[Review] Ukulele aus dem "Lohnt sich" Discounter

  • Ersteller Talentfrei
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Das Discounterdingens gibt's in den Ebay Kleinanzeigen für 5 - 20 Euro. Gibt's da Qualitätsunterschiede???:oops:
 
Es ist eben doch ein Unterschied ob ein Instrumentenbauer oder zumindest ein Hersteller der sich mit dem Instrument befasst dieses baut, oder ein Chinese in seinem Hinterhof den erstbesten Bauplan bei Google nimmt und diesen nachbaut ohne zu wissen was er dort überhaupt tut.

Das trifft eigentlich auf jeden der am Instrument mitbaut zu. Interesse und Leidenschaft für ein Instrument lässt ein gutes Instrument entstehen, egal ob in Handarbeit oder großen Stückzahlen. Aber die Hersteller bei diesen Billigstinstrumente die haben überhaupt keinen Bezug zu dem was sie machen und das hört man auch. Aber wer kann es jemanden verübeln wenn er etwas herstellen muss von dem er nicht weiß wie es funktionieren soll...
 
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Blues-Opa
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Userwunsch
Ich hatte mir vor vielen Jahren mal die (billigste) HB-T-Uke bestellt.
Ich vor vielen Jahren auch (damals inspiriert von Stefan Raab - lang ist's her). Tatsächlich mit den gleichen Erfahrungen inkl. Abriss des Stegs und anschließender bombensicherer Verleimung mit Ponal. Irgendwie hat mir aber die Zeit und Lust gefehlt, mich näher damit zu beschäftigen, und so hat mich die Ukulele samt Gigbag vor ein paar Jahren per Kleinanzeigen (und wenig finanziellem Verlust :D) wieder verlassen...
 
Bitte hier keine gesellschaftspolitische Diskussion über Arbeitsbedingungen o.ä. Es geht hier nur um die Uke selbst!
 
Da fragt man sich doch sofort was kostet eingentlich die billigste Ukulele beim grossen T?
Harley Benton Ukulele UK-11DW Brown
17,90 also nur unwesentlich mehr als das Wühltischinstrument und das auch noch inkl. "Gigbag". ;-)
Wühltischinstrument ist nur so halb richtig.
Du kannst beim Discounter vielleicht wühlen aber nicht wirklich Verpackungen aufreißen und Instrumente vergleichen.
Genau dieses kannst du beim Wühltisch eines Musikgeschäftes, wenn dort im Sommer Ukulenen vor dem Laden liegen.
Das hat den Vorteil, bei der üblichen Qualitätsstreuung das noch akzeptabelste Instrument selber herauszusuchen.
Bei Thomann wiederum hast du ein klares Rückgaberecht.
Wie der Discounter mit Rückgaben umgeht hängt vom Einzelfall ab.
MMn ist bei Billiginstrumenten der Discounter auf jeden Fall eine schlechtere Variante als der Wühltisch vor einen Musikgeschäft oder Online mit Rückgaberecht.
 
Herzlichen Dank @Talentfrei für das Review - Klasse! Vor allem die Fotos. :great:

Bei dieser Ukulele handelt es sich ja definitiv nicht um ein richtiges Instrument, sondern um einen Konsumartikel, der - weil niederpreisig - mal eben schnell beim Einkauf mitgekommen wird. Daneben liegt das Xylophon, das Saxofon oder das Drumset aus Plastik - für unsere Kleinsten oder auch für uns selbst, nur so als Gag.
Sowas kauft man, weil es ein tolles, originelles Mitbringsel ist. Für die Nichte, den Enkelsohn, oder das Kind von Freunden, die man demnächst besuchen wird. Oder auch für sich selbst - die Ukulele ist ja durchaus dekorativ. Es scheint ja auch etwas Sinnvolles zu sein, da man damit einen Beitrag zur musikalischen Frühförderung leisten kann. Gleich neben diesen "Instrumenten" stapelt sich billige Werkzeuge, lustig bunt blinkende LED-Bänder, Küchengerätschaften und Unterhaltungselektronik jeder Art. Aufgrund des günstigen Preises wird suggeriert, dass man hier ein Schnäppchen machen kann. Man kauft es, weil vielleicht braucht man es ja demnächst. Ist ja billig.
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Lieber Peter55, das geht nicht!

Bei einem solchen Artikel kann man sich nicht auf den rein musikalischen Aspekt beschränken. Das geht nicht. Man muß auf die sozialen aber vor allem auch auf die ökologischen Randbedingungen, unter denen sowas produziert wird, hinweisen, da sie wesentlich gravierender und nachhaltiger sind, als ein enttäuschtes Kind, das nach 2 Stunden die Ukulele ins Eck wirft, weil es keinen Spaß macht. Es kommt da ja kein anständiger Ton raus.
Angesichts einer sich immer stärker verändernden Welt, auf der es hinten und vorne - nicht nur im übertragenen Sinn - brennt, sollten wir alle (ich nehme mich da nicht aus, da ich auch sehr empfänglich dafür bin) unser künftiges Konsumverhalten gründlich überdenken! Nicht nur bei Ukulelen.

Es ist mir klar, dass mein Beitrag gegen die Regeln des MB (keine politische, soziale oder wirtschaftliche Themen) verstößt. Es war mir trotzdem ein Bedürfnis, meine Meinung hier kund zu tun und den ein oder die andere vielleicht zum Nachdenken anzuregen. Ich hoffe, niemanden damit verärgert zu haben.

LG, Anderl
 
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Ein Stimmgerät hätte zwar den Preis nach oben getrieben
... und wäre meines Erachtens auch übertrieben. Denn jemand, der es nur als "Spielzeug" benutzen möchte (sei es als Kind oder als Erwachsener), braucht es nicht bzw. würde es vermutlich sowieso nicht benutzen, für ein Dekoobjekt wäre es unnötig. Und jemand, der ernsthaft Musik damit machen möchte, hat möglicherweise schon eines. Und für die dazwischen, die es als Einstieg ins ernsthafte Musizieren hernehmen möchten, würde es ausreichen, im "Lernheft" einen Hinweis zu geben, dass es fürs Stimmen (das ja wohl beschrieben ist) hilfreich ist, ein Stimmgerät oder eine Stimm-App fürs Smartphone zu benutzen.
 
was ist das denn für ein, sorry, rassistischer mist?
Nein das ist nicht rassistisch, ich habe nichts gegen Chinesen oder China. Wogegen ich jedoch etwas habe, dass sich ein gewisser Teil nicht für Urheberrecht und ähnliches interessiert und mit absoluter Klarheit darüber das sie mit ihren Produkten nicht nur gegen Gesetze verstoßen sondern auch noch Menschenleben damit gefährden es trotzdem herstellen und hier verkaufen. Und es ist ja nun nicht rassistisch die Feststellung zu äußern, dass China der weltweit größte Verbreiter von Fälschungen und ähnlichen ist, vermutlich sogar staatlich gefördert.

Und diese Situation ist nun nicht fiktiv, dass kleine Hinterhof Werkstätten so etwas herstellen mithilfe von Wissen was sie sich einfach über Google beschaffen. Die Rechte derer die z.B eine Skizze oder Bauplan veröffentlichen interessiert da überhaupt nicht. Die Händler haben natürlich eine Mitschuld und werden vermutlich auch sagen "Macht den Nachbau so, dass man nicht sofort erkennt von wem ihr nachgebaut habt". Am Ende schieben diese Händler aber den schwarzen Peter wieder nach China. Perfide und perfektionierte Ausbeutung von allen Seiten zum eigenen Vorteil. Das ist nicht rassistisch, dass ist pervers!
 
Bitte hier keine gesellschaftspolitische Diskussion über Arbeitsbedingungen o.ä. Es geht hier nur um die Uke selbst!
Ich wiederhole mich ungern!
Die nächsten Posts in Richtung China/Gesllschaft/Politik werden kommentarlos gelöscht.

Es geht hier um das Review einer Billig-Ukulele, nicht um deren Herkunft und die pol./ges. Hintergründe!
 
Lieber Peter55, das geht nicht!
Doch, das geht. Betreiber, Administration und Moderation sind sich aus früheren Erfahrungen einig, dass solche politischen Diskussionen im MB nicht erforderlich sind. Das ist also keine Einzelmeinung von Peter55, sondern eine gemeinsame Entscheidung. Ebenso sind solche Einwürfe gegebenenfalls im Anliegen&Beschwerden Sub On Topic, nicht jedenfalls in den Fachthreads. Für Politik gibt es mannigfaltige Foren, in welchen über Ausbeutung/Plagiate etc. diskutiert werden kann, im MB jedenfalls nicht.
 
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DerAnderl
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dubbel
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DerAnderl
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Meine Ukelele war eine hellblaue, die mir der weißlackierten Decke und den Palmen drauf, ne Brüko. Holte sie mir 2000 von MP. Der Klang war ganz okay und dazu ein Buch für die Akkorde. Sie ließ sich sehr gut stimmen und hielt die Stimmung auch. Nahm sie mit zur Kur und spielte ab und zu auf. Zum TT-Viererrundlauf eignet sie sich auch hervorragend 😉
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich zahlte für meine Brüko ca 100 DM, ich investierte diese Summe um bei einem eventuellen "Verkauf dieses Instrumentes" dadurch einen etwas höheren Wiederverkauswert erzielen konnte. Brüko -Das Original aus Kitzingen... Schon damals sehr klimaneutrale Logistik, per LKW 🚚 😉
 
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Ich habe Ukulelen von Fame für 15€ inkl. Taschen als Deko-Geschenke gekauft. Die erste habe ich dann selbst getestet. Es hat 3-4 Tage gedauert, bis die Saiten die Stimmung gehalten haben. Ganz rein ist das Teil natürlich nicht. Es es hat mir aber von Anfang an einfach tierisch Spaß gemacht. Ich klimpere regelmäßig auf dem Ding und freue mich darüber. Ich schrabbel jetzt Akkorde auf unterem Lagerfeuer-Niveau, bin glücklich damit und habe keine größeren Ambitionen. Mittlerweile habe ich mir auch eine deutlich teurere Ukulele gegönnt. Trotzdem packe ich das billige Ding sehr gerne aus.
 
Meine erste war auch eine billige, so um die 25 oder 30 €. Hat getan was sie sollte, eine Menge Spaß gemacht, und mich motiviert ein paar Jahre weiter zu machen (später dann auch mit besseren Instrumenten) :)
 
Meine erste Uke war ebenfalls so ein Billig-Objekt, ok, doppelt so teuer wie die hier getestete. Die Bewertungen im Netz ließen darauf schließen, dass die meisten Exemplare dieser Uke zumindest bundrein sein sollten, es wurden aber durchgehend andere Saiten empfohlen. Ich holte dann so einfache schwarze Saiten von Aquila dazu. Die Uke war tatsächlich bundrein und durchaus ordentlich vom Zustand. Mit den Saiten war ich nicht ganz glücklich, weil sie keine hohe Spannung zuließen. Da ich aber vorher schon Gitarre gespielt hatte, fiel es mir schwer, nur leicht auf die Saiten zu drücken und entsprechend anzuschlagen. Jetzt habe ich Aquila Sugar Strings aufgezogen, und es ist, als hätte ich ein neues Instrument! Diese Saiten sind sehr viel straffer und lassen sich völlig problemlos spielen, auch der Klang ist nun in Ordnung. Nicht großartig wie bei meiner teureren Uke, aber völlig in Ordnung. Ich hatte überlegt, diese Ukulele wegzugeben, vielleicht an ein Kind als Spielzeug, aber nun behalte ich sie gerne.
 

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