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Zuchtkasper
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Für 9 Euro bekommt man dieses Miniflötchen
[Da es bei diesen preiswerten Instrumenten mit Sicherheit Qualitätsschwankungen geben wird ist die Aussagekraft natürlich beschränkt weil ich habe nur ein Instrument bestellt- werde in Zukunft aber hin und wieder noch eine kaufen und dann aktualisieren.]
Die Blockflöte besteht aus einem Stück und hat stark ergonomisch verschobene aber kleine Tonlöcher. Die Mensur ist stark umgekehrt konisch aber oben ziemlich weit.
Mit einem Tonumfang von einer Tredezime (C6-A7...A#7) könnte man sich die Frage stellen was soll das überhaupt, Sopranino kommt ja auch fast so hoch.
Ja doch... macht trotzdem Sinn weil die Klangfarbe ist halt anders, süßer.
Und die Klangfarbe dieses Instruments ist gar nicht schlecht. Ziemlich spaßig.
Allerdings merkt man in verschiedener Hinsicht dass die Blockflötengriffweise bei dieser Miniaturgröße unter Umständen an ihre Grenzen stößt. Dabei ist die thomann Garklein nicht mal besonders extrem in Sachen ergonomische Verschiebung und Vergrößerung der Grifflöcher, die Grifflöcher sind sehr klein. Dennoch ist das Instrument in der Mittellage und höheren Lage nicht leise, liegt an der Höhe.
Das Flötchen spielt relativ frei, die besten Töne sind h', c'' und d''. Die tiefe Lage macht weniger Spaß. Über g'' geht es nur schwer hinaus- ganz hohe Töne sprechen nicht an und ein sauberes a'' ist möglich aber schwer zu greifen.
Für Menschen mit nicht kleinen Fingern ist hier sowieso alles schwer zu greifen und Triller und Verzierungen sind eine Qual, man hat die eigenen Fettfinger im Weg.
Daher werden Spieler mit größeren Händen dabei eher mit gehobener Konzentration herangehen und eben nicht sehr schnell spielen können. Es lädt zu Atemvibrato und Flattement eher ein als zu schnellen Tonketten und Verzierungen, das können Flöten mit weniger krass kurzen Abständen zwischen den Tonlöchern besser.
Das Flötchen stimmt besser auf 440 Hertz als höher.
Insgesamt ist das ein sehr spaßiges kleines Instrument, besonders für den Preis, jedoch ist es für Anfänger grob ungeeignet, denn: Die mitgelieferte Grifftabelle hat zumindest bei meinem Exemplar nichts mit der Realität zu tun, die funktionierenden Griffe sind abenteuerlich. Die hohen Griffe (alle!) funktionieren bei meinem Exemplar am besten mit ganz geöffnetem Daumenloch. Irre Alternativgriffe sind möglich, aber die gedachte Griffweise ist zumindest in Tonarten links im Quintenzirkel unspielbar weil das f'' nicht geht. Die 2 g sind leicht instabil sicher wegen der enorm verschobenen Grifflöcher. Ein mitteltöniges/tiefes Fis geht mit Whistlegriffweise.
Also Fazit: Lustiges Instrument aber nicht für Anfänger geeignet- es sei denn ich habe hier einen totalen Ausreißer. Und natürlich je fetter die Finger desto mehr Schwierigkeiten. Quirlig spielen kann man das nur wenn man dünne Finger hat, andernfalls und sowieso für die allermeisten Leute sind Sopraninos und Soprane (sowie französische Flageolets) viel schneller spielbar.
[Da es bei diesen preiswerten Instrumenten mit Sicherheit Qualitätsschwankungen geben wird ist die Aussagekraft natürlich beschränkt weil ich habe nur ein Instrument bestellt- werde in Zukunft aber hin und wieder noch eine kaufen und dann aktualisieren.]
Die Blockflöte besteht aus einem Stück und hat stark ergonomisch verschobene aber kleine Tonlöcher. Die Mensur ist stark umgekehrt konisch aber oben ziemlich weit.
Mit einem Tonumfang von einer Tredezime (C6-A7...A#7) könnte man sich die Frage stellen was soll das überhaupt, Sopranino kommt ja auch fast so hoch.
Ja doch... macht trotzdem Sinn weil die Klangfarbe ist halt anders, süßer.
Und die Klangfarbe dieses Instruments ist gar nicht schlecht. Ziemlich spaßig.
Allerdings merkt man in verschiedener Hinsicht dass die Blockflötengriffweise bei dieser Miniaturgröße unter Umständen an ihre Grenzen stößt. Dabei ist die thomann Garklein nicht mal besonders extrem in Sachen ergonomische Verschiebung und Vergrößerung der Grifflöcher, die Grifflöcher sind sehr klein. Dennoch ist das Instrument in der Mittellage und höheren Lage nicht leise, liegt an der Höhe.
Das Flötchen spielt relativ frei, die besten Töne sind h', c'' und d''. Die tiefe Lage macht weniger Spaß. Über g'' geht es nur schwer hinaus- ganz hohe Töne sprechen nicht an und ein sauberes a'' ist möglich aber schwer zu greifen.
Für Menschen mit nicht kleinen Fingern ist hier sowieso alles schwer zu greifen und Triller und Verzierungen sind eine Qual, man hat die eigenen Fettfinger im Weg.
Daher werden Spieler mit größeren Händen dabei eher mit gehobener Konzentration herangehen und eben nicht sehr schnell spielen können. Es lädt zu Atemvibrato und Flattement eher ein als zu schnellen Tonketten und Verzierungen, das können Flöten mit weniger krass kurzen Abständen zwischen den Tonlöchern besser.
Das Flötchen stimmt besser auf 440 Hertz als höher.
Insgesamt ist das ein sehr spaßiges kleines Instrument, besonders für den Preis, jedoch ist es für Anfänger grob ungeeignet, denn: Die mitgelieferte Grifftabelle hat zumindest bei meinem Exemplar nichts mit der Realität zu tun, die funktionierenden Griffe sind abenteuerlich. Die hohen Griffe (alle!) funktionieren bei meinem Exemplar am besten mit ganz geöffnetem Daumenloch. Irre Alternativgriffe sind möglich, aber die gedachte Griffweise ist zumindest in Tonarten links im Quintenzirkel unspielbar weil das f'' nicht geht. Die 2 g sind leicht instabil sicher wegen der enorm verschobenen Grifflöcher. Ein mitteltöniges/tiefes Fis geht mit Whistlegriffweise.
Also Fazit: Lustiges Instrument aber nicht für Anfänger geeignet- es sei denn ich habe hier einen totalen Ausreißer. Und natürlich je fetter die Finger desto mehr Schwierigkeiten. Quirlig spielen kann man das nur wenn man dünne Finger hat, andernfalls und sowieso für die allermeisten Leute sind Sopraninos und Soprane (sowie französische Flageolets) viel schneller spielbar.
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