374436917?mt=8 (iOS)
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.mackie.freeplayconnect2 (Android)

Modell und Ladestand werden angezeigt, und es kann festgelegt werden, ob sich das Gerät automatisch verbinden soll. Im zweiten Reiter gibt es Infos zu App-, Firmware- und Bluetooth-Version sowie Links zum Support und den verfügbaren Online-Dokumenten; außerdem lässt sich die Bluetooth-Verbindung hier trennen:

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Leider ohne Bild :redface:: Hier lässt sich auch der Modus für zwei gekoppelte FreePlay definieren, entweder Stereo (d. h. eine FreePlay fürs linke, die andere fürs rechte Signal) oder Zone (d. h. beide Boxen geben das identische Signal wieder).

Bedienung, Praxiseinsatz, Fazit

Zum Einschalten drückt man auf den entsprechenden Knopf auf der Oberseite und wird mit einem Start-Ton (aufsteigender gebrochener Akkord) freundlich begrüßt ;). Zum Herstellen einer Bluetooth-Verbindung ("Pairing") drückt man dann lange auf den Blueetooth-Taster, bis dieser beginnt, schneller zu blinken. Dann wählt man am Wiedergabegerät die FreePlay aus - fertig! Sofern in der App "Auto Connect" ausgewählt ist (s. o.), verbindet sich das Gerät beim nächsten Mal dann automatisch.
Die laufende Bluetooth-Wiedergabe lässt sich mit Hilfe des Play/Pause-Buttons unterbrechen - hierbei wird nicht die Box stummgeschaltet, sondern die Wiedergabe am gekoppelten Gerät pausiert. Ein weiterer Druck lässt die Wiedergabe an der unterbrochenen Stelle weiterlaufen.
Zum Koppeln zweier FreePlays drückt man zunächst bei der mit einer Wiedergabequelle verbundenen FreePlay lange auf das Symbol mit den beiden stilisierten Lautsprechern, bis die zugehörige LED zu blinken beginnt und man einen Signalton hört. Danach wiederholt man die Prozedur an der zweiten FreePlay, die nach dem Initialisierungston bei erfolgreicher Verlinkung einen zweiten Bestätigungston von sich gibt. Der Wiedergabemodus bei verlinkten FreePlays wird wie oben beschrieben über die App festgelegt. Drückt man den Link-Knopf an der zweiten verbundenen Box erneut, wird die Verbindung zur ersten wieder gelöst.
Leider gibt es an der Box selbst keinen Indikator für den Ladestand ihres Akkus - nur über die App :(.
Durch einen langen Druck auf den Ein-/Ausschalter verabschiedet sich die FreePlay nach dem Abspielen eines absteigenden gebrochenen Akkords in den Ruhezustand.

Der Praxiseinsatz beider FreePlays beschränkte sich auf die Wiedergabe von MP3-Konserven über mein iPhone 6. Die Bluetooth-Verbindung war schnell hergestellt und lief auch über mehrere Meter stabil - ausreichend für unterwegs oder das Wohnzimmer, den Produktbezeichungen entsprechend ;). Im Gegensatz zu manchem Billig-Bluetooth-Brüllwürfel hat mir der Klang sowohl der "Go" als auch der "Home" sehr gut gefallen :): Alle Frequenzbereiche sind vorhanden, wenn auch mit leichter vorhandener "Loudness-Badewanne", aber das ist für Konservenwiedergabe nicht von Nachteil. Beachtlich sind die bei beiden Modellen erreichbaren Maximallautstärken, wobei hierbei die Wiedergabe bis kurz vors Limit verzerrungsfrei und sauber bleibt. Die tadellose Verarbeitung rundet den positiven Gesamteindruck ab :great:.
 
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