Abendspaziergang
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 12.12.24
- Registriert
- 01.05.18
- Beiträge
- 1.060
- Kekse
- 2.898
Ich besitze seit einigen Wochen ein UR816C und wollte euch mal meine Eindrücke schildern.
Pro:
- 4 Mic-/Line Eingänge an der Front, 2 davon als Hi-Z. Je Eingang ein Gain-Regler und ein Pad-Schalter. Alles was ich nur bedarfsweise anstöpseln möchte, kann ich dort flexibel unterbringen.
- 4 Mic-/Line Eingänge hinten
- 1 x Stereo-Main-Out + 4 x Stereo-Line-Out. Damit lassen sich auch umfangreichere Abhörsituationen realisieren. Die Umschaltung erfolgt allerdings ausschließlich per Software.
- 2 Kopfhörerbuchsen mit je eigener Lautstärkeregelung an der Front
- Hochwertiger Drehregler für die Lautstärke (Main-Out). Lautstärke ist unabhängig von den Kopfhörern.
- Dim- und Mute-Schalter: wenn das Telefon klingelt reicht ein Knopfdruck für Ruhe.
- Guter On-/Off-Switch an der Front. Wenn sich das System doch mal irgendwie verhaspelt kann man das Gerät ganz einfach vorne aus- und wieder einschalten. Richtig ausschalten tue ich das Interface wegen externem Netzteil damit nicht, sondern mit einer vorgelagerten Schaltleiste, die auch Computer und anderes bedient.
- Für mich das Killerfeature sind die FX über den eingebauten DSP. Damit kann ich beim Recorden von Vocals die Stimme mit etwas Reverb versehen, aber trocken aufnehmen (kann man aber auch mit Reverb aufnehmen, wenn man mag). Das geht völlig latenzfrei und unabhängig von dem, was die DAW gerade so tut. Neben dem für alle Kanäle verfügbaren Reverb kann man auf jeden Kanal einen oder zwei Channel Strip oder Gitarreneffekt legen (Clean / Crunch / Lead / Drive). Die DSP Resourcen sind aber nicht beliebig. Wenn man zuviel aktiviert, kriegt man irgendwann eine Fehlermeldung, dass der DSP nicht mehr kann. Für meinen Anwendungsfall reicht es aber aus.
- MIDI Ein- und Ausgang (DIN)
Neutral:
- kein internes Netzteil: stört mich nicht wirklich, ist aber halt wieder so ein Kasten der irgendwo hinten herumliegt. Der Netzschalter wäre aber natürlich sinnvoller, wenn er auch das Netzteil mit abschalten würde.
- Phantomspannung +48V kann man nur für für die Front- und/oder Rear-Eingänge gemeinsam schalten. Stört mich persönlich nicht, weil ich keine Mikros oder andere Geräte habe, die mit +48V nicht zurechtkommen.
- 32 Bit Auflösung: Brauch ich ebensowenig wie 192 kHz. Schön das es da ist, interessiert mich aber überhaupt nicht und ist deaktiviert.
- Kleinere Nöckeligkeiten bzgl. Tonqualität sind in meiner Wahrnehmung USB bedingt und hängen von den Latenzeinstellungen und dem USB Port ab, an dem das Interface hängt. Bislang habe ich derartige Empfindlichkeiten aber bei jedem USB Interface gesehen. Vielleicht sind Thunderbolt Interfaces das problemloser, da habe ich aber keine Erfahrung mit und preislich ist das ja sowieso eine andere Nummer.
Contra:
- Je Eingang nur eine Peak-LED (grün/orange/rot), keine Segmentanzeige.
- Installation der Software: Die Installation ist eine Orgie aus irgendwelche Keys irgendwo einrichten und in irgendwelchen Programmen aktivieren. Stellenweise unübersichtlich und nervtötend. Warum man die Software für ein Hardwaredevice nicht ohne dieses ganze Usergängelungsprogramm machen kann, verstehe ich nicht. Andere Geräte steckt man ein und die machen den Rest selber, ganz ohne Aktivierungszwang von irgendwas. Wenn man es aber einmal hinter sich hat, läuft alles problemlos.
- Die Mixersoftware hat kein Trayicon, wie ich es erwartet hätte und es eigentlich üblich ist. Ist ein ganz normales Programm.
Fazit: Bin ganz zufrieden. 4 Front-Eingänge, Dim-/Mute Tasten, Ein-/Aus-Schalter machen mir das Gerät sympathisch, im Grunde hebt es sich mit Ausnahme des DSPs aber überhaupt nicht von der direkten Konkurrenz ab. Das schlichte Design kann einen ansprechen oder auch nicht. Ich find es ok. Für mich sind die eingebauten FX das wesentliche Pfund, mit dem das UR816C wuchern kann.
Pro:
- 4 Mic-/Line Eingänge an der Front, 2 davon als Hi-Z. Je Eingang ein Gain-Regler und ein Pad-Schalter. Alles was ich nur bedarfsweise anstöpseln möchte, kann ich dort flexibel unterbringen.
- 4 Mic-/Line Eingänge hinten
- 1 x Stereo-Main-Out + 4 x Stereo-Line-Out. Damit lassen sich auch umfangreichere Abhörsituationen realisieren. Die Umschaltung erfolgt allerdings ausschließlich per Software.
- 2 Kopfhörerbuchsen mit je eigener Lautstärkeregelung an der Front
- Hochwertiger Drehregler für die Lautstärke (Main-Out). Lautstärke ist unabhängig von den Kopfhörern.
- Dim- und Mute-Schalter: wenn das Telefon klingelt reicht ein Knopfdruck für Ruhe.
- Guter On-/Off-Switch an der Front. Wenn sich das System doch mal irgendwie verhaspelt kann man das Gerät ganz einfach vorne aus- und wieder einschalten. Richtig ausschalten tue ich das Interface wegen externem Netzteil damit nicht, sondern mit einer vorgelagerten Schaltleiste, die auch Computer und anderes bedient.
- Für mich das Killerfeature sind die FX über den eingebauten DSP. Damit kann ich beim Recorden von Vocals die Stimme mit etwas Reverb versehen, aber trocken aufnehmen (kann man aber auch mit Reverb aufnehmen, wenn man mag). Das geht völlig latenzfrei und unabhängig von dem, was die DAW gerade so tut. Neben dem für alle Kanäle verfügbaren Reverb kann man auf jeden Kanal einen oder zwei Channel Strip oder Gitarreneffekt legen (Clean / Crunch / Lead / Drive). Die DSP Resourcen sind aber nicht beliebig. Wenn man zuviel aktiviert, kriegt man irgendwann eine Fehlermeldung, dass der DSP nicht mehr kann. Für meinen Anwendungsfall reicht es aber aus.
- MIDI Ein- und Ausgang (DIN)
Neutral:
- kein internes Netzteil: stört mich nicht wirklich, ist aber halt wieder so ein Kasten der irgendwo hinten herumliegt. Der Netzschalter wäre aber natürlich sinnvoller, wenn er auch das Netzteil mit abschalten würde.
- Phantomspannung +48V kann man nur für für die Front- und/oder Rear-Eingänge gemeinsam schalten. Stört mich persönlich nicht, weil ich keine Mikros oder andere Geräte habe, die mit +48V nicht zurechtkommen.
- 32 Bit Auflösung: Brauch ich ebensowenig wie 192 kHz. Schön das es da ist, interessiert mich aber überhaupt nicht und ist deaktiviert.
- Kleinere Nöckeligkeiten bzgl. Tonqualität sind in meiner Wahrnehmung USB bedingt und hängen von den Latenzeinstellungen und dem USB Port ab, an dem das Interface hängt. Bislang habe ich derartige Empfindlichkeiten aber bei jedem USB Interface gesehen. Vielleicht sind Thunderbolt Interfaces das problemloser, da habe ich aber keine Erfahrung mit und preislich ist das ja sowieso eine andere Nummer.
Contra:
- Je Eingang nur eine Peak-LED (grün/orange/rot), keine Segmentanzeige.
- Installation der Software: Die Installation ist eine Orgie aus irgendwelche Keys irgendwo einrichten und in irgendwelchen Programmen aktivieren. Stellenweise unübersichtlich und nervtötend. Warum man die Software für ein Hardwaredevice nicht ohne dieses ganze Usergängelungsprogramm machen kann, verstehe ich nicht. Andere Geräte steckt man ein und die machen den Rest selber, ganz ohne Aktivierungszwang von irgendwas. Wenn man es aber einmal hinter sich hat, läuft alles problemlos.
- Die Mixersoftware hat kein Trayicon, wie ich es erwartet hätte und es eigentlich üblich ist. Ist ein ganz normales Programm.
Fazit: Bin ganz zufrieden. 4 Front-Eingänge, Dim-/Mute Tasten, Ein-/Aus-Schalter machen mir das Gerät sympathisch, im Grunde hebt es sich mit Ausnahme des DSPs aber überhaupt nicht von der direkten Konkurrenz ab. Das schlichte Design kann einen ansprechen oder auch nicht. Ich find es ok. Für mich sind die eingebauten FX das wesentliche Pfund, mit dem das UR816C wuchern kann.
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: